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Chance auf Glück

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend zusammen,

*sich tief verbeugt*
entschuldigt, dass ich wieder so spät dran bin, aber irgendwie rennt die Zeit mir einfach davon ^^"

ich spanne euch nicht weiter auf die Folter, viel Spaß beim Lesen *Kekse und Kakao da lass* Komplett anzeigen

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Obonfest unter Freunden

Mehrere Universitäten fuhr Masaru ab und erkundigte sich über ein mögliches Studium. Obwohl er schon wusste, was er brauchen würde und wo er gerne hin wollte, checkte er dennoch alle anderen Gebäude und Campusgelände ab. Er hatte die Hoffnung gehabt, die Unbekannte irgendwo dort zu treffen. Jedoch war weit und breit keine Spur zu finden. Noch nicht einmal den Hauch eines Geruches konnte er aufnehmen.
 

Also ist sie keine Studentin in Tokio., notierte er sich und überlegte. Vom Aussehen her würde er sie in seinem Alter schätzen, vielleicht sogar etwas jünger. Für einen Moment dachte er darüber nach bei den Hochschulen vorbei zu fahren, aber er entschied sich dagegen. Er wollte kein Aufsehen erregen und leider tat er das. Viele Frauen schauten sich nach ihm um. Es hatte ihn nie gestört, dass sie das taten. Im Gegenteil. Eigentlich flirtete er sehr gerne.
 

Jedoch bekam er die Rothaarige einfach nicht aus seinem Kopf. Daher interessierte es ihn auch nicht weiter. Er schrieb Sesshomaru eine Nachricht, dass seine Eltern einverstanden waren und er sich kommende Woche bei den Unis bewerben würde. Wobei der Taisho ihm antwortete, dass er bestimmt aufgenommen werden würde. Schließlich hatte der Wolf gute Noten und auch schon Vorkenntnisse durch seinen Job.
 

Deshalb war Masaru auch zuversichtlich einen Studienplatz zu bekommen. Nach seiner Tour machte er seine Bewerbungen fertig und achtete darauf, dass die Jahreszahlen alle passten. Nicht das er eines der Dokumente falsch hatte und dann würde das etwas länger brauchen, bis er das in die Wege leiten könnte. Doch Zeit wollte er nur ungern verlieren. Er hatte gerne alles im Griff und kümmerte sich genauso sorgfältig darum, wie bei seinen anderen Geschäften mit den Immobilien.
 


 

Am nächsten Morgen hatte Masaru seine Bewerbungen weggeschickt. Zwar wäre es möglich gewesen diese persönlich ab zu geben, aber die Universitäten nahmen nur mittwochs Neuanmeldungen an. Die Wartezeit wäre noch akzeptabel, doch dabei war immer ein enormer andrang und eine ewig lange Schlange und genau darauf hatte er noch weniger Lust. Aus diesem Grund hatte er den Postweg gewählt. Um auf Nummer sicher zu gehen, hatte er sich auch bei fünf verschiedenen Unis beworben. Er wurde zu einem Mann, der lieber auf Sicherheit ging.
 

Danach fuhr er zu Hitomi, wo sich alle zum Mittagessen trafen. Sie besprachen auch dabei, was sie machen würden. Da das Obonfest an dem Wochenende in Tokyo stattfinden würde, wollte Ayame unbedingt hin. Dieses traditionelle Fest war ihr liebstes gewesen und so waren ihre Kinder immer mit ihr dabei. Natürlich auch Koga. Dieses Mal konnte sie sogar Sesshomaru überzeugen. Wobei das eher Rin gemacht hatte, denn sie wollte auch dahin.
 

Dieses Fest diente dazu die Seelen der verstorbenen Ahnen mit dem Diesseits zu verbinden. Das war eine seltene Gelegenheit, um mit den Geistern zu agieren. Zu mindestens sagte das Rin so. Sesshomaru selbst mochte dieses Fest nicht besonders, aber er wollte seiner Gefährtin die Freude machen. Sie beschlossen alle, bis auf den Taisho, dass sie Yukatas tragen wollten. Diese waren um einiges leichter als Kimonos, doch genauso schön. Leider musste der Daiyokai sich dieser Entscheidung wohl fügen.
 

‘Ach so schlimm wird das schon nicht. Rin wird auch einen tragen, das sollte doch die wenigen Stunden entschädigen’, grinste sein Biest in seinem Inneren und er knurrte leise dieses an.
 

Du bist unmöglich.
 

‘Für dich jederzeit’, lachte es einfach nur, da es ihn schon lange nicht mehr ernst genommen hatte.
 

Das konnte Sesshomaru ihm auch nicht übelnehmen. Schließlich konnte er nie seine Drohungen war machen, aber es machte Spaß sein inneres Tier heraus zu fordern. Zum Glück habe ich nach dem Mittagessen noch etwas Zeit mit Rin alleine., grinste er leicht, denn das würde ihn definitiv entschädigen.
 

“Wir müssen noch bei meiner Wohnung vorbei, Sess”, erinnerte Rin ihn und er nickte.
 

“Ich weiß... will Yashiko mit Ren vielleicht heute mit kommen?”, fragte er sie und sie blinzelte leicht.
 

“Oh... ich habe sie noch gar nicht gefragt, warte... das mache ich gleich”, meinte sie und schnell schrieb sie ihrer besten Freundin. Sie hatte das bei dem kleinen Trubel drum herum einfach vergessen.
 

Allgemein hatte sie im Moment weniger Zeit für Yashiko, aber das war irgendwie normal, denn sie hatten beide einen Freund. Trotzdem wollte sie nicht ihre beste Freundin so vernachlässigen. Aber da diese nichts von der Yokaiwelt wusste, wäre es zu gefährlich für sie. Bei ihrem letzten Besuch hatte Rin bemerkt, dass Ryo ein Yokai war. Sie wusste nicht, wie sie das bemerkt hatte, doch Sesshomaru klärte sie auf.
 

Da sein Yoki in ihr floss, konnte sie das spüren, wenn Yokais oder Hanyous in der Nähe waren. Sie hatte es nur nicht bemerkt, da sie bei den Wölfen das im Vorfeld schon wusste und hatte nicht auf die Signale geachtet. Doch bei Ryo fiel es ihr auf. Später erklärte Sesshomaru ihr auch, dass der junge Mann ein Drachenyokai war. Um genauer zu sein ein Wasserdrache. Da gab es viele Unterschiede, die er ihr direkt erklärt hatte. Denn Rin musste wissen, wer gefährlich war und wem sie trauen konnte.
 

“Wer ist denn Yashiko?”, fragte Ayame interessiert.
 

“Meine beste Freundin... ich bin mit ihr aufgewachsen und sie ist wie eine Schwester für mich”, erklärte Rin lächelnd und verstehend nickte die Wölfin.
 

“Weiß sie... von Yokais?”, fragte Koga und Rin schüttelte den Kopf, denn das wusste sie wirklich nicht.
 

“Gut, dann verhalten wir uns wie unter Menschen”, meinte Ayame lächelnd. Dankbar nickte Rin. Der jungen Frau war schon klar gewesen, dass sie ihre beste Freundin früher oder später einweihen müsste, aber noch war ihr nicht klar, wie sie das machen sollte.
 

Direkt nach dem Essen verabschiedeten sie sich von den Wölfen und vereinbarten sich am Abend beim Tempel zu treffen, um das Fest gemeinsam zu verbringen. Rin und Sesshomaru fuhren direkt zu ihrer Wohnung, denn sie wollte ihren Yukata holen. Zeitgleich hoffte sie, dass Yashiko zu Hause wäre und mitkommen wollte. Noch bevor sie an ihrem Ziel ankamen, bekam Rin eine Antwort. Sie kicherte leise und er musste nicht nachfragen, denn sie konnte er wie ein Buch lesen.
 

“Sie kommen also mit und sind daheim”, stellte er fest.
 

“Mhm... Shiko freut sich riesig deine Freunde kennen zu lernen”, lachte sie leise weiter. Doch dann stockte sie: “Shit, worauf muss ich denn achten?”
 

‘Ach du meine Güte ist sie niedlich, wenn sie sich Sorgen macht’, lachte es in seinem Inneren und er rollte kurz mit den Augen. Sein Biest war wirklich nicht hilfreich. Aber es hatte Recht. Rin war zuckersüß, wenn sie so besorgt ihn anblickte und sich ihre Gedanken machte.
 

“Also eigentlich nur, dass Koga, Masaru und Hitomi Geschwister sind... Ayame so gesehen Masarus Schwägerin und die Zwillinge sind sein Neffe und seine Nichte. Shippo ist ein Freund der Familie”, erklärte er ihr, denn so würde sie das wohl am besten verstehen und klären können.
 

“Oh... mehr nicht?”, hakte sie nach.
 

“Hn”, überlegte er. “Doch eins noch... wenn Toga mit kommt, dann ist er mein entfernter Cousin. Ansonsten ist alles andere nicht der Rede wert.”
 

“Verstehe... das bekomme ich dann hin”, kicherte sie nun wieder und brachte ihn zum Schmunzeln. Sein Biest lachte in seinem Inneren nur wieder. Es amüsierte sich mal wieder köstlich und bescherte Sesshomaru wie immer starke Kopfschmerzen. Deshalb massierte er sich wieder die Schläfen, nachdem sie am Parkplatz angekommen waren.
 

Kannst du bitte damit aufhören?
 

‘Hört, hört... ich bekomme sogar ein bitte von dir’, lachte es wieder und erneut konnte er sich nur die Schläfe massieren. Das war definitiv diabolisch gemeint.
 

Lass den Blödsinn..., knurrte er unabsichtlich und zog damit Rins Aufmerksamkeit auf sich. Sie blickte zu ihm rüber und wollte fragen, was los sei, doch da hatte sie schon einen kleinen Verdacht gehabt.
 

“Süßes kleines Biestlein”, fing sie an und legte ihre Hand auf seinen Oberschenkel. Blinzelnd blickte er sie an und seine Augen flackerten leicht rot auf. “Würdest du bitte meinem Liebling keine Kopfschmerzen bereiten? Der muss heute noch mich ausführen”, schnurrte sie und kam ihm immer näher. Schwerer schluckte er und bevor er all das begriff, lagen ihre Lippen schon auf seinen.
 

‘Ach du...’, begann sein Biest, doch dann knurrte es voller Zuneigung und Zustimmung.
 

Nach einer Weile löste sie den Kuss und lächelte Sesshomaru verliebt an. “Hat es geholfen?”, fragte sie zuckersüß nach und er nickte nur. Unfähig auch nur ein Wort heraus zu bringen. Er war gerade viel zu geflasht.
 

Dass... ich das noch erleben darf...
 

“Dann bin ich beruhigt”, lächelte sie verliebt und küsste erneut ihren Gefährten. “Ich mag euch beide sehr, aber wenn es dir Kopfschmerzen bereitet, wird das nicht gut enden”, erklärte sie direkt und kurz blinzelte er.
 

“Stimmt... du hast uns grade beide sprachlos gemacht”, gestand er und hörte diesmal von ihr seine berühmte Reaktion. Leise lachte er und küsste diesmal sie. Irgendwie mochte er es, dass sie seinen Spruch geklaut hatte.
 

“Huch... für was war das?”, fragte sie ihn neckend und er grinste nur breit.
 

“Als Dank... nun komm... wir sollten in die Wohnung”, bemerkte er, denn sie waren immer noch im Auto.
 

“Oh... du hast recht”, lachte sie und beide stiegen aus.
 

Nur wenig später waren sie in der Wohnung und Rin wurde von ihrer Mitbewohnerin umarmt. So schnell konnte Sesshomaru gar nicht gucken, da waren die Damen schon verschwunden. Kurz blinzelte er und hörte ein leises Lachen. “Gewöhn dich daran... das machen sie schon seit Jahren so”, kam es von Ryo.
 

“Scheint so”, meinte er und sah zu dem deutlich jüngeren Yokai.
 

Es war schon etwas komisch, aber Ryo hatte irgendwie sofort gewusst, dass er Rin markiert hatte. Kaum hatte Rin Yashiko gesagt, sie wären ein Paar, schon bekam er die Feststellung. “Komm, ich mache dir einen Kaffee”, bot Ryo an und Sesshomaru dankte ihm.
 

“Und ihr kommt wirklich beide mit?”
 

“Mhm... auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob das gut gehen wird.”
 

“Warum sollte es nicht gut gehen, Ryo?”
 

“Naja... Shiko ist recht... offen, herzlich und ziemlich verpeilt”, brachte der Jüngere heraus und seufzte leise.
 

“Ach... ihr wird nichts passieren... wir sind doch alle da”, grinste Sesshomaru.
 

“Naja... ich”, begann Ryo und seufzte erneut.
 

“Du hast immer noch Angst?”
 

“Sowas von... ich meine... ich bin stolz darauf ein Drache zu sein, aber... sie denkt wohl noch ich sei verrückt... ein Leben ohne sie... das könnte ich nicht”, gestand er und Sesshomaru lächelte leicht.
 

“Hn”, überlegte der Taisho und nippte an dem Kaffee. “Wir sollten mal mit ihr reden. Gemeinsam. Vielleicht glaubt sie Rin da eher. Vor allem jetzt”, grinste er und Ryo wusste genau, was der Ältere meinte.
 

“Vielleicht... aber nicht heute... das würde sonst zu viel werden”, meinte der Jüngere verlegen.
 

“Klar... wie wäre es nächste Woche? Rin hat Mittwoch frei. Ich koche etwas und ihr kommt zu uns rüber”, schlug er vor und wurde mit großen Augen angesehen.
 

“Wirklich?”
 

“Aber klar doch, Ryo. Je früher sie es erfährt, umso besser wird es sein”, sprach der Daiyokai ehrlich aus und deutete an, dass die Damen gleich da wären. Verstehend nickte der Drache und lächelte.
 

“Hier seid ihr”, hörten sie Yashiko.
 

“Ich habe Takeo nur einen Kaffee angeboten, bis ihr beide euch absprecht”, meinte Ryo beschwichtigend.
 

“Guter Gastgeber”, zog ihn Yashiko auf, denn das war nicht seine Wohnung. Rin kicherte leise und auch Sesshomaru musste schmunzeln.
 

“Haben wir denn etwas verpasst?”, wollte Rin wissen. Sie hatte eine kleine Reisetasche dabei. womöglich war dort ihr Yukata. Ein wenig war der Taisho neugierig, aber er würde sich noch gedulden müssen.
 

“Ich habe zu Ryo gesagt, dass er mit Yashiko bei uns am Mittwoch eingeladen ist. Du hast doch frei und ich koche etwas Leckeres und wir lernen uns richtig kennen. Immerhin muss ich doch deine Schwester kennen und sie mich”, erklärte der Tiasho ruhig.
 

“Oh das ist eine tolle Idee”, strahlte Rin ihren Gefährten an und er legte seinen Arm um ihren Rücken.
 

“Danke für die Einladung, wir kommen gerne”, sprach Yashiko aus und lächelte Ryo an. Er war kurz überrascht, dass sie zusagte, aber er freute sich. Auch wenn er Angst davor hatte. Denn er wusste, worüber Sesshomaru reden wollte, und er konnte nur hoffen, dass Yashiko das verstehen und nicht weglaufen würde.
 

“Gibt es etwas, was ihr nicht esst oder gar allergisch seid?”, fragte der Taisho direkt und bekam nur ein Kopfschütteln. Da beide alles aßen, würden sie sich einfach überraschen lassen. “Gut, dann sehen wir uns gegen 19 Uhr am Tempel.”
 

“Ich schicke euch noch die Adresse”, meinte Rin und so verabschiedeten sie sich von den Beiden.
 

Sesshomaru und Rin wollten noch etwas Zweisamkeit haben. Dabei erklärte er ihr natürlich auch, dass er am Mittwoch Ryo helfen wollte. Immerhin war es wichtig, dass Yashiko sich an den Gedanken gewöhnen sollte, dass ihr Partner ein Yokai war. Wenn sie ihn liebte, dann würde sie früher oder später das akzeptieren. Natürlich könnte das auch schlecht enden, aber Sesshomaru war zuversichtlich.
 

“Ich hoffe wirklich, dass Shiko damit klar kommt”, sprach sie ehrlich. “Ryo ist ein toller Kerl und trägt sie auf Händen. Hat immer auf mich geachtet, wenn wir unterwegs waren und ausgegangen sind.”
 

“Du warst oft aus?”, fragte Sesshomaru grinsend.
 

“Nein... eigentlich nicht... nur einmal im Monat, aber immer mit Shiko und Ryo”, kicherte sie und schickte Yashiko die Adresse des Tempels, wo sie sich später mit den Anderen treffen würden. Daheim angekommen, entspannten sie sich auf dem Sofa.
 

Sesshomaru wollte die Zeit mit Rin alleine genießen. Natürlich ließ er es sich nicht nehmen seine Liebste zu necken. Nur zu gerne hätte er noch etwas Spaß mit ihr gehabt. Jedoch wimmelte sie ihn schnell ab. Fast schon enttäuscht knurrte er und sie kicherte leise. Sie erhob sich und ging zur Treppe rüber. Doch bevor sie diese betrat, blickte sie über die Schulter zu ihm. Ein Funken lag in ihren Augen und sofort sprang er auf.
 

Lachend eilte Rin hinauf und natürlich folgte er ihr. Er hatte ihre stumme Bitte mit ihr mit zu kommen verstanden. Beide waren oftmals verspielt und neckten sich nur zu gerne. Sie gingen gemeinsam unter die Dusche und sie ließen es sich nicht nehmen mit einander zu spielen. Da sie noch mehr als genug Zeit hatten, nahmen sie sich diese für gemeinsame Zärtlichkeiten. Sie ließen ihrer Liebe freien Lauf und genossen dies in vollen Zügen aus.
 

“Müssen wir wirklich hin?”, versuchte Sesshomaru es erneut. Doch Rin ließ nicht mit sich reden.
 

“Sei brav... wir gehen hin, treffen unsere Freunde... gedenken der Toten und gehen wieder heim”, erklärte sie ihr Vorgehen ruhig und fischte nach ihrer Unterwäsche. Darüber würde sie ihren Yukata anziehen.
 

“Ich mag solche Feste nicht”, meinte er.
 

“Ich erinnere mich aber daran, dass du mit mir auf so ein Fest gegangen bist”, wandte sie ein und hörte schon sein Seufzen. “Wir werden nicht lange brauchen, aber es ist wichtig... für die Seelen der Verstorbenen”, erklärte sie ihm und er nickte schließlich.
 

Für sie würde er über seinen Schatten springen müssen. Er suchte aus seinem Schrank den Yukata heraus und zog sich langsam um. Eigentlich hatte er keinerlei Lust dazu, aber was tat man nicht alles für die Frau des Herzens. Er hatte sich damals einen herstellen lassen. Dieser war so wie sein altes Outfit. Den Stil liebte er sehr, weshalb er sich daran orientiert hatte. Hauptsächlich war es weiß und rot mit kleinen Hortensienblüten.
 

“Nimmst du mich so mit?”, wollte Rin plötzlich wissen und er schloss den Schrank, bevor er sich umdrehte.
 

Seine Augen weiteten sich, als er sie erblickte. Sie trug einen sehr edlen Yukata. Es war ein rosanerer mit eingestickten Kirschblüten. “Wow”, brachte er hervor.
 

“Geht das so?”, fragte sie verlegen nach und spielte nervös an ihrer kleinen Tasche herum.
 

“Du sieht unglaublich darin aus”, sprach er ehrlich aus und trat an sie heran. Sanft legte er eine ihrer Haarsträhne hinter ihr Ohr.
 

“Danke”, hauchte sie und lächelte ihn verliebt an. Erst jetzt bemerkte sie seinen Yukata und blinzelte. “Wow... das sieht ja fast so aus wie dein Outfit.”
 

“Das war Absicht, Queen”, grinste er breiter.
 

“Du siehst perfekt darin aus, King”, sprach sie sanft aus und lächelte ihn an. “Komm, wir sollten los und unsere Freunde nicht warten lassen.”
 

Hörbar seufzte er und sie lachte leise. Sie liebte es, wenn er das machte. Es machte ihn ziemlich süß in solchen Momenten. Jedoch würde sie ihm das niemals so sagen. Denn so etwas wollte bestimmt kein Mann hören. Das würde sie ihm erst sagen, wenn sie ihn ärgern wollen würde. Irgendetwas sagte ihr, dass das bald schon der Fall sein werden würde. Sie hakte sich einfach bei ihm ein und zog ihn einfach mit sich nach unten.
 

Anfangs folgte er ihr nur widerwillig, jedoch verlor er seinen Widerstand, denn Rin sah unglaublich in ihrem Outfit aus. Er wollte sie unbedingt ausführen. Das war das schönste, was er sich an einem solchen Abend vorstellen könnte. Glücklich strahlte Rin während der Autofahrt ihren Gefährten an. Nur einige Momente später kamen sie am Treffpunkt an und sahen auch schon die Anderen am Eingang des Tempels.
 

“Na endlich”, grinste Ayame das eingetroffen Paar an.
 

“Wie kannst du nur so fröhlich sein”, rollte Sesshomaru mit den Augen.
 

“Tja... bin halt so, das solltest du doch schon wissen”, lachte sie weiter und Rin kicherte.
 

Als sie Yashiko und Ryo entdeckte, löste sie sich von ihrem Liebsten und rannte zu ihrer besten Freundin. Sie sprang ihr in die Arme und lachte leise. Die Wölfe blickten erst verwirrt ihr hinterher, aber dann schmunzelten sie. Sie begriffen, dass es Rins ‘Schwester’ war. Ryo grüßte kurz und war mehr als unsicher unter den Yokais. “Schön euch kennen zu lernen”, sprach Ayame lächelnd.
 

“Shiko, Ryo... das sind Takeos Freunde”, erklärte Rin sanft und hakte sich direkt bei ihrer besten Freundin ein.
 

“Freut mich... ich hoffe, ich kann mir die Namen alle merken”, gestand Yashiko, doch Hitomi winkte ab.
 

“Mach dir keine Gedanken darum”, zwinkerte sie der jungen Dame zu.
 

“Dann lasst uns los gehen und danach unterhalten wir uns in Ruhe”, bot Sesshomaru an, denn er wollte das alles hinter sich bringen.
 

Gemeinsam gingen sie zum Tempel und platzierten die üblichen Opfergaben. Meistens wurden diese mit Gurken und Auberginen zusätzlich dekoriert. Jeder hinterließ etwas davon und einige zündeten Räucherkerzen. Es war fast schon zu still, aber das lag daran, dass alle in Gedanken waren. Während die meisten auf sich selbst achteten, behielt Sesshomaru alle im Blick. Besonders Toga, denn er war ungewöhnlich still gewesen. Den Grund dafür würde er sicher später noch erfahren.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das war es auch schon wieder :D
ich hoffe, euch hat die Idee gefallen, dass sie alle zusammen zu dem Fest gingen

lasst mir gerne eure Meinungen und Anregungen da

bis bald, eure Seredhiel / Seren *Kekse und Kakao da lass* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Boahencock-
2021-06-05T12:30:52+00:00 05.06.2021 14:30
Masaru tut mir leid,  ich hoffe er findet seine Rothaarige unbekannte.

Du bist unmöglich. Typisch Biest. 🤣🤣🤣

Rin besänftigt das Biest , damit Sesshomaru keine Kopfschmerzen bekommt. Anscheinend hat es funktionirt.
Ok wer kann Rin nicht wiedersehen.

Müssen wir wirklich hin?”
Sesshomaru du wirst das schon schaffen so schlimm ist es nicht.

Sesshomaru kann es kaum erwarten bis alles vorbei ist.

Das Bild mit Rin und Sesshomaru will ich sehen ,muss herlich ausehen.

😼😉😼
Antwort von:  Seredhiel
12.07.2021 01:33
*winkt Boa zu*
Ach Masa wird das schon überleben *kichert*
er ist es ja schon irgendwie gewohnt XD

Das Biest ist gemein, aber Rin ist gemeiner *grinst*
einer muss doch dafür sorgen, dass Sess keine Kopfschmerzen bekommt *kichert*

Sess mag solche Feste nicht, und doch geht er immer dahin...
Oh ja... dieses Bild wäre sicher ein Träumchen *verträumt seufzt*

bis bald *Kekse und Kakao da lass*
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2021-06-05T02:16:36+00:00 05.06.2021 04:16
Da kann ich Masaru verstehen . Rote Haare:-) :-) :-)    ....!!!!

Tja “Süßes kleines Biestlein” gegen Rin bist du macht los , hihihihi
Das ist genial ich kann nicht mehr vor Lachen.

Finde es ein wenig schade. Das es nur Yukata's sind würde mich freuen wenn Sesshomaru mal in seinem Original Outfit( mit Rüstung schwerter und ungetarnt ausgehen dürfte)

😈😈😈😈
Antwort von:  Seredhiel
12.07.2021 01:24
*winkt Vigeta zu*
tja... Masa steht auf rote Haare *kichert*
da habt ihr was gemeinsam *zwinkert*

Tjaha... Rin hat das Biest erwischt *lacht*
das passt doch ganz gut Biestlein *kichert*

Sess meidet es das Outfit zu tragen...
ist einfach zu auffällig...
aber es wird sich bestimmt mal eine Situation ergeben, wo er es tragen würde *zwinkert*

bis bald *Kekse und Kakao da lass*


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