Chance auf Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 74: Ein Tag unter Freunden ---------------------------------- Am Sonntagmorgen machten sich Kagome und Inu auf den Weg zum Flughafen. Die Miko wollte Shippo unbedingt abholen und da konnte sie keiner umstimmen. Noch nicht einmal Inu hatte das geschafft. Nun standen sie beide an der Ankunftshalle und warten auf die kleine Familie. Immer wieder huschte Kagomes Blick zur Anzeigetafel. “Es dauert noch etwas, Juwel”, meinte Inu neben ihr. “Ich weiß... trotzdem bin ich ungeduldig”, murmelte sie und Inu lachte leise. “Ach Juwel”, raunte er und umarmte seine Liebste von hinten. Sanft hatte er seine Hand auf ihren Bauch gelegt und genoss diesen Moment zusammen mit ihr. “Du kennst mich doch nun am besten, Kokoro.” “Das tue ich... und genau für diese Vorfreude liebe ich dich sehr. Aber ein wenig geduldiger müsstest du noch werden”, schmunzelte er und sie stieß mit dem Ellbogen leicht gegen seinen Oberkörper. Leise lachte Inu und grinste, als sie sich wieder von ihm löste, da Shippos Flug auf der Anzeigetafel erschien. Erfreut ging Kagome weiter ran und las die Information. “Noch 15 Minuten”, hauchte sie und Inu grinste. “Mhm... sie werden gleich landen”, meinte er und sie sah ihn mit strahlenden Augen an. Sie freute sich schon sehr auf den Fuchs und seine Familie. So wie es Inu prophezeit hatte, landete die Maschine und nur wenig später kam die Familie auch schon durch die Tür. Kagome winkte ihnen sofort zu und Shippo grinste leicht. Während er die Koffer schob und eine Reisetasche um die Schulter hatte, trug Ai Taiki. Der Junge sah sich neugierig um und gluckste, als er Inu und Kagome entdeckte. Er strampelte sogar leicht in den Armen seiner Mutter und die Miko kicherte leise. Sogleich eilte sie zu ihnen und umarmte die drei stürmisch. “Langsam, Juwel”, mahnte Inu, doch das war schon zu spät. Sie war und blieb wohl ein Wirbelwind. Schmunzelnd folgte er ihr und grüßte Shippo. “Oh ich habe euch so vermisst”, sagte Kagome ehrlich und knuddelte mit Ai und Taiki. “Wir dich auch”, lächelte Ai und Shippo grinste. “Na das Rudel schon anwesend?”, fragte er und Inu knurrte leise. “Das nehme mal als ein Ja auf”, lachte der Fuchs und konnte nur zu deutlich sehen, wie Inu die Augen verdrehte. Er mochte es seinen Freund etwas zu ärgern. “Kommt lasst uns zu den Anderen fahren. Sie warten bestimmt schon”, kicherte Kagome und drückte Shippo nun auch sanft an sich. “Stimmt... wir sollten”, stimmte Ai zu und lächelte. “Stimmt es wirklich, dass Sess sich gebunden hat?”, fragte der Fuchs und Inu nickte. “Scheinbar schlummert in ihm auch nur ein Mann”, grinste der Hanyou und sie begaben sich alle zum Auto, um zur Ferienwohnung zu fahren. Die kleine Familie würde nicht weit von dort in einem gemütlichen Appartement unter kommen. Sie hatten eines gefunden, welches eben auch kinderfreundlich war. Masaru hatte es entdeckt und kurzerhand gleich gekauft, damit die Familien mit Kindern es sich dort gemütlich machen könnten. Er hatte einen sehr guten Blick auf diese Dinge und das kam schließlich allen zu gute. Auf ihn konnten sie sich immer verlassen. “Sag bloß sie hat ihn verführt?”, staunte Shippo und Kagome kicherte leise. “Sowas von... und es ist wirklich Rin”, seufzte sie glücklich, denn sie freute sich sehr für ihren Schwager. “Oh... das freut mich sehr... da hat er sie endlich wieder... ich hoffe, er versaut es nicht”, lachte der Fuchs und Inu stimmte mit ein. “Bevor er es versaut, wird Rin ihm die Ohren lang ziehen”, amüsierte sich Kagome, denn die andere Menschenfrau hatte mehr Biss, als damals. Weitaus mehr Selbstvertrauen und konnte ihrem Gefährten sicher auch problemlos die Stirn bieten. Diese Aussage brachte alle zum Lachen und Inu konnte das wirklich bestätigen. “Das freut mich zu hören”, lächelte Shippo und war schon gespannt darauf Rin wieder zu sehen. Aber auch auf die anderen freute er sich, so hatten sie sich das letzte Mal vor knapp 5 Jahren alle gesehen. Sicher fuhr Inu den Wagen zur Ferienwohnung, in der Hitomi und Aidan immer waren. Sie war die Größte von allen, denn dort hatten sie auch die kleine Praxis eingerichtet. Daher trafen sie sich alle immer dort. Jeder konnte sich auf die Zimmer aufteilen, oder eben im großen Wohnzimmer sein. Wobei dieses schon langsam, aber sicher, auch schon zu klein wurde. Doch sobald die Inubrüder ihre Häuser beziehen würden, hätten sie alle genug Platz, um sich dort zu treffen. Auch wenn sie nicht genau sagen könnten, wann dies wieder der Fall sein würde. Aber daran dachte keiner, denn sie lebten hauptsächlich in den Tag hinein. Planungen waren meist leider sehr unzuverlässig. Zu mindestens bei den Wölfen. Denn die Schwangerschaften waren immer plötzlich gewesen. Kaum mit Vorbereitung, wie bei den Menschen die fruchtbaren Tage. Noch bevor es an der Tür klingelte, sprang Ayame auf und lief in den Flur. Sie mochte Kinder sehr und ganz besonders Taiki, denn er war so niedlich. Verwundert sah Rin der Frau nach und blinzelte, als sie schon die anderen hörte. “Oh”, entkam es ihr. “Das macht sie immer, sobald sie die Kleinen riechen kann”, erklärte Koga und grinste leicht. Er wusste, wie sehr sie die Kleinen mochte. So war sie immer die Erste, die sich freiwillig meldete, um auf diese auf zu passen. “Oh... verstehe”, kicherte sie. Sie saß mit den Zwillingen auf dem Boden und hatte mit ihnen etwas gespielt. Vor allem Memory mochten die kleinen Wölfe sehr. Mit ihren 5 Jahren waren sie ziemlich aufgeweckt und wirkten auf Rin eher wie 10. Irgendwie vermutete sie, dass dies bei Yokais vollkommen normal. Leise lachte sie, als die beiden den Kopf reckten. Rin konnte genau sehen, wie sie in der Luft schnupperten. “Taiki”, nuschelten sie und standen auch schon auf, um zu dem kleinen zu laufen. Wobei Lilly eher stolpernd in den Flur kam. “Sie sind so süß”, kicherte Rin und sah ihnen nach. Verwundert blinzelte Sesshomaru, denn er konnte etwas Traurigkeit heraus hören. Bilde ich mir das nur ein?, überlegte er etwas. ‘Mag sein oder auch nicht’, zuckte sein Biest lediglich nur mit den Schultern. Na du bist mir auch keine große Hilfe., knurrte er und sein Biest schnaubte. ‘Ich kann nur deine Gedanken lesen... rede doch mal mit ihr. Das würde uns weiter helfen’, meinte es ruhig. Hn., entkam es ihm mal wieder. “Sess... alles okay?”, hörte er plötzlich ihre Stimme und er richtete seinen Blick auf seine Gefährtin. “Ja... entschuldige, ich war etwas in Gedanken”, meinte er und sie erhob sich. Da die Kleinen den anderen Jungen begrüßten, konnte sie etwas mit ihrem Schatz kuscheln. “Was beschäftigt dich denn?”, hakte sie nach und setzte sich einfach auf seinen Schoß. Seine Aufmerksamkeit lag ausschließlich nur auf ihr, sonst hätte er die Wölfe angeknurrt, weil sie dumm aus der Wäsche blickten. “Ich habe nur nachgedacht, welche Torte ich machen sollte”, flunkerte er, denn er wollte ein solches Thema bestimmt nicht vor den Wölfen ansprechen. “Hm”, überlegte Rin und schmiegte sich liebevoll an ihn. “Etwas süßes?”, fragte sie und seine Mundwinkel zuckten leicht. Süß war eigentlich die Grundvoraussetzung für eine Torte. Obwohl die meisten Paare mit dieser angaben, so würden Kagome und Inu das sicher nicht tun. “Hn... eine süße Buttercreme im inneren. Einmal rot und einmal grünlich und von außen?”, überlegte er weiter. “Schönen weißen Fondant mit roten Rosen”, schlug sie ihm lächelnd vor und er nickte schließlich. Das würde bestimmt zu dem Brautpaar passen. Erst jetzt bemerkten sie, dass es ungewöhnlich still war, weshalb sie in die Runde blickten. Während Kagome und Inu leicht grinsten, waren die anderen überrascht und schockiert. Sesshomaru rollte nur mit den Augen. “Könnt ihr aufhören so zu starren?”, fragte er fast schon knurrend und Koga fing mit Inu an zu lachen. “Entschuldige, Sess... aber das ist immer noch so ungewohnt”, meinte Ayame schmunzelnd. Sie hatte Taiki im Arm gehabt und die Zwillinge waren links und rechts von ihr. “Gewöhnt euch lieber schnell daran... sonst beiße ich wirklich noch”, knurrte er und brachte nun alle zum Lachen. Wobei Rin ihm leicht auf die Brust schlug. Ihr gefiel es gar nicht, dass er andere beißen wollte. “Nur mich darfst du beißen”, funkelte sie ihn an und mit großen Augen sah er zu ihr. Leicht blinzelte er etwas. “Rin... die Art des Bisses gehört nur dir allein”, flüsterte er schmunzelnd, als er begriff, was sie meinte. “Aber in meiner Yokaiform beiße ich anders zu”, erklärte er ihr und brachte sie so zum Nachdenken. “Trotzdem... wäre es mir lieber... wenn du das nicht tust”, meinte sie ehrlich und er nickte. “Mir wäre es auch lieber, Rin”, raunte er und küsste sanft ihre Lippen. Dass die Anderen sie weiterhin erstaunt beobachteten, ignorierte er einfach. “Keine Sorge, wir passen darauf auf”, meinte Koga lächelnd und lenkte damit seine Kinder ab. Shippo lachte leise und beobachtete, dass Ayame mit den Zwillingen und Taiki zu der kleinen Spielecke ging. Die Kinder spielten immer sehr schön zusammen und das erfreute ihn sehr. Erschöpft ließ sich Ai auf das Sofa nieder und lehnte sich zurück. “Hach so schön die Beine auszustrecken beim Sitzen”, sprach sie kichernd aus und brachte nun selbst Sesshomaru zum Lachen. “Stimmt... hoffe, der Flug war nicht allzu schlimm”, schmunzelte der Taisho und Shippo winkte ab. “Anstrengend mit einem Kleinkind”, zwinkerte er zur Erklärung. Denn sie mussten ihren Sohn immer wieder ablenken und bespaßen, da er nur vier Stunden von den 23 Flugstunden schlief. Zum Glück weinte er nicht viel, aber das den Menschen beizubringen, dass er zu aufgeregt war, um zu schlafen, war ziemlich ermüdend. Sie konnten schlecht erklären, dass er wegen dem Yokaiblut weniger Schlaf benötigte. Daher schoben sie das auf die Aufregung. “Verständlich... schläft er wirklich nur so kurz?”, wollte Inu wissen und Shippo nickte. “Leider... je älter er wird, umso kürzer schläft er. Es macht ja nichts aus, solange wir zu Hause sind, aber bei solch langen Flügen...” “Ist es schwer zu erklären”, schmunzelte Ai und lehnte sich an ihren Mann. “Ist das bei allen Kindern so?”, fragte Kagome nach. “Nicht bei allen”, sprach Hayato. “Oftmals ist es bei Yokaikindern üblich, dass sie statt 12 Stunden Schlaf nur 6 bis 8 Stunden brauchen. Hanyoukinder sind unterschiedlich. Meist hängt das vom Yokaiblut ab.” “Oh... du kennst du also aus?”, hakte die Miko nach und er grinste leicht. “Mhm... ich habe mich auf Kindermedizin spezialisiert, weil uns auffiel, dass es unterschiedlich war. Daher kümmere ich mich um die Gesundheit des Nachwuchses. Aber ich mache auch Studien, wie Schlafverhalten oder Lernfähigkeit. Viele Mischlingskinder lernen schnell. Daher gerät oft das Yokaiblut in Wallung und da arbeiten wir daran, dies frühzeitig zu erkennen und ihnen den Umgang bei zu bringen.” Verstehend nickte Kagome. Also wusste sie nun, wo sie nachfragen müsste, sollte es ihrem Kind mal an etwas fehlen oder sie sich unsicher sein. “Dann weiß ich ja, dass unser Kleines in guten Händen ist”, lächelte sie sanft den Wolf an und er nickte. “Wann immer ihr mich braucht, ich bin da... genau wie all die anderen”, grinste Hayato und Hitomi rollte mit den Augen. Ihr Zwillingsbruder war mal wieder ein kleiner Charmeur, doch das kannten sie alle schon von ihm. “Auch wenn es ungewohnt ist, so sind wir alle irgendwie doch eine Familie”, meinte Ayame lächelnd und Koga nickte zustimmend. “Das sind wir, also... was müssen wir noch für die Hochzeit organisieren?”, fragte der Alpha lächelnd. “Äh”, entkam es dem künftigen Brautpaar zeitgleich, während sie sich ansahen und dann zu Koga blickten. Dieser lachte lauthals los. “Oh man... ihr seid mir ja zwei... wisst gar nicht, was noch fehlt?”, lachte er weiter und Inu kratzte sich an der Wange, während Kagome leicht rot wurde. “Hast du etwas anderes erwartet?”, meinte Sesshomaru ruhig, aber lächelte leicht. “Die Halle muss noch fertig gemacht werden und die Torte... ersteres ist euer Job.” Blinzelnd sah Koga den Taisho an. “Und du bist sicher, dass du das mit der Torte hinbekommst?”, fragte er vorsichtig und bekam prompt ein Knurren. “Koga... ich bekomme das schon hin, also macht die Halle fertig”, grinste Sesshomaru breiter und Rin kicherte. “Keine Sorge... ich passe auf, dass sie lecker wird”, meinte sie direkt und da bekamen die anderen große Augen. Das hatten sie wirklich nicht erwartet. Damit war ihnen allen klar, dass Rin voll und ganz wusste, wie sie mit ihrem Gefährten umgehen musste. “Gut... ich verlasse mich darauf”, grinste Koga und zwinkerte leicht. Der Tag wurde noch ganz ausgelassen verbracht. Am Abend hatten sie Pizza bestellt und das war natürlich nicht wenig. Immerhin waren wortwörtlich einige hungrige Wölfe am Start. Der arme Lieferbote dachte sich bestimmt sonst was würde hier abgehen. Besonders bei der komischen Kombination, die Kagome unbedingt wollte. “Du willst das wirklich essen, Juwel?”, fragte Inu skeptisch und sie sah ihn verwundert an. “Aber ja doch... sonst hätte ich es nicht bestellt”, entgegnete sie und biss in ihr Pizzastück. Inu erschauderte und wusste echt nicht, wie sie diese Kombination nur essen konnte. Erst hörte sich der Belag nicht schlecht an, denn sie hatte sich für eine Hawaiipizza, aber die zusätzliche Komponente von Schokolade ließ ihn auch kurz würgen. Das konnte unmöglich schmecken. “Gewöhne dich daran, Inu. Schwangere haben schlimme Gelüste”, sprach Koga grinsend, denn er wusste noch alle, die Ayame damals hatte. In ihren sieben Schwangerschaften waren so viele verrückte Dinge dabei. “Da kannst du ruhig auf ihn hören. Er hat mit mir schlimmeres durchgemacht”, kicherte Ayame und sah zu ihrem Mann. Er trug ein Grinsen auf den Lippen und sie auch, da sie beide sich gerne an die Zeit zurück erinnerten. “Noch schlimmer?”, fragte Inu skeptisch nach und hatte beide Augen weit aufgerissen. “Oh ja... ich erinnere mich da an gebratenen Fisch mit Schokolade und Marshmallows”, lachte Masaru. “Stimmt... da war Ayame mit Hayato und Hitomi schwanger”, stimmte Koga in das Lachen seines Erstgeborenen mit ein. “Oh... KAMI!”, rief Inu aus und sah zu Kagome. “Bitte komm nicht auf die Idee das auch zu essen.” “Aber wieso... klingt ganz lecker”, kicherte die Miko und hielt sich eine Hand vor den Mund. Die Vorstellung Inu zu sehen, wie er zusehen würde, wie sie das essen würde, brachte sie einfach zum Lachen. “Bitte nicht”, erschauderte Inu erneut und sah fast schon flehentlich zu seiner Liebsten. “Ach, Kokoro... nicht den Hundeblick benutzen... da werde ich ganz schwach”, schmunzelte sie und lehnte sich leicht an ihn. “Ich esse nur, wenn du nicht da bist”, kicherte sie leise und streckte sich, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu geben. Mit dieser Antwort konnte er sich durchaus arrangieren. Liebevoll erwiderte er ihren Kuss und streichelte sanft ihren Rücken, während er leicht Druck ausübte, um sie an sich zu pressen und sie so besser mit seinen Armen umschließen zu können. Er liebte sie sehr, aber diese komischen Gelüste wollte er lieber nicht probieren. Sie dabei zu sehen, genügte ihm, um einen gewissen Ekel zu empfinden. Doch scheinbar war das wirklich normal bei Schwangeren. Also würde er sich schon noch daran gewöhnen. “Sucht euch bitte ein Zimmer”, neckte Aidan das baldige Ehepaar und grinste, als diese sich trennten und ihn ansahen. Sein Grinsen wurde breiter und Inu rollte mit den Augen, während die anderen los lachten. “Das sagt der Richtige”, knurrte der Hanyou spielerisch zurück und grinste nun auch. Sowohl Hitomi als auch Kagome rollten mit den Augen. Das Lachen der anderen wurde noch mehr und sie amüsierten sich. Der Abend wurde perfekt und sie sprachen viel miteinander. Auch wenn Rin und Kagome sich nicht alles merken konnten, so freuten sie sich darüber, mehr von ihnen zu erfahren. Zu hören, wie Inu und Sesshomaru damals waren und was sie so alles erlebt hatten. Einmal mehr wurde ihnen bewusst, dass ihre Gefährten sich sehr verändert haben. Aber all das änderte nichts an ihren Gefühlen für die beiden Brüder. Im Gegenteil, diese wurden mit jeder Minute stärker und stärker. Am späten Abend gingen alle in ihre Unterkünfte und bereiteten sich für die anstrengende Woche vor. Während die meisten etwas Freizeit hatten, hatten andere einen strafferen Plan. Ayame und Ai würden abwechselnd auf die Zwillinge und Taiki achten. So könnte die jeweils andere mit Koga, Shippo, Hitomi, Hana und Airin sich um die Dekoration der Halle kümmern. Aidan, Takumi, Haru und Hayato kümmerten sich um die Skills von Toga. Denn dieser hatte einiges vor sich und sie wollten alle helfen. Zeitgleich beobachteten sie ihn auch. Sie hatten ihn zwar nie persönlich kennen gelernt, doch sehr viele Sachen gehört. Aidan ging mit ihm auch ein wenig spazieren, damit Toga sich an die Umgebung und die lauten Geräusche gewöhnen könnte. In der Wohnung konnte er das gut abschotten, aber außerhalb war es nochmal eine Nummer schwerer. Doch der Wolf war sehr zufrieden über die Fortschritte. Immerhin schaffte es Toga nun schon drei Stunden in der Stadt zu sein, bevor es ihm zu viel wurde. “Das war heute sehr gut, Toga”, sprach Aidan, nachdem sie in der Wohnung wieder waren. “Danke... aber es ist echt anstrengend”, entgegnete der Angesprochene und sie gingen weiter hinein. Mittlerweile waren nur noch Haru und Takumi da, denn sie würden Toga auf das Rechtliche in der Menschenwelt vorbereiten. Hayato hatte seine Zeit zuvor genutzt, um auf dem Laptop einige Lernprogramme rauf zu spielen. Von spielerisch einfach über fortgeschrittenen Niveau bis hin zur schwersten Kost war alles dabei. Auf diese Weise konnte Toga genau sehen, was er schon konnte und was nicht. Auf diese Daten würde Sesshomaru später zugreifen können, da er entscheiden würde, ob Toga alleine zurecht kommen würde oder nicht. “Hayato hat dir einige Programme installiert. Alles Dinge, die bei der Piloten Prüfung abgefragt wird. Übe daran und fange ruhig mit den einfachen Tests an, damit du siehst, wie gut du damit klar kommst”, lächelte Haru und Aidan nickte. “Es ist keine Schande, dass man mal von Null beginnen muss. Mussten wir alle auch schon mal. Wichtig ist: lernen und üben und bei Fragen einfach melden”, sprach Aidan aufmunternd aus. “Ich danke euch sehr für eure Zeit”, kam es ehrlich von Togas Lippen und die Wölfe nickten. “Jederzeit”, entgegneten sie wie aus einem Mund und alle mussten lachen. Obwohl es für Toga mehr als ungewohnt war mit so vielen Wölfen und unbekannten Gesichtern zusammen zu sein, gewöhnte er sich sehr schnell daran. Denn die Männer waren alle sehr nett und freundlich. Boten ihre Hilfe einfach so an, was den jungen Inuyokai etwas verwunderte. Aber Aidan erklärte es schlicht und einfach so, wie es eben war: “Auch wenn es Spannungen gab... so wurden diese damals beiseite gelegt und eine Freundschaft entstand. Nun sind wir wie eine große Familie und für einander da.” Diese Worte gefielen Toga sehr und daran würde er sich künftig auch halten. Sollten sie seine Hilfe brauchen, so würde er nicht zögern und ihnen bei stehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)