Kirschblüten in seinem Kopf von Skadii ================================================================================ Kapitel 1: Der Neue ------------------- Die Laternen spiegelten sich in der von Wasser bedeckten Straße. Es war 17 Uhr und es dämmerte bereits, da die Tage im Herbst jedoch ohnehin sehr düster waren spielte es keine Rolle. Meine Kleider waren völlig durchnässt, da der Weg von der Bushaltestelle bis zu der Bar in der ich arbeitete über einige Blocks entfernt war. Erst letzte Woche hatte ich das Auto abgemeldet um mir die Steuer und die Versicherung einzusparen, die Blechbüchse brachte mir nicht wirklich viel Geld ein doch der Rest würde sich auf Dauer gerechnet auszahlen. Jetzt war ich auf Bus und Bein angewiesen. Die Miete war außerdem gestiegen der Brief von der Hausverwaltung lag noch immer ununterschrieben auf meinem Küchentisch. Ehrlich gesagt hatte ich ihn noch gar nicht geöffnet, denn es graute mir davor. Wie viel konnten sie mir schon für eine einfache 1-Zimmer Wohnung mit 25 Quadratmetern erhöhen? Wenn es am Ende nicht mehr als 10.000 Yen waren konnte ich mich glücklich schätzen. Ich begegnete Ino am Hintereingang die ebenfalls wie ich völlig durchtrieft ankam. Das sonst so aufgeweckte Energiebündel war heute ruhig und begrüßte mich mit nicht mehr als einem nicken. Sie war schneller als ich, denn ich zündete mir unter dem Dach noch eine Zigarette an bevor wir uns erneut in der Umkleidekabine begegneten. Schluchzend krallte sie sich an der Spinttüre fest um nicht in sich zusammenzuklappen. Ohne sie wirklich danach gefragt zu haben wusste ich, dass es ihr Freund war der ihr wieder einmal Kummer bereitete. Eine ganze Weile arbeiteten wir nun gemeinsam hinter der Theke und ich wusste über vieles bescheid was in ihrem Privatleben vor sich ging. Bei einer Schicht von 10 Stunden kann es schon vorkommen das man mehr als nur einen Drink miteinander teilt. Ich nahm sie in den Arm und strich ihr behutsam durch ihr langes Blondes Haar das sie zu einem Zopf zusammengebunden hatte. Wie sie es in dieser Bar, bei diesen Temperaturen mit so einer Haarpracht aushielt war mir bis heute ein Rätsel. Für mich war die länge eines etwas herausgewachsenen Bobs mehr als genug. Nicht zu kurz um noch einen Stummelzopf binden zu können, bei dem die hälfte der Haare nicht wirklich darin hängen blieb. Nicht zu lang um im Nacken und am Hals noch Luft abzubekommen. Dafür tobte ich mich an meiner Haarfarbe ordentlich aus, pastellrosa. Ich weiß es klingt lächerlich aber ich kann nichts dafür, wenn es auf der Packung so ausgeschrieben steht. Ino befreite sich aus meiner tröstenden Umarmung und wischte sich die feuchten Stellen trocken. Sie tupfte die verlaufenen Stellen erneut mit einem Pinsel nach und setzte ein motiviertes lächeln auf. „Es ist Double-Time süße, zieh dein Top ein wenig runter und zeig Brüste die du genauer betrachtet fast gar nicht hast!“, sie zwinkerte mir zu ehe sie die Umkleide verließ. Kaum hatte sie es ausgesprochen so betrachtete ich mich heimlich im Spiegel, dabei stellte ich fest das die blöde Nuss recht hatte. Da war wirklich nicht viel... Noch war die Bar geschlossen, Jiraiya mein Chef und Inhaber der “Icha-Icha-Bar“ würde jeden Augenblick öffnen. Vorher jedoch versammelte er die gesamte Belegschaft an der Bar um den heutigen Ablauf zu besprechen. Wie Ino bereits erwähnt hatte war heute Double-Time, das heißt wir schenken Cocktails oder sonstige Drinks bei einfacher Zahlung doppelt aus. Solche Aktionen bringen immer viele Gäste und Geld ein, jedoch auch Stress für die Barkeeper. In diesem Fall fiel die Arbeit auf Ino und meine Wenigkeit. Der alte Lustmolch war einfach zu geizig eine weitere Kraft hinter der Theke einzustellen. Ich sah mich um während ich am Tresen lehnte und blickte dabei in die vielen Gesichter meiner Kollegen. Ino die für heute etwas stärkeres als Wasser benötigte mischte sich heimlich einen Gin-Tonic an, ich beschloss darüber zu schmunzeln und selbstverständlich für ihr wohlergehen zu lügen, falls Jiraiya davon Wind bekommen sollte das seine Mitarbeiterin während der Arbeitszeit Alkohol zu sich nahmen. Ohne die Nase hineinzuhängen und von weitem betrachtet sah das ganze sowieso wie Limetten-Wasser aus. Hinata und Sasuke waren unsere Aufhänger. Eigentlich arbeiten sie einfach nur an der Garderobe, jedoch war es nicht selten der Fall das sie gerne sich selbst, statt der Jacke eines Gastes aufgehängt hätten. Die beiden hatten bei Massenandrang nicht weniger Stress als wir hinter der Theke, jedoch legte sich der Aufwand wenn zu Beginn alle nüchternen Menschen ihre Jacken abgegeben hatten, dann besauften sie sich an unserer Bar. In dieser Zeit konnten die beiden sich mit ihrer immer noch ungeklärten Liebesromanze beschäftigen die sie heimlich zwischen den Ständern vollzogen. Und ich meine Ständer, denn die Ständer waren nicht die einzigen Ständer zwischen den Ständern. Später gegen Mitternacht ging der Spaß für sie dann richtig los. Falls ihr jetzt immer noch zweideutig denkt, ich rede von den ganzen betrunkenen Menschen die dann zu der Garderobe robben, schleichen, taumeln und ihre Jacken abholen wollen zu der sie allerdings das Nummernschild verloren haben. Ihr könnt euch also vorstellen. Spaß geht anders. Wie Spaß geht, das wusste unser DJ am besten. Naruto oder auch “Der Neunschwänzige“ Kürzel :“DJ-DN“. Bitte, jetzt dürft ihr gerne wieder zweideutig denken! Bei dem Elan was er an seinem Mischpult hinlegte fragte ich mich ob Red-Bull das das einzige war was er im Blut hatte. Choji und Shino arbeiteten in der Küche, Choji war der von mir selbsternannte König der Sandwiche dabei glaube ich verdrückt er selbst mehr als am Tag, als von unseren Gästen bestellt wurde. Shino kümmerte sich um das Geschirr und war der Spülmeister. Keiner außer ihm konnte diese völlig von Knöpfen überladene Spülmaschine bedienen und keiner sonst konnte die Gläser für die Bar so sauber polieren, dass ich selbst nicht einmal wusste ob ich eines in der Hand hielt oder es mir nur einbildete. Kiba, Shikamaru und Tenten nannte ich ganz höflich Gabel, Löffel und Messer, falls ihr euch nichts darunter vorstellen könnt sie waren unsere Bedienung. Im großen und ganzen waren wir ein eingespieltes Team. Ich entdeckte außerdem noch ein neues, unbekanntes Gesicht. Ein schnippen riss mich aus meinem starren Blick den ich auf ihn gerichtet hatte. Es war Tenten die nach meiner Aufmerksamkeit verlangte. „Hast du mir ein Feuer? Ich muss unbedingt noch eine Rauchen bevor sich alle hier hineinstürzen!“, ich reichte ihr eines aus der Bar, davon hatten wir mehr als genug, da Feuerzeuge ständig liegen gelassen wurden. Wenn Feuerzeuge Bares wären, dann hatte ich ein ganzes Vermögen in der Schublade. „Wer ist denn der neue da?!“, frage ich Ino die gerade an ihrem Drink nippte. „Süße... hast du nicht zugehört?“ Ich seufzte und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. „Keine Ahnung was mit mir los ist....“ „Wieviel haben sie erhöht?“ „Ich weiß nicht … hab mich noch nicht getraut aufzumachen.“ „Sakura das bringt nichts wenn du es hinauszögerst, dadurch wird es nicht weniger!“ „Ich werd mir wohl einen zweiten Job suchen müssen.“ „Du solltest Jiraiya vorher fragen ob er dir nicht mehr bezahlen kann, immerhin bist du schon eine ganze Weile im Team!“ „Hmmm...“, „...aber der alte ist geizig...“ Ihre Hand fuhr wild durch mein Haar und hinterließ Chaos auf meinem Kopf. „Aber einen Versuch ist es Wert!“, ermutigte sie mich. „Der neue ist übrigens unsere neue Leibgarde.“ „Security?“ „Ja, wenn du es so nennen willst....“ „Was meinst du?“, hinterfragte ich neugierig. „Na, der ist auch nicht mehr der jüngste...“ , „...aber Jiraiya behauptet er sei der beste für den Job. Hat früher scheinbar Kampfunterricht gegeben.“ „Blödsinn!“, ich lachte. Es war nicht das erste mal der der alte sich etwas ausdachte was der nächste Bestseller werden konnte. „Wie auch immer, Hauptsache er kümmert sich um die Stressmacher in diesem laden. Davon haben wir in letzter Zeit mehr als genug!“, Ino stimmte mir Kopfnickend zu. Alle schienen ihre Position auf dem Schlachtfeld des Ansturms eingenommen zu haben, als der alte Lustmolch den Eingang öffnete und die ersten Gäste die Bar betraten. Ich gönnte mir eine kleine Verschnaufpause als der Durst der Gäste nachzulassen schien. Jedoch konnte ich Ino nicht allzu lange allein lassen, für eine Zigarettenlänge reichte es. Ich wollte mir gerade eine anzünden als ich verärgert feststellte mein Feuerzeug an der Bar liegen gelassen zu haben. Die Türe hinter mir öffnete sich und eine weitere Person störte meine Einsamkeit die ich eigentlich genießen wollte. Der neue war gut einen Kopf größer als ich, bemerkte ich als er neben mir zum stehen kam und sich eine anzündete. Er schien mich zu ignorieren, doch ich versuchte mein Glück ihn höflich nach seinem Feuer zu bitten, welches er mir schweigend reichte. „Danke.“, murmelte ich als ich es ihm wieder zurückreichte. „Darfst du überhaupt schon rauchen?“ Seine Stimme war klar und brachte eine gewisse reife mit sich. Die Frage die er mich stellte machte mich dennoch stutzig. „Ich bin 23!“ „Oh....“, verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. „Ich darf rauchen, aber sie sollten sich vielleicht überlegen damit aufzuhören?“ „Bitte?“ „Naja in ihrem alter, kann man sich dann schonmal Gedanken über die Gesundheitlichen Schäden machen...“ „Ich bin 36 und hatte nicht vor jetzt schon über die Risiken und Nebenwirkungen nachzudenken.“ „Vielleicht hätten sie über einen Job in einer Apotheke nachdenken sollen! Sie beherrschen diesen Hinweis auf die Verpackungsbeilage schon ganz gut.“ Ein Moment der Stille kehrt ein, gefolgt von einem herzlichen lachen seinerseits. „Du scheinst nicht auf den Mund gefallen zu sein!“ „Sie haben mich....“, er unterbricht meinen Satz indem er mich darauf hinweist ihn nicht mehr zu Siezen. „Du.“ , betone ich. „Du hast meine Reife in Frage gestellt.“ „Du bist ja auch noch sehr jung.“ „Bei dir klingt das wie eine Beleidigung....“, bemerke ich schnippisch. „Naja, du hast mich auch nicht gerade gut dastehen lassen. 60, Kettenraucher und Bettlägrig mit Bluthochdruck in Richtung abfallendes Raucherbein....“ Noch ehe er ein weiteres Gesundheitsrisiko hinzufügt breche ich in ein herzlichen Gelächter aus. Er war lustig ohne das er es selbst erkannte, außerdem bestärkte er mich weiterhin in meinem Gedanken das er in einer Apotheke besser aufgehoben wäre als in einer völlig überfüllten Bar. „Ich weiß du stellst meine Fähigkeiten als euer neuer Sicherheitsmann in Frage aber ich sage dir....“, er drückt seine Zigarette in dem Aschenbecher aus und pustet den übrigen Rauch aus seiner Lunge. „....wenn du dieses Top nicht sofort höher ziehst kommst du nicht mehr hier rein!“ Er zwinkert mir zu, bevor er hinter der Eingangstüre verschwindet. Ich entdecke dabei die Narbe die sich über und unter seinem Auge hindurchzieht und ich frage mich woher er sie wohl hat, nebenbei bemerkt bin ich froh das ich einen Moment allein für mich zu haben um dieses lästige rosa auf meinen Wangen loszuwerden. Ich löse Ino ab und ermögliche ihr ebenfalls eine kleine Pause einzulegen. Tenten klebt die nächsten Getränkebestellungen hinter die Bar, sodass ich mit der Zubereitung beginnen kann. Es ist bereits nach Mitternacht und einige der Gäste die direkt an der Bar sitzen sind schon gut angetrunken. Einer der Kerle lehnt sich weit über den Tisch, sodass ich ihn trotz der Lautstärke gut hören aber nicht wirklich verstehen kann: „Steeeeeehst duh etwah auuuu....auuuch auf dähr Getränkeka.karte?“, seine Zunge fährt genüsslich über seine Unterlippe. Seine Augen sind dabei jedoch schon so betrunken, dass er es kaum schafft mich wirklich anzusehen ohne dabei auszusehen als wenn er jeden Moment auf der Stelle vom Stuhl kippt und seinen Rausch ausschläft. „Für dich gibt’s jetzt nur noch Wasser....“, bemerke ich und fülle ihm ein kaltes. Noch bevor ich es ihm wirklich reichen kann, schlägt er es mir aus der Hand und er zerbricht in viele Scherben. Eine davon bohrt sich ungeschickterweise in meine Handfläche und ich schrecke zurück. Mein Oberteil ist durchnässt was aber nur halb so Schlimm ist, stattdessen versuche ich eilig ein Tuch zu organisieren das die Blutung aus der Schnittwunde an meiner Hand stoppt. Blöderweise blutet man aus den Händen und Fingern immer meist so stark als wenn man sich eine Schusswunde eingefangen hätte, doch weil ich ursprünglich Medizin studiert aber abgebrochen hatte weiß ich das es nicht allzu schlimm ist wie es aussieht. „Sch......schlampheee!“, zischt der Gast hinter der Theke verärgert über meine Abweisung. Ich ignoriere seine Beleidigung. Während ich die Wunde abdrücke sammle ich die einzelnen Scherben von der Arbeitsfläche und wische sie trocken. Als ich auch vor dem Gast drüber wische greift er nach meiner Hand und zerrt daran. „Ich. WILLL.DIICH“, betont er Machthaberisch und drängt darauf mich auf ihn einzulassen. Sein Anblick und Verhalten ekeln mich an, deshalb versuche ich mich aus seinem Griff zu befreien. Er ist stärker als ich. Zwei Hände greifen nach seinen Schultern und zerren ihn von seinem Barhocker herunter. Eine streng, verärgerte Stimme spricht auf ihn ein: „Lass sie los. Sofort.“ „Ha.ha.ha“, ein gefälschtes lachen verlässt seine betrunkenen Lippen. Der Neue greift nach seinem Kopf, der zwischen seinen großen Händen aussieht wie eine Mandarine. „Du besoffenes Stück Scheiße lässt sofort die Hand dieser Frau los, dann werde ich dich zur Tür begleiten und wenn du es nicht tust bringe ich dich trotzdem vor die Tür, aber außerdem werde ich dich außerhalb dieser Wände noch windelweich prügeln, denn da draußen haben die Geschäftsbedienungen nichts mehr zu bedeuten.“ Die Augen des Gastes sind geweitet und beinahe verängstigt sieht er ihn an. Gleichzeitig lockert er den Griff auf meiner Hand, bis er sie völlig von mir nimmt. Er packt ihn im Kragen und schleift ihn bildlich wie ein kleines Kind von der Bar, noch ehe er in der Menge verschwindet wendet er seine Aufmerksamkeit mir zu: „Du solltest deine Wunde richtig versorgen gehen!“ Ino ist inzwischen zurück und beseitigt die letzten Reste des Unfalls um mit der Getränkezubereitung weitermachen zu können. „Oh süße ab mit dir!“, mit einem Schubs aus ihrer Hüfte bittet sie mich zu verschwinden bevor ich einen echten Bloody-Mary zubereiten kann. Aus dem Augenwinkel sehe ich wie Tenten meine Stellung Vertretungshalber einnimmt und Ino zur Hand geht. Ich besorge mir Verbandsmaterial aus einem Erste-Hilfe Kasten im Umkleideraum und mache mich daran die Wunde richtig zu verbinden. Mit einer Hand ist es nicht ganz so einfach, doch nach ein paar Versuchen und dem richtigen Druck schaffe ich es. Ich zucke zusammen als ich einen lehnenden Kopf zwischen Tür und Rahmen entdecke. „Alles in Ordnung?“, fragt er mich besorgt. Ich nicke: „Ja alles halb so schlimm! Danke das du dich um ihn gekümmert hast!“ Lächelnd wende ich meine Verbundene Hand hin und her um ihm zu zeigen das ich die Blutung schon längst gestoppt hatte. Er tritt in die Kabine und setzt sich zu mir auf die Bank. „Das ist mein Job.“ „Ja, das machst du besser als Erwartet.“, gebe ich verlegen zu. „Besser als das mit der Verpackungsbeilage?“ „Ja....“ „Ich hätte den Typen zu gerne vermöbelt.“ „Wenn du nach deinem ersten Tag schon zuhauen willst warte erst mal ab, bald willst du den ganzen Laden in die Luft sprengen!“ Er schmunzelt darüber, dabei ertappe ich ihn aus dem Augenwinkel. Ich muss zugeben er sieht dabei ziemlich attraktiv aus. Ich wende meinen Blick von ihm ab um weiteren peinlichen Reaktionen aus dem Weg zu gehen. „Jiraiya meinte du sollst für heute Feierabend machen, die letzten beiden Stunden werden Ino und Tenten alleine stemmen können, so viel ist auch nicht mehr los.“ Ich nahm das Angebot dankend an, auch wenn es mich später ärgern würde weil der alte Geizkragen mich für die Fehlstunden nicht bezahlen würde. „Warte!“, stoppte ich ihn als er gerade dabei war die Kabine zu verlassen. Er wandte sich mich aufmerksam zu. „Wir haben uns gar nicht wirklich vorgestellt! Ich bin Sakura Haruno!“ „Ich weiß.“ „Woher?“ „Steht auf deinem Schild Dummerchen.“ Ich sah hinunter an mir und fand die Antwort an meinem Oberteil gesteckt. Peinlich. „Ich bin Kakashi Hatake.“ , „Kannst du nicht wissen ich hab kein Schild!“, seine Worte gefolgt erneut von einem zwinkern ehe er die Türe hinter sich schloss. Kapitel 2: Scharfe Zungen ------------------------- Am nächsten Morgen ging es mir schon besser. Ich nippte an der Tasse Kaffe die ich mit einer Zigarette auf meinem Balkon genoss. Der Regen hatte endlich aufgehört, nachdem es gestern Nacht und zu meiner Rückkehr noch ordentlich gestürmt hatte. Der Donner war so laut das er mich einige male aus meinem halb schlaf gerissen hatte. Heute war Montag oder auch der Beginn meines Wochenendes. Montags und Dienstags hatte die Bar geschlossen, da der Besuch zu gering war rechnete es sich für den alten Geizkragen nicht das Personal fürs herumstehen zu bezahlen. Wochenende war jetzt genau richtig und der immer noch ununterschriebene Brief der Hausverwaltung lag auf meinem Küchentisch. Ein paar mal ist er mir in den Blickwinkel gefallen, während ich mir ein paar Spiegeleier und den Kaffe zubereitet hatte, doch ich beschloss ihn nicht während des Frühstücks und nicht während des Kaffes und schon gar nicht während der Morgenzigarette zu lesen. Er würde jeden Geschmack verderben. Aber ich war tief entschlossen es gleich nach diesem Moment der Ruhe in Angriff zu nehmen. Ich verschluckte mich beinahe am Kaffee als ich zu meinem Pech die Hausverwaltung in den Hof spazieren entdeckte. Noch ehe sie einen Blick nach oben warf duckte und versteckte ich mich hinter den Nassen Handtüchern die ich zum trocknen über das Terassengeländer gehängt hatte. „Wenn man vom Teufel spricht....“, flüsterte ich. Die alte war tatsächlich ein Biest, Mitte 30, unverheiratet, keine Kinder und genervt von ihrem stressigen Immobilien-Job war sie eine herzlose Geldeintreiberin die nach den wünschen der Vermieter und Inhaber dieses Gebäudes sprang. Ich höre sie jetzt schon förmlich vor mir: „Frau Haruuunooo haben sie den Brief erhalten, bitte unterschreiben und geben sie ihn an mich zurück damit ich weiß das sie von der Erhöhung zu Kenntnis genommen haben.....“ , „Weeeeeeeennnn sie nicht damit einverstanden sein sollten KÖNNEN sie Einspruch einlegen.“, äffte ich sie nach. „Tsss, Eispruch. Als ob das was bringt....“. Auf allen vieren krabbelte ich von meinem Balkon zurück in die Wohnung. In der Küche legte ich genervt meine ausgetrunkene Tasse ins Spülbecken. Der Brief fixierte mich, ich fixierte ihn und innerlich führten wir einen Machtkampf aus. Würde er gewinnen und ich würde ihn öffnen? Oder holte ich den Sieg indem ich ihn in Stücke riss? „Ach....“, erkannte ich seufzend, dass es zu nichts führte. Ich kann mich nicht erinnern wie lange es her war, dass ich etwas so langsam und sorgsam geöffnet hatte. Als verberge sich darin eine tickende Zeitbombe die mit jeder falschen Bewegung in die Luft gehen könnte. Letztendlich hatte ich ihn geöffnet, so sauber und Ordentlich das man den Umschlag noch einmal benutzen konnte. Ich begann zu lesen: „Sehr geehrte Frau Haruno, bla, bla, bla. Seit dem 01.01.2016, bitte tötet mich. Bei einer Fläche von 27 Quadratmetern, verschont mich. Bisheriger Mietpreis: viel zu teuer. In Zukunft: Schweineteuer. Bla, bla, bla. Bitte um Einverständniserklärung. Datum, Ort Unterschrift.“ Die Erhöhung beinhaltete eine Summe von 8.000 Yen. Ich sagte wenn ich mit einem Preis von 10.000 davonkäme konnte ich von Glück sprechen, trotz dessen musste ich mir überlegen wo ich die Summe einsparte damit ich sie in Zukunft pünktlich an diese Geldgeier überweisen konnte. Ich beschloss mich der Tatsache hinzugeben und sie so gut ich konnte anzunehmen, deshalb unterschrieb ich den Brief und steckte ihn in den ursprünglichen Umschlag zurück. Das Biest war noch im Flur zu hören, da die Wände dieses Gebäudes unglaublich dünn und alt waren, also konnte ich die Situation nutzen ihr die Einverständniserklärung direkt in die Hand zu drücken, ohne zur Post rennen zu müssen. Wahrscheinlich hatte sie endlich einen Nachmieter für die Wohnung neben mir gefunden in der bisher eine ältere Dame gelebt hatte. Die Stufen und der Alltag waren ihr zufiel geworden, weshalb ihre Familie sie zu sich holte um sich um sie zu kümmern. Ich mochte sie, sie war immer nett zu mir und brachte mir essen, dass sie frisch zubereitet hatte weil sie wusste das es während meiner späten Schichten in der Bar zu nichts gesünderem als Instand-Nudeln reichte. Im Flur traf ich wie geplant auf das Biest. Zugegeben hübsch war sie. Sie lächelte und stemmte sich gegen den Türrahmen, mit jemandem schien sie sich zu amüsieren. Ich lauschte während ich mich ihr näherte: „...oh ich bin sicher sie werden sich ganz schnell einleben. Falls sie Konoha noch nicht zu gut kennen lade ich sie sehr gerne zu einer persönlichen Stadtführung ein!“. Ohgott mir kam beinahe der Brechreiz, so verzweifelt wie sie da hing bettelte sie um Aufmerksamkeit die ihr wenn man sie genau betrachtete gar nicht schenken wollte. Viel zu weiße Zähne, total unnatürlich, sieht beinahe gruselig aus. Ihre Haare, come on! Trinkt sie jeden morgen einen Smoothie-Conditioner? Die glänzen und strahlen wenn das Licht so bescheuert darauf fällt. Ihre Figur? … Ich glaube diese Frau hat keine Ahnung wie gut Fast-Food schmecken kann! Es macht mich total wütend sie anzusehen und ich möchte ihr liebend gerne eine reinhauen wenn sie noch einmal ein “Ha,ha,ha“-lacht. Wer lacht schon ha,ha, und ha?? Sie bemerkt mich und meine abgeneigte Mimik, aber weil sie so viel professioneller Biestig ist setzt sie ein super-leuchtendes Strahlen auf und begrüßt mich herzlich: „Frau Haruno! Wie geschickt sie hier anzutreffen, da können wir sie doch glatt mit ihrem neuen Nachbar bekannt machen!“ „Mhmmm....“, stöhne ich, „Ich habe die Einverständniserklärung gerade für sie parat.“ Sie nimmt den Umschlag lächelnd an. „Oh sieh einer an! Sie scheinen die gleichen Umschläge wie unsere Immobilienfirma zu haben! Sogar der Stempel ist der selbe! Ha, ha, ha!“ Ich versuche mich zu beruhigen obwohl ich innerlich koche, die Art wie sie mich dahinstellte. Als könne ich mir keine Briefumschläge leisten. Eine zornige Falte verunstaltet meine Stirn und droht bei auch nur einen weiteren Bemerkung in die Luft zu gehen. Zwei Hände berühren meine Schultern und ich zucke überrascht zusammen. „Dich kenne ich doch!“ Ich sehe auf und entdecke einen zerzausten grauen Kopf der mir freundlich zulächelt. Seine tiefschwarzen Augen beobachten meine von oben herab und außerdem entdecke ich ein Schönheitsmal an seiner linken Unterlippe. „Oh ich sehe sie sind bereits miteinander vertraut?“ „Naja vertraut wäre wohl etwas zu weit hergeholt, Sakura arbeitet in der selben Bar wie ich.“, erzählt er dem Biest, welches neugierig an seinen Lippen hängt. „Ich bin schon lange nicht mehr aus gewesen! Wo finde ich diese Bar?!“ Ich unterbreche ihr nerviges gehabe und nutze die Chance mich an ihr zu rechen. „Oh, sieh einer an ich dachte als persönlicher Stadtführer sollten sie sich in den Ecken Konohas auskennen?“, Kakashis Hände üben einen Druck auf meine Schultern aus die mir signalisieren sollen meine freche Klappe zu halten. „Sakura möchte damit sagen, dass sie selbstverständlich eingeladen sind! Ein Willkommens Cocktail geht auf meine Rechnung!“ Innerlich schmiedete ich Pläne wie ich diesen Cocktail selbst zubereitete und ihn ihr mit ein paar Tropfen Aceton schmackhaft mache. Kakashi reicht ihr eine Visitenkarte der Bar und sie regeln noch einige Formalitäten der Wohnungsübergabe. Es wird laut im Treppenhaus als in der Einfahrt ein kleiner Transporter einparkt und daraus 3 Männer springen die eilig die Möbel meines zukünftigen Nachbars in die noch leer stehende Wohnung tragen. Ich bemerke das ich im Weg stehe, deshalb ziehe ich mich zurück. Ohnehin habe ich das Gefühl nur gestört zu haben. Bis zum Nachmittag ist es sehr laut um mich herum, ich kümmere mich um meine Wäsche die nun trocken und bereit zum Bügeln war. Die Lautstärke geht von der Wohnung neben mir aus, ich vermute das Kakashi damit beschäftigt ist seine Möbel aufzubauen und in die gewünschte Position zu rücken. Die Wohnung ist nicht viel größer als meine und das hämmern, schrauben und bohren verstummt zum Abend. Wahrscheinlich nicht weil er die Ruhezeiten einhält die hier eigentlich niemanden Interessierten, sondern eher weil da einfach kein Platz für mehr Möbel war. Das Bügeleisen dampft und reisst mich aus meinen Gedanken bei denen ich bemerke wie intensiv ich mich mit dem “Neuen“ beschäftige. Einen Blick auf mein Lieblingsoberteil entdecke ich einen Bügelfleck, den ich verursacht hatte. So schnell ich kann renne ich damit in die Küche und tropfe Essig darauf, das hat mir die alte Dame als Haushaltstrick verraten. Beim nächsten Waschgang sollte er dann verschwunden sein. Zum Glück bin ich fertig mit der Wäsche, ehe ich noch mehr Schaden anrichten kann. Mein Magen knurrt und ich werfe einen kritischen Blick in meinen Kühlschrank, der wieder einmal nichts was meinen Hunger stillen kann hergibt. Selbst die Instand-Nudeln waren mir ausgegangen. Ich entschied mich der Tankstelle um die Ecke einen besuch abzustatten, bei der man sich die Fertiggerichte kaufen und in deren Mikrowelle aufwärmen konnte. Auf ein paar Tischen konnte man dann die Mahlzeit zu sich nehmen. Das klassische Outfit für den Ausgang um die Ecke war eine bequeme Jogginghose, ein überdimensional großer Zip Hoodie und ein Schal bei den kühlen Temperaturen. Die Treppen bis in den Hof hinabgestiegen rief Kakashi, der gerade frische Luft auf seinem Balkon schnappte nach mir. „Kirschchen!“ Ich bin mir nicht ganz sicher ihn richtig verstanden zu haben, deshalb sehe ich ihn mit einem großen Fragezeichen an und warte darauf das da mehr als nur ein Kindischer Spitzname eines eigentlich Erwachsenen Mannes kommt. „Du gehst weg?“ „Nur kurz um die Ecke etwas zu Abend essen.“ „Hm... Haben die da diese super scharfen Instand-Nudeln, bei denen ein Feuerspeiendes Hühnchen abgebildet ist?“ „Du kannst die essen?“, frage ich beinahe beeindruckt davon. Ich habe schon oft von dieser Sorte gehört aber mich nie daran getraut sie auszuprobieren, da sie Feuerscharf sein sollen. „Warte! Beweg dich nicht von der Stelle!“ Keine 10 Sekunden später springt Kakashi die Treppen hinunter und eilt an meine Seite. „So, bereit?!“ „Wo....wofür?“, frage ich verwirrt. „Für das Abendessen!“ „Du bist nicht auf deiner ganz persönlichen Stadttourour durch Konoha?“ „Doch! Mit dir!“ ,“Also bringst du mich jetzt zu dieser Tankstelle ich verhungere!“ Er hört nicht auf zu lächeln und ich kann nicht aufhören ihm dabei zuzusehen wie er es tut. Nebenbei Frage ich mich ob er sich bei diesem Sprung nicht sämtlich Knochen gebrochen hat. Auf dem Weg zur Tankstelle raucht er eine, der Stummel wird immer kürzer und kürzer und bis wir ankommen sind, ist auch der Tabak bis auf den Filter ausgeraucht. Er drückt die Zigarette an einem Aschenbecher aus und öffnet mir die Türe. Ich schlupfe unter seinem großen Oberkörper und an seinem an der Tür angelehnten Oberarm hindurch hinein in das Gebäude. Drinnen beginne ich langsam das Regal für Fertignudelgerichte entlangzulaufen um mich für ein Gericht zu entscheiden. „Kirschchen!“, das ich auf den Namen reagiere ist beinahe schon peinlich. Ich kann aber nicht anders und wende mich ihm zu. „Setz dich! Ich suche etwas für uns beide aus!“ Ich nehme an einem der Tische Platz und beobachte wie Kakashi zwischen den Regalen verschwindet. Wo er sich gerade aufhält kann ich daran beobachten das seine zerzausten Haare meist über sie herausragen. Darüber schmunzle ich amüsiert. Die Mikrowelle wird eingeschaltet und nach wenigen Minuten piept sie Signale. Der Zausige kommt kurz darauf mit zwei Dampfenden Plastikschalen um die Ecke balanciert. Er reicht mir ein paar Stäbchen und setzt sich zu mir. Neugierig beobachtet er mich. „Was ist es?“, frage ich skeptisch. „Lass dich überraschen!“ Weil er den Deckel bereits abgerissen hat kann ich leider nicht ablesen welche Sorte ich hier serviert bekomme, mutig rühre ich die heiße Flüssigkeit um und fische ein paar Nudeln mit meinen Stäbchen heraus. Ich koste davon und bin nach einem bissen überzeugt diese Sorte noch nie ausprobiert zu haben, was daran liegt das sie wie Kohle in meinem Mund zu glühen beginnt. „Oh....ghott whas ish dash?“, schnaufe ich nach Luft ringend und wedle als wenn es etwas bringt vor meinem Mund umher. „Warte der erste bissen ist die Hölle, aber wenn du ihn ordentlich durchkaust und einen Schluck Bier zu dir nimmst.....“, Kakashi schubst eine Dose Bier über den Tisch zu mir herüber die ich gekonnt auffange und innerhalb von Sekunden öffne. „Haaaaalt!“, er greift nach meinen Händen und hält mich davon zurück alles auf einmal in mich hinein zu schütten. „Kauen! Erst ordentlich durch kauen!“ „Duh willsh mih umbringhen!“, stöhne ich. Als würde ich um mein Leben-essen, so kaue ich hastig auf der Portion in meinem Mund umher. Nachdem sie kleiner als zu Staubkörnern geworden ist schlucke ich sie herunter und Kakashis warme Hände lassen meine los. Das Bier fühlt sich wie ein eiskalter Wasserfall in meinem Hals an, der meine abgestorbenen Geschmackszellen hinabspült. „Ich weiß du willst aufgeben, aber jetzt hast du es schon soweit gebracht. Nimm noch einen bissen!“, seine Augen leuchten wie Sterne voller Hoffnung meinen Entgegen. Und ich bekomme ein schlechtes Gefühl ihn dabei zu enttäuschen, auch wenn ich ihn für Wahnsinnig halte. Ich nehme noch einen bissen. Eine neu sprießende Geschmackswiese gedeiht auf meiner Zunge und ohne die einzelnen Komponente richtig beschreiben zu können, weil es zu viele sind nehme ich einen weiteren. Und noch einen bissen. Bis meine Schale so sauber ist, dass man sie wiederverwenden kann. „Es fühlt sich überhaupt nicht mehr scharf an!“ „Tssss....“, zischt er zufrieden und lehnt sich ebenfalls satt in seinen Stuhl zurück. „Das nenne ich die Bekämpfung des Feuerhühnchens!“ Er lehnt sich langsam über den Tisch und flüstert: „Du willst Wissen wie es funktioniert? Dann muss ich dich aber umbringen!“ Auch wenn er Todernst dabei aussieht, kann ich nicht aufhören zu lachen. Wieder realisierte er kaum selbst wie witzig er tatsächlich war. „Du meinst das ernst oder?“, hinterfrage ich nachdem ich mich beruhigt hatte. „Man erkennt den unterschied wenn ich die Dinge ernst meine.“ „So wie du den Typen aus der Bar geschmissen hast?“ „Richtig. Meinen Job nehme ich sehr ernst und auch das ihr Mädchen vor den ganzen betrunkenen Bastarden in Ruhe gelassen werdet.“, jetzt erkenne ich die Ernsthaftigkeit in seiner Stimme. „Wie kommt es das du noch nicht verheiratet bist und keine Kinder hast?“ , „Jemand wie du wäre wohl der perfekte Vater...“ „Ich schätze es hat sich einfach nie ergeben und jetzt bin ich zu alt.“ „Das ist nicht wahr! Die Frau die früher in deiner Wohnung gelebt hat sagte, dass man immer nur so alt ist wie man sich fühlt.“ Er stimmt mir nickend zu. „Weist du was?“, er beugt sich erneut zu mir und flüstert: „Siehst du den Typen der an der Kasse steht?“ „Aber wie kannst du ihn sehen du sitzt doch mit dem Rücken zu ihm?“ „Ich beobachte ihn schon seit einer Weile in dem Glas des Getränkeautomaten hinter dir!“ Ich muss mich selbst davon überzeugen und drehe mich schlagartig auf dem Stuhl umher. Tatsächlich spiegelt der Verkäufer sich darin, sodass Kakashi ihn sehen kann. „Und? Was ist mit ihm?“ „Ich wette er denkt ich sollte mich zu alt für dich fühlen!“ „Und? Tust du es?“, frage ich ihn neugierig. „Fühlst du dich zu jung für mich?“ „Wieso fragst du mich das jetzt?“ „Ach, nicht weiter wichtig! Komm Kirschchen wir gehen.“ „OU.KAY.“, betone ich etwas schnippisch und folge ihm mit 100 Fragezeichen auf meiner Stirn aus dem Laden heraus. Draußen angekommen reicht er mir seine Schachtel aus der ich mir eine Zigarette herausnehme und er sie mit seinem Feuer anzündet. Ich denke immer noch über unser Gespräch nach und werde nicht schlau daraus. Der Weg fühlt sich viel zu kurz an ich möchte noch eine Weile neben ihm spazieren, doch er biegt in den Hof unseres zu Hauses ein. Das ich stehen bleibe scheint er bis zu dem Moment indem ich ihn anspreche nicht zu bemerken: „ A....also ich gehe noch ein Stück spazieren. Danke für die Nudeln und die Einladung.“, ich klinge nervös und aufgeregt. Es nervt mich doch ich kann nichts dagegen unternehmen. Mein Herz kann sich aus irgendeinem mir unerklärlichen Grund nicht beruhigen. „Wo willst du hin? Es ist schon dunkel!“ „Ver.dauuungs.spaziergang?!“ „Okay.“, er nickt. „Ja. Okay. Gute Nacht!“ Kakashi steht wie versteinert fest auf der Treppe, mit dem Blick fest auf mich gerichtet. Ich möchte ihn dazu einladen mich zu begleiten, doch gleichzeitig möchte ich ihn nicht vor die Wahl stellen, wenn er es nicht von selbst tut. Ebenfalls wie er stehe ich versteinert fest und warte darauf das er die Treppen hinabsteigt zurück zu mir, doch er nickt und verschwindet im Stockwerk des Hauses. Ich schätze er fühlt sich doch zu alt für mich. Kapitel 3: Sauerkirsche ----------------------- Bei einer Zigarette vor Arbeitsbeginn dachte ich darüber nach wie genervt ich aus meinem Wochenende kam. Vielleicht lag es daran das ich am Dienstag beobachtete hatte wie Kakasi mit dem Biest das Haus verlies. Weil ich ihr Gelächter nicht weiter ertragen konnte flüchtete ich zurück in meine Wohnung und verbrachte dort den Rest des Tages damit mich in ein Roman zu vertiefen den ich vor Wochen angefangen hatte und nun endlich zu Ende bringen konnte. Das Ende war beschissen und stellte mich noch unzufriedener, also badeten ich den Rest des Abends in meinem Selbstmitleid. Ino reagierte nicht auf meine anrufe, weil sie sich bestimmt mal wieder mit ihrem Freund Sai versöhnte. Ich kippte eine ganze Flasche Sake obwohl ich Alkohol sehr schlecht vertrug, deshalb auch der miese Kater heute. Der Filter wurde heißer um meine Lippen, ich schmiss die Zigarette auf den Boden und trat sie dort aus. „Na, schlecht geschlafen?“, ertappte mich Naruto auf frischer Tat dabei. „Hast du was von dem Zeug da?“, fragte ich ihn ohne weiter auf seine Sticheleien einzugehen. „Du weißt doch das ich bei der Arbeit nichts rauchen darf...“ „Ich habe dich nicht gefragt was du darfst, hast du etwas da oder nicht?“, meine Tonart war grob und würde mein Schädel nicht so pochen, hätte ich mich bei ihm für mein Verhalten entschuldigt. „Sicher....“, „Willst du ihn dir selbst drehen?“, fragte er mich während er in seinen Jackentaschen danach grub. „Nein ich hab nichts da hast du einen fertig gedrehten?“ Er streckte den Joint in seiner Hand nach mir aus, bemerkte aber dennoch: „Der war eigentlich für später gedacht, jetzt muss ich mir selbst einen in der Pause drehen...“ „Ich wusste es.... von wegen bei der Arbeit wird nur Wasser und Energy getrunken...“ „Du solltest ihn nicht ganz rauchen, zünde die andere hälfte in der Pause an!“, belehrte er mich. „Ich bin keine Anfängerin...“, flüsterte ich. „Mach was du willst. Aber wenn Jiraiya fragt, dann hast du den nicht von mir!!“ „Ist gut.“ Naruto verschwand in die Bar, während ich den ersten Zug genoss und spürte wie die beruhigende Wirkung bereits einsetzte. Ich weiß man sollte einen Joint stets mit positiven Gedanken starten, aber alles was mir im Kopf herumschwirrte war das mangelhafte Geld, die Mieterhöhung und der Stand meines Lebens in dem ich mich befand. Ich erinnerte mich an die Scheidung meiner Eltern und das keiner der beiden meine Studiengebühren mehr tragen konnte, also brach ich es ab. Meine Mutter verschwand plötzlich mit einem anderen Mann von der Bildfläche und mein Vater hatte schon sehr viel früher das weite gesucht. Ich glaube meine Temperamentvolle Art und die scharfe Zunge erbte ich von ihr, meinem Vater fehlte irgendwann die Kraft gegen meine Mutter anzukommen. Mich holte wohl das selbe Schicksal ein, allein zurück gelassen. Klar waren da meine Kollegen und Ino. Wir verstanden uns sehr gut aber am Ende möchte man seine Freunde auch nicht mit seinen lächerlichen Problemen belasten. Jeder von ihnen hatte sein eigenes Päckchen zu tragen. Wenn ich das Medizinstudium wenigstens beendet hätte, würde ich mir jetzt nicht so nutzlos vorkommen. Menschen wie meiner Nachbarin konnte ich dann helfen die Schmerzen die sie plagten zu lindern. Sie mochte mich. Völlig in Gedanken versunken bemerkte ich wie ich tatsächlich den gesamten Joint geraucht hatte. Meine Kopfschmerzen waren verschwunden und jeder Muskel fühlte sich entspannt und geschmeidig an. Ich schnippte den Joint in die Gasse, sodass Shino und Choji die den Aschenbecher leerten nicht dahinten kommen konnten das sich jemand Drogen vor Arbeitsbeginn gönnte. So oder so würde der erste Verdacht auf Naruto fallen und weil er so nett war mir auszuhelfen wollte ich nicht das er auch noch grundlos beschuldigt wurde. Ich schleppte mich Lustlos in die Umkleidekabine und zog mir mein Barkeeper Outfit an. Der Spiegel in der Türe verpasste mir einen beängstigendes Bild meiner selbst, aufgequollene Augen und ein weggetretener Blick. Ich konnte mich kaum auf mich selbst konzentrieren und die Schuhe zu binden erschien mir so mühsam wie noch nie. Die Türe öffnete sich und Hinata betrat den Raum. Zuerst eilte sie vorbei an mir und kramte in ihrem Spind nach etwas das so laut in meinem gehör pochte das ich es nicht mehr ausblenden konnte. „Sakura?!“, flüsterte sie. Ich ließ die Schnürsenkel fallen und sah vorbei an ihr ins leere. „Hm?“, stöhnte ich. „Hast du zufällig eine Binde da?“ „Sicher.... in ...meiner Tasche.“ Sie bediente sich selbst, da sie bemerkte das ich dazu nicht mehr in der Lage war. Nachdem sie gefunden hatte was sie brauchte setzte sie sich zu mir und strich behutsam eine Strähne hinter mein Ohr. „Ist alles in Ordnung kleines?“ „Ich weiß nicht, ich schaffe es nicht meine Schuhe zu schnüren....“, jedes Wort fühlte sich schaumig an und schaffte es nur mühsam aus meiner Kehle heraus. Hinata kniete nieder vor mir und nahm die Enden der Schnürsenkel zur Hand, dann band sie mir meine beiden Schuhe in einem sicheren Doppelknoten zusammen. „Hast du was geraucht?“ „Ja.“ „Wir sollten dir deine Augen schminken und deinen Kreislauf versuchen in Schwung zu bringen, wenn du nicht willst das der Geizkragen davon Wind bekommt.“ Köstlich, ich amüsierte mich köstlich darüber das ich nicht die einzige war die ihm diesen Spitznamen verpasste. Ich verfiel einem Lachflash, während die Blauhaarige mühsam versuchte meine Augen zu überschminken. Ich dankte ihr mit einem freundschaftlichen Kuss den ich ihr auf die Wange drückte, dabei fühlte es sich an als würden meine Lippen an ihr Kleben bleiben. Sie schenkte mir ein bezaubernd, süßes lachen. Kein Wunder das Sasuke ihr verfallen war. „Wenn dieser Mistkerl dich absetzen sollte dann prügel ich ihn Windelweich!“ Sie schmunzelte darüber aber versicherte mir das er sie gut behandelte und sie nun endlich ein Paar waren. Ich freute mich von Herzen für sie. „Und jetzt nehmen wir ein paar von diesen super Ekelhaften Kreislauftropfen....“ Sie tropfte eine kleine Menge auf einen Zuckerwürfel und animierte mich dazu bei “AH“, den Mund weit zu öffnen. Ich verzog das Gesicht während ich den Zuckerwürfel auf meiner Zunge zergehen ließ. Danach spülte ich den Geschmack mit Wasser herunter. „Nimm dir einen Moment sie sollten dir dabei helfen in Schwung zu kommen, das du trotzdem High bist werden sie jedoch nicht kaschieren können. Hauptsache du kannst Drinks mixen!“ Ich lachte: „Sicher, die werde ich bestimmt noch im Grab zubereiten können.“ Zum Glück war es Mittwoch, der Ansturm sollte sich heute in Zaum halten. So aufmerksam wie Ino war bemerkte sie schnell, dass ich Stoned war während ich vor mir her schnibbelte. Ich bereitete einige Scheiben Zitronen und Limetten für die Getränke vor die in den meisten vorhanden waren und selbst in den restlichen dienten sie zur Dekoration. „Süße hast du geraucht?“ „IJA!“, betonte ich stolz. „Den ganzen verdammten Joint!“ „Du bist wahnsinnig, ich werde Naruto umbringen!“ „Nein, lass ihn. Ich habe ihn darum gebeten mir das Zeug zu geben.“, nahm ich ihn in Schutz. „Du hast Glück, dass Jiriya mit den Vorbereitungen für den Partyservice morgen beschäftigt ist.“ „Oh, das hatte ich ganz vergessen... das ist ja morgen.“ „Ja wir sind für eine Hochzeit gebucht worden, ich weiß gar nicht was ich anziehen soll.“ „Nichts!“, ich brach in lautes Gelächter aus. Ino starrte mich fassungslos an, während ich damit beschäftigt war meine Bluse aufzuknöpfen. „Hat sie was geraucht?“, ich spitzte meine Ohren bei einer vertrauten Stimme die sich hinter mir entfaltete. „Nein sie hat ihre 5 bis 10 Minuten....“, log Ino für mich. Darin war sie schon immer schlecht. „Ich hab das Gras am Hintereingang gerochen, bei Naruto war ich schon, der ist nüchtern also erzähl mir keinen Scheiß....“, wütend packte er nach meiner Hand und zerrte mich von der Bar. Es war die Hand an der ich auch die Schnittwunde hatte, deshalb schmerzte der Druck den er darauf ausübte. „Du tust mir weh...“, flüsterte ich, doch er schien mich in seiner rasenden Wut nicht zu hören. Am Hintereingang schob er mich durch die Türe hinaus an die frische Luft. „DU TUST MIR WEH!“, schluchzte ich und presste gegen das Pflaster das ich zu Hause über die Wunde geklebt hatte. Es saugte sich voller Blut was darauf hindeutete, dass sich die Wunde wieder geöffnet hatte. „Hast du was geraucht?“ „JA!“, zischte ich verärgert und wandte ihm meinen Rücken zu. „Verdammt nochmal Sakura du mischst Drinks in einer Bar voller betrunkener, aufdringlicher Menschen du solltest in einem nüchternen Zustand sein! Was soll der ganze Mist?!“ „Das geht dich nichts an, bist du etwa mein Vater?“ „Nein, zum Glück nicht du benimmst dich wie ein pubertierendes Kleinkind.“ „Das kann dir doch egal sein, kümmer dich um deine Arbeit für die du bezahlt wirst!“ , „Hau ab oder ich brülle das du mich belästigst.“ „Ist das dein ernst....“, seine Augen durchbohrten meine und ich fühlte die Enttäuschung die sich darin breit machte. Es tat mir leid was ich gesagt hatte, doch ehe ich mich bei ihm entschuldigen konnte ließ er mich alleine zurück. Ich brach in Tränen aus. Ich beruhigte mich damit das ich einfach nur noch Stillschweigend vor mich hinarbeitete. So viele Bestellungen hatte ich schon lange nicht mehr abgearbeitet auch wenn sich vieles um mich langsam und verzerrt anfühlte und die Musik die Naruto auflegte in meinen Adern pochte. Falls eine Akkordbezahlung im Bereich Barkeeping noch nie angedacht war, so wurde es jetzt höchste Zeit dafür. Ich summte das Lied das gerade lief. Es war eines meines Lieblingslieder die Naruto auflegte. Ino wusste das und weil ich seit dem Vorfall keine Pause eingelegt hatte kniff sie mir in die Hüfte und deutete mit einer kurzen Kopfbewegung darauf hin mich ein wenig auf der kleinen Tanzfläche die wir heute für die Gäste frei gemacht hatten auszutoben. Ich lies es mir kein weiteres mal sagen und bewegte mich darauf zu. Es war kein Lied mit vollem Bass das einem im Gehör trommelte. Der Text war simpel doch jedes mal wenn ich ihn hörte brachte er mich dazu mich darin zu drehen und zu wenden bis ich mich lebendig fühlte. Die wenigen Menschen auf der Tanzfläche machten mir Platz um mich direkt vor dem Pult ausbreiten zu können, ich weiß das sobald der erste Ton ertönte die Augen meiner Kollegen auf mich gerichtete waren. Selbst die Jungs aus der Küche spickten aus der geöffneten Türe herüber zu mir um zu beobachten wie ich meine Arme ausbreitete und begann mich mit dem Lied zu bewegen. Do you remember how it felt when we were just so young? Yeah, we'd do anything we wanted and we'd do it for fun Everything I wanna say, I can hear that so loud I got a voice in my head and I'mma let it all out Keep me up all night, I'm not sleeping I'm closing my eyes just to keep on dreaming 'Cause when I see your face my own senses leave me Yeah, I could be blind but I'd still see that I just can't I just can't 'Cause when I see your face my own senses leave me Yeah, I could be blind but I'd still see that, I just can't If there was ever any element of doubt in my mind A young love still feels like it felt the first time Waited all of my life for this one day But I'd bet a million dollars that you feel the same way Keep me up all night, I'm not sleeping I'm closing my eyes just to keep on dreaming 'Cause when I see your face my own senses leave me Yeah, I could be blind but I'd still see that I just can't I just can't 'Cause when I see your face my own senses leave me Yeah, I could be blind but I'd still see that, I just can't Man Applaudierte mir als ich mich ausgetobt hatte und die Tanzfläche verließ. Ich wünschte es würde ein weiteres mal laufen, damit ich die lästigen Tränen die sich in meinen Augen spiegelten trocken tanzen konnte. Doch so ist das nunmal mit den Momenten, sie gehen vorüber. Die letzten Gäste verließen die Bar gegen 3, seit etwa einer halben Stunde reinigte ich die Bar von klebrigen Überresten und stellte die Stühle auf. Ich übernahm die Aufräumarbeit heute selbst und schickte Ino zu ihrem Freund nach dem sie schmachtete. Ich wollte vermeiden mitansehen zu müssen wie sie vor Liebeskummer zusammenbrach. Sie bedankte sich mit einem Küsschen und flatterte wie ein Schmetterling vorbei an mir aus der Bar heraus. Die Wirkung des Grases war nach fast 10 Stunden beinahe völlig verflogen, nur meine Entspannung blieb zurück, deshalb brauchte ich wahrscheinlich auch so lange und war die letzte die die Bar verließ. Ich hatte nicht damit gerechnet, auf Kakashi zu stoßen der seitlich von der Türe wartete. „G...gute Nacht.“, stotterte ich. Allein diese Worte stellten mich nicht ruhig, deshalb nutzte ich die Gelegenheit mich für mein Fehlverhalten ehrlich zu Entschuldigen. Ich machte ihm klar das ich mich niemals von ihm belästigt fühlte, und es gemein von mir war ihn als meinen Vater hinzustellen, wo er sich doch nur Sorgen um mich machte. Ich erzählte ihm von meinem Vater, der uns verlassen hatte. Ich erzählte ihm auch von meiner Mutter und das ich mich alleine fühlte. Meine Geldprobleme ließ ich nicht aus und auch nicht das abgebrochene Medizin Studium. Ich warnte ihn davor den Roman “PS: Ich liebe dich“ zu lesen, weil er furchtbar traurig und das Ende herzzerreissend war. Nach all dem Geplapper kam ich noch einmal auf den Part zurück ihm deutlich zu machen das ich ihn nicht als meinen Erziehungsberechtigten sah, sondern mit den Augen einer Frau und das er ein unglaublich gutaussehender Mann war der es verdiente von schönen Frauen umschwärmt zu werden. Aber nicht von dem Hausverwaltungs-Biest, das betonte ich besondern streng. Mir fiel nichts mehr ein womit ich das Peinliche Ende meiner Beichte aus dem Vordergrund schieben konnte also vergrub ich mein Rot unterlaufenes Gesicht zwischen meinen Händen und seufzte gepeinigt. „Wie gesagt, ich bin Glücklich darüber nicht dein Vater zu sein.“, er spielte an meinen Fingern und löste meine Krampfhafte versteckte Haltung. Ein entzückendes lächelndes Gesicht ertappte mich. „Du bist wirklich Sonderbar. Aber das mit de tanzen solltest du besser nochmal üben!“, er zwinkerte mir zu bevor er sich die Tasche lässig über die Schulter warf und sich in Richtung zu Hause bewegte, da wir den selben Weg hatte folgte ich ihm unauffällig. Ein letztes mal murmelte ich: „Du bist mir also nicht mehr böse?“ „Wie könnte ich, aber heute warst du eine echte Sauerkirsche!“ Kapitel 4: Gin Tonic -------------------- Dieser alte Geizkragen bat mich morgen beim Catering an der Hochzeitsfeier auszuhelfen, da Kiba im Traum-Trio ausgefallen war. Ich konnte ihn bis in meine Wohnung das Geld zählen hören, dass er sich einsparte nur weil er mich unbezahlt dort herumschubsen würde. Aber weil wir alte Freunde waren und er mir für die Ermittlung bei der Anbu-Einheit weiterhalf nutzte ich die Chance auch dort bei der Massenansammlung von Menschen etwas näheres zu dem Akatsuki Clan herauszufinden. Es war ärgerlich das ich bisher keinen großen Schritt weitergekommen war. Ich bat Jiraiya unbedingt darauf zu achten meinen wahren Zweck, weshalb ich in der Icha-Icha Bar angefangen hatte für sich zu behalten. Es reichte wenn Sakura und die anderen dachten ich war ihr neu angestellter Sicherheitsbeauftragter. Zu gerne hätte ich Sakura die Wahrheit über mich erzählt, denn sie schien mir mehr als vertrauenswürdig. Aber ich wollte die kleine nicht in Gefahr bringen. Der Typ an der Bar erschien mir zuletzt verdammt verdächtig, doch als ich ihn vor die Tür geworfen hatte und wir ein inniges Gespräch mit ein paar Fäusten und ersten Worten gesprochen hatte stellte sich heraus, dass er einfach nur völlig betrunken und drauf war. Ich fragte ihn woher er die Drogen hatte. Statt mir zu antworten begann er ängstlich zu zittern und sah sich um als würden wir beobachtet werden. Aber da war niemand, jedenfalls konnte ich niemanden entdecken und das obwohl meine Augen sehr wachsam sind. Außerdem ließ mir die blutende Hand der kleinen keine Ruhe, weshalb ich nach ihr sehen musste. Zum Glück ging es ihr bereits besser. Der Typ der sich ihr aufdrängte machte mich Rasend vor Wut im Nachhinein denke ich war es nicht sonderlich professionell ihm sein Gesicht so verunstaltet zu haben. Zum Glück konnte er sich wahrscheinlich am Tag darauf sowieso an nichts mehr erinnern. Heute hatte ich das Gefühl endlich einen Schritt weiterzukommen, als ich das Gras gerochen hatte. Ich führte ein detailliertes Gespräch mit Naruto dem völlig überdrehten DJ, der versicherte mir sein Gras selbst anzubauen, da er nichts mit den Gangs und Clans in der Stadt zu tun haben möchte. Ich hielt mich zurück ihn darauf anzusprechen ob er etwas über den Akatsuki-Clan wusste, da ich befürchtete er könnte dahinter kommen das ich nicht nur der einfache Sicherheitsmann war. Ich wollte keinen der Kids in Schwierigkeiten bringen, umso mehr ärgerte es mich das ich herausfand das das Kirschchen den Joint geraucht hatte. Sie war einfach zu unachtsam, dabei konnte sie nichts dafür das sie mich ungewollt ständig von meiner Arbeit abhielt, nur weil ich mir andauernd sorgen um sie machen musste. Ich wollte einfach nicht das ihr etwas zustieß, ich hab sie zugegeben etwas klüger eingeschätzt, als so unachtsam mit der Verantwortung in ihrem Job umzugehen. Oft beobachtete ich sie, sie war fleißig und schnell. Fast alle Kerle die dort auf die freien Stühle der Bar stürmten taten es nur um von ihr bedient zu werden. Aus dem Augenwinkel sah ich wie sie ihren schmutzigen Finger absichtlich mit ihren in Berührung brachten während sie die Getränke ausgab. Woher sollte sie es wissen? Sie würde mich als Stalker bezeichnen wenn sie wüsste was ich alles innerhalb von Sekunden aufspüren und entdecken konnte. Der Verkäufer an der Tankstelle ging mir gewaltig auf den Zeiger, statt das er sich mit der Ware die Kistenweise zum auspacken im Laden bereitstand beschäftigte gaffte er nach ihr und die blicke die er dabei verteilte sprachen für sich. Dieser Bastard dachte bestimmt ich “alter-Sack“ würde sie in mein Bett zerren wo es ihn doch danach gelüstete. Das alles konnte ich sehen. Jahrelanges training wenn man für eine Spezialeinheit arbeitete und man konnte in die Köpfe der Menschen hineinsehen. Nicht immer. Aber oft lag ich richtig. Zugegeben mit Frauenköpfen hatte ich meine Probleme, die muss man aber auch erstmal verstehen können. Das klirren von Geschirr in der Wohnung neben mir verstummte und ich hörte wie sich die Balkontüre öffnete. Sie war bestimmt eine Rauchen. Gar keine schlechte Idee meinen Nikotingehalt ebenfalls nachzutanken. Ich öffnete die Türe und trat ins freie, es Dämmerte bereits weil wir ja bis vor kurzem noch gearbeitet hatten. In wenigen Stunden mussten wir bereits auf der Feier bereitstehen, da es Jiraiyas erster großer Auftrag war bat er uns alle inständig darum unser Herz und Blut hineinzustecken. Die Bar bedeutete ihm viel, aber die Drogen die seit einiger Zeit wegen diesem Abschaum-Clan im Umlauf waren bereiteten auch ihm Sorgen. Ich war fest entschlossen die Kerle die etwas damit zu tun hatten aufzudecken und zu Rechenschaft zu ziehen. Diese Mission war nicht nur mein Geschäft, es war auch etwas privates, denn sie hatten meine beiden Kollegen auf dem Gewissen die ursprünglich in diesem Fall ermittelt haben. Rin und Obito sie waren verheiratet und ein Team. Ich musste schmunzeln als ich an sie dachte, vor allem wegen Obito diese Ratte wusste das ich damals in Rin verliebt war und trotzdem hat er sie mir vor der Nase weggeschnappt. Das ganze ist nun 3 Jahre her, zuerst hat man den Fall stillgelegt, doch ich bestand darauf die Ermittlungen wieder aufzunehmen. Sie mussten beide sehr nahe an den Clan herangekommen sein, doch übrig blieb nichts keine Beweise keine Notizen keine Bilder, Namen oder Adressen. Man hatte ihr Haus bis auf den letzten Quadratmeter ausgebrannt und ihre Leichen wie auf einem Schauplatz auf zwei Stühlen vor dem Haufen Asche ihres ehemaligen zu Hauses gesetzt. In jedem Zentimeter ihres Körpers steckten Nadeln in denen Heroin gefüllt war. Das war nicht nur ein goldener Schuss.... Mögen die beide dort wo sie nun waren ihren Frieden finden. Ich sie wohl auf ewig Streitend in meinen Erinnerungen wahren, denn sie haben mir gezeigt was es bedeutet aufeinander acht zu geben. Ich schätze das ist Liebe, die Menschen zu beschützen die einem wichtig sind. „Guten morgen.“, flüsterte sie und pustete den Rauch aus ihrer Lunge ohne den Blick von der aufgehenden Sonne abzuwenden. „Guten morgen sagt man erst wenn man geschlafen hat und aufwacht ist.“ „Hast du nicht geschlafen?“ „Nein.“, gab ich ihr zur Antwort. Da war ich nicht der einzige. „Das sind die Nachteile wenn man in einer Bar arbeitet, man macht die Nacht zum Tag und den Tag zur Nacht. Aber ich pflege es trotzdem guten morgen zu sagen, denn nur weil ich die Sonne nicht mehr zu Gesicht bekomme heißt es nicht das sie nicht trotzdem aufgeht.“ „Ich glaube du solltest öfters einen Joint rauchen...“, bemerkte ich. Stirnrunzelnd sah sie mich nun an. „Wieso?“ „Das ist das absolut Tiefgründigste was ich bis jetzt aus deinem Mund gehört habe.“ , „Der Rest beschränkt sich auf eine außergewöhnlich freche Klappe.“ „Bist du doch noch böse mit mir?“, fragte sie beinahe traurig. „Nein wieso?“ „Weil das gerade nicht nett war. Und übrigens zu deiner Information das hier...“, sie tippte mit dem Finger auf das Filter. „...ist eine Zigarette!“ Ich lächelte: „Und zu deiner Information, das hier...“, ich äffte ihr nach, indem ich mit dem Finger auf mich zeigte, ...ist der netteste Typ den du je kennengelernt hast!“ „Tssss....“, zsichte sie. Da blitzte ein hübsches ´, heimliches schmunzeln auf ihren Lippen, dass mir nicht entgangen war. Ich lehnte mich lässig über das Geländer und blickte weit in die ferne, man konnte der Sonne beinahe dabei zusehen wie sie uns begrüßte. Die Wohnung war winzig und viel zu teuer, doch etwas positives brachte sie mit sich. Das war dieser Ausblick. Die Sonne und sie. Innerlich schimpfte ich mit mir überhaupt diesen Gedanken gefasst zu haben, immerhin war ich 13 Jahre älter als sie, aber sie brachte etwas unerreichbares mit sich. Wie die süßeste Kirsche an der obersten Krone des Baumes. Der, der sie jemals schaffen würde zu ernten musste kräftige Zähne aufweisen, denn er würde bei ihr auf einen harten Kern stoßen. Das wäre es wert nur um sie kurz darauf wieder in die Erde zu setzen und zu einer Blüte aufwachsen zu sehen. Sakura war Leben. „Ich hoffe du verlässt mich nicht so schnell wie die alte Dame die vor dir in dieser Wohnung gelebt hat....“ , „Ich mochte sie, sie konnte gut Kochen.“ Ich neigte meinen Kopf zu ihr und zwinkerte ihr zu: „Wenn ich dir etwas koche wirst du mich nicht mögen...“ „Ich weiß, du HAST mir bereits etwas gekocht!“ , „Das hat mich beinahe umgebracht.“ „Das heißt....“ ich schnippte mit dem Finger als wäre mir die Erleuchtung des Jahrhundert gekommen. „...du magst mich bis in den Tod!“ „GUTE NACHT!“, brach es hektisch aus ihr heraus und sie flüchtete zurück in ihre Wohnung. Ich wartete noch einen Moment bis ich sicher sein konnte, dass sie das Licht ausknipste und sich für ein paar Stunden zur Ruhe legte. Ich muss zugeben ich war völlig außer puste. Die Gäste an der Hochzeitsfeier hielten mich auf trapp, ständig rannte ich mit völlig überfüllten Platten umher und räumte Tische ab, füllte das Buffet wieder auf und schimpfte mit Choji wenn ich ihn dabei erwischte wie er die Dinge die er selbst zubereitete in sich hinein stopfte. „...hörst du auch mal auf zu essen?“, bemerkte ich schnippisch während ich die kleinen Snack-Schiffchen auf den Platten anrichtete. „Noin... oigendlich noicht.“, antwortete er mit vollem Mund. „Das war keine Frage Choji!“ „Reg dich nicht auf Vogelscheuche, wenn er nichts zu essen bekommt wird er unerträglich also gib ihm was zu essen damit er die Klappe hält und seinen Job macht!“, erklärte mir Sasuke beiläufig und stopfte ihm ein Schiffchen in seinen ohnehin schon überfüllten Mund. „Hast du mich gerade Vogel-Scheuche …. genannt?“ „Hast mich schon richtig verstanden.“,sein grinsen sah irgendwie gruselig aus. Frech war dieser Garderobenbengel allemal, im Grunde hatten sie alle den Schuss nicht gehört. Wenn Jiraiya davon Wind bekäme was hier alles aus dem Ruder gelaufen ist wird er mich dafür verantwortlich machen. Das tut er immer. „Was tust du überhaupt hier? Hast du keine Jacken die du aufhängen musst, oder sind dir die Bügel ausgegangen?“ Seine Blauhaarige Freundin gesellte sich zu uns, schüchtern richtete sie ihre Worte an ihren Freund: „Sasuke, dieser Mann an der Garderobe behauptet ich hätte die Brieftasche die in seinem Sakko war geklaut...“ „Meine Freundin klaut niemandes Brieftasche, dem werde ich die Fresse polieren...“ „HAAAAAALT KARATE-KID!“, ich hielt ihn an dem Zipfel seines Hemdes fest und zog ihn zurück zu mir. „Hier poliert niemand, niemandes Fresse!“ Er flunkerte mich verärgert an, ich schien ihn aber beruhigt zu haben, weshalb er zum stehen kam. „Ich kläre das!“, Zielstrebig eilte ich zur Garderobe auf dem Weg dorthin fragte ich mich ob ich in dem Alter von 23 auch so ein anstrengender Stressmacher war. Wenn ja verdrängte ich den Gedanken. An der Garderobe erwartete mich bereits der Gast. Hinata war mir gefolgt hielt sich aber verdeckt hinter mir. „Wie kann ich ihnen weiterhelfen?“, zwei Bernsteinfarbene Augen musterten mich. „Können sie. Finden sie meine Brieftasche.“, er war ziemlich kurz angebunden und sprach seinen Wunsch klar und deutlich aus. Sicherlich ärgerlich seine Brieftasche zu verlieren doch dieser Typ wirkte mir fast zu entspannt dazu, als warte er darauf die Bombe platzen zu lassen. „Meine Kollegin hat ihnen bereits die Jacke überreicht die sie zur Aufbewahrung an der Garderobe abgegeben haben. Wir nehmen die Verantwortung hierfür ernst, jedoch möchte ich sie gerne auf unsere Information aufmerksam machen.“ , ich tippte mit dem Finger auf das Schild das an der Garderobenannahme angebracht war, klar und deutlich lese ich es ihm vor: „Gerne können sie hier ihre Garderobe in Obhut geben, jedoch übernehmen wir keine Haftung.“ Sein Blick verfinstert sich: „Ich möchte meine Brieftasche.“ Er macht mich rasend, doch ich bleibe Professionell und möchte ihm anbieten noch einmal danach sehen zu lassen, noch ehe ich damit beginne taucht Sakura aus dem nichts auf. Sie hat sich in ein enges schwarzes Spaghettikleid geworfen, das ihre weiblichen Züge zum Vorschein bringt mir bleibt jedes Wort im Hals stecken und was stattdessen rauskommt ist ein letzter warmer Atemzug. „Hinata!“, sie lehnt sich über den Tisch und ich möchte mich dafür Ohrfeigen ihr tatsächlich in den Ausschnitt gestarrt zu haben. „An der Bar hat jemand seine Brieftasche liegen lassen! Du solltest es in Obhut nehmen, bis sich der Besitzer meldet!“, sie möchte ihr gerade den Gegenstand übergeben, da legt dieser Egozentrische Bastard seine schmutzigen Finger auf ihren Unterarm und lächelt. Gott ich möchte ihm eine reinhauen. „Haben sie mir nicht gerade diesen ausgezeichneten Gin Tonic zubereitet!“, er tritt einen weiteren Schritt näher an sie heran. Gin Tonic? Wo sind die richtigen Männer geblieben? Wo ist das verdammte Bier? Den Typen trink ich ins nächste Koma! Ein lächeln breitet sich auf Sakuras Lippen aus und sie wendet sich ihm zu: „Richtig! Suchen sie zufällig eine Brieftasche?“ Stoppt einer bitte die Zeit...Flirtet sie gerade mit ihm? „Ganz zufällig ist das meine! Ich danke ihnen....?“ , „Wie darf ich sie ansprechen?“, gespannt wartet er darauf ihren Namen zu erfahren. „Sakura. Sakura Haruno.“ OH KOMM SCHON! MIT NACHNAMEN? Den hat sie nichtmal mir gesagt, den musste ich verdammt nochmal vom Briefkasten ablesen! Ich ertrage keine weitere Runde Smalltalk, deshalb mische ich mich unter ihr Gespräch und mache Sakura auf eine gestresste Ino und eine überfüllte Bar aufmerksam. Das Manöver wirkt und sie rennt in eile zurück an ihren Posten hinter die Bar. Der Typ steckt die Brieftasche ein: „Man muss vorsichtig sein, man kann nie wissen wie die Menschen ticken, aber in diesem Fall schätze ich habe ich sie Grundlos beschuldigt.“ Seine Worte klingen weniger wie eine Entschuldigung, mehr wie eine Warnung. Dabei sieht er mir die ganze Zeit über intensiv in die Augen, als wolle er mir sagen ich soll Vorsichtig sein. Etwas in meinem Gefühl sagt mir, dass mit diesem Kerl was nicht stimmt. Er ist einer dieser Sorte ruhig und Gefährlich. Wie ich befürchtet hatte begibt er sich auf direktem Wege zurück an die Bar. „Hinata....“, murmle ich nachdenklich. Die Blauhaarige scheint erleichtert, das sich das Missverständnis aufgeklärt hat. Sie nimmt entspannt wieder ihre Position ein. „...hast du zufällig den Namen dieses Typen als er die Garderobe bei dir abgegeben hat?“. „Einen Moment ich suche sie dir raus...“, sie blättert in dem Buch und geht Zeile für Zeile die einzelnen Nummern und Namen durch bis sie zum stehen kommt. „Hier! Das ist er, Saaasoori....“, verlegen kratzt sie sich am Hinterkopf. „Den Rest kann ich leider nicht lesen, Sasukes Schrift ist ein wenig unordentlich.“ Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll, stattdessen entgleist mir das Gesicht und ich seufze. Glücklicherweise kommt der Hieroglyphenschreiber gerade an, er wirft seine Hände um die Schultern seiner Freundin, diese läuft verlegen knallrot an. „Sein Name ist Sasori Pakasona... oder ist es doch ein A. Nein die Schwingung ist zu intensiv es ist ein A. Akasona!“ Ich schnippe ihm gegen die Stirn, besser als ihm eine reinzuhauen: „Du solltest deine Freundin schreiben lassen!“ Auf dem Weg Richtung Bar begegne ich Tenten und Shikamaru, sie sind völlig aufgebracht. Tentens Augen sind weit geöffnet und ihre Hand zerrt an meinem Ärmel: „Kakashi, mit Ino stimmt etwas nicht!“. Sofort lasse ich das Tablet das ich zur Hand genommen hatte um die Tische abzuräumen liegen und eile ihnen nach. An der Bar angekommen sitzt die blonde völlig weggetreten auf dem Boden und atmet schwer. Ich beuge mich zu ihr: „Ino?! Was ist passiert?“, sie greift mir in den Kragen und zieht mich nah an sich. Ihre Lippen berühren mein Ohrläppchen und sie haucht: „Ich bin total drauf, jemand hat mir was in mein Getränk gekippt...“, „Shikamaru jemand von euch muss den Krankenwagen rufen!“ , ich zittere als ich mich aufgebracht umsehe und nirgends Sakura entdecken kann. „Wo ist sie?“, brülle ich. „Wo ist Sakura?“ Keiner der anwesenden antwortet mir, stattdessen höre ich bereits die Sirenen eines Rettungswagens, ich sehe in Richtung der Eingangstüre und wie 3 Einsatzkräfte über den Saal in unsere Richtung rennen. Sie haben eine Trage dabei. Eine vierte Person ist bei ihnen, sie führt sie zu uns. Es ist Sakura. Mein Herz das soeben noch stehen geblieben war ist wieder in Gang und ich nehme Anlauf, bei ihr angekommen schlinge ich meine beiden Arme um sie und drücke sie an mich. „Du bist hier...“ „Kakashi...“, flüstert sie. Ihre zarten Hände berühren meinen Rücken und sie legt sie darauf ab. Dem Himmel sei Dank. Kapitel 5: Origami ------------------ Gemeinsam mit Sakura statteten wir Ino am nächsten morgen einen besuch ab. Das Brautpaar war trotz des Unfalls zufrieden mit unserem Service, sie versprachen Jiraiya uns auf jeden Fall weiterzuempfehlen. Ich war furchtbar verärgert wegen dem was Ino zugestoßen war. Die vielen verschiedenen Gesichter gingen mir durch den Kopf, denen ich an diesem Tag begegnet war. Eeines davon blieb mir besonders in Erinnerung. Ich wurde den Gedanken nicht los das es etwas mit dem Brieftaschentypen zu tun hatte. Sakura betätigte gerade den Knopf für das dritte Obergeschoss im Fahrstuhl. Die Türen schlossen sich und ich bereute es jetzt schon sie dafür auszunutzen um an nähere Informationen zu gelangen: „Zum Glück hast du gestern die Brieftasche gefunden, Hinata war ganz aufgebracht deswegen...“ „Ja er war wirklich nett und hat mir im Nachhinein nochmal seine Nummer dagelassen und bestand darauf mich als dank zum essen auszuführen.“ „Achwas...“ , bildlich stopfe ich ihm das Maul und hoffe das er wenn er nicht so verfressen wie Choji ist daran erstickt. Ich lache bei dem Gedanken daran. „Ich hoffe er führt mich in ein exklusives Restaurant aus, und ich hoffe SCHARF steht nicht auf der Karte....“, ihre Worte treffen mich Messerscharf und das lachen das ich soeben noch genossen hatte bleibt mir in der Kehle stecken. Sakura lässt wieder einmal keine Gelegenheit aus mir eine rein zu würgen, dass kann sie ausgesprochen gut. Trotzdem gefällt es mir nicht, dass sie sich auf ihn einlässt und versuche mein Glück den Positiven Eindruck den er bei ihr hinterlassen hat in den Schatten zu rücken. „Er hat Hinata ziemlich dumm angemacht, wollte ihr in die Schuhe schieben sie hat die Brieftasche gestohlen.“ „Ich weiß er hat sich auch dafür bei mir entschuldigt und gemeint ich soll ihr mitteilen das sie gerne auch mit Sasuke zu dem essen eingeladen ist.“ „...mich hat er übrigens auch dumm angemacht...“, bemerke ich schnippisch und ärgere mich darüber das sie weiterhin so angetan von ihm ist. „Von dir hat er nichts erwähnt, aber dich kann man auch nur dumm anmachen.“, ein Signalton ertönt und die Türen öffnen sich. Sakura macht eine halbe Umdrehung, während sie den Gang betritt und zwinkert mir frech zu. Das kann sie nur von einem Meister gelernt haben. Ino liegt aufrecht in ihrem Krankenbett, sie begrüßt uns beide herzlich als sie uns durch den Türspalt spickend entdeckt. Sakura geht voraus und greift in ihre Umhängetasche, daraus zückt sie dann einen kleinen Teddybär auf dem “get well soon“ geschrieben steht. Die blonde freut sich darüber und nimmt ihre Freundin in eine Umarmung. Ich scheine wieder einmal nicht aufzufallen, während sie sich wie zwei Kinder über den niedlichen Teddy amüsieren. Sakura erkundigt sich nach ihrem Zustand und Ino erklärt ihr das es ihr heute schon viel besser geht aber die Ärzte gerne noch einen Tag abwarten wollen, da ihr Kreislauf noch schwach ist. Es ist etwas stickig im Zimmer, deshalb öffne ich das Fenster um etwas frische Luft hineinzulassen. „Da ist er ja mein Held!“ Mir fällt auch das die blonde ebenfalls hellgrüne Augen hat, die aber nicht halb so schön sind wie die von Sakura. „Na, hat dich jemand K.O geschlagen?“, mein Witz scheint nicht allzu gut anzukommen, das lässt Sakura mich mit einem finsteren Blick spüren. „Was seht ihr mich so an? Ich schlage keine Frauen....“, versuche ich noch die Kurve zu bekommen. „Wie konnte das passieren?“, fragt Sakura sie und setzt sich besorgt zu ihr an die Bettkannte. Gut das sie es tut, denn die Frage brannte auch mir auf de Zunge. Ino erzählt ihr das sie während der Zeit in der Sakura die Brieftasche abgegeben hatte ein wenig ins schwitzen geraten war, da sich die Bar überfüllte. Sie nahm sich einen schluck aus ihrem Glas Wasser, dass sie hinter der Theke abgestellt hatte und zu dem eigentlich keiner Zugang gehabt haben könnte. Außer jemand hatte sich weit über die Bar gelehnt um die Tropfen hineinzufüllen. In der zwischenzeit kam Sakura wieder zurück und half ihr wieder aus, sie bemerkte wie ihr ein wenig schwindelig wurde als hätte sie zu viel Alkohol getrunken. Versichert uns beiden aber das sie keinen Tropfen davon am Abend hatte. Ihr wurde heiß und sie fühlte sich benebelt, weshalb sie erneut zum Glas griff und es leer trank. Sakura schimpft mit ihr, wieso sie ihr nicht schon früher gesagt hatte das es ihr so mies ginge. Sofort sehe ich ihr an, dass sie sich mies fühlt ihrer Freundin nicht schneller zur Hilfe geeilt zu sein. Ino tröstet sie, indem sie ihr klar macht das sie nicht in der Lage war zu handeln und das sie sich am anderen Ende der Bar so nett mit einem Typen unterhalten hat. Ohne dabei gewesen zu sein weiß ich das es Sasori war, mit dem sie das Gespräch führte. Bildlich male ich mir die Lage der Personen auf und Stelle zu meinem Ärgernis fest das ich nicht mehr sicher bin ob Sasori der schuldige ist, da er nicht zur selben Zeit an zwei Orten gewesen sein konnte. Jemand anderes musste dahinter stecken! Nach etwas 10 min fiel Ino zu Boden und Sakura die in der zwischenzeit wieder mit anderen Gästen beschäftigt war findet sie. Sakura war es auch die den Krankenwagen gerufen hatte noch bevor Shikamaru, Tenten und ich an der Bar erschienen sind. Ich frage mich wieso jemand einer Barkeeperin, die im Mittelpunkt steht K.O tropfen verabreicht ohne den weiteren Schritt zum Beispiel einer Misshandlung oder einem Überfall an ihr auszuführen. Etwas stimmte nicht. Vielleicht war die Tat eine Warnung? Und wieso Ino? Es hätte auch Sakura sein können, der Gedanke daran macht mich rasend und ich schlage meine Faust in den Tisch des Krankenzimmers. Viel zu spät bemerke ich das ich nicht alleine bin und die beiden starren mich mit großen Augen an. „WAS?“, nörgle ich genervt. „...naja das wollten wir gerade dich Fragen.“, Sakura nimmt schützend die Hand ihrer Freundin in ihre. Als hätte ich den beiden Angst gemacht. „Tut mir leid. Ich bin einfach nur verärgert darüber was dir zugestoßen ist und Frage mich ob jemand einen Grund hat dir so etwas anzutun?“, ihre Hände wirken jetzt weniger steif und sie scheinen sich beruhigt zu haben. Ino schüttelt den Kopf: „Ich weiß nicht ich bin die meiste Zeit über in der Bar und die freie Zeit verbringe ich mit meinem Freund. Ich wüsste nicht wem ich einen Grund geben sollte, außer einem verärgerten Gast die wir oft haben.“ „Wer ist dieser Freund? Hat er vielleicht einen Grund dir so etwas anzutun? Was macht ihr in eurer freien Zeit???“, ich bin völlig vertieft in meine Ermittlung, dass ich erst jetzt bemerke wie Inos Gesicht Tomatenrot anläuft und sie den Kopf von mir abwendet. „KAKASHI!“, ertönt Sakuras verärgerte Stimme durch das ganze Zimmer. „Was sollen diese Fragen, trägst du etwas eine Marke bei dir?“, sie klingt dabei so ernst das ich an mir hinuntersehe nur um sicher zu sein, dass ich wirklich keine Marke bei mir trage. „Wir sind einfach nur froh, dass es Ino besser geht und ich schlage einen Lösung vor, ab sofort für uns keine offenen Getränke an der Bar!“ Ino nickt einverstanden und die Farbe auf ihrem Gesicht scheint sich wieder zu normalisieren. Ich entdecke einen quaderförmigen Notizblock auf dem Tisch auf dem ein paar Dinge notiert stehen wie: Socken, Unterwäsche, Hose und Knabberkram. Vermutlich die Dinge die sie sich von ihrer Familie hierher bringen lassen möchte für den weiteren Aufenthalt. Ich reisse mir einen unbeschriebenen Zettel vom Block herunter und beginne daraus ein Origami zu falten. Die beiden Unterhalten sich über Mädchenkram, was ich ausblende. Da ich ein wenig aus der Übung bin misslingen mir die ersten Versuche, nach dem dritten jedoch klappt es und ich bin beinahe stolz darauf das ich es nicht verlernt habe. Ich bastle ein zweites. Die Faltkunst erinnerte mich an meinen Vater, der schenkte meiner Mutter jedes mal ein neues Motiv wenn sie sich gestritten haben in vielen davon hat er eine Notiz für sie geschrieben. Das letzte schenkte er ihr an seinem Sterbebett, bis heute bewahrte meine Mutter die ganzen Figuren in einer Vitrine auf. Sie sagte zu mir: Kakashi mein Junge wenn du eine Frau verärgert hast. Schenk ihr keine Blumen, schenk ihr ein Origami! Dabei lächelte sie über beide Ohren und blickte verträumt auf die vielen die ihre einst mein Vater hinterlassen hatte. Es wurde Zeit zu gehen das deutete mir Sakura an indem sie mir zunickte, sie verabschiedet sich von Ino und nimmt sie ein letztes mal in den Arm. Auch ich schleiche zu ihr und strecke meine geschlossene Hand nach ihr aus: „Es tut mir leid das ich hier so einen krach und dich in Verlegenheit gebracht habe. Ich hoffe es geht dir bald besser!“, ich hoffe die Überraschung gelingt und öffne meine Hand. Ino starrt darauf. „Ein Schwein?????“, sie wendet das Origami entsetzt zwischen ihren Händen und sieht abwechselnd davon zu mir. „Naja....“, bangend kratze ich mich am Hinterkopf , „....dein Name bedeutet doch Wildschwein?“ Hässlich kräuselt sich ihre Stirn und sie zerquetscht das mühevoll gefaltete Kleinkunstwerk in ihren schroffen Händen. „Schaff.Ihn.Hier.Raus!“ Mit knirschenden Zähnen greift Sakura nach meiner Schulter und schiebt mich aus dem Krankenzimmer heraus. Sakura und ich haben noch ein paar Stunden bis zu unserem Schichtbeginn an der Bar. Wir verlassen das Krankenhaus in einer peinliche Stille. Ich frage sie ob sie Lust hat mich zu einer Portion Sushi in einem naheliegenden Restaurant zu begleiten, dass hatte mir die Hausverwalterin bei unserer letzten Stadttour empfohlen. Sie sagt nickend zu. „Sie hasst es wenn man sie daran erinnert was ihr Name bedeutet...“ „Wieso? Das zeigt nur wie kreativ ihre Eltern waren!“ „Naja auf ihre Eltern ist sie auch nicht sehr gut zu sprechen, ihr Vater ist besonders Streng zu ihr gewesen. Sie führen ein Blumengeschäft in der Stadt was Ino übernehmen sollte, doch sie weigerte sich, da ihr großer Traum war Chemie zu studieren.“ „Chemie? Wer zur Hölle interessiert sich für Chemie?“, bemerke ich verwundert darüber. Gleichzeitig erkenne ich wären auch Blumen als Entschuldigung bei dieser Frau die falsche Wahl gewesen. „Wir lernten uns bei einem Praktikum in einer Klinik kennen. Ich war dort wegen meines Medizinstudiums und sie im Labor. Am Ende ereilte sie das selbe Schicksal wie mich, nur drehte ihr ihr Vater den Geldhahn zu um ihr eins auszuwischen, weil sie nicht bereit war seinen Zukunftsplänen zu folgen. Der Traum vom studieren war also auch für sie geplatzt...“, erzählt sie mir. Sakura schmunzelte: „Ich hab ihr total gerne zugehört wie sie davon Sprach einmal ein Mittel zu erfinden das Krebs heilen soll, und das sie damit unendlich viel Geld machen wird, mehr als ihr Vater.“ „Wieso tut sie nicht was ihr Vater sagt, besser als in einer Bar zu arbeiten?“ „Das weiß ich nicht, sie sagt ihr geht es finanziell sehr gut. Dann frage ich mich was ich falsch mache und warum es bei mir so knapp mit dem Geld ist....“ , „Dieser elendige Geizkragen will auch keinen Yen mehr bezahlen...“. Ihre Hand ist zu einer Faust geballt und sie ärgert sich furchtbar darüber. „Warum fragst du ihn nicht einfach, du bist die beste an der Bar ich habe dir zugesehen. Du bist schnell und siehst gut aus. Es wäre ein großer Verlust für ihn wenn du ihm damit drohst das Geschäft zu verlassen.“ Sie beugt ihr Gesicht weit nach vorne, sodass sie ihre rosafarbenen Wangen vor mir verstecken kann. Doch sie waren mir nicht entgangen. Ich öffne ihr die Türe in das Restaurant und sie huscht mit dem Gesicht weg von mir hinein. Es ist noch ziemlich früh und das Restaurant ist bis auf zwei Tische kaum besucht, einen Blick über die freie Auswahl geworfen entscheide ich mich für einen Zweiertisch nahe am Fenster. Ich amüsiere mich über die Art von ihr sich hinter der Menükarte zu verstecken und sich für ein Essen zu entscheiden. Die Bedienung kommt an unseren Tisch mit einem Zettel und einem Kugelschreiber in der Hand sie fragt uns nach unserer Wahl und als ich in ein bekanntes Gesicht hineinblicke lächle ich amüsiert darüber das die Situation in den nächsten Sekunden noch peinlicher für die Rosafarbene wird. „Kiba!“, begrüße ich ihn grinsend. „Kakashi! Sa-Sakura?!“, seine Augen huschen über den Tisch bis dicht an ihr Gesicht hinter die Karte. Ich habe Angst um sie ob sie dahinter überhaupt noch Luft bekommt. „Was macht ihr beiden hier?“ „Ich führe Kirschchen zum essen aus!“ „NEIN!“, zischt Sakura hinter der Karte hervor. „Wir waren beide bei Ino und haben entschieden noch schnell was zu Mittag zu essen...“, grummelt sie. „Ja ich habe davon gehört! Geht es ihr besser?“ Ich berichte Kiba von dem Vorfall gestern und was passiert war, er wirkt schockiert und besorgt zugleich. Sein Chef blitzt wütend aus der Küche hervor und macht ihm nur allein durch seine Mimik klar das er seine Arbeit machen soll. „Du arbeitest hier?“, frage ich ihn neugierig. „Ja das ist mein Nebenjob, Mittags helfe ich hier aus! Deshalb konnte ich auch gestern nicht bei der Hochzeitsfeier dabei sein!“ „Hmmm... macht Sinn.“ „Was kann ich euch beiden bringen?“ „Sakura mag es gerne scharf, bring uns das schärfste Sushi Menü für uns beide! Und jeweils ein Bier!“, ich zwinker ihm zu und er begibt sich lachend in die Küche. „Das hast du mit Absicht gemacht!“, schimpft Sakura mit mir und fuchtelt wild mit der Karte umher. „100 Punkte.“ Seufzend und den Kampf gegen meine Schamlosigkeit verloren verschränkt sie ihre Arme vor der Brust und lehnt sich in ihren Stuhl zurück. Sie beobachtet die anderen beiden Tische, die jeweils von Paaren besetzte sind und sich amüsieren. Der Gedanke das sie hier mit mir sitzt schüchtert sie ein, das kann ich daran sehen wie sie nervös ihr Haar hinters Ohr streicht und dann an ihrem Ohrläppchen spielt. Die Reaktion mit dem Ohrläppchen kannte ich aus den Verhörsälen, wenn der angeklagte sich gepeinigt oder grundlos verdächtig fühlte spielte er nervös daran herum. Meistens gefolgt von einer “ich weiß nicht mehr was ich sagen soll“-Stille. Schweigen im Verhörsaal nervte aber bei ihr sah es süß aus und ich konnte meine Augen wieder einmal nicht von ihr lassen. Gedanklich verpasste ich mir eine ordentliche Respektschelle um endlich wieder zu mir zu kommen. Hier zu sitzen mit ihr brachte mich um einige kostbare Stunden meiner Arbeit, wo der Tagesbericht zu Hause auf mich wartete und mein Chef bereits 100 Anrufe auf meine Mailbox gesprochen haben muss. Mit jeder wurde er aggressiver und genervter, aber wenn es sie sein konnte die in meiner Gesellschaft war dann war es mir das allemal wert! Ich griff in meine Jackentasche und zückte daraus das zweite Origami das ich allerdings für sie gefaltet hatte. Vor ihren Augen legte ich es ab und beugte mich über den Tisch zu ihr: „Das ist für dich.“ Neugierig betrachtet sie es um dann danach zu greifen und es zwischen ihren weiblichen Händen zu wenden. Ganz langsam aber sicher heben sich ihre Wangen bis sich darauf ein sanftes lächeln offenbart. Ich schätze es braucht keine Worte mehr, denn der Anblick darauf ist mir mehr Wert als ein “Danke“ ihrerseits. Trotzdem flüstert sie es. Jetzt erst entdeckt sie die kleine Notiz die ich ihr darauf hinterlassen habe auf jedem gefalteten Blütenblatt ein Wort: Für die bezauberndste Kirschblüte Kiba serviert uns das essen und zwinkert mir aus dem Seitenwinkel zu, auch er hat beim Meister gelernt. Sakura greift nach den Stäbchen und ich sehe ihr an wie sie übervorsichtig und skeptisch die erste Portion in ihren Mund einführt. Als wäre es aus Glas beisst sie zu und sieht mich mit weit geöffneten Augen an: „Es ist nicht scharf!“ „Natürlich nicht, reicht doch wenn du mit dem schärfsten Typen hier sitzt!“ Kapitel 6: Ino-Vation --------------------- Sakura besetzte heute die Bar allein, denn Ino war für einen weiteren Tag unter Beobachtung in der Klinik. Jiraiya bestellte mich zu einem kurzen Gespräch in sein Büro, ich klopfe an die bereits offene Türe um mich anzukündigen. Der alte Lustmolch sieht dahinter hervor und bittet mich mit einer Handbewegung bei ihm Platz zu nehmen. Weil mir aber nicht nach sitzen ist schlendere ich an seinem Regal entlang und sehe mich neugierig um. Ich finde ein paar Bilder auf denen das gesamte Team der Bar abgebildet ist, es zeigt mir wie viel ihm an allen hier liegt. Die Frage die er mich stellt überrascht mich also nicht: „Wie konnte das passieren? Du hattest die Aufsicht!“ „...ich weiß.“, „...es ist ziemlich aus dem Ruder gelaufen.“ „Das ist nicht die Antwort die ich hören möchte.“ Noch ehe ich mich rechtfertigen kann, werden wir durch eine fremde Person gestört die das Büro betritt. Ein Mann mit schwarzen Haaren und blasser Haut steht dort: „Ino schickt mich.“ Er scheint nicht ganz unangekündigt zu sein, denn Jiraiya greift in seine Schublade und zückt einen kleinen Schlüssel daraus hervor, den er ihm reicht. Dankend nimmt er ihn an sich. „Wo finde ich den Spindraum?“ „Kakashi wird ihn dir zeigen.“ Ich führe den unbekannten der sich in der Zwischenzeit als Inos Freund Sai herausgestellt hat aus dem Büro heraus über die Fläche an der Bar vorbei. Durch die Türe für das Personal, nur noch an den Toiletten vorbei befindet sich am Ende des Ganges der Spindraum, indem wir alle unsere Privatsachen aufbewahren und abschließen können. Eilig schlüpft er durch die Türe hindurch und läuft schnurstracks auf den Spind seiner Freundin zu. Ich frage mich was die blonde wichtiges vergessen haben muss, dass sie sogar ihren Freund hierher schickt es für sie zu besorgen. Einen Blick auf seine zitternden Hände geworfen werde ich immer neugieriger. Er schafft es erst nach einigen Versuchen den Schlüssel richtig in das Schloss zu stecken und den Spind zu öffnen. Als wäre er auf der Flucht vor etwas, so gestresst wühlt er darin umher. Aus dem Augenwinkel kann ich in etwa erkennen das es ein paar Stoffe und ein verschlossener Kulturbeutel ist den er in seinen Rucksack stopft. Vielleicht ein paar Kleider die sie dort Ersatzhalber aufbewahrt und sonstige Weiblichen Erste-Hilfe Mittel? Ich möchte mich näher an ihn herantasten, doch er schlägt bereits die Türe zu und wirft den Schlüssel in meine Richtung. Mit einer Hand fange ich ihn auf. „So, das wars! Frauen und ihre Probleme!“, er setzt ein erleichtertes lächeln auf. „Safety First mein Freund!“ Seine Pupillen werden größer und er sieht mich völlig entgeistert an, als kann er nicht fassen was ich gerade gesagt habe. Ich werfe meine Hand um seine Schulter und ziehe ihn nah an mich heran, da ich das Gefühl habe ihm fehlt es an Aufklärung auf diesem Gebiet: „Denk immer daran, dein Leben hängt an diesem lapprigem, glitschigen etwas, denn wenn du es nicht benutzt wirst du darauf ausrutschen und fallen. Sehr, sehr tief fallen und es wird die nächsten 9 Monate nicht in das Loch deiner Freundin sein.“ Ermutigend klopfe ich ihm nochmal auf die Schulter, dabei grinse ich stolz in dem Gedanken eine gute Tat vollbracht und ihn mit meiner Weisheit belehrt zu haben. „Ja sicher... d...danke.“, stottert er und verlässt auf dem schnellsten Weg die Bar. Erst als ich sicher bin, dass er auch wirklich verschwunden ist tue ich etwas wofür ich wohl die nächsten 100 Jahre in der Hölle schmoren werde. Ich begebe mich in die Heilige Privatsphäre einer Frau. So wie ich den Schlüssel in dem Schloss umdrehe steigt die Raumtemperatur gefühlt auf 200 grad an, es lodert Flammen aus dem Spind wie aus den tiefsten Abgründen der Unterwelt. Ich schwitze. Der Teufel sitzt mir im Nacken, der wie Ino aussieht. Sie flüstert die Worte “Wage es nicht“, doch ich habe bereits meine Hand nach etwas ausgestreckt das verdächtig nach einem Berg Kleider aussieht, sauberer wie schmutziger. Da sind Schlüpfer und Socken, Hosen und Shirts, BH's die sich besonders schaumig anfühlen. Alles was mir dazu einfällt ist: Ino du Schummlerin! Doch unter all diesem Krempel blitzt etwas hervor, dass meine Aufmerksamkeit erregt. Bedenklich sieht es nach einer kleinen Tablette aus. Danach gegriffen wende ich sie zwischen meinen Fingern um sie näher ins Visier zu nehmen. Die Farbe der Pille ist lila und den ersten Verdacht den ich dafür habe ist, dass es KEINE Verhütungs-Pille ist. Von der einen Seite ist sie mit einem Herz bedruckt und auf der anderen Seite lese ich die Worte: Ino-Vation. Klingt aus einer Zusammensetzung ihres Namen Ino und dem englischen Wort Innovation, dass für Neuerung steht. Außerdem finde ich keine weiteren, was darauf schließen lässt das da in jedem Fall mehr waren, doch Sai den Rest eingesteckt hat und die eine ihm versehentlich entgangen war. Die blonde die sonst im Licht und an der Seite von Sakura gestanden war, rückt für meine Ermittlungen weiter in den Schatten und lässt neue Frage aufkommen. Was ist das für eine Pille? Am nächsten morgen begebe ich mich mit der eingesteckten Pille auf dem direkten Wege zu einer alten bekannten die, die einzig richtige Person für die Identifikation “dieses etwas“ ist. Ihr Name ist Tsunade und sie arbeitet bereits seit geraumer Zeit für die Anbu-Einheit als Gerichtsmedizinerin. Diese geraume Zeit sieht man ihr allerdings nicht an, da sie eine schwäche für Schönheitseingriffe hat. Sie begrüßt mich mit einer Umarmung bei der ich das Gefühl habe von ihrer überaus gut bestückten Brust erdrückt zu werden. Bis heute habe ich nicht heraus gefunden ob sie tatsächlich echt sind. Das wird wohl auf ewig ein ungelöstes Geheimnis bleiben, denn ich kann mir vorstellen das sie dem denjenigen der es Infrage stellt die Neugierde aus seinem Kopf prügeln wird. Sie sieht zwar nicht danach aus, doch ihr schlag sitzt fester als ein Fels in der Brandung. Die Pille scheint auch ihre Neugierde geweckt zu haben, während sie davon eine Probe nimmt. Sie wertet die Ergebnisse aus um mir kurz darauf ein Blatt Papier in die Hand zu drücken, dass Worte beinhaltet mit denen ich nichts anfangen kann. „Was genau heißt das jetzt?“, frage ich sie völlig überflutet von Buchstaben und Zahlen. „Das da mein lieber ist eine Chemisch hergestellte Droge.“ „Was hast du gerade gesagt?“ „Eine Droge....“, ich unterbreche sie: „Chemisch?“ „Nein es ist ein Bonbon, JA EINE CHEMISCHE DROGE!“, schimpft sie verärgert darüber das ich ihr ins Wort gefallen war. „Wie wirkt sie?“ „Aufgrund der Zusammensetzung von Narkotium, Ritalin, Methampethamin...“ Immernoch wartend darauf das sie in meiner Sprache mit mir spricht gähne ich provokativ und werfe einen Blick auf meine Armbanduhr es ist “das dauert mir alles zu lange“-Uhrzeit. Tsunades Augen glühen und sie verstummt sauer, ihre Hände ballen sich zu Fäusten und ich entscheide mich schnell in Deckung zu gehen, es sei denn ich möchte das sie mir einen ewigen Stempel auf meine Brust verpasst. „Hörst du mir überhaupt zu?“ „Ja klar ich verstehe nur einfach kein Wort, deshalb sprich weiter ich steige dann an dem Punkt wieder ein indem du Worte sagst die ich nicht in einem Duden des Chemie-ABC's nachschlagen muss.“ „...du wirst gleich deinen Namen in der Sonntagszeitschrift unter der Unterschrift Todesanzeigen nachschlagen!“, es ausgesprochen atmet sie tief ein und wieder aus. Ich schätze es soll ihr dabei helfen sich zu beruhigen. Sie hat sich wieder gefangen: „Okay, kurz gesagt sie wirkt Schmerzlindernd, Konzentrationssteigernd, Aufputschend verursacht bei dieser Zusammensetzung aber auch Euphorie, Halluzinationen und ein abnehmendes Hunger und Durst Gefühl.“ „Hast du so etwas schonmal gesehen?“ „Nein, nicht in dieser Art von Zusammensetzung, der Markt bietet jedoch sicherlich auch ähnlich Wirkende Drogen an.“ „Ich verstehe... wie lässt es sich herstellen?“ Sie lacht über meine Frage: „Ganz so einfach ist das nicht, aber mit Zugang zu den Inhaltsstoffen über ein Krankenhaus oder einer Apotheke, guten Chemiekenntnissen und ein wenig Fingerspitzengefühl lässt sich sowas in der Tat privat zusammenbasteln.“ „Danke.“, ich Packe die Pille zurück in den Plastikbeutel und mache mich auf dem schnellsten Weg in das Krankenhaus indem Ino liegt. Beinahe in Flammen vor Zorn reisse ich die Türe in das Zimmer der blonden auf. Zu meinem Nachteil sitzt dort Sakura die ihrer Freundin einen Besuch abstattete. Ich bitte sie darum das Zimmer zu verlassen, doch statt mir zu gehorchen bemerkt sie meine Aufgebrachtheit und hinterfragt diese: „Was ist denn passiert?“ „Ich muss allein mit Ino sprechen!“ Mein Blick verweilt starr auf ihr. Noch ehe ich einen tiefen schrei aus meiner Kehle breche greift Sakura nach ihrer Tasche und zieht Wortlos an mir vorbei. Die Türe öffnet und schließt sich mit einem leisen klick. Aus meiner Tasche zücke ich den Beuel und werfe ihn auf das Krankenbett. Schleichend lässt sie ihre Finger über den weißen Stoff der Decke fahren, bevor sie die Packung in ihre Hand nimmt. Das Plastik knistert unter der Faust in der sie es zerdrückt. Ihre Augen blicken dabei ins leere und das nette grün daraus ist blass. Die Pupillen geweitet und unter einer dicken Schicht Glas, die sie vergeblich versuch vor dem zerspringen zu verdrängen. Doch eine Träne gewinnt den Kampf und schleicht verloren über ihre Wange. „Du hast Fragen?“ , flüstert Ino, „Die Antworten findest du im zweiten Geschoss des Krankenhauses in dem Zimmer 24.“ Das Zimmer in das ich trete ist der Tod, dort in der Ecke am Fenster sitzt der blasse Junge von gestern. Es ist Sai an einen Stuhl gebunden. In seinem Arm steckt eine Nadel die mit einem Schlauch verbunden in einen Beutel mündet, aus dem Flüssigkeit in seinen Körper geführt wird. Er bemerkt mich und bittet mich bei ihm Platz zu nehmen. Seine Augen suchen das weite, doch die Rolladen des Zimmers sind tief heruntergelassen, sodass sein Blick in das nichts führt. Ich weiß nicht was ich sagen soll und die Wut die ich soeben noch empfunden habe hat sich in Mitleid verwandelt. „Es ist nicht so schlimm wie es aussieht, die Drogen die mir Ino macht machen den Krebs erträglicher.“ , „So oder so werde ich sterben“ Er erzählt mir, dass er sich normal fühlt wenn er sie nimmt, dass er weniger schmerzen hat und die Kraft aufzustehen. Außerdem wenigstens darunter die Lust auf Körperkontakt verspürt, wo die ständige Chemotherapie doch sein Wesen so verändert. Gleichzeitig versichert er mir, dass er den Konsum von Drogen niemals gut heissen will, doch das alles im Leben mit Vor und Nachteilen verbunden ist. Sein Vorteil war, dass er dadurch in der Lage war Zeit mit Ino zu verbringen und dass sie beide diese Zeit brauchten, vor allem Ino weil sie nicht damit umgehen konnte das er so schwer krank ist. „Die K.O tropfen?“, frage ich ihn. „Die hat sie sich selbst ins Glas getan um hier eingewiesen zu werden. Für die Herstellung der Droge braucht sie Zugang zu den Medizinischen Versorgungsmitteln im Krankenhaus. Den Rest den sie noch zufällig in der Bar aufbewahrte, habe ich mir Sicherheitshalber besorgt, weil ich schon süchtig nach dem Zeug bin....“, er klingt nicht stolz darauf, doch seine Worte sind fliessend als wäre es nunmal das selbstverständlichste auf der Welt. Ich glaube ihm, auch wenn es absurd klingt. Einen letzten Blick auf ihn geworfen verlasse ich das Zimmer. Traurig und verärgert zugleich muss ich feststellen, dass ich auf etwas gestoßen war das nichts mit der Ermittlung der Akatsuki zu tun hatte, und das ich zurück an den Anfang katapultiert werde bei dem ich das Bild von Rin und Obito nicht aus meinem Kopf bekomme. In diesem Fall jedoch hatte ich meine Marke abgelegt und brachte es nicht übers Herz einer der beiden vor das Revier zu führen. Inständig bat ich sie als Freund darum den Gebrauch nur allein für ihren Zweck zu nutzen und keine Handlungen auf der Straße damit auszuführen. Ohnehin wusste ich das es nicht für ewig war... Draussen regnete es wie in Strömen, was zu meiner Stimmung passte. Ich zündete mir eine Zigarette unter dem Vordach der Klinik an, in der Hoffnung es würde bald aufhören. Aus dem Augenwinkel nahm ich Sakura wahr die etwa eine Armlänge von mir entfernt zum stehen kam. Ihr Gesicht und ihre Haare sind völlig durchnässt. Der Grund wieso sie die Situation nicht Hinterfragt spricht für sich und ich stellte zu meiner Enttäuschung erneut etwas fest: „Du wusstest es?“ „Ja.“, flüstert sie. „Du hast ihr dabei geholfen indem du den Krankenwagen verständigt hast nicht wahr?“ „...“, sie schweigt und doch spricht sie klare Worte an mich. Glasklare. Die Zigarette die ich rauche schmeckt verbrannt, dabei bin ich noch nicht einmal beim Filter angelangt. Ich schnippe sie in den Regen wo sie zischend erlischt, dann trete ich aus dem Dach hervor nur um den Regen meinen völlig überfüllten Kopf wieder klar waschen zu lassen. Natürlich bringt das alles nichts , doch ich entscheide mich von dort weg zu gehen ehe ich in meiner Zerrissenheit etwas falsches zu ihr sage, dass sie auch nur verletzen könnte. Einer von uns beiden ist schließlich genug. Bei jeder Bushaltestelle habe ich die Möglichkeit stehen zu bleiben und einzusteigen, doch ich will laufen. Ich frage mich wie sie meine kranke Sorge so Überlügen konnte. Erinnere mich im nächsten Moment aber selbst daran nicht ehrlich zu ihr zu sein. Ich stoppe und bereue es sie dort allein stehen gelassen zu haben, deshalb setze ich zum Anlauf an und renne so schnell mich meine müden Beine tragen können zurück zu ihr. Von weitem sehe ich sie wie sie sich keinen Millimeter von der Stelle bewegt hat. Je näher ich komme, kann ich das leise schluchzen ihrerseits hören. Schützend schlinge ich meine beiden Arme um sie und führe sie in einer Umarmung an meinen Oberkörper. Ich streichle sanft ihr nasses Haar und beuge mich über sie, sodass mein Kopf auf ihrem aufliegt, der sie davor schützt weiterhin von Regen überschüttet zu werden. Ich weiß nicht warum aber ich will sie vor allem beschützen vor schlechten Einflüssen, schlechten Menschen, Einsamkeit und schlechten Gefühlen. Auch wenn ich erkennen muss, dass ich sie dabei auch vor mir selbst schützen muss. Bei der wenigen Kraft die wir beide noch aufbringen Meistern wir dennoch unsere Schicht in der Bar. Zu Hause angekommen hat der Regen nachgelassen und ein angenehmer Wind zieht am Balkon vorbei. Sakura sitzt schon länger draussen, als ich dazustoße und mir eine Zigarette anzünde die hoffentlich besser schmeckt als die letzte. „Sieh mal!“, aufgeregt steht sie auf und zeigt mit dem Finger in eine Richtung in die ich sehen soll. Dort in der Einfahrt sitzt eine hinaufstarrende rote Katze. Um ihren Hals trägt sie eine kleine Glocke die leise klingelt, wenn sie sich bewegt. Eine Weile starrt sie uns beide an, wendet sich im Kreis und lässt sich dann wie einen Sack Reis auf den Boden fallen. Immer wieder kneift sie ihre Augen zusammen, als wolle sie uns zulächeln. „Gehört wohl jemandem?“ „Ja... sie hat der alten Dame gehört, aber ihre Familie wollte sich nicht um sie kümmern, deshalb haben sie sie ausgesetzt. Als ich nach ihr gesucht habe war sie Wochenlang verschwunden, dachte schon sie ist verhungert da draussen...“ „Sie sieht nicht wirklich abgemagert aus, wahrscheinlich hat sie die ganze Nachbarschaft durchgefüttert.“ „Aber ihr ist bestimmt kalt...“ „Blödsinn aus der kannst du einen Wintermantel machen!“ Aus dem Seitenwinkel flunkert mich Sakura genervt an, dann verschwindet sie eingeschnappt in ihrer Wohnung. Ausgeraucht begebe ich mich ebenfalls wieder in mein Reich zurück, im Bad nehme ich eine warme Dusche und werfe mich in meine schicke Schlafhose, auf der viele Hunde abgebildet sind. Einen Blick darauf geworfen kommt mir der Gedanke, dass wenn es ein Hund in der Einfahrt gewesen wäre, ich ihn sofort zu mir genommen hätte. Überall sind die Lichter ausgeknipst und ich begebe mich in mein Schlafzimmer, als ich die Decke anhebe und gerade darunter schlüpfen möchte ertönt die schrille Glocke meiner Haustüre. Ich tappe im dunklen und Stoße mir fluchend den Zeh an der Türkannte zum Flur an. Immer noch nicht den Lichtschalter gefunden taste ich mich im finsteren hervor bis ich die Türklinke aufspüre und sie genervt aufreisse. Ein schiefer Pelziger Kopf sieht mich mit großen Pupillen an, jemand hat vor ihn eine Notiz gelegt auf der steht: Ich suche ein zu Hause, draussen ist es kalt. Schnurrend schlingt sich der kleine Teufel um meine Beine und dann ist es um mich geschehen. Ich greife nach ihm und trage ihn zu mir in mein warmes Bett. Kapitel 7: Alte Kochlöffel -------------------------- „Wie kann man eine Katze verlieren?“, sage ich während ich unter dem Sofa nachsehe. „Ich habe sie nicht verloren, ich weiß nur nicht wo sie ist!“ „Das ist das selbe Kakashi!“ Er verdreht die Augen und seufzt: „Ist es nicht, wenn du einen Apfel kaufst und ihn zu Hause abstellst, dann weißt du doch, dass er nur zu Hause sein kann...“ „Was genau wird das?“, frage ich ihn stutzig und mir nicht im klaren was er mir damit sagen will. „...und irgendwann nach einer gewissen Zeit willst du diesen Apfel essen, und dann findest du ihn nicht mehr, aber du weißt, dass er NUR ZU HAUSE sein kann, dann hast du ihn nicht verloren du weißt nur nicht wo er ist!“ „ABER DU WEIßT DOCH WO ER IST! ER IST ZU HAUSE! DU HAST IHN ZU HAUSE VERLOREN!WIE KANN MAN EINE KATZE ZU HAUSE VERLIEREN?“ „Wieso schreist du jetzt so? Das macht ihm Angst, so werden wir ihn nie finden...“ Am liebsten möchte ich ihm an Ort und Stelle sein dämlich grinsendes Gesicht kaputthauen, dass er stolz aufsetzt nur weil er denkt er habe diese Diskussion gewonnen. „Ich habe nicht geschrien, ich war nur etwas lauter...“ „Aha, tatsächlich? Ist das nicht das selbe Sakura?“, flüstert er gefährlich nahe an meinem Ohr. Ich weiche einen Schritt aus und stoße ungeschickter weise an dem Bücherregal an, unter dem ich soeben noch nachgesehen hatte. Ein dumpfer Ton bricht das schweigen: „Hört sich irgendwie hohl an, lass mich nachsehen ob da nichts aus deiner Birne herausgefallen ist!“, so viel größer wie Kakashi ist, habe ich das Gefühl unter ihm verloren zu gehen und wie er seine warmen Hände auf meinem Kopf ablegt und die Stelle überprüft, die ich mir soeben angeschlagen hatte. Über sein Kommentar bin ich trotzdem nicht amüsiert: „...sagt der, der die Katze in seiner winzigen Wohnung verloren hat...“. Kaum habe ich es ausgesprochen da schmiegt sich etwas weiches um unsere Beine und sieht zwischen uns beiden auf. Es ist der kleine Teufelskerl. Ein sanftes: „Mau!“, erfüllt unsere angespannte und besorgte Stimmung. Kakashi beugt sich zu ihm und nimmt den Ausreisser in seine Arme auf: „Da ist ja unser kleiner Teufel!“. Ich schmunzle darüber, dass er dabei den selben Ausdruck wie ich eben dachte, angewandt hatte. Als würde Kakashi in meinem Kopf herumschwirren und meine Gedanken lesen. „Hast du einen Namen für ihn? Die alte Dame hat ihn einfach immer nur Miez gerufen, dass fand ich zu unpersönlich...“, ich fahre meine Finger über das weiche Fell, während es sich unser Rötling in der Umarmung von Kakashi gemütlich macht. „Akito!“ „Akito?“ „Sein Name, der ist mir gerade in den Sinn gekommen. Akito!“, erklärt er mir. Ich stimme lächelnd zu, da die Bedeutung „kleiner Teufel“ die hinter dem Namen steht, mehr als passend für den Pelzknäuel ist. Ich habe Kakashi eingeladen mich zu Ichiraku-Ramen einen kleinen aber feinen Ramen-Imbiss in der Innenstadt zu begleiten, da ich der Meinung bin ich sollte mich zur Abwechslung auch von etwas frischen, selbstgemachtem und nahrhaftem ernähren, statt den ständigen Fertiggerichten. Er war einverstanden und sagte mit einem strahlenden lächeln zu. Zurückversetzt in meine Teenager-Tage stehe ich planlos vor dem Kleiderschrank und überlege mir was ich anziehen kann, stets im Augenwinkel beobachte ich die fein gefaltete Kirschblüte die er mir vor kurzem geschenkt hat. Meine Wangen glühen. In einer Tasche neben meinem Kommode habe ich ihm etwas gekauft, mit dem ich mich gleichzeitig für mein verheimlichen zu dem Ino-Vorfall entschuldigen möchte. Der Inhalt erscheint mir jetzt im nachhinein peinlich und ich bin mir nicht mehr sicher ob ich es ihm wirklich schenken möchte. Ich schüttle mich und versuche mich wieder auf mein eigentliches Problem zu konzentrieren, der Kleiderwahl. Da sind Hose und Röcke, Blusen und Pullover, Kleider und andere gefühlte 100 Dinge die ich mal gekauft und nie getragen habe. An einigen klebt sogar noch das Preisschild dran. Das sind die Dinge die ich mir im Frust und trotz knapper Tasche gekauft habe, mit dem Hintergedanken ich “kann“ sie ja dann wieder zurückgeben. Zurückgebracht habe ich sie trotzdem nie. Jetzt wo ich zwischen den Bügeln umher wühle und eines nach dem anderen nach Kategorien wie: lässig, langweilig, süß, elegant und sexy unterteile, bleibe ich an einem Kleid haften, dass ich vergessen habe. Es ist rot, knielang und die Ärmel reichen mir bis an die Armknöchel. Das Muster ist hübsch, denn es beinhaltet verschiedene Blüten die verteilt und ineinander verworren den gesamten Stoff einnehmen. Eigentlich ist es mehr ein Frühlingskleid, doch mit einer Strumpfhose, einem Mantel und Schal werde ich es auch bei diesen herbstlichen und nassen Temperaturen tragen können. Die Zeit etwas aus den Augen verloren springe ich eilig unter die Dusche und mache mich fertig, sodass ich pünktlich zur vereinbarten Zeit an der Türe von Kakashi klopfe. Unsicher möchte ich doch nochmal zurück in meine Wohnung stürmen und mich umziehen, da ich mir viel zu gerichtet für einen kurzen Snack in einem Imbiss vorkomme. Doch die Türe öffnet sich und zwei neugierige Augen mustern mich, was mich noch unsicherer macht. Ich verstecke die Tasche in der ich das Entschuldigungs-Präsent mitgebracht habe hinter mir. „Du siehst hübsch aus!“ , „Besser als das erste mal wo wir ausgegangen sind.“ Ich erinnere mich, da war ich im Jogginganzug. Noch peinlicher, dass er sich daran erinnert, das erklärt das Kakashi ein Auge fürs Detail hat. „Ich hab nichts mehr normales, ist alles in der Wäsche...“, lüge ich und werde dabei Feuerrot wie das Kleid das ich trage. Der Zausige sieht an sich herunter und seufzt: „Wenn du so gut aussiehst werde ich mich auch nochmal umziehen müssen. Ich kann doch nicht zulassen das alle Blicke nur auf dich gerichtet sind!“ Er bittet mich zwinkernd zu sich herein und ich nehme Krampfhaft auf dem Sofa im Wohnzimmer Platz. Neben mir liegt Akito, schnurrend in seinem Katzenkorb. Völlig verknotet liegt er darin, sodass ich vor lauter Fell gar nicht erkennen kann wo sich eigentlich sein Kopf befindet. Seine hintere Pfote hängt lässig aus dem Korb heraus, als würde es ihm gut gehen und er fühlt sich wohl hier. „Kirschchen!“, Kakashi kommt zwischen der Türschwelle von Wohn- und Schlafzimmer hervor. „Hm?“ „Was gefällt dir besser dieser schwarze Pullover, oder doch lieber...“, mein Atem stockt als er hemmungslos aus dem Pullover schlüpft und seinen Oberkörper als die nackte Wahrheit vor mir entblößt. Ich kann nicht anders als jeden einzelnen Muskel und jede einzelne Vene die seine Züge zeichnen unter meine Lupe zu nehmen. Er sieht gut aus, zu gut. Doch ist seine Haut nicht makellos, einige Stellen um die Brust herum sind von Narben geprägt und ich frage mich, ob sie ihm in seinem Job als Sicherheitsmann verursacht wurden. Jedenfalls sind die Narben nicht frisch, das Narbengewebe glänzt silbern. Ein Zeichen dafür das sie Wunden tiefer waren und auch nicht verschwinden werden. Seine Oberarme sind sportlich und Muskulös und sein Bauch ist in 6 geteilt. Jedes Päckchen springt mir förmlich entgegen, dass ich ungewollt daran denke wie er als nackter Postbote vor meiner Haustüre steht und mir Ironischerweise seine Päckchen ausliefert. Ich werde noch röter als rot und falls es eine Bezeichnung auf einer Farbskala für diesen Ton gibt würde sie womöglich direkt nach Feuer-rot, als Tod-rot aufgezeichnet werden. Ich fange mich indem ich mir gedanklich einen Gehfehler verpasse, wo ich schon in Zeitlupe auf den Kakashi-Paketdienst zustürme. „...oder doch lieber das Hemd hier?“, reissen mich seine Worte wieder zurück ins Wohnzimmer. „Äh... ich bräuchte nochmal den Pullover zum direkten Vergleich....“, die Worte ausgesprochen schäme ich mich dafür, nochmal von ihm zu verlangen sich vor meinen Augen umzuziehen. Ich verfolge jeden Knopf den er aufknöpft ehe ich noch einmal einen schmachtenden Blick auf alles werfen kann. Am liebsten möchte ich ihm sagen mich nackt zu begleiten, dabei ist es mir völlig egal das er bei den Temperaturen zu tode frieren könnte. Doch wenn es anfängt zu regnen würde der Regen an seiner Haut abperlen wie auf einem Blatt im Morgentau. Noch nie haben ich mir so den Regen gewünscht, wie wir ich ihn vor wenigen Tagen noch verhasst hatte. „Und?“ „Zieh an was du willst du siehst in beidem blöd aus! Und beeil dich, ich warte im Hof auf dich...“, bricht es panisch aus mir heraus und ich stürme aus der Wohnung heraus. Unten zünde ich mir eine Zigarette an, die mir dabei helfen soll mich zu beruhigen ehe ich an diesem Tag weitere Oskarreife-nicht-Jugendfreie Filme in meinem Kopf produziere. Wir sind am Ramen-Ichiraku angekommen und ich werde freundlich von dem Besitzer Teuchi in Empfang genommen. Statt eines Tisches führe ich Kakashi und mich direkt an die Theke von der aus wir die Zubereitung beobachten können. Nicht das ich Teuchi nicht vollends vertraue, er macht ausgezeichnetes Ramen. Jedes mal wenn ich ihm zusehe, rede ich mir ein es bei einer Gelegenheit zu Hause selbst auszuprobieren. Doch bisher brachte ich nie die nötige Zeit und Lust auf. Kakashi studiert die Karte, während ich mich in ein Gespräch mit Teuchi verwickle. „Wie läuft die Arbeit in der Icha-Icha Bar?“ „Sehr gut, Jiraiya ist gerade dabei in den Party-Service einzusteigen.“ „Bei mir hat sich auch einiges geändert, ich werde bald meiner Tochter das Geschäft überlassen die seit einigen Wochen zurück ist!“ „Hat sie den Sushi-Meister geschafft? Dann freue ich mich bald darauf auch Sushi hier essen zu können!“ Freudenstrahlend nickt er: „Ich mache euch beide bekannt!“ „Ayameeee!“, brüllt er aufgeregt in die Vorratskammer nach hinten. Zwei hübsche braune Knopfaugen spicken durch den Vorhang hindurch. Sie betritt die offene Küche und begrüßt mich mit einer sanften Beugung. Ihre Haare sind lang und sie schützt sie nach hinten gebunden mit einem weißen Kopftuch vor Geruchseinflüssen. „Hallo! Ich bin Teuchis Tochter Ayame!“ „Mein Name ist Sakura und der Mann neben mir ist Kakashi....“, mein Finger zeigt in eine Luftlücke neben mir und Kakashi ist vom Erdboden verschluckt worden. Nur allein die Karte ist alles, was von ihm übrig geblieben ist. Erst als ich meine Augen tiefer beuge, finde ich ihn auf dem Boden kniend. „W....was tust du da?“ „Nichts....“, flüstert er. „Warum flüsterst du?“ „Hör auf mit mir zu sprechen!“ „Hör du auf zu flüstern!“ Unsere entzückende Diskussion wird durch ein gruseliges Lichterflackern im Restaurant gestört, dann höre ich etwas brechen. Ich werfe einen Blick zurück auf Ayame, welche mit Flammenden Augen den Kochlöffel in zwei Teile geteilt hat. „H-A-T-A-K-E.“, die Stimme die ihre Kehle verlässt hört sich Dämonisch an und versetzt mir eine Gänsehaut auf meinem gesamten Körper. Kakashi der bis gerade noch auf dem Boden gekrochen war erhebt sich und nimmt erneut den Platz an meiner Seite ein. Seine Augen sind winzig und das lächeln in seinem Gesicht ist nicht echt er krächzt ein unsicheres: „Heeeey, Ayame. Laaaaange nicht gesehen....“, heraus. Ich kann die Situation und das Geschehen um mich herum noch nicht so recht Ordnen, deshalb warte ich gespannt auf die Reaktion der Tochter von Teichi. „Ka.ka.shi, Ha.ta.ke. In der Tat, lange ist es her!“ So langsam setzen sich meine Zahnräder in Gang und ich gehe stark davon aus, dass sie sich bereits kennen. Allerdings glaube ich nicht das es ein positives-kennen ist, was mich noch neugieriger macht. Ayames Gesicht wirft hässliche Falten und sie presst zornig den zerbrochenen Kochlöffel in ihrer Faust zusamen. Wenn sie die Faust öffnet, würde er zu Staub zerfallen, doch es kommt anders Ayames Arme holen aus und sie wirft das Holz in Lichtgeschwindigkeit, schnurstracks auf Kakashi zu. Dieser kann nicht ausweichen, weshalb der Löffel inmitten seines Gesichts prallt. „Oh, das hat sich irgendwie hohl angehört....“, kommentiere ich mit einem breiten Grinsen. Kakashi schabt den Löffel aus seinem Gesicht und legt ihn vorerst seufzend auf der Theke ab. Als er den Kopf anhebt, kann ich nicht anders als in ein tiefes Gelächter zu fallen, denn dort in der Mitte seines Gesichts zeichnen sich die roten Umrisse des Kochlöffels. „Können wir reden, oder möchtest du noch etwas schmeißen?“, fragt er sie vernünftig. „Ich möchte dich aus diesem Imbiss werfen!“, ihre Hände umfassen eine Pfanne mir der sie ausholt, im letzten Moment hält sie ihr Vater davon ab sie zu werfen. „Ayame Liebes, was ist in dich gefahren?“ „Er!“, sie zeigt mit dem Finger auf Kakashi und dann sprudelt es wie Wasserfälle aus ihr heraus. Sie erzählt uns von ihrer Zeit in Kirigakure, wo sie die Ausbildung zur Sushi-Meisterin vollzog. Man brachte ihr angefangen vom Fischfang bis zum perfekt gekochtem Reis alles bei. Sie begleitete ihren Meister zu den Fischmärkten wo er ihr die Aufgabe gegeben hatte den perfekten Lachs zu kaufen . Als sie vergleichsmäßig jeden Stand abklapperte, stolperte sie versehentlich in die Arme von Kakashi, der zu dieser Zeit beim Wasserschutz tätig war. Neugierig höre ich ihr weiter zu, da mir nicht ganz klar ist was ein einfacher Sicherheitsmann beim Wasserschutz zu suchen hat, der war ja schließlich Polizeilich! Sie erzählt uns weiter und wie sie sich öfter begegneten, da der Fischmarkt an den Häfen grenzte wo Kakashi vom Wasserschutz seine Fracht und Container Prüfungen vollzog. Kakashi besuchte Ayame außerhalb seiner Dienstzeiten in dem Restaurant indem sie arbeitete und lernte. Wenn sie mal eine Portion unter den kritischen Augen des Meisters verbockte, durfte Kakashi sie kostenfrei verzehren. Er lobte sie und gab ihr die Kraft weiter zu üben, dann würde auch aus ihr bald eine wahre Meisterin werden. Schnell wurde ihr klar, dass sie ihn mehr als nur als einen Freund mochte. Sie gingen miteinander aus und schon bald brachte Kakashi seine beiden Kollegen mit in das Restaurant, Rin und Obito. Ebenfalls einem Paar zu geraumer Zeit. Während sie erzählt werfe ich ein Auge auf Kakashi neben mir, dieser bemerkt mich nicht da er versunken mit der verbogenen Kante der Karte herumspielt. Er sieht nachdenklich und traurig aus. Gemeinsam hatten sie eine Menge Spaß und genossen die freien Stunden. Eines Abends haben sie sich zu einem gemeinsames Essen verabredet, bei dem Ayame viele Variationen Sushi zubereitet hatte und sich darauf freute ihren Freunden ihren Fortschritt zu präsentieren. Obito war allerdings der einzige, der an diesem Abend bei Ayame aufkreuzte. Er erzählte ihr, dass er und seine Freundin Rin etwas großem auf der Spur waren und deshalb Kirigakure verlassen müssen, da sie in eine andere Einheit wechseln und von dort aus ermitteln würden. Er erklärte ihr das Rin sich gerade von Kakashi verabschiedete, da dieser schwer daran nagte als einziger weiter beim Wasserschutz stationiert zu bleiben. Rin kam zu dem essen ohne Kakashi nach. Besorgt wartete Ayame auf Kakashis Ankunft, doch seit diesem Abend habe sie sich nicht mehr wieder gesehen. Nichteinmal Rin die ihn zuvor noch getroffen hatte wusste wohin er verschwunden war. „Du hast immer nur sie geliebt nicht wahr?“, flüstert Ayame nachdem sie die Geschichte erzählt und sich beruhigt hat. Ich kann sehen wie sie sich die feuchten Augen trocken reibt, ihr muss viel an ihm gelegen haben. „Ich liebte sie, sie war die erste die mich durchschaute und sich um mich kümmerte. Doch sie liebte Obito.“ In Kakashis Stimme herrscht tiefe trauer: „Es tut mir leid das ich dich dafür benutzt habe sie aus meinem Kopf zu schaffen.“ „Ich habe mich auch um dich gekümmert....“ „Das hast du, aber das hättest du vielleicht nicht sollen.“ „Du hättest dich verabschieden können. Ich habe überall nach dir gesucht und sogar beim Wasserschutz nach dir gefragt! Natürlich haben sie mir dort keine Auskunft gegeben. Also wo warst du?“ „Ich habe mich versetzen lassen und in Konoha die Ausbildung zum Polizeidienst für den Neuzuwachs übernommen.“ „Also bist du den beiden hierher gefolgt?“ „Ja, aber wir haben uns kaum gesehen. Rin und Obito haben verdeckt für die Anbu ermittelt.“ „Und was tust du jetzt?“ „Ich arbeite in der Icha-Icha Bar als Sicherheitsmann.“ „DU LÜGST!“, brüllt Ayame verärgert. „SIE DIND BEIDE TOD! Danach habe ich meine Marke niedergelegt.“, seine beiden Fäuste schlagen auf dem Tisch auf und ich schrecke zurück. Dabei bin ich nicht die einzige auch Ayames Augen sind geweitet und sie kann nicht glauben was sie da gerade aus seinem Mund gehört hat. „...aber du hast es geliebt bei der Polizei zu arbeiten.“ „Ich habe auch den Menschen geliebt den ich verloren habe...“ , „Also was war es? Obito war eine Plaudertasche, sag mir was haben die beiden großes gefunden, weshalb sie in die Anbu-Einheit gewechselt haben? Rin hat darüber kein Wort verloren...“ „Drogen, jede Menge Drogen.“ Außer sich vor Wut, wirft er den Stuhl um auf dem er soeben noch gesessen hatte. Ich möchte meine Hand nach ihm ausstecken und ihn noch so vieles Fragen, ihm dabei helfen seine Trauer loszuwerden. Doch er hat bereits das Restaurant verlassen. Was hat das alles zu bedeuten? Wer war oder ist Kakashi? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)