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königlicher Sklave

Broly im Dienste des Prinzen
von

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Er hatte es wirklich nicht einfach gehabt in seinem bisherigem Leben. Zuerst starb seine Mutter nach einer schweren Krankheit und dann sein Vater bei einer Mission. Broly kam ins Waisenhaus, da war er gerade 8 Jahre gewesen. Niemand wollte ihn haben, immerhin hatten viele Unterklassesaiyajins Angst vor ihm. Schon bei seiner Geburt waren die Ki-Anzeigen alle geplatzt, weil sein Ki so hoch war. Viel wusste Broly zwar nicht mehr, aber seine Mutter hatte ihm immer gesagt, das er was besonderes sei. Doch so besonders fühlte sich Broly gewiss nicht. Nein - eher im Gegenteil. Abgeschoben in dieses elende Waisenhaus, wo er keine Freunde und auch keinen Anschluss zu überhaupt jemanden fand. Lange hatte Broly versucht irgendwie klar damit zu kommen, das niemand ihn haben wollen würde. Dabei hatte er vieles versucht. Freundlich sein. Anderen helfen die in Not waren. Immer versucht Streiterein zu schlichten. Doch stattdessen wurde er angegriffen und verprügelt. Natürlich hatte sich Broly gewehrt, denn so einfach lies er sich nicht verprügeln. Nur leider hatte dieses dann zur Folge, dass alles nur noch schlimmer wurde. Nun mieden sie ihn alle Male und Broly war richtig einsam. Saiyajins waren von Naturaus gesellig, sie mussten das auch, denn jeder von ihnen war Wertvoll. Immerhin war ihre Anzahl nie sonderlich hoch gewesen und ein Verlust war immer tragisch. Die Hinterbliebenden wurden unterstützt, die Kinder die ihre Eltern verloren besonders. Doch wo die Theorie immer schön und friede freude Eierkuchen war, war die bittere Realität anders und schlug Hart auf einen ein. Broly musste sich einiges erarbeiten und durfte auch endlich etwas länger draußen bleiben. Auch wenn es nur 10 minuten waren. Er konnte auch auf dem Zimmer essen, so das der junge Saiyajin seine Ruhe hatte. Es war hart jeden Tag zu spüren, das niemand ihn wollte. Bis heute!
 

Es war Dekracht. Ein altes Saiyajinisches Volksfest wo die meisten Eltern ihre Töchter oder Söhne versuchten unters Volk zu bringen. Mit anderen Worten, diese mit vielleicht hochrangigen Saiyajins zu verkuppeln oder zu vermählen. Für manche Familie war das sehr wichtig, damit sie aus der unteren Schicht heraus fanden. Deswegen wurden die Anwärter und Anwärterinnen auch wirklich herausgeputzt. Mit farbigen Leinentüchern oder Fellen die man von Missionen mitbrachte, die dann farbig gefärbt wurden, wurden diese bekleidet. Man suchte den teuersten Schmuck aus der Familie heraus und legte diese um. Selbst die Eltern putzten sich heraus und zogen ihre teuersten Roben an. Manche hatten, wenn man es sich leisten konnte, sogar Edelsteine mit im Schmuck eingearbeitet oder in den Korsagen der Oberteile der Kleider oder Hemden. Rüstungen mit Brustpanzer und Schuhen hatten nur die Soldaten. Für alle anderen war dieses verboten. Zwar wurden alle Kinder unterrichtet im Kampf und in der Kunst des Lehrens von alten Bräuchen und Sitten. Doch nur die Stärksten durften sich in den Kasernen einschreiben und hatten eine Chance auf hochrangige Posten. Doch für Kinder aus dem Waisenhaus war das eher ein Fluch. Denn diese wurden, anstatt wie die anderen, lediglich ans Königshaus quasi verkauft ohne Wissen und ohne Training. Sie sollten dumm gehalten werden und später nur als Diener, oder eher Sklaven, dienen. So sah das Broly einfach oder wie sollte man es denn sonst nennen, wenn Kinder einfach wie Ware ausgetauscht wurden?? Manche kamen sogar nie wieder zurück. Und dieses geschah heute also wieder. Broly saß in seinem Zimmer, welches er noch mit 5 anderen teilte. Sein Bett stand an der hintersten Ecke, so das die anderen ihn beobachten konnten was dieser tat. Neben seinem Bett stand ein kleiner alter und verdreckter Tisch. Nur ein Buch durften sie lesen, wenn man es überhaupt schaffte es zu lernen. Das war eine Art Bibel, wo die Anfangsgeschichte der Saiyajins drin niedergeschrieben war. Wie viel davon wahr war, konnte niemand sagen, war Broly aber auch egal. Dank seinem Vater konnte er lesen und hatte dieses Buch bald auswendig gelernt. Er wusste, dass es eine Legende gab, die einen Saiyajin mit einer unglaublichen Macht beschrieb - der legendäre Super Saiyajin. Nur diesem ist es erlaubt, ein Tempel zu besitzen und war wie eine Art Gott anzusehen. Seine Stärke reichte bei weitem über das normale hinaus, selbst der König kam nicht an diese Stärke heran. Was Broly nur verwundert war, das die restlichen Seiten, wo wahrscheinlich drin gestanden hatte, wie man solch einen erkennt, einfach herausgerissen wurde. Ohne sich sogar mühe zu machen waren die Seiten unsauber entfernt worden.
 

Laute Schritte ließen Broly aufsehen und sein Blick ging sofort zur Türe. Es war ruhig im Flur und somit konnte man die Schritte deutlich hören. Er war alleine im Zimmer, die anderen hatten sich versteckt, um ja nicht diejenige zu sein, die ins Königshaus gebracht wurden. Broly war das alles egal. Was hatte er denn noch? Stimmt - nichts! Er war alleine auf dieser Welt, so wie die anderen auch. Aber auch sein Wille war gebrochen. Ihm war alles egal. So war es egal, das die Türe aufgerissen wurde und fast aus den Ankern schlug. So war es egal, das die dicke Saiyajin, die hier die Heimleiterin war, auf ihm zu gewatschelt kam und ihm grob am Arm packte. Ein "Komm jetzt du Bengel!", kam schrill an seinem Ohr an und der junge Broly verzog sein Gesicht. Am liebsten hätte er sie angebrüllt, ließ es aber bleiben als ihm schmerzlich die Erinnerungen der Folter kamen. Sofort bekam der schwarzhaarige eine Gänsehaut und folgte schließlich freiwillig. War es also für ihn soweit? Sein Blick ging zu der Heimleiterin, die ihn ins Foyer des Waisenhauses brachte. Dort stand ein Soldat, gut an dessen Brustpanzer und an dem Wappen des Königshauses zu erkennen, der wohl wartete.

"Hier.. Nimmt ihn mit!", meinte die dicke Saiyajin nur und zog so kräftig an Bolys Arm, das dieser vor taumelte.

Er kam aber zum Stehen und blickte hoch zu dem Soldaten. Seine Frisur erinnerte ihn irgendwie an etwas. Doch woher kannte er sie? Der Soldat sagte keinen Ton, legte aber seine Hand an Brolys Schulter und drückte ihn doch recht sanft in Richtung der Eingangstüre. Was wurde hier gespielt? Irritiert über diese Art des Soldaten folgte Broly stumm. Wenn er eben im Königshaus ein Diener sein soll, dann ok. Vielleicht war es besser, als hier zu vergammeln. Irgendwie hatte Broly das Gefühl, das jetzt doch alles besser werden würde, oder? Immerhin hatte er 7 Jahre hier verbracht und das war die reinste Hölle gewesen. Also konnte alles, was nun kam nur noch besser werden. Stumm folgte der junge Saiyajin dem Soldaten und stieg ins Gefährt, eine Art Zug mit Flügeltüren, ein. Das war einer der wenigen Transportmittel, die von dem abgelegenen Waisenhaus in die Innenstadt und somit zum Palast führte. Bis jetzt hatte der Soldat noch immer nichts gesagt und Broly sah sich diesen nun doch genauer an. Er trug einen Brustpanzer ohne Flügel, also hieß es, das er ein Unterklassekrieger war. Die Schulterhalter waren grünlich, der Panzer selbst schimmerte in einem Blau / schwarzen Ton. Vorne am Bauch hatte er wieder die grüne Färbung wie die der Schulterhalter. An der linken Brustseite trug er das Wappen der Königsfamilie. Auf deinen Armseiten trug er Armstulpen in Rot, wobei diese Stulpen auch an den Beinen zu finden waren. Eine lange schwarze Hose trug der Soldat und die Stiefel selbst erkannte man nur durch die Spitze der Schuhe. Und genauso erschienen sie in einem grünlichen Ton. Der Scouter piepte und schreckte den 15-Jährigen Broly nun auf. Sofort sah er zu dem Soldaten, der nun schlief? Oder döste er etwas? Nun, die Fahrt würde was dauern, denn dieser Klapperkasten von Transportwagen war nicht gerade der schnellste. Vor allem an diese Sitze, also bequem war deutlich was anderes. Doch diese Haare.. woher kannte er sie verdammt noch mal?

"Ich kannte deinen Vater, er war damals in meiner Einheit..", sprach nun der Soldat und Broly schreckte auf.

Er kannte seinen Vater? Das machte Broly nun neugierig und er wurde endlich angesehen.

"Du kannst dich nicht erinnern, aber du bist genau am gleichen Tag geboren wie mein Sohn Kakarott.."

"Ka... karott?", sprach Broly leise nach und sah auf den Boden.

Diesen Namen kannte er und damit verband er gewiss nichts Gutes. Wieso dröhnten auf einmal seine Ohren und sein Puls jagte in die Höhe?? Der Scouter neben ihm piepste und sofort legte sich die Hand des Soldaten auf seine Schulter. Broly sah auf und spürte, wie ernst er angesehen wurde.

"Beruhig dich Broly.. Ich habe deinem Vater versprochen, wenn du alt genug bist, dass ich dich zu mir holen werde. Du hast wirklich Potenzial ein Soldat zu werden. Aber vorher musst du dich beweisen und im Griff bekommen..!"

Broly sah neugierig sich in der großen Stadt um. Er hatte sie immer nur nachts beobachten können. Sie jetzt am Tage zu besuchen, war wie ein großes Geschenk. Broly sah sich genau um, versuchte heraus zu finden, was auf den Schildern standen, die entweder über die Türen hingen, oder was auf den Türen standen, wenn da mal kein Schild zu finden war. Er war so abgelenkt, das er 2 oder 3 mal gegen ein Standschild lief, was ihm mit großen Buchstaben 'Sonderpreis' oder 'Nur heute' entgegensprang immer. Der Soldat neben ihm schmunzelte kurz immer wieder mal und führte Broly nun doch lieber mit seiner Hand. Diese hatte der Soldat auf sein Schulterblatt gelegt und drückte den jungen Saiyajin in die richtige Richtung. Wenn Broly daran dachte, das er diese Stadt nur immer bei Nacht beobachten konnte, denn schlafen war nie drinnen gewesen, aus Angst, das seine Mitbewohner ihn im schlaf erstickten, freute er sich auf einmal. Diese bunten Lichter hatten ihn immer dabei beruhigt, wenn der junge Saiyajin an seine Eltern dachte. Und jetzt auch schienen sie ihre Wirkung nicht zu verfehlen. Es war zwar Tag, aber dennoch sah man farbige Lichter von Reklametafeln oder von Lampions. Er wurde geführt und kaum konnte sich Broly umschauen, standen sie schon vor den großen Toren, die den Palast schützten. Mal ehrlich, 1. wie kamen sie überhaupt so schnell nach hier, denn es hatte sich für Broly nur wie wenige Minuten angefühlt und 2. wenn man wirklich wollte, konnte man über die Mauern drüber springen oder klettern. Gut, er musste schon zugeben es sah dennoch beeindruckend aus, wie der Palast am Felsende hoch empor ragte. Teilweise war er anscheinend auch mit dem Felsen verschmolzen. Dabei ragte ein Turm in die Höhe und auf der Sitze wehte eine Flagge. Kitschig irgendwie, dennoch erkannte Broly das große Wappen was auf der Flagge zu sehen war.

"Komm, ich bringe dich zum Thronsaal."

Broly nickte, folgte Bardock in Richtung Thronsaal und bestaunte zuerst die riesige Eingangshalle mit dem großen Kronleuchter an der Decke. Diese hatte 3 Etagen und die erste zierte 10 Kerzen. Nach oben hin nahm die Anzahl ab. An der Decke entdeckte Broly eine große Malerei, vielleicht eine Kampfszene aus einem alten Krieg. Er glaubte sogar das diese Szene in dem Buch drin vorgekommen war, was er immer gelesen hatte. Er sank seinen Blick und sah sich nun im allgemeinen in diesem riesigen Raum um. Gerade aus gingen 2 Treppen im leichten Wendel hoch in die nächste Etage und dort noch mal in verschiedene Flure zu enden. Dabei zierte ein prächtiges Geländer nicht nur die Treppen, sondern auch die 1. Etage. Hier im Erdgeschoss gingen 5 Flure ab. 2 direkt neben den Treppen gerade aus und 2 Links von seiner Seite und die letzte rechts von seiner Seite. Der Raum besaß große Fenster, einige Soldaten standen bereits hier herum und dann sah auch noch Broly auch noch einige Bilder. Anscheinend die Königsfamilie, wobei Broly diese noch nie gesehen hatte, war es irgendwie sofort in seinem Gefühl. Die Portrait waren mächtig, zeigten den König meistens in seiner Rüstung und auf den Thron. Dann noch einige Bilder wahrscheinlich von dem beiden Prinzen. Immerhin wusste Broly das es 2 Prinzen gab. Wobei der älteste, so wie der König selbst und der Planet Vegeta hieß.

"Sag mal.. wie heißt du eigentlich??", fragte Broly dann und der Soldat stellte sich mit Bardock vor.

Bardock ging jedoch ohne umschweife gerade aus an der linken Treppe vorbei. Die riesigen Flure mit ihren hell durchfluteten Fenstern wirkten wirklich pompös. Die ragten fast bis unter die Decke und man konnte wirklich alles prima sehen. Hier und da gingen Seitenflure von diesem Flur aus weg, immer wieder tauchten einige Bilder auf und am Ende des Flures kamen sie in einen Innenhof. Von dort aus konnte man überall ins Gebäude anscheinend hin, doch Bardock ging weiter gerade aus und durchquerte den Innenhof. Dieser besaß einige Bänke zum sitzen, sowie einen kleinen Teich. Vor allem einige Bäume standen hier und die mengen an Blumen war wirklich beeindruckend. So viele verschiedenen Arten und Farben hatte Broly noch nie gesehen. Auf der anderen Seite erstreckte sich nun das Hauptgebäude.
 

Durch eine Art Rundbogen, was auch ein bisschen aussah wie ein Tor ging Bardock vorweg den breiten Flur entlang, direkt zu der großen Stahltüre die am Ende des langen Flures deutlich zu erkennen war. Pompös und mit Verzierungen. Die Wachen sahen ihn prüfend an, nickten aber anscheinend und öffneten die Türe. Bardock wartete kurz, ging dann aber als diese offen waren und Broly folgte ihm stumm. Er hatte eh genug damit zu tun sich alles zu merken und von der Macht und dem prächtigen Glanz geblendet zu sein. Die ganzen Bilder, die er gesehen hatte, Familienportrait anscheinend, waren echt überwältigend. Er stoppte, als er gegen Bardock lief, weil dieser plötzlich stehen geblieben war.

"Mein König...", erklang die Stimme und nun sah auch Broly voraus.

Auf den riesigen Thron, gut zu erkennen weil dieser angeleuchtet wurde von der Sonne, saß ein Saiyajin, dessen Frisur aussah wie eine Flamme. Das Erscheinungsbild hatte er bereits auf den Bildern gesehen und der Brustpanzer war schneeweiß. Ein langer Stück Stoff fiel an den Seiten herunter und war purpurfarben. Die Farbe der Könige...

"Bardock.. Wie ich sehe hast du deinen Auftrag erfüllt. Sehr gut.", erklang die kräftige, aber ruhige wirkende Stimme.

"Tritte vor junger Saiyajin.. Nenn mir deinen Namen!"

Broly schluckte etwas, denn er hatte den König noch nie gesehen und trat vorsichtig neben Bardock. Er sah den König ehrfürchtig an, bevor seine Atmung etwas ruhiger ging. Musste er auch, denn wie sollte er denn sonst Antworten. Und wenn er auch schon aufgeregt war, musste das der König nicht gleich sehen. Noch einmal nahm er tief Luft und versuchte so seinen Puls runter zu bekommen. Das war aber verdammt schwierig, denn die Luft fühlte sich schwer an und in seinem Leben hatte Broly so was noch nie gespürt. War es Angst? Nein, eher Ehrfurcht und Respekt. Ja, auch wenn er die Taten nicht gutheißen konnte, so waren seine Gedanken doch irgendwie anders gepolt worden. Er hatte kurz einige Diener gesehen, die mit ihren weißen Gewändern hier herum liefen. Wirklich aufgefallen waren sie ihm nur im Innenhof, denn dort hatten sich einige Niedergelassen und schienen das Wetter zu genießen. Hieß es, dass seine Vermutung falsch war? Zu mindestens die Erste, das man hier als Sklave gehalten wurde? Denn in seiner Fantasie hatte sich das Broly auch wirklich schlimm vorgestellt. Auspeitschungen, Strafen, Hunger... Eben genau das Gegenteilige was er hier so gesehen hatte auf die Schnelle. Doch ein Räuspern holte ihn wieder in die Realität zurück und er sah zum König auf.

"Mein Name ist Broly.. Sohn von Paragus..", sagte Broly und seine Stimme bebte dennoch leicht.

Prüfend wurde er begutachtet, Minuten danach blieb es ruhig im Thronsaal. Das machte Broly nervös und sein Schweif bewegte sich nun leicht zuckend hinter ihm. Was würde wohl passieren?? Die Minuten vergingen immer mehr und Broly hatte das Gefühl er würde mitten auf einem Präsentierteller stehen, welches sich im Kreise drehte. Immer wieder schluckte er nervös und ballte seine Hände zu Fäusten. Am liebsten würde er fragen was das hier sollte, doch gerade in dem Ansatz etwas zu sagen, wurde die Thronsaaltüre aufgestoßen. Ein junger Mann trat ein, seine Haare wirkten wie wilde Flammen die leicht hin und her schwangen, als er ging. Er trug und das wunderte Broly doch sehr, so gar kein typisches Outfit für eine Königsfamilie. Das einzige, was er lediglich trug, war eine Hose, Stiefel und ein Armband. Sein dicker Schweif pendelte von der einen zur anderen Seite und ohne auf Broly oder gar irgendwen zu achten, marschierte er an ihnen vorbei. Er verneigte sich auch nicht vor dem König, stattdessen blieb er vor der Treppe stehen und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Ist das wirklich dein Ernst? Ich soll wen ausbilden?", donnerte die Stimme sofort auf den König ein und dieser seufzte nur.

"Hab ich dir nicht mal Benehmen bei gebracht..?? Wie kannst du es wagen einfach unangekündigt hier herein zu platzen, Vegna?", fragte der König und stand nun auf.

Der junge Saiyajin vor Broly knurrte leise und sah seinen Vater ernst an. Nun kam Bardock vor und schritt neben dem Prinzen.

"Vegna.. Ich habe dir doch gesagt, du sollst warten.."

"Ach papperlapapp..!! Wieso bekomme ich einen Sklaven??", fragte Vegna wütend. Broly spitzte die Ohren - Sklave? Also war das wirklich so wie er es immer vermutet hatte? Zwar schien der König seinen Sohn zu korrigieren, aber dieser hatte irgendwie ja Recht. Der schöne Schein konnte eben nicht das verleugnen, was es am Ende doch war. Diener waren nichts anderes als Sklaven. Kurz schluckte Broly. Wurde er wirklich als Sklave hier gerade degradiert? Nun merkte er stechend schwarze Augen, die ihn musterten. Er hatte gar nicht mit bekommen, dass der Prinz nun vor ihm stand und ihn musterte.

"Immerhin bist du kein Weichei...! Das hätte mir gerade noch gefehlt...", kommentierte Vegna nur und wandte sich noch mal zu seinem Vater.

"Wenigstens bekomme ich einen anständigen Sklaven. Kakarott kannst du ja vergessen!"

Warte mal?! Kakarott?? Broly sah zu Bardock, der schweigend neben ihm stand. Wieso war sein Sohn ein Sklave, obwohl der Saiyajin neben ihm ein Soldat war?

"Kommst du jetzt oder soll ich dir Beine machen!!", schrie ihm jemand entgegen und Broly blinzelte.

Er sah Vegna am Eingang zum Thronsaal stehen und gerade gut gelaunt war er wohl nicht. Gut, er würde ihm erst einmal folgen. Was hatte der junge Saiyajin auch für eine andere Wahl?

Dekracht war noch lange nicht vorbei und Broly würde am liebsten gleich ins Bett wollen. Nun gut, Vegna hatte ihm zwar seine Kammer gezeigt und ihm erklärt, warum er hier war. Er sollte ihm dienen, weil seine Kampfkraft die des Prinzen anscheinend relativ ähnlich war. Also von der Höhe des Ki's und Vegna sich genauso wenig unter Kontrolle hatte wie Broly manchmal. Sie sollen gemeinsam lernen sich zu beherrschen und somit hieß es das sie wohl auch zusammen Trainieren mussten.

"Trainieren? Wirklich?", fragte Broly und grinste dann doch etwas.

Wie lange hatte er nicht mehr trainiert oder gar gekämpft. Seid dem er im Waisenhaus war zu mindestens nicht mehr. Es war dort verboten und einmal als er es am Anfang noch gemacht hatte, hatte er direkt Bekanntschaft mit den 'Hausregeln' gemacht. Die Folterung war wirklich kein Zuckerschlecken gewesen und hatte so einige Narben auf seinen Rücken hinterlassen. Deswegen willigte er ein und konnte sein 'Glück' kaum glauben. Endlich konnte der junge Saiyajin wieder trainieren und hatte sogar jemanden dem es genauso erging wie ihm selbst. Aber wieso war Vegna so stark? Broly dachte, dass er der einzige sei mit so einer Stärke. Aber gut, warum darüber nachdenken? Er hatte sich das deutlich anders hier im Palast vorgestellt, als es in Wahrheit wirklich war. Im Grunde war das alles für einen Saiyajin wie ihm das reinste Paradies. Er konnte gutes Essen zu sich nehmen, durfte Trainieren und hatte sein eigenes Zimmer. Ok, das Zimmer war eine Kammer, wo ein Bett, ein Tisch mit Stuhl, ein Kleiderschrank und ein Waschbecken mit Spiegel drin stand. Mehr passte hier nicht rein und dennoch war es viel für Broly. Vor allem die Kleidung, die er gefunden hatte ließ sein Herz höher schlagen. Er hatte sich sein Zimmerchen nämlich genauer angeschaut und den Kleiderschrank begutachtet. Da drinnen hingen Oberteile, lange Hosen und Stiefel. Etwas Anständiges zu mindestens im Gegensatz zu dem, was er jetzt trug. Eigentlich hatte er damit gerechnet, das Gleiche zu tragen wie die Diener die er vorhin gesehen hatte. Aber irgendwie hatte es wohl was besonders, wenn er schon so was tragen durfte. Nun musste Broly nur noch da hineinpassen. So hatte Broly sich flott sauber gemacht, wobei er das Badezimmer des Prinzen benutzen durfte. Das war ja schon ein seltsames Gefühl. Als der jüngere nämlich das pompöse Badezimmer betrat, dachte Broly er sei im Paradies. Goldschimmernde Hähne, ein Wandbild, welches sich immer wieder wechselte und einen Sonnenuntergang oder einen Sonnenaufgang zeigte. Man konnte diese Art Leinwand auch ganz verschwinden lassen und direkt aus dem dahinter liegenden Fenster schauen. Broly hatte nie gewusst, das sie ein Meer hatten, doch der Anblick von aufschlagenden Wellen, die sich an den Felsen versuchten hoch zu kriechen, war atemberaubend. Der weite Blick über das Meer, die Sonne, die noch hoch am Himmel stand. Einfach nur wow, wenn man so was noch nie gesehen hatte. Broly hatte deswegen auch deutlich zu lange im Bad gebraucht. Aber als er frisch geduscht war, seine neue Kleidung angezogen hatte, war er wirklich froh gewesen, das sie ihm passten. Er hatte irgendwie bereits Angst gehabt, doch diese Diener Kluft tragen zu müssen.
 

Vegna zeigte ihm alle wichtigen Räume, die sich hier in diesem Track befanden. Broly durfte sich auch im Moment nur hier aufhalten, doch beim Nachfragen konnte, bzw. wollte ihm Vegna anscheinend nicht antworten. Dieser überhörte ihn einfach und meinte dann nur, das hier, gerade wo sie standen, der Speisesaal war.

"Hier gehen die Diener essen, die hier auf diese Etage arbeiten."

"Ihr habt mehrere Speisesäle?", fragte Broly und wurde nur verwirrt angesehen.

Ein "Woher kamst du noch einmal?", folgte sogleich und zähneknirschend beantwortete Broly seinem Gegenüber die Frage.

"Na kein Wunder, dass du das nicht weißt... Natürlich haben wir auf jeder Etage eins... Bei so vielen Soldaten und Dienern kein Wunder.", fröhlich erzählte Vegna weiter, das hier in diesem Track er wohnen würde.

Weiter hinten im Nordteil des Traktes war, dann auch der Bereich wo sein großer Bruder lebte. Brolys Blick ging in die Richtung und ihm kam dann nun doch eine Frage in den Sinn:

"Warum ist Kakarott ein Diener??"

Vegna sah ihn überrascht an, bis er etwas ernster wurde. Seine Mimik wurde finster, als wolle er darüber nicht reden. Doch er antwortete und das überraschte Broly wirklich sehr.

"Weil Kakarott dem Prinzen versprochen war."

Blinzelnd sah Broly den Prinzen an. Wie versprochen? So wirklich mit kam der junge Saiyajin nicht, erinnerte sich aber dann, was heute für ein Tag war.

"Du meinst.. wegen dem Feiertag?"

"Nein du Dummkopf..! Soweit wie ich es weiß, hatten unsere Eltern ein Abkommen. Zwar ist Bardock ein Unterklassekrieger, war aber damals eins der Geliebte meines Vaters gewesen. Oder was meinst du, wieso er den Posten als Soldat hier im Palast bekommen hat? Wohl nicht, weil er so stark ist."

Vegna korrigierte sich aber, denn mittlerweile war Bardock stark. Und als es hieß, das Bardocks Frau ein Kind bekam, wollte der König dieses mit seinem ältesten Sohn zusammen als Paar sehen. Broly war überrascht. Sollte nicht eigentlich ein Weibchen an der Seite des Prinzen sein? Also, so als Sicherheit wegen den Nachkommen usw. So wirklich verstand es Broly nicht, doch weiter ging Vegna darauf auch nicht mehr ein. Er schob nur noch ein: "Das erklär ich dir später" hinterher und schon bogen sie in den Speisesaal ein. Dort wurden sie freundlich von jungen Saiyajin begrüßt, die Broly einen großen Teller mit Keulen und eine Schüssel mit süßem Brei brachten. Das typische Essen während der Zeit der Dekracht. Der süße Brei bestand aus süßen Wurzeln, die gerieben wurden und darunter eine Art Korn gemischt war. Gequollen wurde dieses Gemisch in einer Sud aus Tierfetten und Gemüse. Broly mochte diese Speise sehr, denn das erinnerte ihn immer an seine Mutter. Sie hatte ihm dieses auch manchmal zwischen durch gemacht, da es ein billiges und dennoch nahrhaftes Essen war. Vor allem die Fleischkeulen, die von verschiedenen Tieren, meistens von dem Kòrendá, einem Tier, was ein bisschen aussah wie ein Rind und wie ein Wildschwein, waren für den jungen Broly immer ein Highlight gewesen. Diese waren immer so dick und saftig und wie seine Mutter diese immer eingelegt hatte.. Einfach lecker.

Sofort nahm sich Broly einen Löffel. Ok, es schmeckte zwar auch, dennoch merkte er den Unterschied, zu dem wie es seine Mutter immer gemacht hatte. Wahrscheinlich wegen den Gewürzen, denn diese waren teuer und seine Mutter hatte kaum welche benutzt. Sie hatte alles immer im Eigenbrühe gekocht. Vegna merkte das Broly etwas nachdenklich wurde und trat ihm ans Schienbein.

"Träum nicht.. Esse endlich auf, damit ich dir noch deine Regeln geben gab."

Broly rieb sich sein Bein und sah kurz grimmig zu Vegna, schnell aber nickte dieser nur und aß artig weiter. Trotzdem tat es weh und vor allem hatte sich Broly doch sehr erschrocken. Mit so was hatte der Jüngere nicht mit gerechnet.

"Sag mal.. Wieso hab ich die Türe in deinem Zimmer führend?", fragte Broly als er hastig den letzten Bissen nahm.

Vegna hatte den jüngeren Saiyain beobachtet und schien doch recht amüsiert zu sein. Kinder aus dem Waisenhaus waren immer anders. Dass dieser hier nicht nur fast so groß war wie Vegna selbst, sondern auch noch das gleiche Problem hatte, gefiel ihm wirklich außerordentlich gut. Da war es ihm ausnahmsweise mal egal, das Broly so viel fragte.

"Hmm? Ganz einfach, du bist mein Diener... Also musst du auch für mich da sein, wenn ich was will..", meinte Vegna lediglich nur.

"Darf ich.. Mir das auch noch anders einrichten?"

Vegna blinzelte ihn nun verwirrt an. Was wollte dieser machen? Broly war wirklich sonderbar, doch der Prinz zuckte nur mit den Schultern.

"Von mir aus.. wenn du das willst bitte.."

Wirklich seltsam, doch Broly grinste etwas und aß zu Ende. Wenigstens wollte er sich in diesem Zimmerchen wohlfühlen. Er hatte auch ein Fenster, Vorhänge. Selbst Bettzeug hatte er, was er nicht einmal im Waisenhaus besessen hatte. Mit diesem Leben jetzt hier im Palast wollte Broly ganz neu anfangen. Vielleicht erfuhr er hier endlich wieder was Gutes in seinem Leben. Etwas, was ihm die Hoffnung und Kraft gab wieder zu Leben. Vielleicht hatte er Glück und fand auch jemanden?

Es war komisch wie das Leben so mit einem Spielte. Dekracht hatte Broly so halbwegs überstanden und wirklich viel hatte er auch nicht mehr gemacht, bzw. konnte er auch nicht mehr machen. Nachdem Vegna ihm sein Zimmer gezeigt hatte, war der jüngere einfach ins Bett gefallen und war eingeschlafen. Die letzten Jahre hatten echt geschlaucht und nun mit der Gewissheit, hier in Sicherheit zu sein, hatte ihm eine wirklich tiefe Schlafphase eingefangen. Broly schlief tief und feste und das sogar über Tage hinweg. Er wurde nicht mal wach, als es Essen gab. Sein Körper schien wohl den Schlaf nun auf einmal nachholen zu wollen, Vegna war lediglich nur verwundert, dass es so lange dauerte. Aber Broly war sein Sklave und er wollte auch nicht so sein. So bekam dieser die Zeit, die er brauchte und von alleine wurde Broly dann ja eh wach. Und das 1 Woche nachdem Broly in den Palast gezogen war.
 

Die Sonne ging gerade auf und schien Broly ins Gesicht. Müde rieb er sich über die Augen, streckte sich und gähnte laut. So gut hatte der junge Saiyajin nicht mehr geschlafen. Er fühlte sich pudelwohl, wie als hätte er eine Kur in einem Meditank gemacht - aber eben besser. Er wirkte auch fitter und als er aufstand und zum Waschbecken ging, sah Broly auch deutlich gesünder aus. Schnell wusch er sich, erledigte sich dann noch von seiner Kleidung und suchte sich neue aus. Leise versuchte er sich fertigzumachen, doch dann ging schon die Türe zu seinem Zimmer auf. Vegna war es, der ihn erstaunt und dann grinsend ansah.

"Na Prinzessin..?? Schönheitsschlaf beendet??", fragte der Prinz neckend.

Broly wurde etwas rot, denn ihm war nicht mal bewusst, dass er überhaupt so lange geschlafen hatte. Er nickte deswegen nur, wobei Vegna nur lachte und den Kopf schüttelte.

"Komm.. Ich wollte essen gehen..", meinte dieser nun und Broly hastete auf.

Er folgte den Prinzen, der nun den Weg in den Speisesaal einschlug. Dort war noch nichts los und sie konnten sich noch die freien Plätze theoretisch aussuchen. Doch Vegna schien einen Lieblingsplatz zu haben und brav folgte Broly.

"Macht mir eine doppelte Portion...", befahl der jüngere Prinz der Dienerin und sie nickte.

Sofort verschwand sie wieder und Broly sah irritiert nun zu seinem Prinzen.

"Wieso doppelte Portion??"

"Das wirst du gleich merken..", meinte Vegna lediglich nur.

Es dauerte auch nicht lange, da kamen die ersten Teller. Starr sah Broly auf seinen Teller und spürte sofort, als der leckere Geruch in seine Nase drang, welchen Hunger er hatte. Ohne Manieren griff er zum Teller und schaufelte sich alles sofort hinein. Dass der Teller nicht direkt folgte, war ja noch ein Wunder. So einen unglaublichen Hunger hatte Broly noch nie gehabt. Sofort packte er zum nächsten Teller und schaufelte weiter. Vegna schien das nur zu belustigen, denn er lachte nur.

"Hab ich nicht gesagt... Du hast fast 1 Woche geschlafen. Ohne zu essen und zu trinken..", meinte der Prinz nur.

Als Broly das hörte, hielt er in seiner Bewegung inne. Sein Blick ging prüfend zum Prinzen, der ihn belustigt ansah. Stimmte das? Er hatte 1 Woche geschlafen? Kein Wunder, dass sich Broly so erholt anfühlte.

"Ich.. ähm.. Das tut mir leid..", sagte er verlegend.

Sowas war ihm noch nie passiert. Mit Sicherheit war Vegna sauer, weil er nicht mit ihm trainieren konnte oder so. Doch stattdessen zuckte der Prinz nur mit den Schultern und meinte, dass es ok sei. Immerhin tot müde und erledigt, so wie Broly ausgesehen hatte, hätte er nicht viel mit dem jungen Unterklassekrieger anfangen können. Das verstand Broly irgendwie, er war ja wirklich nicht gesund gewesen.

"Das können wir aber nachholen... Ich fühle mich top fit und.."

"Vergiss es!", Vegna sah ihn nun ernst an.

Blinzelnd schob sich Broly ein Stück Fleisch in den Mund. Sein Blick sagte bereits, was er aussprechen wollte: "Bitte? Warum?" Vegna seufzte leise und lehnte sich zurück. Auch sein Essen war mittlerweile gekommen und er aß daran.

"Erst mal solltest du essen..", fügte dieser lediglich nur hinzu.

Und das verstand Broly nicht. Er könnte doch jetzt mit ihm trainieren. Warum wollte Vegna das nicht? Doch Wiederworte geben wollte der junge Saiyajin gewiss nicht. Keine Ahnung, was der Prinz mit ihm vorhatte. Vielleicht musste er sich doch noch beweisen? Erst mal hieß es aber seinen Magen zu füllen und das Essen schmeckte wirklich echt gut. Besser als das im Waisenhaus und schon daran denken ließ ihm eine Gänsehaut über den rücken laufen. Er wollte da nie wieder hin, lieber starb er, bevor Broly dieses Haus noch einmal betrat.
 

Nach dem reichlich üppigen Essen konnte sich Broly wirklich glücklich schätzen nicht gleich geplatzt zu sein. Er hatte wirklich gefühlt einen Kugel runden Bauch und seufzte wollig auf. Der Speisesaal hatte sich mittlerweile auch etwas gefüllt und die Soldaten und Dienstmädchen aßen in Ruhe. Es herrschte, eigentlich unüblich, allgemein eine ruhige Stimmung. Die Gespräche waren nicht laut, gingen so weit wie Broly es hören konnte, über Termine, Urlaubsorte und bei den Damen natürlich über neue Mode.

"Jetzt verrate mir mal, wieso ich nicht gleich mit dir Trainieren kann?", fragte Broly nun.

Vegna trank an seinem Becher. Dieser hatte das königliche Wappen darauf und hatte auch seinen Namen eingraviert. Anscheinend damit man diesen von den vielen anderen hier unterscheiden konnte. Auch schien der Becher nicht, wie sonst auch, aus Knochenmehl gemacht zu sein. Dieser schien aus einem anderen Material zu sein, vielleicht Ton oder so. Broly sah noch an den Seiten Steinchen eingearbeitet, der eben noch mal verdeutlichte, dass dieser Becher dem Prinzen gehörte. Wenn er im Gegensatz seinen sah. Schlicht einfach in der Farbe, leicht Erden Tonmäßig. Dabei stand sein Name drauf, was Broly wunderte. Außerdem noch ein Zeichen der Königsfamilie und noch ein anderes Zeichen. Wahrscheinlich die Bedeutung Sklave, aber das konnte Broly nicht so genau erkennen. Da Vegna aber noch immer nicht reagierte, sondern seinen Becher leer trank, sah Broly doch etwas brummig drein. Wurde er echt ignoriert? Also dann aber plötzlich Vegna sich erhob und meinte "Komm mit" war das dann doch recht überraschend. Broly nickte jedoch, folgte und sie gingen zurück auf den Flur. Da Vegna noch immer nichts sagte, hielt auch Broly nun auch den Mund und ließ sich überraschen. Der Flur zog sich echt lang, hatte kaum Bilder von der Königsfamilie hier hängen, sondern wenn nur vereinzelnd welche von Vegna. Die Fenster waren, so wie in den anderen Fluren anscheinend auch, alle groß und ließen somit viel licht herein. Der Flur an sich wirkte irgendwie angenehmer, dadurch das kaum Bilder zu sehen waren. Die abzweigenden Flure, die vom Hauptflur abgingen, besaßen jeweils eine große Flügeltüre. Darüber gut zu erkennen, welcher Trakt nun anfing. Einmal konnte Broly sogar "Diener Bereich" erkennen. Also hatten die Diener und Dienerinnen wohl ihren eigenen Flur. Doch recht modern und gut, fand Broly. Als er dann plötzlich nicht mehr weiter gehen konnte, knallte er gegen Vegna. Dieser war plötzlich stehen geblieben und eine Zwischentüre war aufgetaucht. Etwas überrascht musste Broly sein Gewicht halten, um nicht um zu fallen. Als der jüngere nun seinen Kopf hob, erkannte er deutlich das Zeichen für die Krankenstation. Das war immerhin überall gleich.

"Oh..", entkam es dem jungen Saiyajin.

Er glaubte auch nun zu wissen, warum Vegna nicht direkt mit ihm trainieren wollte. Anscheinend musste Broly wirklich erst mal eine Untersuchung über sich ergehen lassen. Na, das würde ja herrlich werden. Doch erst mal traten sie ein und sofort kam Broly dieser Typische sterile Geruch entgegen der irgendwie typisch für jedes Krankenhaus oder Station zu sein schien. Doch anders, als erwartet, wirkte es hier deutlich freundlicher. Normalerweise kannte Broly Krankenhäuser oder Stationen eher schlicht, weiß gehalten. Alles hatte seine Ordnung, wirkte irgendwie wie abgemessen und jedes Teil hatte seine ganz bestimmte Stelle oder Anordnung. Die Zimmer waren typisch - meistens 4 Krankenbetten, mit Vorhängen einmal um das Bett herum. Davor ein Tisch wo der Arzt dann irgendwas schreiben konnte. Sonst alles Steril eben. Doch hier? Hier sprangen ihm nun deutlich mehr bunte Bilder entgegen, die eine beruhigende Wirkung sofort auf Broly hatten. Einige Zimmer waren offen, so dass er hineinschauen konnte. Er sah 2 Tische mit Stühlen, dann die 4 typischen Betten mit den Vorhängen, aber auch konnte Broly nun ein Kleiderschrank erkennen. Das Bad schien im Vorraum zu sein. Links ging ein Bild zur Dusche hin, rechts zur Toilette.

"Vegna, wie ich sehe hast du ihn mit gebracht..", erklang dann eine Stimme und Broly sah auf.

Blinzelnd sah er zu dem Glatzköpfigen Saiyajin, der nun seine Brille etwas hochschob.

"Ja hab ich.. Wie versprochen..", meinte der Prinz nun und wandte sich zu Broly.

"Dr. Kosanaki wird dich untersuchen. Er ist hier auf dieser Station Chefarzt und für meine Leute zuständig.."

"Öhm.. ok.. Aber so rein Saiyjain ist er nicht, oder?", fragte Broly und sah sich diesen an.

1. wirkte dieser Mann deutlich schlanker, als was man so für einen Saiyajin übliche Muskelmasse herkannte und 2. spürte Broly das die Kampfkraft sehr niedrig war.

"Das hast du richtig beobachtet. Ich bin Halb-Saiyajin Halb-Mensch.", meinte Dr. Kosanaki nur und zückte nun ein Klemmbrett hervor. Darauf konnte Broly zu mindestens seinen Namen erkennen.

"Wir untersuchen dich auf Herz und Niere. Bevor du nämlich mit Vegna trainieren kannst, müssen deine Werte alle stimmen. Also.. wenn ich bitten darf?", fragte Dr. Kosanaki und deutete auf einen der Untersuchungsräume hin.

Broly sah zu Vegna, der voran ging und folgte direkt hinterher. In dem Zimmer sah er einige Monitore, die an der Wand befestigt waren. Die Kabel dieser hingen alle angeklemmt an der Wand direkt neben dem darunter stehenden Bett. Die Bettwäsche war mit 3 farbigen Kreisen und nicht einfach schlicht weiß. Dieses Muster wiederholte sich auch an der Decke. Gegenüber der Wand mit dem Bett, war eine komplette Schrankwand mit diversen Schubladen, Türen und sonstigem, wo z.B. Bandage oder Spritzen drauf stand.

"Also.. Einmal Mitte setzen.. Ich verkabel dich und lasse einmal deine Werte ausschreiben..", meinte Dr. Kosanaki.

Broly zog nach Anweisung sich bis zu seiner Shorts aus und legte sich ins Bett. Ins sehr bequeme Bett wollte er mal sagen. Erleichtert beobachtete dieser den Arzt, sah dann zu Vegna, der sich neben ihm an die Wand gelehnt hatte. Eine Arzthelferin setzte die Kabel an seinen Körper und mit den Saugknöpfen hielten diese an seiner Haut.

"Wieso duzt dich Dr. Kosanaki?", fragte Broly nun leiser.

"Weil er mein Arzt ist seit ich klein bin. Mein Bruder und ich sind bei Dr. Kosanaki und Dr. Okaba gewesen und diese leiten nun jeweils die Krankenstationen in unseren Fluren. Da ich einen besseren Bezug zu Dr. Kosanaki habe, hat dieser sich bereit erklärt meine Krankenstation zu übernehmen." Broly nickte verstehend und sah dann an die Decke. Da kam ihm die bunten Bilder in dem Flur wieder in den Sinn.

"Und die Bilder? Es wirkt alles wirklich anders als wie sonst auf Krankenstationen oder Krankenhäusern."

"Das, mein Junge, liegt daran, dass wir mit diesen Farben die anderen ruhig stellen wollten.", erklang nun Dr. Kosanaki Stimme und Broly sah zu ihm.

Der Arzt sah sich das lange Papier an, was sich nun aus einem Gerät zwängte.

"Wieso?", fragte nun Broly direkt diesen.

"Ich habe meine Ausbildung damals auf der Erde gemacht. Dort wird so eine ähnliche Therapie bereits seit Jahrzehnten benutzt, um den Patienten zu beruhigen. Bei Saiyajins funktioniert das sogar manchmal so gut, das wir Medikamente wie Schlafmittel oder Beruhigungsmittel kaum brauchen. Das schont den Körper. Vor allem, wenn man einen Entzug macht, wirken Farben sogar besser wie die Rauschmittel und das hilft zur Entgiftung."

Das war dem jungen Saiyajin doch etwas zu hoch. Vegna hingegen schmunzelte nur und fragte Dr. Kosanaki lieber als es eher um seinen Sklaven ging. Der Arzt nickte hin und wieder, bis er dann anschließend meinte, dass er noch weitere Tests machen muss. Darunter auch eine Blutentnahme, die Broly so gar nicht toll fand. Dann noch Konzentrationsübungen und ein Besuch im Meditank war auch drin. Wo sich Broly fragte, warum der ganze Handtier, war es für Vegna ganz klar. Aber seinem Sklaven das nun groß und breit zu erklären, bräuchte er Stunden wahrscheinlich und darauf hatte Vegna gewiss keine Lust. So landete Broly nach den ganzen Untersuchungen im Nebenraum im Meditank und Dr. Kosanaki konnte alles auswerten.

"Ich muss gestehen,, eigentlich hätte ich ihm in einen schlechteren Zustand erwartet. Immerhin ist das Waisenhaus nicht unbekannt für seine Maßnahmen..", meinte Dr. Kosanaki zu Vegna, der nun selbst über die Schultern des Arztes schaute.

"Heißt im Klartext?"

"Die 1 Woche wo er geschlafen hatte, konnten sich sein Körper wieder regenerieren. Dennoch hat er deutliche Mangelerscheinungen und die würde ich gerne in dieser Woche noch beheben wollen. Broly bekommt eine Aufbaukur, was auch für seine Muskeln ganz gut tut. Denn hier hat er am meisten einen Mangel. Aber auch Vitamin mäßig könnte es schwierig werden.", kurz überlegte Dr. Kosanaki und stand dann auf.

Er ging an seinem Schrank und holte kleine Ampullen raus. Dann verschwand Dr. Kosanaki und Vegna sah dem Arzt hinterher. Noch einmal konnte der Prinz einen Blick auf die Unterlagen werden. Wenn Dr. Kosanaki so anfing, könnte er mindestens 4 Wochen nicht mit ihm trainieren. Und das nervte den jungen Prinz wirklich gewaltig. Aber gut, so waren die Gesetze und lieber so, als sich am Ende in Gefahr zu bringen. Als der Arzt wieder kam, sah Vegna auf und schmunzelte.

"Dr. Kosanaki, das heißt im Klartext 4 Wochen kein Training für ihn?"

"Wenn wir Pech haben ja. Ich habe ihm gerade über die Meditank Flüssigkeit einige Aufbaupräparate gegeben. Wenn er sie gut annimmt, werden es vielleicht 2 Wochen sein. Aber ich will dir nichts versprechen."

Ok gut.. Das verstand Vegna ja schon noch. Deswegen meinte der Prinz, dass Dr. Kosanaki Broly gerne auch hier behalten konnte.

"Das hätte ich dir eh vorgeschlagen.. Er bekommt spezielle Kost und dann werden wir sehen."

"Ich danke ihnen..", meinte Vegna nur noch und nickte.

In Dr. Kosanaki Händen legte er jeden seiner Mitarbeiter. Dieser Arzt war in seinen Augen der Beste. Also musste Vegna noch weitere Wochen warten, bis er Broly rannehmen konnte. Gut, er hatte vorher ohne Partner trainiert, also konnte man es jetzt auch noch machen.

Die Woche über musste Broly sich einiges gefallen lassen. Mal wurde ihm hier Blut abgenommen, dann musste er dort zum Belastungstest. Gotteswillen und als er dachte, er hätte den ganzen Kram hinter sich gebracht, wurde das ganze wiederholt. Zu mindestens war das Essen wirklich lecker, auch wenn Fleisch erst seit 2 Tagen wieder auf dem Programm stand. Ansonsten gab es Rübenartige Kost, die Broly vom Geschmack her nicht einmal kannte. Die halbrunden Knollen, die er zum Beispiel heute auf den Teller hatte, waren Aramas. Die wurden damals auf einem Planeten gekauft und seid, dem bauten die Bauern diese hier an. Die Pflanzen brauchten nicht viel, nur Sonne und ein bisschen Wasser, das wusste Broly noch von zu Hause her. Sie hatten für sich selbst auch einiges an Gemüsearten angebaut. Darunter diese Aramas. Dann noch Salate, Bohnen und Gemüse was mit den Aramas auch unter der Erde wuchsen. Was er noch heute auf dem Teller hatte, waren ein Stück Fleisch und Soße. Nicht viel, damit sich sein Magen dran gewöhnen konnte. Obst hatte er in einer Schale neben sich auf dem Tisch. Die roten süßen Früchte von dem Baum Keras waren dem Apfel ähnlich, welches sie hier auch hatten. Nur ohne Kernen eben. Die kleinen Beeren, die grünlich schimmerten, waren etwas bitter, aber hatten viele gute Vitamine. Broly kam sich vor, als würde man ihm mästen wollen. So viel Obst und Gemüse hatte er schon lange nicht mehr gegessen. Vor allem Obst.

"Dr. Kosanaki.. wann kann ich denn nun mit dem Prinzen trainieren..??", fragte Broly und sah zu dem Arzt.

Dieser kontrollierte am EKG, an dem Broly seid heute Morgen angeschlossen war, ob alles ok war.

"Bald mein Junge.. Es sieht gut aus, du erholst du sehr schnell. Und wenn du die Aufbaupräparate weiterhin nimmst, dann hab ich auch keine Bedenken..", meinte dieser nur und riss das Blatt vom Gerät ab.

Dieses legte er nun in Brolys Akte und meinte, dass der jüngere nach dem Essen auch mal zu ihm kommen sollte. Der jüngere blinzelte etwas, nickte aber. Seit langem hatte sich Broly nicht mehr so gut gefühlt - so gesund. Die ersten Tage waren aber auch lästig gewesen, doch als er gespürt hatte, das diese ganze Prozedur seinem Körper guttat, hatte er nichts mehr gesagt.

"OK...", nickte Broly dem Arzt zu und aß weiter.

Dann würde er wohl auch gleich von diesem Gerät abgelöst werden, was auch eine junge Saiyajin in die Tat umsetzte. Diese löste Die Saugnäpfe an seinem Körper und erleichtert war Broly schon.

"Du hast aufgegessen.. Ruh dich kurz noch was aus, in 20 Minuten kannst du zu Dr. Kosanaki gesehen.", meinte diese und Broly nickte.

Er wusste ihren Namen nicht einmal, aber diese Saiyajin schien die einzige hier auch auf der Station zu sein, die herumlief. So lehnte sich Broly noch gelassen zurück und schloss seine Augen.
 

20 Minuten später öffnete der junge Saiyajin seine Augen und streckte sich. Endlich befreit von diesem Kabel Wirrwarr, stand Broly auf und ging zu Dr. Kosanaki. Er klopfte an dessen Bürotüre an, bis er ein lautes "Herrein" hören konnte. Erst dann öffnete Broly die Türe.

"Sehr schön.. aber für setzen ist keine Zeit.. Ich zeige dir etwas." und dabei drängelte sich der Arzt an Broly vorbei und verwirrt sah dieser hinterher.

Was war denn nun los? Doch sofort folgte Broly dem Arzt, der nicht weit weg von dem Büro in ein Zimmer verschwand.

"Was wollen wir mir den zeigen??", fragte Broly und trat selbst ein.

Was er sah ließ ihn blinzeln und breit grinsen. Das Zimmer sah aus wie ein kleiner Fitnessraum. Hier standen einige Geräte herum, wie z.B. Hanteln.

"Du siehst richtig.. Wir werden jetzt kontrolliert deine Muskeln wieder aufbauen. Zwar scheinst du gut trainiert zu sein, aber sicher ist sicher. Vor allem nach so langer Zeit.", meinte Dr. Kosanaki und nahm sich eine Hantel.

Er erklärte ihm, das ein Saiyajin, der nicht mehr trainiert seine Muskelmasse und stärke innerhalb von 6 Monaten minimierte. Da Broly bereits einige Jahre nicht mehr trainieren konnte, musste er dieses erst mal wieder neu lernen.

"Und Prinz Vegna?", fragte Broly.

Er sollte für den Prinzen da sein und mit diesem Trainieren.

"Du hast wirklich ein sehr hohes Ki.. Mit einigen gezielten Übungen hast du bald deine alte Form wieder. Es geht sich nur darum, das du wieder ins Training hinein kommst, ohne dir gleich zu viel zuzumuten."

Ok, das verstand selbst Broly und deswegen nickte der junge Saiyajin auch. Besser so, als dauernd im Meditank zu hängen. So erklärte ihm Dr. Kosanaki seinen Trainingsplan und wie lange er für die einzelnen Geräte brauchte. Vor allem die Ruhezeiten sollte Broly strikt einhalten. Dass wiederum verstand der jüngere nun nicht wirklich, aber bitte, wenn er danach schneller mit dem Prinzen Trainieren konnte, wieso nicht? Erstes antasten und eintragen der Werte war also heute Programm. So wurde Broly klar, dass das hier nicht nur einfach ein normales Training war. Er musste nach jeder Einheit die Zeiten in einer Tabelle eintragen. Da stand nicht nur die Dauer, wie lange er an diesem Gerät, gewesen war, sondern ob er anstatt 10 kg 15 kg bereits gepackt bekommt, usw.

"Das ist ja echt viel.", beschwerte sich Broly.

"Aber die Werte brauche ich alle. Also bitte sei ehrlich und schummel nicht. Das Hilft dir nämlich nicht.", meinte Dr. Kosanaki und lächelte sachte.

Ein Seufzen kam von Broly und der jüngste nickte nur. Gut ok, dann war er brav und machte das alles nach Plan. Doch erst mal konnte er heute sich wenigstens mit diesen Geräten vertraut machen und unter Aufsicht trainieren und üben.
 

Und ab da verliefen die letzten Tage nur noch schneller. Dr. Kosanaki war so angetan von Brolys Fortschritt, das der junge Saiyajin viel früher entlassen wurde. Er hatte alle Tests gut gemeistert und konnte am nächsten Tag mit Vegna trainieren. Dieser war erleichtert und grinste Broly an.

"Na du Wunderkind.. Nun ist Schluss mit Lustig. Ich werde dich fordern, bis du erschöpft ins Bett fällst..", grinste Vegna begeistert.

Das war Broly alles egal. Er konnte endlich die Krankenstation verlassen und folgte Vegna zu seinem Zimmer. Dort angekommen ging Broly weiter durch in sein eigenes Zimmer. Doch er war erstaunt - auf seinem Bett lag ein Geschenk. Und das war nicht mal klein.

"Ähm.. Prinz Vegna..?", mit dem Geschenk in seinen Händen ging er zurück zu diesem.

Doch der Prinz grinste bereits, als er dieses in Brolys Händen sah. Das bunte Papier, was eine Zeichnung des größeren sein soll, zierte das sonst so weiße Papier.

"Also, die Zeichnung ist von mir.. Und das Paket auch. Mach auf..", forderte Vegna und Broly blinzelte einige Male.

Warum bekam er von dem Prinzen ein Geschenk? Geburtstag hatte er nicht, nein.. Und sonst dachte er das man dem Prinzen höchstens ein ein Geschenk machen sollte. Aber umgekehrt? Neugierig setzte sich Broly deswegen einfach auf Vegnas Bett, merkte, wie weich dieses war und öffnete das Papier ganz vorsichtig. Noch nie hatte er von jemanden so wichtigem ein Geschenk bekommen. Geschweige den im Kinderheim. Das Papier würde er sich verwahren und irgendwo hinhängen, denn schlecht sah die Zeichnung nicht aus. Auch wenn diese nur irgendwas niedliches da stellen sollte von ihm wo er einige Gesichter und Mimik machte. Neugierig öffnete Broly nun den Karton und sah zuerst nur Papier. Doch irgendwas war darin eingepackt und sofort legte er dieses auch frei. Er blinzelte verwirrt, war das wirklich?

"Ein Komplett neues Set an Trainingsklamotten. Die im Schrank passen dir zwar, aber sind nicht deine, sondern meine alten Sachen. Ich habe mir gedacht, wenn du schon mit mir trainieren musst, sollte man sehen, dass du zu mir gehörst.", meinte Vegna und setzte sich neben dem jungen Sajyajin hin.

Broly war verwirrt - sehr sogar. Das machte doch niemand aus dem Königshaus! Nein.. und dennoch hielt Broly eins der Anzüge hoch. Ok gut, das Wappen des Hauses war zu sehen, aber darunter war noch eins.

"Was ist das denn für ein Wappen??", fragte Broly und sah zum Prinzen.

Dieser grinste und meinte, dass es seins sei und ob es Broly bereits vergessen hatte. Achja, da war doch was. Das hatte er hier schon öfters gesehen. Ok gut, bei so vielen Sklaven und Wachen, sowie Dienern war es wichtig zu unterscheiden. Das hieß also, er war offiziell sein Sklave. Und Broly war ehrlich. In der kurzen Zeit, wo er hier im Palast war, war ihm nur gutes Wiederfahren. Er hat ein eigenes Zimmer bekommen, Essen und Trinken, er kann trainieren so viel, wie er will und hatte sogar einen Partner dazu. Vegna schenkte ihm Kleidung, auch wenn es nur Trainingssachen waren, aber immerhin. Und um seine Gesundheit wurde sich gesorgt. So viel in so kurzer Zeit hatte er in den letzten Jahren nicht einmal bekommen. Den Tränen dann doch nahe schniefte Broly etwas und wischte sich eine verräterische Träne sofort weg. Egal was Vegna nun sagen würde, er legte seine Kleidung weg und umarmte den Prinzen innig.

"Danke... Danke das ich hier leben darf..", sagte Broly leise und vergrub sein Gesicht in Vegnas Halsbeuge.

Der Prinz grinste nur und klopfte dem anderen auf die Schulter.

"Dann zeig dich selbstbewusst, stark und mutig. Denn du bist genauso wie ich, anders. Und das kannst du ruhig zeigen. Und solange wie du dich benimmst und auf mein Wort hörst, ist alles gut.", meinte Vegna nur lächelnd.

Broly nickte lediglich nur noch und bedankte sich mehr als nur einmal. Und wie er auf ihn hören würde. Vegna soll stolz auf ihn sein, denn dieser wusste nicht, wie Dankbar Broly ihm wirklich war. Und er würde Hören, auf jedes Wort was der Prinz sagen würde, denn eins war wirklich sicher, hier wollte Broly nie wieder weg....
 

~ Owari~



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Shizana
2020-12-13T12:53:38+00:00 13.12.2020 13:53
Liebe hatashi_no_baka,

versprochen ist versprochen! Ich habe deine Fanfiction zu Ende gelesen und dir bereits ein sehr ausführliches Feedback per ENS gesendet. Hier folgt daher nur die Kurzfassung. ;)

Die wichtigsten Schwerpunkte, an denen du arbeiten kannst, sind meines Erachtens:
Füllwörter, Erzählperspektive, (relevante) Beschreibungen, Figurendarstellung, Show don't tell

Es fiel mir leicht, deine Geschichte zu lesen, trotz einiger grammatikalischen Schwächen. Es gab aber nichts, was mich so sehr gestört hätte, dass ich genervt war und die Geschichte am liebsten unterbrochen hätte. Ich konnte dir von Anfang bis Ende gut folgen.
Positiv aufgefallen ist mir, dass du sehr linear schreibst. Du hast dich nicht dazu hinreißen lassen, in den Szenen und Zeiten zu springen. Das empfand ich als überaus angenehm.

Inhaltlich war ich sehr überrascht, da ich nach dem ersten Kapitel mit einer eher düsteren, zu Gewalt neigenden Handlung gerechnet habe. Das Gegenteil war der Fall: Broly hat eine Chance bekommen, und nimmt diese auch an! Sein Leben verändert sich grundlegend, und ich bin überzeugt, definitiv zum Besseren für ihn. Das freut mich für Broly. :)
Ich hätte mir jedoch gewünscht, deinen OC Vegna besser kennenzulernen. Dazu habe ich dir einiges an Anregungen und Tipps mitgegeben. Ich hoffe, das hilft dir für deine künftigen Geschichten weiter. ♥

Insgesamt hast du hier eine sehr schöne, hoffnungsvolle Geschichte mit Potenzial für mehr!
Ich freue mich, dass ich dich begleiten durfte, und bin auf deine weitere Entwicklung gespannt.

Liebste Grüße
Shizana
freiberufl. Autorin & Korrektorin, Twitter
Von:  Shizana
2020-12-04T11:45:11+00:00 04.12.2020 12:45
Liebe hatashi_no_baka,

du hast dir im Rahmen von Prinzessin-Zeldas Adventskalender einen Kommentar auf deine Fanfic gewünscht. Nun, hier bin ich, und ich freue mich, dich mit Feedback unterstützen zu dürfen. :)
Ich habe mir direkt dein erstes Kapitel gegriffen und in aller Ruhe durchgelesen. Und weil ich so vergesslich bin, möchte ich dir direkt einen ersten Eindruck hinterlassen.

Ich kenne mich im Dragonball-Fandom ein wenig aus, wenn ich auch nicht 100% involviert und up to date bin. Die erste Frage, die sich mir bei deiner Geschichte stellt: Handelt es sich um ein AU (Alternatives Universum)? Mir wäre nicht bekannt, dass es auf Vegeta Waisenhäuser gegeben hat. – Für den Fall, dass es ein AU ist, würde ich dich als FF-Sortierer bitten, deine Geschichte nachträglich entsprechend zuzuordnen. :)
Außerdem im Sinne der Sortierer gesprochen: Da das erste Kapitel bereits durchscheinen lässt, dass Gewalt, Sklaverei und vermutlich auch Kindesmissbrauch thematisiert werden, arbeite bitte mit entsprechenden Trigger-Warnungen und Schlagworten. Damit vermeidest du, dass Leute deine Geschichte öffnen und enttäuscht wieder schließen, weil sie negativ getriggert werden oder diese Themen nicht erwartet haben.


Ansonsten zu meinem Ersteindruck:
Der Text liest sich ganz angenehm. In puncto Rechtschreibung und Grammatik merkt man, dass du fit bist. Kleinigkeiten gibt es, aber auf den ersten Blick nichts, worüber ich schmerzhaft gestolpert wäre.
Hinsichtlich Textgestaltung gibt es Raum zur Verbesserung. Der Text besteht zum Teil aus recht großen Blöcken. Satzbau ließe sich weiter präzisieren. Inhaltlich ließe sich auch einiges kürzen und besser auf den Punkt bringen, aber das alles gehört zur höheren Kunst des Schreibens und ist nichts, was deinen Text herabsetzt. Ich möchte es nur professionell anmerken. :)

Ich habe bislang den Eindruck, dass du dich sehr mit dem Thema deiner Geschichte befasst. Mir bleibt bislang die Frage offen, worin das Dekracht-Event mit der Rekrutierung ins Königshaus in Verbindung steht? Mir fehlt hier noch ein wenig mehr Hintergrundwissen, um den gesamten Umfang verstehen zu können. Dafür vllt. etwas weniger Beschreibungen bei der Bekleidung des Saiyajin-Soldaten. ;)
Auch war ich erst unsicher, ob mir als Leser klar ist, in welchem Alter sich Broly zum Zeitpunkt deiner Geschichte befindet. Seit sieben Jahren im Waisenhaus, aber erinnert sich dumpf an Kakarott … Ich habe es beim Zurückgehen gefunden: Direkt zu Beginn hast du erklärt, dass Broly mit 8 Jahre ins Waisenhaus kam. Damit macht alles wieder Sinn. Du hast alles richtig gemacht.

Der Text ist voller Details. Es herrscht zudem eine recht düstere Grundstimmung. Broly ist an einem Punkt, wo ihm alles egal ist. Doch was wird die Berufung ins Königshaus für ihn verändern? Wie wird es ihn verändern? – Auf die Antworten zu diesen Fragen bin ich besonders gespannt! Mal sehen, ob du sie dem Leser bis zum Ende der Geschichte geben wirst. ;)


So viel zu meinem ersten Feedback.
Den Rest deiner Geschichte werde ich mir im Laufe des Wochenendes durchlesen. Ich finde es ein wenig schade, dass die Geschichte für einen Wettbewerb geschrieben wurde, aber kein Feedback bislang bekommen hat …

An dieser Stelle kurz eine Bitte: Sei so lieb und lass mir eine kurze Rückmeldung hier oder via ENS zukommen, ob du im nächsten Kommentar mehr inhaltliches oder (auch) technisches Feedback wünschst. Ich als jemand, der das Schreiben beruflich verfolgt, gehe gern auf alles kurz ein, was mir so auffällt. Ich weiß jedoch, dass das nicht jedem zusagt und ich möchte natürlich, dass du dich über die Rückmeldung freust.
Lass mir auch gern Wünsche da, worauf ich beim nächsten Mal besonderen Wert legen soll. Ich schaue dann gern, dass ich es entsprechend für dich berücksichtige.

In diesem Sinne ganz liebe Grüße von mir
und vorab ein angenehmes Wochenende. ♪

Shizana
freiberufl. Autorin & Korrektorin, Twitter
Antwort von:  hatashi_no_baka
10.12.2020 09:29
Hey.. ich konnte jetzt erst mich melden. Also, danke erst mal für dein kommi ^__^

Ja, es ist eine AU geschichte, aber umändern kann ich die themen nicht mehr. Ich schaue am noch mal wenn ich am rechner bin. Eine triggerwarnung muss man doch erst dsnn angeben, wenn es expliziet auch ausgeschrieben wurde. Es sind brolys sichten, und die eines kindes sind doch anders als die eines erwachsenen. Also so hab ich das angedacht. In den späteren kap. Wird es aber besser beschrieben. Alles.
Aber wenn du meinst das dennoch einentriggerwarnung rein muss, würde ich gerne noch was warten bis du alles gelesen hast. Denn für mich macht es schon einen unterschied ob es nur erwähnt wird, oder ob es auch voll beschrieben wird. Außerdem hey.. das sind saiyajins xD sie leben mit gewalt und kämpfe. Also ist das standartiesiert und doch keine triggerwarnung o.o oder doch??

Ansonsten freu ich mich natürlich über alles was mich besser werden lässt. Auch wenn man es mir nicht direkt anmerkt oder, wenn es anders rüber kommt manchmal. Aber gerne kannst du auch die restlichen kap. lesen und kommentieren. Mach gerne das ganze programm ^__^
Und ich würde dir gerne privat noch eine ens schreiben, zu einem anderen wichtigen thema ^__^


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