All that I want von Leons_Heart ================================================================================ Prolog: ~Der Anfang~ -------------------- Aloha^^ Viel Spaß mit dem Prolog der Story :) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~Der Anfang~ Ich verstand es nicht. Warum? Warum passierte das alles? Warum musste das ausgerechnet mir passieren? Was hatte ich getan, dass ich so gestraft wurde? Ich verlor alle, die mir wichtig waren. Alle, die ich liebte. Erst nahm der Krieg mir meine Eltern und später wurden mir auch mein Bruder und mir andere lieb gewonnene Menschen genommen. Scheinbar war ich zum Alleinsein verdammt. Es gab wohl Mächte, die nicht wollten, dass ich glücklich war. Ich will doch einfach nur glücklich sein, ist das zu viel verlangt? Plötzlich riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken. Sie rief mich, rief meinen Namen. Ich stand auf und folgte dem Rufen. Irgendetwas tief in mir sagte noch, dass ich dem Rufen nicht nachgehen sollte. Dass es besser war, wenn ich woanders hinginge und einen Versuch wagte, Freunde zu finden. Doch das Rufen war zu laut und wurde immer lauter. Die innere Stimme wurde schwächer und verstummte schließlich ganz. Ich griff nach der Hand, die mir gereicht wurde… Kapitel 1: ~Lebensfreude~ ------------------------- Aloha^^ Hier ist auch schon das zweite Kapitel der Story. Ich bedanke mich auch schon mal über meine zwei Favoeinträge, die ich hier habe. Es hat mich gefreut zu sehen :) Weiterhin viel Spaß beim lesen^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~Lebensfreude~ Lachend saßen Team 7 und ein paar andere am Ichiraku-Stand. Das Team hatte nach ihrer Mission einfach was essen wollen und war auf dem Weg Team 10 begegnet, die heute mal nicht in das Restaurant wollten, in das sie von Asuma schon mal gerne eingeladen wurden. Bei Ichiraku hatten sie dann Kiba, Hinata und Neji angetroffen. Sofort war eine gemütliche Atmosphäre entstanden und selbst Sakura und Ino versuchten sich mal nicht zu streiten und schienen wie die besten Freundinnen. Etwas später war auch Verena bei ihnen aufgetaucht und hatte sich direkt zu ihnen gesellt. Sie alle saßen gerne einfach mal zusammen, redeten und lachten über alles Mögliche, aßen zusammen und genossen einfach die Tatsache, dass sie nicht einfach nur Freunde waren. Selbst Sasuke konnte in solchen Momenten nicht anders und musste lächeln oder sogar etwas lachen. Eine Weile später zahlten sie und machten sich auf den Weg nach Hause – zumindest ein Teil von ihnen. Ein paar von ihnen wollten zusammen zur großen Wiese gehen und sich dort noch etwas entspannt niederlassen. Naruto musste natürlich wieder vorauslaufen. „Naruto, lauf nicht so weit voraus und pass gefälligst auf, wo du hinläufst! Du könntest jemanden umrennen!“, rief Sakura ihm zu. Naruto drehte seinen Kopf im Laufen zu ihr und grinste. „Ach was, passiert schon nicht.“ Prompt stieß er gegen jemanden, noch bevor er seinen Kopf wieder nach vorn gedreht hatte. Sowohl er als auch die andere Person landeten auf dem Boden. „Ich hab es doch gesagt!“, schimpfte Sakura, als sie alle bei den beiden angekommen waren. „Hehe, tut mir leid.“ „Entschuldige dich nicht bei mir, sondern bei der Person, die du umgerannt hast.“ Naruto stand auf und reichte der Person seine Hand. Während er ihr aufhalf, bemerkte er, dass es sich um ein Mädchen in seinem Alter handelte. „Tut mir leid, dass ich dich umgerannt hab.“ „Schon ok. So was kann passieren, wenn man Spaß mit seinen Freunden hat.“ „Hihi. Ich bin Naruto, und du?“ „Naruto!“ Sakura sah ihn einfach nur leicht böse an. Dann sah sie zu dem Mädchen. „Er ist immer gleich so direkt. Er denkt nicht drüber nach, dass jemand vielleicht nicht gleich wissen will, wer er ist.“ „Solch eine Lebensfreude ist doch schön“, antwortete sie lächelnd. „Ich heiße Shikura.“ Neji sah sich das Mädchen etwas genauer an. Sie trug ein langärmliges, schwarzes Oberteil, welches aber die Schultern und das Dekolleté frei ließ. Von der Mitte des Oberteils aus nach hinten führten ein paar Bänder, die geformt waren wie ein Pentagramm. Dazu trug sie einen dunkelroten Rock, der nur bis zu den Knien ging. Darüber trug sie einen längeren, schwarzen Rock, welcher leichte Falten warf und ihre Beine nur von hinten verdeckte. An der linken Seite trug sie ein Katana und auf der rechten eine kleine Tasche, wie sie sie alle hatten, um Wurfsterne und andere Dinge mit sich zu tragen. Am rechten Oberschenkel hatte sie die für Ninja übliche Kunaitasche. Diese konnte man aber auch nur sehen, weil der dunkelrote Rock rechts einen kleinen Schlitz hatte. Ihre Füße wurden mit Schuhen, die Ballerina ähnelten, bedeckt und sahen aus, als hätten sie einen kleinen Absatz. Ihr langes, blondes Haar hatte sie zu einem lockeren Zopf zusammen gemacht. „Wo kommst du denn her?“, fragte Naruto einfach mal. „Naruto!“, kam es von Rena und Sakura gleichzeitig. „Sei nicht unhöflich“, fügte die Schwarzhaarige hinzu. „Was denn? Ich hab sie doch nur was gefragt.“ „Die Beiden haben aber recht. Sie kennt uns nicht und wir kennen sie nicht. Du kannst nicht einfach solche persönlichen Dinge fragen“, mischte sich Neji nun ein. Hinata hielt sich zurück. Sie hatte sich schon leicht hinter Neji versteckt. Kiba hielt sich da auch lieber einfach raus. Das sollten die anderen mal miteinander ausmachen. Außerdem hörte Naruto eh nie wirklich auf einen von ihnen. Da würde es auch nichts bringen, wenn nun auch der Braunhaarige was dazu sagte. Naruto war halt neugierig und direkt und fragte einfach drauf los. Außerdem erzählte der Chaosninja den lieben langen Tag gerne allen möglichen Mist. Aber solange es so war, wusste man, dass es ihm gut ging. Shikamaru sagte auch nichts dazu, aber dieser wollte sowieso lieber immer nur faul rumliegen, seine Ruhe genießen und Shogi spielen. Auch Sasuke schwieg einfach dazu. Dieser aber sprach generell nicht viel und dachte sich einfach, dass Naruto eh alles ignorieren würde, was sie ihm nun dazu sagten. „Mein Dorf existiert schon lange nicht mehr. Ich ziehe von Dorf zu Dorf und sehe mir alles an. Immer mal wieder nehme ich Aufträge an, damit ich mir auch Essen und Trinken kaufen kann. Bis jetzt hab ich allerdings noch keinen Ort gefunden, an dem ich mich niederlassen will.“ „Dann bleib einfach hier. In Konoha sind alle nett und du wirst hier deinen Spaß haben.“ „Mal sehen… Ich wünsche noch einen schönen Tag.“ Shikura ging lächelnd an der Gruppe vorbei und weiter ihren Weg. „Hey! Wenn du nichts zu tun hast, komm zu uns zur großen Wiese. Dort kann man sich echt gut entspannen!“, rief Naruto ihr hinterher. „Vielleicht…“, antwortete sie lediglich, als sie sich noch mal kurz umgedreht hatte. Kichernd ging Naruto nun weiter und der Rest konnte nur ungläubig den Kopf schüttelnd folgen. An der großen Wiese angekommen ließen sie sich alle einfach in das Gras fallen und genossen noch den restlichen Tag. Ab und an fanden sie es alle ganz angenehm, wenn sie mal nicht auf eine Mission mussten. An solchen Tagen war man bei Sasuke und Neji dann immer besonders überrascht, wenn diese dann auch nicht trainieren wollten. Aber die Beiden wussten, dass sie sich auch mal ein bisschen Pause und Entspannung gönnen mussten, weil alles andere nichts bringen würde Kapitel 2: ~Abendgeflüster~ --------------------------- Hey^^ Dies hier ist ein nachgeschobenes Kapitel. Auf dieses bin ich durch den Kommentar von gekommen. Ich hoffe also sehr, dass ich dir damit einen Teil deiner Verwirrung und so nehmen konnte ^^ Viel Spaß wünsche ich allen beim Lesen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~Abendgeflüster~ Es war früher Abend, als die Blondhaarige auf einer Bank am See saß. Sie blickte einfach nur auf das Wasser, in welchem sich die Abendsonne spiegelte. Sie mochte die verschiedenen Farben, welche die untergehende Sonne malte. Es wirkte beruhigend. Auch wenn sie hier nun alleine saß, so störte es sie nicht. Sie hatte auch nichts gegen die Stille, die nun herrschte. Wenn man allerdings genau hinhörte, dann konnte man Tiere hören. Sie dachte an Naruto und die Anderen. An ihr Aufeinandertreffen. //Sie sind echt ein buntgemischter Haufen…// Da hatte sie direkt gemerkt. Von schüchtern und zurückhaltend bis frech und direkt schien alles dabei zu sein. Sie hatte auch die musternden Blicke von zweien von ihnen bemerkt. Shikura hatte den Argwohn und das leichte Misstrauen bemerkt. Allerdings hatte sie es verstehen können. Sie war ein Fremde, die plötzlich im Dorf auftauchte. Natürlich war man da vorsichtig. Dennoch war sie gespannt, wie es hier war und was sie hier so erleben würde. „Hallo“, wurde sie von ihren Gedanken gerissen. Sie nahm den Blick vom See und sah die Person vor sich an. Die Schwarzhaarige vom Vormittag, die mit bei Naruto gestanden hatte. Sie musterte das Mädchen vor sich. Hüftlanges, schwarzes Haar, das Stirnband von Konoha so auf dem Kopf, dass es das Haar wie ein Haarreif zurück hielt. Vereinzelte Strähnen fielen ihr dennoch ins Gesicht. Sie hatte eine recht schlanke Figur, welche durch das schulterfreie, recht enganliegende Top betont wurde. Da sie eine Hotpants trug, konnte man die langen, schlanken Beine sehen. An der Hüfte und am rechten Oberschenkel hatte sie Taschen für ihr Ninjawerkzeug. Die Blondhaarige ließ kurz den Blick an den langen Beinen der Schwarzhaarigen runter wandern und konnte leichte Absatzschuhe an den Füßen erkennen. Sie sah dem Mädchen wieder ins Gesicht. „Hallo“, erwiderte Shikura schmunzelnd. „Gefällt dir, was du siehst?“ „Durchaus… aber ich denke, mehr Haut würde mir noch mehr gefallen…“ Ein verschmitztes Lächeln zierte Shikuras Lippen. „Lass genug Geld sehen, und da ließe sich sicher etwas machen“, erwiderte die Schwarzhaarige mit einem ebenfalls verschmitzten Lächeln auf den Lippen. Einen Moment lang sahen sie sich so an, ehe sie beide loslachen mussten. Die Andere setzte nun auch auf die Bank. „Verena Hatake“, stellte sie sich vor. „Freut mich, Shikura.“ Auch wenn Verena das sicher noch wusste. Aber der Höflichkeit wegen wollte sie sich noch einmal vorstellen. Nun sahen sie gemeinsam zum See. Nun war die Sonne fast vollständig unter gegangen und man konnte schon den Schein des Mondes sehen. „Darf ich dich etwas fragen?“, durchbrach schließlich Verena nach einiger Zeit das Schweigen. „Was möchtest du wissen?“ „Wie genau machst du das mit dem Reisen und den Aufträgen? Ich mein, für gewöhnlich müssen auch Wanderer und so auf die Richtlinien achten. Als Ninja hat man da noch mal andere Auflagen für die Einreise in Dörfer. Und die Aufträge… Ninja bekommen sie vom Kage, aber du sagtest, dass dein Dorf nicht mehr existiert…“ „Ich achte schon auf die Einhaltung der Richtlinien. Ich bin ja auch nur eine Art Wanderin, nur halt mit Fähigkeiten.“ „Ja, aber… hä?“ Shiku musste kichern. „Ich bin ja keine Ninja, ich hatte nie eine Ausbildung zu einer. Auch wenn ich Ninjawerkzeug benutze. Ich erinnere mich nicht mehr so genau daran, wer mir das beibrachte, was ich kann. Ob es mein Vater war oder Jemand aus meinem damaligen Dorf. Bei dem Angriff darauf und der Zerstörung bekam ich etwas ab und verlor so gut wie all meine Erinnerungen. Ich wuchs mit unter in einem Waisenhaus auf. Irgendwann machte ich mich dann auf meine Reise, auch um Geld zu verdienen. Oft sind es ältere Leute, denn ich helfe. Ich verlange nie, dass man mir Geld gibt oder dass es viel sein muss. Manchmal bekomme ich auch Essen und Trinken von denen, welchen ich helfe.“ Sie wusste, dass man über so persönliche Dinge nicht unbedingt sprechen sollte und schon gar nicht mit Fremden, auch dass sie am Vormittag einfach so gesagt hatte, dass ihr Dorf zerstört war gehörte eigentlich zu Dingen, über die man eher schweigen sollte. Doch darum machte sie sich nicht ganz so viele Gedanken. Es war zerstört, mit dem Dorf konnte nicht mehr viel passieren und sie selbst konnte sich gut schützen, sollte man etwas versuchen wollen. Davon mal abgesehen hatte sie keinerlei Informationen über andere Dörfer, die für einen Angriff von Nutzen sein konnten. Nebenbei bemerkt vertrat Shikura die Ansicht, dass vergangene, schlimme Dinge nicht besser wurden, nur weil man darüber schwieg. Manchmal machte es eine Sache sogar angenehmer, wenn man es einfach mal laut aussprach. Viele brachen zusammen, weil sie ihre Probleme, Sorgen, Ängste und andere Dinge in sich hineinfraßen und versuchten, es mit sich selbst auszumachen. „Darf ich dich auch etwas fragen?“ „Schieß los.“ „Verena, der Name ist doch sehr exotisch… Woher kommt er?“ „Aus einem Buch.“ „Einem Buch? Deine Eltern haben dich nach einer Person aus einem Buch benannt?“ Verena überlegte einen Moment lang. Konnte sie es Shikura sagen? Konnte sie einer Fremden, diesie gerade mal ein paar Minuten kannte, so etwas erzählen? Doch dann dachte sie sich, dass die Andere mit der Information über ihren Namen eh nicht anfangen konnte. //Ach, scheiß drauf. Shit happens!// „Jain, ich gab mir den Namen selbst. Eigentlich heiße ich Chikia, das ist die Kurzform von Chikyu no shiawase.“ (1) Rena blickte wieder zum See. „Ich wollte nicht mehr so sehr an etwas aus der Vergangenheit denken und da mir dieser Charakter aus dem Buch immer am meisten gefallen hat, gab ich mir selbst diesen Namen. Nur mein Bruder Kakashi nennt mich manchmal noch bei meinem richtigen Namen.“ „Verstehe. Danke für dein Vertrauen.“ „Ebenfalls danke für dein Vertrauen.“ Nun saßen sie wieder schweigend da. Rena war in Gedanken. Sie dachte an ihre toten Eltern. Sie wusste nicht mehr, wie genau ihre Mutter gestorben war, doch an den ihres Vaters leider um so besser. Noch heute fragte er sich, warum er sich erhängt hatte. Warum seine Kinder nicht Grund genug gewesen waren, für sie weiter zu leben und die dummen Leute zu ignorieren. Damals hatte sie manches nicht so gut verstanden, auch weil man ihr kaum etwas gesagt hatte. Heute aber wusste sie darüber mehr und konnte besser darüber nachdenken und am Tod ihres Vaters arbeiten. Sie konnte verstehen und damit umzugehen lernen. Inzwischen war die einzige Lichtquelle nur noch der Mond. Doch das störte die Mädchen nicht. Sie blickten in angenehmer Stille weiterhin zum See. Irgendwann jedoch stand Rena auf. „Ich mache mich dann mal auf den Heimweg. Ehe mein Bruder noch meckert und schimpft.“ „Okay, eine erholsame Nacht.“ „Dir auch eine gute Nacht.“ Sie lief los, drehte sich aber dann noch mal zur Blondhaarigen. „Wo schläfst du nun eigentlich?“ „Ich habe eine kleine Unterkunft gefunden.“ „Das ist gut. Bye.“ „Bye.“ Nur einen Moment später war Verena ganz verschwunden. Shikura blieb noch eine Weile hier sitzen, ehe sie sich auch auf den Weg in ihre Unterkunft machte… (1) Chikyu no shiawase, jap. „Glück der Erde“… und jaaa, ich hab das mit dem Google-Übersetzer gemacht. Es kann also sein, dass es nicht zu 100% stimmt^^‘ Kapitel 3: ~Neue Freunde~ ------------------------- Aloha^^ Willkommen zum nächsten Kapitel dieser Story. Ich wünsche weiterhin viel Spaß beim lesen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~Neue Freunde~ Shikura war nun schon ein paar Tage in Konoha. Immer mal wieder war sie auch auf Naruto und die Anderen gestoßen. Natürlich hatte der Chaosninja sie direkt wieder angesprochen. Seine Freunde fragten sich, ob er überhaupt bemerkte, was für einen Müll er dann meistens laberte. Aber vermutlich nicht, schließlich sprachen sie von Naruto. Die Blondhaarige hatte sich allerdings darauf eingelassen, mit ihnen was zu essen und dann zur großen Wiese zu gehen. Naruto hatte Recht gehabt. Hier auf der Wiese war es wirklich schön und entspannend. Shiku lehnte an einem Baum und hatte die Augen geschlossen. Sie lauschte den Geräuschen aus dem kleinen Wald und denen, die von der Lichtung kamen. Sie hatte sich schon lange nicht mehr so entspannt und so eine Ruhe genossen. Wer weiß, vielleicht war Konoha ja der Ort, wo sie sich niederlassen würde. „Scheint, als würdest du Narutos aufdringliche Art nicht so schlimm finden.“ Sie öffnete ihre Augen und sah neben sich. Sasuke saß nun neben ihr. „Nicht wirklich, außerdem empfand ich ihn nicht als aufdringlich. Er hatte auch mit der Wiese recht, hier kann man sich wirklich entspannen.“ „Wenn die Idioten sich nicht kloppen“, meinte Sasuke und deutete weiter nach vorne. Shikura folgte seinem Blick und sah, was er meinte. Naruto und Kiba hatten sich gegenüber aufgestellt. Sie waren in Kampfposition gegangen. „Willst du schon wieder verlieren?“, fragte gerade Kiba. „Haha, ich hab dich doch schon mehrmals besiegt. Mein erster Sieg dir gegenüber war bei den Chunin-Auswahlprüfungen.“ „Boar! Da hast du mir eiskalt ins Gesicht gefurzt! Dieser Sieg zählt also nicht!“ Zustimmend bellte Akamaru neben ihm. „Dann zeig, was du kannst.“ Grinsend startete Kiba den ersten Angriff. Die Anderen sahen ihnen dabei zu. Das war typisch für die Beiden. „Nun sind sie wieder laut. Das ist doch nervig!“, murmelte Shikamaru murrend. Da sie nicht ernsthaft gegeneinander kämpften, gab es auch keine großen Verletzungen. Am Ende gab es sogar ein Unentschieden. Zufrieden gingen die beiden Chaoten wieder zu ihren Freunden. „Hey, Shiku! Möchtest du nicht auch mal gegen jemanden von uns kämpfen? Ich wüsste ja sehr gerne, wie gut du bist.“ Die Blondhaarige stand auf. „Heute nicht, aber vielleicht das nächste Mal.“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging Richtung Dorf. Sasuke sah ihr schweigend hinterher. Sie hatte fast die gleichen Worte benutzt wie damals Itachi immer. Er hatte auch immer „Vielleicht das nächste Mal“ gesagt. Je nach Situation hatte die Wortwahl ein bisschen variiert, aber im Endeffekt waren dies immer seine Worte gewesen. Dann hatte er den Clan ausgelöscht und war verschwunden. Er schüttelte leicht seinen Kopf. Daran wollte er jetzt nicht denken. Zwar wollte er nach wie vor stärker als sein Bruder werden und ihn besiegen, doch er hatte mittlerweile aufgehört, so viel daran zu denken und sein Leben nach diesem Ziel zu planen. „Sasuke, dann kämpf du gegen mich.“ „Keine Lust. Du bist die Mühe nicht wert.“ Dabei grinste der Uchiha sein übliches, leicht arrogant wirkendes Grinsen. „Waaaaaas?! Neji! Dann du.“ Seufzend stand Neji auf. „Du gibst ja dann doch keine Ruhe.“ Allerdings musste der Langhaarige zugeben, dass es sicher lustig werden konnte. Würden sie alle ernsthaft gegeneinander kämpfen, weil sie richtig trainierten oder Übungskämpfe austrugen, dann hätte es auch zwischen Naruto und Kiba anders ausgesehen. Sasuke hatte eigentlich auch nur gesagt, dass der Blondhaarige die Mühe nicht wert war, weil er keine Lust hatte. Aus der Ferne beobachtete Shikura die kleine Gruppe. Ja, sie hatten immer ihren Spaß und selbst wenn sie mal stritten, waren sie dennoch die dicksten Freunde. Selbst der größte Streit wäre bei ihnen vergessen, wenn jemand anderes ihre Hilfe bräuchte. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Sie beschloss, das nächste Mal gegen Naruto zu kämpfen. Er wollte es nicht, um zu zeigen wie gut er war, sondern wirklich einfach so. Er wollte nur wissen, was sie konnte. Sie alle zeigten es sich immer wieder durch Übungskämpfe oder die kleinen, nicht ernstgemeinten Kämpfe wie jetzt. //Das nächste Mal hier auf der großen Wiese.// Mit diesem Gedanken verschwand sie nun wirklich Richtung Konoha. Ein paar Tage später waren sie alle wieder zusammen auf der großen Wiese. Diesmal waren auch ein paar andere Freunde von ihnen mit dabei. Diese hatte Shiku so schon zwischendurch mal kennen gelernt, aber bis jetzt noch nicht richtig mit einem von ihnen gesprochen. Naruto und Shikura hatten sich aufgestellt und waren in Kampfposition gegangen. Alle sahen gespannt zu, als der Kampf los ging. Niemand wusste, was sie drauf haben könnte, aber wie auch? Schließlich kannten sie Shikura alle nur so weit was Name und Aussehen betraf. Viel hatte sie bis jetzt auch nicht über sich erzählt. Zwar hatte Naruto immer wieder gefragt, doch letztlich hatte er nie wirklich Antworten bekommen. Naruto wurde während des Kampfes recht oft zu Boden geworfen, konnte die andere aber auch einige Male zu Boden werfen. Er bekam sie zu fassen und warf sie über die Schulter hinweg zu Boden. Shikura blieb einfach liegen, jedoch trat sie ihm die Beine weg, sodass er neben ihr landete. Sie mussten beide direkt los lachen und nach einer kurzen Verwunderung stimmten die Anderen mit ins Lachen ein. „Das hat Spaß gemacht, danke.“ „Gerne doch.“ Sie setzten sich auf und blieben schließlich alle noch eine Weile hier sitzen. „Wirst du bei uns in Konoha bleiben?“ „Ja, ich denke schon.“ „Klasse“, gab Naruto von sich. Auch die Anderen freuten sich alle. Sie hatten die Blondhaarige alle mittlerweile gerne. Sasuke sagte es zwar nicht, doch auch bei ihm glaubte man, dass er sie mochte. Nach einer Weile machten sie sich alle zusammen auf den Weg zurück ins Dorf. Kapitel 4: ~Streit~ ------------------- Aloha^^ Willkommen zum nächsten Kapitel der Story. Ich hab vor lauter getippe an anderen Stories und Arbeitsstress vergessen, dieses Kapitel früher hochzuladen ^^' Es ist zwar nun nur einen Tag zu spät als geplant, aber na ja... Viel Spaß beim lesen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~Streit~ In den letzten Tagen hatten sie alle immer wieder auf Missionen gemusst, aber so war das als Ninja nun einmal. Da konnte man sich das nicht aussuchen, wo man Lust zu hatte. Standen Missionen an, musste man diese auch erledigen. Tsunade hatte erlaubt, dass Shikura je nach Mission mit den Teams mitgehen durfte – vorausgesetzt, das Team hatte kein Problem damit. Diese Missionen waren auch die Gelegenheit, dass man sich näher kennen lernen konnte. Wenn man Shikura allerdings im Kampf sah, konnte man nur schwer glauben, dass sie nie eine Prüfung zum Ninja absolviert hatte. Sie kämpfte wie jemand, der zur Akademie gegangen und später Genin- und Chunin-Prüfungen absolviert und bestanden hatte. Doch manche Menschen erlangten Stärke dadurch, dass sie stark sein mussten. Vermutlich war es bei der Blondhaarigen so gewesen. Da sie aber nur wenig von sich erzählte, konnte man diese Vermutung auch nicht bestätigen oder wiederlegen. Letztlich war es aber egal, da sie sich mit allen ganz gut verstand und auch die Dorfbewohner scheinbar kein Problem mit der Neuen im Dorf hatten. Shikura, Naruto, Hinata, Verena und Neji waren gerade auf dem Weg zum Ichiraku, wo sie zusammen was essen wollten. Danach wollten sie ein wenig trainieren im Anwesen der Hyuugas. Auch wenn Rena lieber was anderes machen wollte, so hatte sie sich dennoch zum Training überreden lassen. Bei Ichiraku angekommen, setzten sie sich zusammen an den Tisch und bestellten alle eine Nudelsuppe. Da der Besitzer Naruto sehr gut kannte, bekam dieser direkt eine doppelte Portion. Nachdem sie alle ihre Schale Ramen hatten, wünschten sie sich einen guten Appetit und begannen mit dem essen. Grinsend hatte sich Naruto richtig über die doppelte Portion gefreut und sich auch direkt für bedankt. Sie redeten beim Essen über dieses und jenes und lachten dabei. Nachdem sie alle aufgegessen hatten, blieben sie noch ein wenig sitzen und redeten weiter. Naruto hatte Hinatas Hand genommen. Zwar war sie leicht rot im Gesicht, doch sie lächelte richtig glücklich dabei. Sie hatte sich richtig gefreut, als sie und Naruto es endlich geschafft hatten, zusammen zu kommen. Auch auf dem Weg zu den Hyuugas hielt Naruto ihre Hand, was sie aber auch erwiderte. Als sie blöd auf einen Stein trat, knickte sie um und verlor dabei leicht ihr Gleichgewicht. Auf dem Boden sitzend sah sie alle leicht erschrocken an. Auch ihre Freunde sahen sie etwas erschrocken an. „Ist alles ok? Hast du dich verletzt?“ „Nein, alles so weit ok, denke ich.“ Doch in dem Moment, als Hinata aufstehen wollte, zuckte sie leicht zusammen. Sie hielt sich den rechten Knöchel. „Aua…“ Shiku kniete sich zu ihr runter und legte ihre Hand über den verletzten Knöchel. Gründlich schimmerndes Chakra umhüllte ihre Hand und einen Wimpernschlag später konnte Hina ihren Knöchel wieder bewegen. „Tut gar nicht mehr weh. Danke.“ Sie lächelte die Blondhaarige freundlich an. „Wow, cool. Du kannst sogar medizinische Jutsus. Hat dein Sensei dir das beigebracht?“ „Die Person, die mir das vor langer Zeit beibrachte, lebt schon lange nicht mehr.“ „Oh, das tut mir leid. War er oder sie cool?“ „Naruto!“, rügte Rena ihn sofort. Er ging schon wieder zu weit und merkte es nicht mal. „Das geht dich nichts an!“ Shiku stand auf und sah die anderen an. „Ich muss nun gehen.“ „Hö? Warum denn das? Wir wollten doch alle zusammen trainieren.“ „Ich hab noch was zu erledigen! Trainiert ohne mich, konntet ihr doch vorher auch schon!“ Sie drehte sich weg und verließ die Freunde. „Was ist denn jetzt in sie gefahren?“ „Du bist zu weit gegangen. Du hast sie was sehr persönliches gefragt!“ Rena verschränkte die Arme vor der Brust, nachdem sie Hinata aufgeholfen hatte. „Wenn jemand einem sagt, dass jemand gestorben ist, dann fragt man nicht, ob die Person cool war. Dann versucht man direkt ein anderes Thema zu finden! Echt mal, du hast manchmal das Feingefühl einer Erbse.“ „Wirf bloß nicht zu sehr mit Blumen um dich“, antwortete Naru leicht schmollend. „Nun regt euch beide ab. Klärt das im Training miteinander. Vielleicht taucht sie heute doch noch bei uns auf und wenn nicht ist es auch nicht tragisch.“ Damit ging Neji weiter. Rena und Naruto sahen sich noch mal kurz sauer an und folgten dann zusammen mit Hina dem Braunhaarigen. Sauer ging Shikura den Weg entlang, den sie gerade erst gegangen war. Sie wollte einen Platz suchen, wo sie allein war und ihre Ruhe hatte. Sie wollte nichts und niemanden sehen. Wie konnte man nur so fröhlich Fragen über eine tote Person stellen? War er echt zu blöd, um darüber nachzudenken oder meinte er den Großteil von dem, was er sagte und fragte wirklich ernst? Shiku konnte sich nur schwer vorstellen, dass Naruto das ernst meinte. Also konnte es wirklich nur sein, dass es einfach blöd war. Sie fand nach einer kleinen Weile einen Platz, wo sie allein sein konnte und begann einfach ein wenig zu trainieren. Vielleicht sollte sie auch mal wieder nach ein paar Aufträgen Ausschau halten. Zwar hatte sie mit den anderen Missionen durchgeführt, aber da sie keine direkte Konoha-Nin war, konnte sie ja schlecht zur Hokage gehen und dort um eine Mission bitten. Die nächsten Tage mied Shikura die Nähe der anderen so gut es ging. Bei Hinata allerdings konnte sie einfach nicht so vorbei gehen. Bei ihr blieb sie stehen und grüßte sie lächelnd. Je nachdem grüßte sie auch einen Teil der anderen, doch wenn sie Naruto hörte oder sah, dann suchte sie so schnell wie möglich das Weite. Sie zog sich so weit zurück, wie es nur ging. Sie konnte die Nähe gerade nicht ertragen und die neugierigen Fragen seitens Naruto schon gar nicht. Sie kratzten zu sehr an Wunden, die noch nicht vollständig verheilt waren, weil es für diese Wunden einfach keine Heilung geben konnte. Wunden auf der Seele heilten nun mal leider nicht so schnell wie Wunden auf der Haut und oftmals heilten sie gar nicht. Sie saß auf dem Dach ihrer kleinen Mietwohnung und sah in den Himmel. Es war spät abends und da sie nicht schlafen konnte, sah sie einfach in die Sterne. Doch heute konnte der Anblick sie nicht ablenken. Ihre Gedanken schweiften umher, verweilten zu lange in vergangenen Momenten, die sehr schmerzhaft gewesen waren. Leise knurrend sprang sie vom Dach und begann einfach zu laufen. Ihre Schritte wurden schneller, langsam begann sie zu joggen und schließlich rannte sie. Sie rannte einfach ziellos umher, quer durch das Dorf. Niemand kam ihr entgegen, da auch niemand mehr auf den Straßen waren. Zwischendurch vernahm sie Stimmen aus Häusern oder einem Lokal, aber mehr registrierte sie auch nicht. Sie hörte erst auf zu laufen, als sie ihre Beine schwer wie Blei waren und ihre Lungen brannten wie Feuer. Sie ließ sich aufs Bett fallen und schlief sofort ein. In den kommenden Tagen lief sie leider immer mal wieder Naruto in die Arme, der mit ihr sprach als sei sie nie sauer auf ihn gewesen und als hätte sie ihn nicht seit Tagen gemieden wie die Pest. „Hey Shiku. Wie sieht es aus? Kommst du mit zur großen Wiese? Ein wenig entspannen und vielleicht noch mal ein paar Übungskämpfe.“ „Mach doch was du willst! Geh mir nicht auf die Nerven!“ „Hö? Was denn los? Sag nicht, du bist immer noch sauer. Hey, ich meinte das doch nicht so. Tut mir wirklich leid, dass ich dich sowas gefragt hab. Ich wollte dir nicht zu nahe treten.“ „Weißt du was?! Lass mich einfach in Ruhe! Ich kann diese gute Laune nicht mehr ertragen! Es kotzt mich an, wie ihr euch verhaltet! Diese Freude, diese Unbeschwertheit! Man könnte meinen, dass euch nie etwas Schreckliches wiederfahren könnte! Ihr scheint euch nicht mal ansatzweise Gedanken darüber zu machen, wie schnell einem das Leben jemanden weg nimmt! Im einen Moment bist du noch glücklich und im nächsten Moment…“ Sie schnipste mit den Fingern. „… zack, steht ihr alleine da! Geliebte Menschen können schnell aus dem Leben verschwinden und man kann nichts dagegen tun! Niemand kann sie dir je zurück bringen!“ Naruto zuckte zurück, als er diese Wut spürte. Hinata hatte sich bei jedem Wort immer weiter hinter Naruto versteckt, bis sie nur noch die Möglichkeit hatte, sich an ihm festzuhalten. Sasuke, der mit ihnen zusammen zum Ichiraku wollte, wo Rena, Neji und Shikamaru auf sie warteten, hatte schon eine Hand an seiner Hüfttasche, um im Notfall einen Kunai raus zu ziehen. „Es tut mir wirklich leid, echt jetzt. Ich weiß wie du dich fühlst.“ „Einen Scheißdreck weißt du! Du bist nicht durch die Hölle gegangen, durch die ich gehen musste!“ Sasuke bemerkte das minimale Zucken seitens Naruto. Wenn man auf ihre Worte genau achtete, genau hinhörte, dann wusste man, dass Shikura, Naruto und er selbst sich sehr ähnlich waren. Sie alle hatten von klein auf viele Verluste hinnehmen müssen. Naruto war sogar ganz ohne Eltern aufgewachsen, während er selbst ein paar Jahre seine Familie gehabt hatte. Vielleicht war es Shikura ähnlich wie ihm gegangen. Naruto löste Hinata von sich und ging auf die Blondhaarige zu. Sofort schob Sasuke die Freundin seines besten Freundes hinter sich, damit sie bei einem Angriff nichts abbekommen konnte. „Jetzt hör mir mal zu! Nicht nur du hast leiden müssen. Einige von uns hatten auch eine scheiß Kindheit! Wir fressen das aber nicht einfach in uns hinein. Wir versuchen zu kämpfen und neue Freunde und eine Familie zu finden!“ „Tze! Wer es glaubt… Für jemanden, der ja ach so großes Leid durchgemacht habt, scheint ihr alle aber viel zu fröhlich!“ „Jetzt reicht es mir aber! Ich lasse nicht länger zu, wie du über meine Freunde redest!“ Naruto wurde etwas schneller und griff die Blondhaarige schließlich an. Hinata wollte in den handgreiflichen Streit eingreifen, Sasuke hielt sie aber davon ab. „Misch dich besser nicht ein. Du könntest verletzt werden und wir wissen genau, wer dadurch nur noch wütender werden würde.“ Auf diesen Satz hin nickte die Dunkelblauhaarige einfach nur. Ihr war nicht wohl bei dem, was nun passierte. Sie wollte nicht, dass sie sich stritten, dass sie sich prügelten. Aber sie wusste auch nicht, was sie nun machen könnte. Plötzlich landete Naruto unsanft auf dem Boden. Noch bevor er aufstehen konnte, packte Shikura ihn am Kragen und zog ihn zu sich hoch. „DU hast keine Ahnung von dem, was ich durchmachen musste! Ich war immer alleine, keine Menschenseele war um mich! Und wenn doch mal jemand um mich herum war, dann verlor ich diese Person schnell wieder!“ Er musste husten. Sie hatte Techniken benutzt, die er noch nie im Leben gesehen hatte. Das konnten keine normalen Jutsus sein, die sie benutzte. „W-was sind das… für Jutsus?“ Ein etwas fieses Lächeln legte sich auf ihre Lippen. „Keine Jutsus, mein Süßer, sondern Fluchmagie. Ich bin wortwörtlich durch die Hölle gegangen, um diese Kräfte zu erlangen und nun ist es mir möglich, Flüche zu benutzen! Ich geb dir eine Kostprobe meiner Hölle!“ Sie zog ihn näher zu sich und küsste ihn schließlich. Naruto war nicht in der Lage, sich zu bewegen. Er sah nur mit vor Schock aufgerissenen Augen in das Gesicht der anderen. Sie hatte ihre Augen geschlossen, kaum dass sich ihre Lippen berührt hatten. Als sie sich schließlich von ihm löste und ihn auch ganz los ließ, sackte er einfach nur bewusstlos zu Boden. Shikura sah noch einmal zu Sasuke und Hinata und ging dann einfach. Kapitel 5: ~Verluste~ --------------------- Aloha^^ Hier kommt dann mal das nächste Kapitel online. Ich wünsche weiterhin viel Spaß beim lesen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~Verluste~ Blinzelnd öffnete Naruto die Augen und sah sich um. „Gott sei Dank, du bist wieder wach.“ Hinata umarmte ihn und weinte einfach los. Er legte schwach den Arm um sie. „Was ist passiert?“ „Du bist bewusstlos geworden und sie ist einfach gegangen. Wir haben dich so schnell wie möglich hier her gebracht, damit Tsunade nach dir schauen kann. Du warst einen vollen Tag ausgeknockt“, erklärte Sasuke ihm. „Oh.“ Naruto setzte sich auf, nachdem Hina ihn wieder los gelassen hatte. Auch ein paar seiner anderen Freunde standen bei ihm. Sie alle waren froh, dass er wieder wach war. „Wir haben schon nach dieser miesen Schlange gesucht, konnten sie aber nicht finden. Vermutlich hat sie sich einfach feige aus dem Dorf gestohlen.“ Wütend sah Rena aus dem Fenster. Die Tür öffnete sich, bevor Naruto was erwidern konnte, und Ino kam mit Tsunade rein. „Es freut mich, dass du wieder wach bist. Wie geht es dir?“ „Ich fühle mich soweit ok. Scheine nichts Ernstes zu haben.“ „Deine Wunden sind auch schon verheilt. Aber das liegt ja an Kyuubi.“ „Er ist wütend und möchte eine Revanche haben.“ „Scheint, als müsse er auf diese eine Weile warten.“ Tsunade sah sich Naruto noch mal ganz genau an und entließ ihn dann schließlich. Der Blondhaarige hatte sofort die Hand seiner Freundin genommen, was sie erwidert hatte. „Was willst du jetzt wegen Shikura machen?“, fragte Ino ihn. „Weiß ich noch nicht. Aber wenn sie wohl nicht mehr in Konoha ist, kann man eh nichts machen. Vielleicht trifft man sich irgendwann mal wieder und vielleicht kann man dann in Ruhe über alles reden. Jetzt lasst uns erst mal was essen gehen, ich hab Hunger“, beendete er seinen Satz grinsend. Das ließ den Rest droppen und aufseufzen. Naruto ging es wirklich wieder gut, schließlich hatte er Hunger kaum dass er für einen Tag lang weg war. Also gingen sie auch alle zusammen was essen, wobei Shikamaru sich vorher verabschiedete, da er mit seinem Team auf eine Mission musste. Naruto ließ sich die Ramen schmecken, wie auch die Anderen. Neji verabschiedete sich etwas später, da er noch ein wenig trainieren wollte, aber das war ja für keinen ein Problem. Es schien alles wieder gut zu sein. Doch dann veränderte sich plötzlich einiges… Kiba fing immer mehr an mit Naruto zu streiten und nicht etwa im Sinne eine kleine „Du bist blöd“-Sache, sondern so richtig. Die Spaßkämpfe waren seitens Kiba ernst gemeint und wurden direkt zu Übungskämpfen, die schon mal mit etwas größeren Verletzungen ausgingen. Shikamaru fing an ihn zu meiden und wollte auch nicht mehr mit ihm Shogi spielen. Ino, Choji und Neji mieden ihn auch irgendwann. Wenn er fragte, was los war, dann ignorierten sie ihn oder aber meinten, dass er nicht nerven sollte. Sie hatten wichtigeres zu tun als sich mit ihm rum zu schlagen. Lee versuchte ihn aufzumuntern, was jedoch mehr schlecht als recht klappen wollte. Er bot ihm an, einfach ein wenig mit ihm zu trainieren, was sogar als Ablenkung klappte. Doch auch Lee ging ihm irgendwann aus dem Weg. Die nächste starke Rauferei hatte Naruto Wochen später mit Shikamaru, als Ino plötzlich im Koma lag und niemand wusste, was plötzlich mit ihr los war. Shikamaru machte den Blondhaarigen dafür verantwortlich. Er meinte, dass er was gemacht haben musste, was bei Ino diesen Zustand verursacht haben musste. Es mussten die Senseis der beiden Teams dazwischen gehen, weil es sonst böse hätte enden können. Der nächste Schock kam, als nur wenige Tage nach Inos mysteriösen Zusammenbruch Shikamaru so schwer verletzt wurde, dass sein Bein zwar heilen, er aber wohl seine Karriere als Ninja an den Nagel hängen konnte. Auch dafür machte der sonst so gelangweilte Junge seinen Freund verantwortlich. Choji stellte sich auf die Seite seines Teams und drohte Naruto sogar damit, dass er ihm die Knochen brechen würde, würde er ihnen noch mal zu nahe kommen. „Ich versteh das einfach nicht. Was ist auf einmal los mit allen? Ich hab ihnen doch nichts getan.“ Rena sah den Blondhaarigen schweigend an. Sie konnte ihm darauf auch keine Antwort geben. Allerdings war sie gedanklich auch nicht 100%tig anwesend, da sie immerzu an Ino denken musste. Ihr Zustand verschlechterte sich zwar nicht, doch besser wurde er auch nicht. Sie atmete tief durch und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Das wird schon alles wieder werden, was auch immer los ist.“ „Ich hoffe, dass es einfach nur ein böser Traum ist.“ Naruto machte sich damit auf den Weg nach Hause und legte sich direkt ins Bett. Obwohl er auf eine Mission musste am nächsten Morgen und es besser war, wenn er genug Schlaf bekam, konnte er einfach nicht einschlafen. Ihm schwirrte einfach der Kopf. Wenigstens sein Team, Hinata und Rena standen ihm noch bei. Als er irgendwann endlich einschlafen konnte, schlief er recht schlecht. Zu seinem Glück war die Mission recht leicht und sie waren damit auch schnell fertig. Doch als sie zurück im Dorf waren, wurde er sehr unfreundlich begrüßt. Neji schlug ihm mit voller Wucht in den Magen, packte ihn am Kragen und warf ihn schließlich zu Boden. Außerdem griff er auch Narutos Chakrapunkte an, sodass dieser sich kaum wehren konnte. „Lee ist tot! Was hast du getan?!“ „Was? W-warum ist er tot?“ Naruto sah den anderen geschockt und fassungslos an. „Das will ich von dir wissen! Du bist doch seit Wochen hinter uns allen her und gehst uns auf die Nerven! Kiba ist im Übrigen schwer verwundet!“ Niemand wusste, was er sagen oder machen sollte. Kakashi versuchte Neji einfach nur davon abzuhalten, weiter auf Naruto einzuschlagen. Mit diesem Tag wurden alle gereizter und Naruto mied jeden Weg, auf dem er jemand anderem begegnen konnte. Zwar war Hinata oft bei ihm, aber trotzdem ging es Naruto schlecht. Er verstand immer weniger, was auf einmal los war. Es mieden ihn einige, dann fiel Ino ins Koma und Shikamaru konnte kein Ninja mehr sein. Als nächstes starb Lee und Kiba war schwer verwundet worden. Spät abends, als wirklich niemand mehr auf den Straßen war, ging Naruto spazieren. Er konnte einfach nicht schlafen. Das alles nagte stark an ihm. Plötzlich aber blieb er stehen und sah den Jungen vor sich schweigend an. Was machte Shino so spät noch draußen? Naruto schluckte und nahm all seinen Mut zusammen. Er ging auf den anderen zu und grüßte ihn. Zu seiner Überraschung bekam er sogar eine Antwort. „Was machst du so spät noch hier draußen, Naruto?“ „Ich kann nicht schlafen, und du?“ „Einfach nur so…“ „Verstehe…“ Nun schwiegen sie sich an. Plötzlich aber brach Shino einfach zusammen. Naruto konnte ihn so gerade eben noch festhalten, saß jedoch nun mit ihm auf dem Boden. Shino blutete am Bauch und es schien nicht aufhören zu wollen. Was war auf einmal passiert? Es war niemand aufgetaucht, nichts war aus dem Hinterhalt auf sie zugeflogen. Irgendwie schaffte Naruto es, den anderen ins Krankenhaus zu bringen, wo man sich sofort um ihn kümmerte. Leider war jede Hilfe schon zu spät. Shino starb noch während der Behandlung. Die Erklärung, was passiert war, war nur leider schwer zu glauben. Naruto wusste aber wirklich nicht, was plötzlich passiert war. Dass Hinata ihn überhaupt noch ansah, wunderte ihn. „Hinata… bitte glaub mir. Ich weiß echt nicht, was plötzlich passiert ist. Wir haben kaum ein Wort gewechselt, da ist er einfach zusammen gebrochen.“ Sie nahm ihn in den Arm. „Mach dir keine Sorgen, Naruto. Ich glaube dir. Du bist nicht für all das verantwortlich.“ Er erwiderte die Umarmung und war einfach nur froh, dass seine Liebe ihm glaubte. Auch Rena stand noch für ihn ein. Sein Team war ihm gegenüber zwiegespalten Auf der einen Seite schienen sie ihn meiden zu wollen, doch auf der anderen Seite behandelten sie ihn wie immer. Er hoffte einfach, dass sich alles klären würde. Doch am meisten hoffte er, dass er wirklich nur böse träumte. Denn so schien es einfach nur zu sein. Wie ein richtig übler Traum, der viel zu real wirkte. Ein paar Tage später erfuhr er, dass Neji tot in seinem Zimmer lag. Angeblich hatte er Selbstmord begangen, doch das konnte keiner wirklich glauben. Dafür war Neji einfach zu diszipliniert und alles gewesen. Naruto zog sich stark zurück und aß eigentlich nur noch, weil Hinata und Rena ihm was vorbeibrachten oder bei ihm zu Hause was für ihn kochten. Rena wirkte dabei zwar oft abwesend, doch das konnte ihr keiner verübeln. Schließlich war sie mit Neji zusammen gewesen und musste nun irgendwie über den Tod ihrer Liebe hinweg kommen oder zumindest versuchen damit klar zu kommen. Eines Nachts ging Naruto wieder durch Konoha und versuchte wieder einmal vergebens seine Gedanken zu ordnen. Er blieb abrupt stehen, als er jemanden auf dem Boden liegen sah. Er rannte sofort zu der Person hin und kniete sich zu ihr. Geschockt stellte er fest, dass es Hinata war, die da schwer verwundet lag. „Hi-Hinata?“ Flatternd öffnete sie die Augen und sah ihn an. „Na… ru… to…“ „W-was… w-wer…?“ „Hinterhalt… I-ich… liebe dich“, flüsterte sie leicht lächelnd, als ihr die Augen wieder zu fielen. Naruto begann sie leicht zu schütteln. Immer wieder sagte er ihren Namen, doch sie reagierte nicht. Das Blut, was nun an seinen Händen klebte, bemerkte er nicht einmal. „HINATA!!!!!“ Danach stand Naruto völlig neben sich. Er funktionierte einfach nur noch wie ein Roboter und zog sich komplett zurück. Sein Team ging ohne ihn auf Missionen, aber nach der Sache mit Hinata hatten sie eh gemeint, dass sie ihn nicht mehr zu nah kommen wollten. Kakashi sah alle paar Tage mal nach ihm und sorgte dafür, dass er wenigstens ein bisschen was zu essen zu sich nahm, damit er nicht komplett zusammen brach. Einige Tage später bekam Naruto mitten in der Nacht einen Brief von Rena. Es stand lediglich drin, dass er zum Tor von Konoha kommen sollte. Kraftlos machte er sich also auch einfach auf den Weg. Dass außer Kakashi überhaupt noch jemand anderes mit ihm reden wollte, wunderte ihn. Aber vielleicht sah sein Sensei auch nur auf Anordnung der Hokage immer mal wieder nach ihm. Am Tor erblickte er die Schwarzhaarige an der Mauer lehnend. „Rena… w-wie geht es dir?“ „VErena für dich! Nimm meinen Spitznamen nicht in dein verlogenes Maul!“ „Was ist plötzlich los?“ „Was los ist? Du weißt doch, was seit Wochen um dich herum passiert! Wegen dir sterben Leute oder werden schwer verletzt! Nun ist auch noch Hina-chan tot! Wegen DIR! Nur weil du Shiku reizen musstest! Weil du sie einfach nicht in Ruhe lassen konntest und sie immer wieder Sachen gefragt hast, die dich absolut nichts angehen!“ „W-was? Du hast… selbst gesagt, dass ich da nichts für kann…“ „Pf! Ja, weil ich versucht habe, es mir selbst einzureden. Aber es geht einfach nicht mehr. Es hat alles an dem Tag angefangen, als du mit ihr gekämpft hast! Wegen dir nimmt sie nun Rache an dir, indem sie uns andere verletzt oder tötet! Wegen dir sterben wir alle!“ Ohne noch auf eine Antwort oder Reaktion zu warten ging Rena auf den anderen zu. Sie holte aus und schlug ihn mit all ihrer angestauten Wut. Kraftlos blieb er auf dem Boden sitzen. „Wenn wegen dir auch meinen Bruder noch etwas passiert, dann Gnade dir Gott!“ Sie sah ihn voller Wut an und ließ ihn dann allein auf dem Boden sitzen. Naruto kamen die Tränen. Er wusste einfach nicht mehr weiter. Er war damals so froh gewesen, als man endlich anfing ihn zu akzeptieren. Als man aufhörte ihn zu meiden und sich mit ihm anfreundete. Er hatte endlich Freunde! Richtige Freunde die auch für ihn einstanden und nun verlor er sie nach und nach und das sogar richtig. Sie starben, wurden schwer verwundet oder fielen ins Koma. War wirklich er daran schuld? Lag es wirklich daran, dass er Shikura zu viel über ihre Vergangenheit und ihr Leben gefragt hatte? Tat sie all die Dinge, um sich an ihm zu rächen? Ein Lachen riss ihn aus seinen Gedanken. Er sah auf und auch als er die Person vor sich erkannte, konnte er seine Tränen nicht unterdrücken. Vor ihr wollte er wirklich keine Tränen über das vergießen, was hier passierte und noch immer geschah. „W-was hast du gemacht?“ Kraftlos und wankend stand er auf und ging auf die Blondhaarige zu. „Ich hab dir doch gesagt, dass ich dir zeige, wie mein Leben ist. Wie ich all die Jahre leiden musste. JETZT weißt du, wie schwer ich es hatte und wie sehr ich gelitten hab.“ „Duuuuuu!“ Naruto holte aus und schlug zu. Obwohl er so entkräftet war, traf er sie und brachte sie dazu, sich leicht zu krümmen. Leider war sie so viel stärker, nicht zuletzt wegen der Tatsache, dass er seit Tagen kaum noch was gegessen hatte und der Schlaf auch nicht gerade sein bester Freund war. Shikura drückte Naruto an die Wand und kam ihm sehr nahe. „Willkommen in meiner persönlichen Hölle!“ Er konnte sich nicht wehren, konnte sie einfach nur schwer atmend anschauen. Nicht mal Worte kamen ihm über die Lippen. Vereinzelte Tränen stahlen sich wieder aus seinen Augen. Fies lächelnd gab sie ihm wieder einen Kuss auf die Lippen und kaum dass sie sich löste und ihn los ließ, sank er in tiefe Dunkelheit. Kapitel 6: ~Weil wir Freunde sind~ ---------------------------------- Aloha^^ Willkommen zum vorletzten Kapitel von "All that I want". Weiterhin viel Spaß beim lesen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~Weil wir Freunde sind~ Blinzelnd öffnete Naruto die Augen und sah sich um. Er hatte das Gefühl, dass das schon mal passiert war – vor sehr vielen Wochen. Er hörte Stimmen um sich herum, die er aber die zuordnen konnte. Sein Kopf dröhnte und fühlte sich an, als hätte man ihn mit einem Vorschlaghammer bearbeitet. „Nun mach doch endlich was, Tsunade!“ „Ich kann nichts machen! Ich hab schon alles Mögliche versucht!“ „Wenn du nicht bald mal was unternimmst, setzt es was!“ „Kiba! Nun hör auf damit. Tsunade hat schon alles gegeben, was sie hat. Wir können einfach nur noch warten und abwarten. Was auch immer es ist, Tsunade kann nichts dagegen machen.“ Langsam setzte er sich auf und plötzlich wurde er stürmisch umarmt. „Endlich bist du wieder aufgewacht“, wurde erleichtert von sich gegeben. Naruto konnte in der Stimme hören, dass die Person geweint haben musste. „Hey Kumpel. Schön, dass du wieder bei uns bist.“ „Ihr… ihr seid alle am leben.“ „Na klar sind wir alle am leben. Muss ja echt heftig gewesen sein, was du da geträumt hast. Du hast immer wieder im Schlaf unverständliche Sachen von dir gegeben und einmal hast du sogar richtig geschrien.“ „Wie lange… hab ich geschlafen?“ „Lange, sehr lange… ich glaub fast 3 Wochen.“ Naruto sah von Kiba und Shikamaru zu Rena, die am Fenster stand und raus sah. Den Arm hatte er schon die ganze Zeit fest um Hinata liegen. Er hatte Angst, dass sie plötzlich verschwinden könnte. „Ve…rena?“ Die Schwarzhaarige zuckte zusammen und sah ihn an. „Sag mal, was hab ich verbrochen, dass du mich mit meinem ganzen Namen ansprichst? Lass das mal direkt wieder.“ „Beweg deinen Arsch zu mir und lass dich umarmen“, meinte Naruto und grinste leicht. Rena erwiderte das leichte Grinsen und kam zu Naruto, nur um sich direkt von diesem fest umarmen zu lassen. „Ich bin so froh, dass es euch allen gut geht… und dass ihr bei mir seid. Ihr habt mich plötzlich alle gemieden. Ino ist sogar einfach ins Koma gefallen, Shikamaru konnte kein Ninja mehr sein und Kiba war richtig übel verletzt… und du hast mich gehasst und mir verboten, dich bei deinem Spitznamen zu nennen. Shino ist gestorben und ihr meintet alle, es sei meine Schuld… und dann…“ Hinata unterbrach den Redeschwall ihres Freundes damit, dass sie ihn küsste. Sie war zwar richtig rot im Gesicht, weil alle sie dabei sahen, doch ignorierte sie das nun einfach so gut es ging. „Es war einfach nur ein richtig böser Traum. Wir sind alle hier und leben, außerdem sind wir alle unversehrt.“ Naruto nickte nur und sah einen nach dem anderen an. „Ich glaube… Shikura will einfach nur Freunde haben und eine Familie. Sie ist sehr, sehr einsam und weiß nicht wohin mit sich und ihren Gefühlen.“ „Die suchen wir auch schon seit deinem Zusammenbruch. Wir haben gehofft, sie überzeugen zu können, das mit dir rückgängig zu machen.“ „Ich glaube immer noch daran, dass sie unsere Freundin ist. Ich werde sie davon überzeugen, dass wir ihr alle nur was Gutes wollen.“ „Gut!“ Tsunade sah ihn durchdringend an. „Du wirst nun erst mal wieder zu Kräften kommen und dann trainiert ihr alle. Ich werde andere Ninja los schicken, die Missionen durchzuführen. Ihr müsst euch auf diese spezielle Mission vorbereiten. Bei dieser Mission geht es darum, ein verlorenes Mädchen zurück zu holen und ihr zu zeigen, dass wir ihr nichts Böses wollen. Dass es ihr nie wieder passieren wird, dass sie so leiden müsst.“ „Wir werden dich nicht enttäuschen, Oma Tsunade.“ In dem Moment hatte Tsunade nicht mal Lust, Naruto die Ohren dafür langzuziehen, dass er sie wieder einmal Oma nannte. Sie war die letzten Wochen auch sehr angespannt gewesen. „Meldet euch, wenn ihr euch auf den Weg macht, die Mission durchzuführen und kommt heil und gesund zurück.“ „Kein Problem.“ Grinsend hob Naruto einen Daumen und alle anderen stimmten mit ein. Sogar Sasuke und Neji hoben den Daumen. Tsunade verließ lächelnd das Zimmer. „Ich würde vorschlagen, dass du erst mal was isst und dann trainieren wir alle.“ „Boar, Neji… ich kann doch mit vollem Magen nicht kämpfen.“ „Aber ein leerer Kriegermagen kämpft auch nicht gut.“ Alle mussten nach dem Satz lachen, als sie Narutos Gesicht sahen. Dieser blickte sie alle wie ein angeschossenes Reh an. „Na komm, du willst doch am allermeisten von uns allen Shiku retten.“ „Stimmt!“ Naruto schwang sich aus dem Bett und 10 Minuten später konnten sie alle gehen. Einige Tage später machten sie sich auf den Weg zu Tsunade. Während sie alle trainiert hatten, hatten ein paar Anbu-Einheiten nach Shikura gesucht. Leider war jede Suche erfolglos gewesen. Trotzdem glaubten sie daran, Shikura zu finden und ihr helfen zu können. „Wie können wir ihr helfen, wenn wir sie nicht finden können?“, fragte Sakura seufzend. „Na ja… wer nicht gefunden werden will, den kann man auch nicht finden“, antwortete Ino seufzend. „Lasst die Köpfe nicht hängen, wir finden sie schon.“ Motiviert sah Rena die Beiden an. „Man muss sie nur raus locken.“ „Und wie willst du das machen?“ Nun musste Rena grinsen. „Wir provozieren sie ein wenig. Shiku-chan wird dann sicher aus ihrem Versteck kommen.“ „Lasst uns heute Abend einen Versuch starten. Es ist besser, wenn uns keiner dazwischen kommen kann“, antwortete Neji. „Außerdem sollten wir sie nicht direkt hier im Dorf provozieren. Ich erinnere mich noch an ihre Fluchmagie“, warf Sasuke dazwischen. „Die große Wiese ist ein passender Platz für die Aktion.“ „Also dann heute Abend um 18 Uhr auf der großen Wiese.“ Naruto hielt die ausgestreckte Faust vor sich hin und alle anderen streckten auch ihre Faust nach vorne. Sie trainierten alle noch ein wenig und machten dann den restlichen Tag bis zum Abend jeder für sich etwas. Rena erzählte ihrem großen Bruder Kakashi, was sie sich überlegt hatten. Ein paar Stunden später war es dann so weit. Sie machten sich alle auf den Weg zur großen Wiese. Nach dem kurzen Training hatten sie beschlossen, dass ein paar von ihnen am Dorftor warten sollten. Nur für den Fall, dass Shikura vielleicht was vor hatten und ins Dorf gehen wollte. Zwar glaubten sie nicht daran, dass sie unschuldige Dorfbewohner angreifen würde, aber man wusste nie. Auf der großen Wiese sahen sich alle an und nickten. „Hey Shiku… komm doch endlich raus aus deinem Versteck!“ „Wäre voll cool, wenn wir wieder miteinander lachen könnten!“ „Komm schon, sei kein Frosch. Wir hatten doch viel Spaß zusammen.“ „Oh Shiku-chan, komm schon raus, du kleiner Feigling. Ich beschütze dich schon vor Naruto, dass er dich nicht beißen kann!“, kam es leicht grinsend von Rena. Nach dem Satz mussten sie alle ein wenig lachen. Die Vorstellung, wie Naruto die Blondhaarige biss, war schon irgendwie lustig. Selbst Hina hatte lachen müssen. „Oder ist es der Punkt, dass ich ihn von abhalten würde, dich zu beißen, dass du dich von uns fern hältst, Shiku-chan?“ Plötzlich schien es kälter zu werden. Nur einen kleinen Moment später stand die Blondhaarige vor ihnen. „Na, hat es dir gefallen? Nun weißt du, wie sich meine Hölle anfühlt.“ „So muss es aber nicht bleiben. Wir wollen dich wirklich zur Freundin haben.“ „Tze! Ich euch aber nicht. Für mich ist es besser, allein zu bleiben.“ Naruto trat vor und stellte sich in Kampfposition. „Lass es uns mit einem Kampf entscheiden. Wenn Worte bei dir nichts bringen, dann vielleicht Taten.“ „Wenn du unbedingt sterben willst.“ Auch Shikura stellte sich in Kampfposition. Als der Kampf begann, gingen beide mit Ernst an die Sache. Für niemanden von ihnen war es ein Kampf aus Spaß. Doch recht schnell nutzte Shikura wieder ihre Fluchmagie, gegen die Naruto es nicht gerade leicht hatte. Da er sie aber nun schon kannte, konnte er besser drauf reagieren als beim ersten Mal. Recht schnell mischten sich dann allerdings auch die Anderen ein und griffen Shikura ebenfalls an. Zwar wollten sie es ohne Kampf regeln, doch bei der Blondhaarigen ging es wohl nicht anders. Obwohl Shiku alleine war, konnte sie sich recht gut gegen alle gemeinsam behaupten. Zwar trafen Hina und Neji ihre Chakrapunkte, doch schien es ihr nichts groß auszumachen. Vermutlich hatte es was mit ihrer Fluchmagie zu tun. Plötzlich schoss Shiku eine Feuerkugel auf die Gruppe zu, was alle ein wenig sparsam schauen ließ. Schließlich war dieses Jutsu eines der Speziealjutus des Uchiha-Clans. Sasuke ließ sich nicht beirren und schoss seinerseits nun eine Feuerkugel auf die Andere. Diese konnte nicht rechtzeitig ausweichen und wurde getroffen. „Shit!“ Sie hielt sich den linken Arm, an dem man deutlich den Treffer erkennen konnte. Sie zog ihr Katana und griff erneut an. Kapitel 7: ~Du gehörst zu uns~ ------------------------------ Aloha^^ Hier kommt auch schon das letzte Kapitel dieser Story. Sie hat mir damals wirklich viel Spaß gemacht zu tippen. Es machte mir auch jetzt Spaß, sie hier online zu stellen. Viel Spaß beim lesen ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~Du gehörst zu uns~ Der Kampf ging immer weiter und langsam bemerkte man bei allen, wie lange dieser Kampf schon ging. Zum Glück konnte man das auch bei Shikura merken, da diese sich ja auch gegen mehrere stellen und behaupten musste. Hinata schaffte es, der Anderen das Katana aus der Hand zu schlagen, wurde aber direkt weggeschleudert. Im gleichen Moment griff Sasuke sie von hinten an. Shikura drehte sich um und rammte ihm ihr Kunai in den Magen. Doch der Schwarzhaarige griff ihr freies Handgelenk und zog sie zu sich in eine Umarmung. Erschrocken und mit geweiteten Augen sah sie ihn an. Zitternd drückte sie sich von ihm weg, ging ein paar Schritte rückwärts, bevor ihre Beine nachgaben und sie auf den Boden sank. Ihr Kunai hatte sie dabei fallen gelassen. „W-was? W-wie? A-aber warum?“ „Wir haben es dir doch schon ein paar Mal gesagt. Weil du unsere Freundin bist.“ Breit lächelnd sah Naruto sie an. Auch die anderen sahen sie lächelnd an. Shikura konnte nur fassungslos zwischen ihnen und Sasuke hin und her schauen. Sasuke kam auf sie zu und ließ sich vor sie auf den Boden sinken. „Naruto kann verdammt nervig sein, aber er ist auch ein genau so guter Freund. Wenn er dir was verspricht, hält er das Versprechen auch.“ Shikura kamen die Tränen. Sasuke streckte den Arm aus und zog die Blondhaarige in eine leichte Umarmung. „Wir… sollten deine Verletzung schnell versorgen“, unterbrach Sakura die angefangene Stille. Shiku löste sich von Sasuke und hielte ihre Hände über seine Wunde. Während grünliches Chakra langsam die Wunde heilte, gab sie ein „Tut mir leid“ von sich. Als sie ihre Hände weg nahm, zog Sasuke sie erneut zu sich und lehnte seine Stirn an ihre. „Wir vergeben unseren Freunden immer.“ Plötzlich wurde Shiku von allen anderen umarmt. Zwar nicht von allen auf einmal, aber von zwei bis drei Leuten gleichzeitig. Zu Letzt waren Hina und Rena mit einer Umarmung dran. „Nun wird wieder alles gut. Ab jetzt musst du dich nie wieder einsam fühlen. Wir sind ab heute alle für dich da“, meinte Naruto grinsend. „Danke…“, murmelte Shiku leicht lächelnd. Im nächsten Moment erstarb ihr Lächeln und sie fing wieder zu weinen an. „Woa, hey… was ist los? Hab ich was Falsches gesagt?“ Sie schüttelte den Kopf zur Antwort. „Ich wünschte… mein Bruder könnte nun auch hier sein. Ich vermisse… Kabuto von Tag zu Tag immer mehr…“ „Kabuto? Heißt er Yakushi mit Nachnamen?“ „Ja… ja, so hieß er. Ich hab euch meinen Nachnamen verschwiegen, ich weiß. Shi-Shikura Yakushi.“ „Den haben wir doch neulich noch getroffen, ist nur ein paar Wochen her“, meinte Shikamaru. Shiku sah alle nur schweigend und verwirrt an. „Ich würde sagen, wir müssen mit Tsunade reden, damit hier jemand seinen tot geglaubten Bruder wieder sieht.“ Zustimmend nickten alle lächelnd. Ein paar Wochen später lief Shikura immer wieder hin und her und wurde mit jeder Minute sichtlich nervöser. Sie hatten es geschafft, dass Tsunade erlaubte, dass man nach Kabuto suchte und ihn hier her holte. Sie war froh darüber, wie alles ausgegangen war und nachdem sie erfahren hatte, dass Shikura und Kabuto verwandt waren, konnte sie nicht anders als es zu erlauben. Zwar hatte sie ihre Zweifel gehabt, doch letztlich wollte sie auch nicht der Tatsache im Weg stehen, dass Shikura ihren Bruder wieder sehen konnte. Hinata, Sasuke und Sakura waren bei Shiku im Büro von Tsunade. Die Hokage wartete unten am Eingang, wo sie Kabuto gleich noch was sagen wollte. Sicher ging es um den Punkt, dass sie ihn umbringen würde, sollte er irgendwas Hinterhältiges versuchen. „Hör doch auf, ein Loch in den Boden laufen zu müssen. Sicher freut er sich auch darüber, dich wieder zu sehen.“ „Ja, Sasuke hat Recht“, fügte Sakura lächelnd hinzu. Auch wenn sie es nicht so mochte, dass Sasuke erst durch die Blondhaarige angefangen hatte, mehr mit ihnen allen zu reden, so konnte sie die Andere dennoch gut leiden. Shikura blieb stehen und wollte etwas antworten. Doch in dem Moment betraten Naruto und Kakashi mit einem silberhaarigen Jungen den Raum. Der Junge sah sie schweigend an und genau so schweigend erwiderte Shiku den Blick. „Shikura?“ Sie nickte nur zur Antwort. Im nächsten Moment stand der Junge vor ihr und drückte sie fest an sich. Freudig und glücklich erwiderte sie die Umarmung und begann zu weinen. Auch der Junge ließ seinen Tränen freien Lauf. „Ich hab dich so vermisst, Kabuto… Ich dachte, du seist tot.“ „Ich wäre auch fast gestorben, hätte mir nicht jemand geholfen.“ Sie antwortete nicht auf diesen Satz, eben weil ihr einfach die Worte fehlten. Sie freuten sich nun einfach nur über ihr Widersehen und verdrängten die Tatsache, dass er verbannt war und somit nicht in Konoha bleiben durfte. Sie waren einfach nur glücklich. Ja, Naruto und die Anderen hatten Recht gehabt. Hier in Konoha konnte Shikura ihre Ruhe und ihr Glück finden. Sie hatte endlich ein Zuhause gefunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)