All that I want von Leons_Heart ================================================================================ Kapitel 5: ~Verluste~ --------------------- Aloha^^ Hier kommt dann mal das nächste Kapitel online. Ich wünsche weiterhin viel Spaß beim lesen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~Verluste~ Blinzelnd öffnete Naruto die Augen und sah sich um. „Gott sei Dank, du bist wieder wach.“ Hinata umarmte ihn und weinte einfach los. Er legte schwach den Arm um sie. „Was ist passiert?“ „Du bist bewusstlos geworden und sie ist einfach gegangen. Wir haben dich so schnell wie möglich hier her gebracht, damit Tsunade nach dir schauen kann. Du warst einen vollen Tag ausgeknockt“, erklärte Sasuke ihm. „Oh.“ Naruto setzte sich auf, nachdem Hina ihn wieder los gelassen hatte. Auch ein paar seiner anderen Freunde standen bei ihm. Sie alle waren froh, dass er wieder wach war. „Wir haben schon nach dieser miesen Schlange gesucht, konnten sie aber nicht finden. Vermutlich hat sie sich einfach feige aus dem Dorf gestohlen.“ Wütend sah Rena aus dem Fenster. Die Tür öffnete sich, bevor Naruto was erwidern konnte, und Ino kam mit Tsunade rein. „Es freut mich, dass du wieder wach bist. Wie geht es dir?“ „Ich fühle mich soweit ok. Scheine nichts Ernstes zu haben.“ „Deine Wunden sind auch schon verheilt. Aber das liegt ja an Kyuubi.“ „Er ist wütend und möchte eine Revanche haben.“ „Scheint, als müsse er auf diese eine Weile warten.“ Tsunade sah sich Naruto noch mal ganz genau an und entließ ihn dann schließlich. Der Blondhaarige hatte sofort die Hand seiner Freundin genommen, was sie erwidert hatte. „Was willst du jetzt wegen Shikura machen?“, fragte Ino ihn. „Weiß ich noch nicht. Aber wenn sie wohl nicht mehr in Konoha ist, kann man eh nichts machen. Vielleicht trifft man sich irgendwann mal wieder und vielleicht kann man dann in Ruhe über alles reden. Jetzt lasst uns erst mal was essen gehen, ich hab Hunger“, beendete er seinen Satz grinsend. Das ließ den Rest droppen und aufseufzen. Naruto ging es wirklich wieder gut, schließlich hatte er Hunger kaum dass er für einen Tag lang weg war. Also gingen sie auch alle zusammen was essen, wobei Shikamaru sich vorher verabschiedete, da er mit seinem Team auf eine Mission musste. Naruto ließ sich die Ramen schmecken, wie auch die Anderen. Neji verabschiedete sich etwas später, da er noch ein wenig trainieren wollte, aber das war ja für keinen ein Problem. Es schien alles wieder gut zu sein. Doch dann veränderte sich plötzlich einiges… Kiba fing immer mehr an mit Naruto zu streiten und nicht etwa im Sinne eine kleine „Du bist blöd“-Sache, sondern so richtig. Die Spaßkämpfe waren seitens Kiba ernst gemeint und wurden direkt zu Übungskämpfen, die schon mal mit etwas größeren Verletzungen ausgingen. Shikamaru fing an ihn zu meiden und wollte auch nicht mehr mit ihm Shogi spielen. Ino, Choji und Neji mieden ihn auch irgendwann. Wenn er fragte, was los war, dann ignorierten sie ihn oder aber meinten, dass er nicht nerven sollte. Sie hatten wichtigeres zu tun als sich mit ihm rum zu schlagen. Lee versuchte ihn aufzumuntern, was jedoch mehr schlecht als recht klappen wollte. Er bot ihm an, einfach ein wenig mit ihm zu trainieren, was sogar als Ablenkung klappte. Doch auch Lee ging ihm irgendwann aus dem Weg. Die nächste starke Rauferei hatte Naruto Wochen später mit Shikamaru, als Ino plötzlich im Koma lag und niemand wusste, was plötzlich mit ihr los war. Shikamaru machte den Blondhaarigen dafür verantwortlich. Er meinte, dass er was gemacht haben musste, was bei Ino diesen Zustand verursacht haben musste. Es mussten die Senseis der beiden Teams dazwischen gehen, weil es sonst böse hätte enden können. Der nächste Schock kam, als nur wenige Tage nach Inos mysteriösen Zusammenbruch Shikamaru so schwer verletzt wurde, dass sein Bein zwar heilen, er aber wohl seine Karriere als Ninja an den Nagel hängen konnte. Auch dafür machte der sonst so gelangweilte Junge seinen Freund verantwortlich. Choji stellte sich auf die Seite seines Teams und drohte Naruto sogar damit, dass er ihm die Knochen brechen würde, würde er ihnen noch mal zu nahe kommen. „Ich versteh das einfach nicht. Was ist auf einmal los mit allen? Ich hab ihnen doch nichts getan.“ Rena sah den Blondhaarigen schweigend an. Sie konnte ihm darauf auch keine Antwort geben. Allerdings war sie gedanklich auch nicht 100%tig anwesend, da sie immerzu an Ino denken musste. Ihr Zustand verschlechterte sich zwar nicht, doch besser wurde er auch nicht. Sie atmete tief durch und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Das wird schon alles wieder werden, was auch immer los ist.“ „Ich hoffe, dass es einfach nur ein böser Traum ist.“ Naruto machte sich damit auf den Weg nach Hause und legte sich direkt ins Bett. Obwohl er auf eine Mission musste am nächsten Morgen und es besser war, wenn er genug Schlaf bekam, konnte er einfach nicht einschlafen. Ihm schwirrte einfach der Kopf. Wenigstens sein Team, Hinata und Rena standen ihm noch bei. Als er irgendwann endlich einschlafen konnte, schlief er recht schlecht. Zu seinem Glück war die Mission recht leicht und sie waren damit auch schnell fertig. Doch als sie zurück im Dorf waren, wurde er sehr unfreundlich begrüßt. Neji schlug ihm mit voller Wucht in den Magen, packte ihn am Kragen und warf ihn schließlich zu Boden. Außerdem griff er auch Narutos Chakrapunkte an, sodass dieser sich kaum wehren konnte. „Lee ist tot! Was hast du getan?!“ „Was? W-warum ist er tot?“ Naruto sah den anderen geschockt und fassungslos an. „Das will ich von dir wissen! Du bist doch seit Wochen hinter uns allen her und gehst uns auf die Nerven! Kiba ist im Übrigen schwer verwundet!“ Niemand wusste, was er sagen oder machen sollte. Kakashi versuchte Neji einfach nur davon abzuhalten, weiter auf Naruto einzuschlagen. Mit diesem Tag wurden alle gereizter und Naruto mied jeden Weg, auf dem er jemand anderem begegnen konnte. Zwar war Hinata oft bei ihm, aber trotzdem ging es Naruto schlecht. Er verstand immer weniger, was auf einmal los war. Es mieden ihn einige, dann fiel Ino ins Koma und Shikamaru konnte kein Ninja mehr sein. Als nächstes starb Lee und Kiba war schwer verwundet worden. Spät abends, als wirklich niemand mehr auf den Straßen war, ging Naruto spazieren. Er konnte einfach nicht schlafen. Das alles nagte stark an ihm. Plötzlich aber blieb er stehen und sah den Jungen vor sich schweigend an. Was machte Shino so spät noch draußen? Naruto schluckte und nahm all seinen Mut zusammen. Er ging auf den anderen zu und grüßte ihn. Zu seiner Überraschung bekam er sogar eine Antwort. „Was machst du so spät noch hier draußen, Naruto?“ „Ich kann nicht schlafen, und du?“ „Einfach nur so…“ „Verstehe…“ Nun schwiegen sie sich an. Plötzlich aber brach Shino einfach zusammen. Naruto konnte ihn so gerade eben noch festhalten, saß jedoch nun mit ihm auf dem Boden. Shino blutete am Bauch und es schien nicht aufhören zu wollen. Was war auf einmal passiert? Es war niemand aufgetaucht, nichts war aus dem Hinterhalt auf sie zugeflogen. Irgendwie schaffte Naruto es, den anderen ins Krankenhaus zu bringen, wo man sich sofort um ihn kümmerte. Leider war jede Hilfe schon zu spät. Shino starb noch während der Behandlung. Die Erklärung, was passiert war, war nur leider schwer zu glauben. Naruto wusste aber wirklich nicht, was plötzlich passiert war. Dass Hinata ihn überhaupt noch ansah, wunderte ihn. „Hinata… bitte glaub mir. Ich weiß echt nicht, was plötzlich passiert ist. Wir haben kaum ein Wort gewechselt, da ist er einfach zusammen gebrochen.“ Sie nahm ihn in den Arm. „Mach dir keine Sorgen, Naruto. Ich glaube dir. Du bist nicht für all das verantwortlich.“ Er erwiderte die Umarmung und war einfach nur froh, dass seine Liebe ihm glaubte. Auch Rena stand noch für ihn ein. Sein Team war ihm gegenüber zwiegespalten Auf der einen Seite schienen sie ihn meiden zu wollen, doch auf der anderen Seite behandelten sie ihn wie immer. Er hoffte einfach, dass sich alles klären würde. Doch am meisten hoffte er, dass er wirklich nur böse träumte. Denn so schien es einfach nur zu sein. Wie ein richtig übler Traum, der viel zu real wirkte. Ein paar Tage später erfuhr er, dass Neji tot in seinem Zimmer lag. Angeblich hatte er Selbstmord begangen, doch das konnte keiner wirklich glauben. Dafür war Neji einfach zu diszipliniert und alles gewesen. Naruto zog sich stark zurück und aß eigentlich nur noch, weil Hinata und Rena ihm was vorbeibrachten oder bei ihm zu Hause was für ihn kochten. Rena wirkte dabei zwar oft abwesend, doch das konnte ihr keiner verübeln. Schließlich war sie mit Neji zusammen gewesen und musste nun irgendwie über den Tod ihrer Liebe hinweg kommen oder zumindest versuchen damit klar zu kommen. Eines Nachts ging Naruto wieder durch Konoha und versuchte wieder einmal vergebens seine Gedanken zu ordnen. Er blieb abrupt stehen, als er jemanden auf dem Boden liegen sah. Er rannte sofort zu der Person hin und kniete sich zu ihr. Geschockt stellte er fest, dass es Hinata war, die da schwer verwundet lag. „Hi-Hinata?“ Flatternd öffnete sie die Augen und sah ihn an. „Na… ru… to…“ „W-was… w-wer…?“ „Hinterhalt… I-ich… liebe dich“, flüsterte sie leicht lächelnd, als ihr die Augen wieder zu fielen. Naruto begann sie leicht zu schütteln. Immer wieder sagte er ihren Namen, doch sie reagierte nicht. Das Blut, was nun an seinen Händen klebte, bemerkte er nicht einmal. „HINATA!!!!!“ Danach stand Naruto völlig neben sich. Er funktionierte einfach nur noch wie ein Roboter und zog sich komplett zurück. Sein Team ging ohne ihn auf Missionen, aber nach der Sache mit Hinata hatten sie eh gemeint, dass sie ihn nicht mehr zu nah kommen wollten. Kakashi sah alle paar Tage mal nach ihm und sorgte dafür, dass er wenigstens ein bisschen was zu essen zu sich nahm, damit er nicht komplett zusammen brach. Einige Tage später bekam Naruto mitten in der Nacht einen Brief von Rena. Es stand lediglich drin, dass er zum Tor von Konoha kommen sollte. Kraftlos machte er sich also auch einfach auf den Weg. Dass außer Kakashi überhaupt noch jemand anderes mit ihm reden wollte, wunderte ihn. Aber vielleicht sah sein Sensei auch nur auf Anordnung der Hokage immer mal wieder nach ihm. Am Tor erblickte er die Schwarzhaarige an der Mauer lehnend. „Rena… w-wie geht es dir?“ „VErena für dich! Nimm meinen Spitznamen nicht in dein verlogenes Maul!“ „Was ist plötzlich los?“ „Was los ist? Du weißt doch, was seit Wochen um dich herum passiert! Wegen dir sterben Leute oder werden schwer verletzt! Nun ist auch noch Hina-chan tot! Wegen DIR! Nur weil du Shiku reizen musstest! Weil du sie einfach nicht in Ruhe lassen konntest und sie immer wieder Sachen gefragt hast, die dich absolut nichts angehen!“ „W-was? Du hast… selbst gesagt, dass ich da nichts für kann…“ „Pf! Ja, weil ich versucht habe, es mir selbst einzureden. Aber es geht einfach nicht mehr. Es hat alles an dem Tag angefangen, als du mit ihr gekämpft hast! Wegen dir nimmt sie nun Rache an dir, indem sie uns andere verletzt oder tötet! Wegen dir sterben wir alle!“ Ohne noch auf eine Antwort oder Reaktion zu warten ging Rena auf den anderen zu. Sie holte aus und schlug ihn mit all ihrer angestauten Wut. Kraftlos blieb er auf dem Boden sitzen. „Wenn wegen dir auch meinen Bruder noch etwas passiert, dann Gnade dir Gott!“ Sie sah ihn voller Wut an und ließ ihn dann allein auf dem Boden sitzen. Naruto kamen die Tränen. Er wusste einfach nicht mehr weiter. Er war damals so froh gewesen, als man endlich anfing ihn zu akzeptieren. Als man aufhörte ihn zu meiden und sich mit ihm anfreundete. Er hatte endlich Freunde! Richtige Freunde die auch für ihn einstanden und nun verlor er sie nach und nach und das sogar richtig. Sie starben, wurden schwer verwundet oder fielen ins Koma. War wirklich er daran schuld? Lag es wirklich daran, dass er Shikura zu viel über ihre Vergangenheit und ihr Leben gefragt hatte? Tat sie all die Dinge, um sich an ihm zu rächen? Ein Lachen riss ihn aus seinen Gedanken. Er sah auf und auch als er die Person vor sich erkannte, konnte er seine Tränen nicht unterdrücken. Vor ihr wollte er wirklich keine Tränen über das vergießen, was hier passierte und noch immer geschah. „W-was hast du gemacht?“ Kraftlos und wankend stand er auf und ging auf die Blondhaarige zu. „Ich hab dir doch gesagt, dass ich dir zeige, wie mein Leben ist. Wie ich all die Jahre leiden musste. JETZT weißt du, wie schwer ich es hatte und wie sehr ich gelitten hab.“ „Duuuuuu!“ Naruto holte aus und schlug zu. Obwohl er so entkräftet war, traf er sie und brachte sie dazu, sich leicht zu krümmen. Leider war sie so viel stärker, nicht zuletzt wegen der Tatsache, dass er seit Tagen kaum noch was gegessen hatte und der Schlaf auch nicht gerade sein bester Freund war. Shikura drückte Naruto an die Wand und kam ihm sehr nahe. „Willkommen in meiner persönlichen Hölle!“ Er konnte sich nicht wehren, konnte sie einfach nur schwer atmend anschauen. Nicht mal Worte kamen ihm über die Lippen. Vereinzelte Tränen stahlen sich wieder aus seinen Augen. Fies lächelnd gab sie ihm wieder einen Kuss auf die Lippen und kaum dass sie sich löste und ihn los ließ, sank er in tiefe Dunkelheit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)