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A Cats' Fishing Ground

von
Koautor:  Caracola

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3. Kapitel

Das nächste Mal erwachte er im Stockdunkeln.

Das Laken unter seinem Körper war feucht und klamm. Er fror. Die Gänsehaut erreichte seinen Rücken, kroch unter den Verband und ebbte an der Hitze der Entzündung ab, die er wegen der Schmerzmittel nur dumpf spüren konnte.

Er ... wollte nicht sterben!

Die Zähne fest aufeinander gebissen und mit keuchendem Atem zog Zin sein rechtes Knie nach oben. Den Fuß in die Wolldecke gehakt, die am Ende des Bettes lag. Schweißperlen standen auf seiner Stirn und seine Kiefer schmerzten unter dem Druck, mit dem er einen Schmerzenslaut zu unterdrücken versuchte.

Er würde nicht ... sterben!

Zin spürte, wie die zerfetzten Häute seiner Kiemen übereinander rieben, als er die Decke mit den Fingern zu fassen bekam. Ihm wurde schwarz vor Augen und sein Magen gab einen deutlichen Warnschuss ab.

Zin ignorierte ihn.

Es gab nur seine Finger und die Decke, die er zu sich hinauf zerrte. Stück für Stück, Millimeter für Millimeter, bis sie zusammengeknüllt neben ihm lag.

Mit einem triumphierenden Lächeln schlang Zin seinen Arm um das Bündel und schloss die Augen.

Blut befeuchtete erneut die Verbände an seinem Rücken.

Ihm war so kalt ...
 

Viola wurde vom Blutgeruch geweckt.

Sie hatte ihr Nachtlager wieder auf der Couch aufgeschlagen, und als sie später noch mal nach Zin gesehen hatte, ließ sie die Tür bei ihm einen Spalt offen. Daher entging ihrer Nase der metallische Geruch nicht.

Sofort war sie hellwach und lauschte in das Dämmerlicht.

Tatsächlich konnte sie etwas aus dem Zimmer hören. Ein Geräusch, das sie nur so lange irritierte, bis sie bei ihm war und das Licht eingeschalten hatte.

Er klapperte mit den Zähnen und zitterte so heftig dabei, dass das ganze Bett vibrierte.

Sie hatte es ja gewusst.

Verdammt!

Vorsichtig, um Zin nicht aus seinem ungemütlichen Schlaf zu wecken, zog sie ihm die Decke aus dem Arm, um sie ganz über ihm auszubreiten.

Ihr entgingen dabei keinesfalls die hellroten Flecken auf seinem Rücken, welche die weißen Verbände durchtränkten.

Darum würde sie sich morgen kümmern. Solange die Blutungen nicht schlimmer wurden, würde sie sich jetzt keine Sorgen deswegen machen.

Da die Wolldecke Zin kaum warm genug halten konnte, lief sie hoch in ihr eigenes Zimmer, um die große Decke von ihrem eigenen Bett zu holen, die meistens zu heiß, zum Schlafen war. Es sei denn, man lag die ganze Zeit darauf. Dann war sie total gemütlich.

Sie würde hoffentlich vorerst für ihn reichen, bis sie ihm eine Wärmeflasche gemacht hatte.

Zurück bei Zin, breitete sie auch diese Decke gründlich über ihm aus und steckte sie unter seinem Körper fest, um die Wärme in einem schützenden Kokon aus Decken zu behalten.

Dann bereitete sie die Wärmeflasche vor, wickelte sie in ein dickes Badetuch und steckte sie Zin zu den Füßen.

Erst als sie sich nur noch im Schein der Nachttischlampe zu ihm ans Bett setzte, gestattete sie sich einen kurzen Moment der Panik.

Viola atmete heftig und zwang sich dazu ruhig zu atmen. Mehrmals tief ein und wieder aus, bis die Panikattacke abgeklungen und ihr leicht schwindelig war.

Erst dann musste sie sich die Tränen verkneifen. Scheiße. Scheiße, Scheiße, Scheiße!

Hoffentlich starb er nicht ...
 

***
 

Es war heller, als er aufwachte. Nicht wirklich taghell und sonnig, aber ... definitiv nicht mehr Nacht!

Scheiße nochmal!

Er lebte noch!

Umständlich befreite Zin seinen Arm aus einer weichen Umklammerung, an die er sich gar nicht erinnern konnte, und rieb sich mit der flachen Hand über die Stirn.

Ihm war ... warm?

Mit einem offenen Auge sah Zin an sich hinunter, betrachtete den Stapel an Stoff, der auf ihm lag, und legte schließlich seinen Arm angewinkelt darauf ab.

Er lächelte.

Viola. Sie musste es gewesen sein, denn wer sonst sollte -

Sein Blick - diesmal aus beiden Augen - blieb an einem schmalen Fuß hängen, der halb bei ihm unter der Decke steckte. Er wanderte einen zierlichen Knöchel und schließlich ein glattes Bein hinauf, bis er einen wunderhübschen, kleinen, aber perfekt runden Po erreichte. Einen Augenblick lang erlaubte Zin sich, hinzusehen.

Dann räusperte er sich leise, was seinen trockenen Hals nur noch mehr reizte und ihn unglücklicher Weise zum Husten brachte.

Keine. Gute. Idee.

So schnell er konnte, zog er die Decke über seinen Mund, drückte den Stoff so fest auf sein Gesicht, dass es nur ein gedämpftes Geräusch ergab, um Viola nicht zu wecken. Ob es allerdings geklappt hatte, konnte er bei den Tränen, die ihm übers Gesicht liefen, nicht sagen.

Himmel, irgendwo stand doch noch das Wasser herum.
 

„Wie? Was?“

Viola fuhr aus ihrem Dämmerschlaf hoch und kippte dabei beinahe mit dem Stuhl um, der die ganze Zeit nur noch auf zwei Beinen gestanden hatte. Als sie jedoch wieder voll bei sich war, erlangte sie sofort ihr Gleichgewicht wieder und stellte den Stuhl gerade hin.

Kurz blinzelte sie sich den Schlaf aus den Augen, ehe sie auch schon Zin hellwach anstarrte, der zurückblickte, während er offenbar mit einem Hustenreiz kämpfte.

Viola brauchte keine Sekunde, bis sie schaltete, vom Stuhl aufsprang und Wasser holen ging.

Schon war sie wieder bei ihm, setzte sich zu Zin aufs Bett und stützte seinen Kopf etwas, während sie ihm frisches Wasser an die Lippen hielt.

Es beruhigte sie, dass seine Haut unter ihren Fingern kühl wirkte. Wäre nämlich kaum ein Unterschied festzustellen, hätte er vermutlich hohes Fieber, was ihm zusätzlich zuschaffen machen würde.

Es reichte schon, dass sie schon wieder frisches Blut wittern konnte.

„Ich werde dir nachher die Verbände wechseln müssen", meinte sie immer noch ein bisschen schläfrig, eher zu sich selbst, als wirklich zu ihm.

So schnell aus dem Schlaf gerissen zu werden, machte sie immer ein bisschen kirre.
 

Nachdem er ein paar Schlucke Wasser intus und sein Hals sicher wieder beruhigt hatte, drehte Zin seinen Kopf und sah Viola mit einem wirklichen Lächeln an. Nicht ein schwacher Abklatsch davon, sondern ein echtes, freundliches Lächeln, das seiner Laune absolut entsprach. Und seiner Freude, sie wieder zu sehen. Überhaupt etwas zu sehen, zu riechen und zu fühlen.

„Guten Morgen", meinte er etwas kratzig und strich dann mit der Hand über die Decke, die ihn wohl die halbe Nacht vor der erbitterten Kälte und dem Fieber in seinem Körper gerettet hatte.

„Vielen Dank. Ich ...“

Den Übermut, der ihn flüchtig ergriffen hatte, musste Zin sofort mit einem qualvollen Keuchen bezahlen. Nein, keine gute Idee, sich einfach bewegen zu wollen. Da halfen selbst die Nachwirkungen der halben Tablette nicht mehr, die ihn nachts vollkommen k.o. geschlagen hatten.

Erstmal ... durchatmen.

Der Schmerz ebbte immerhin langsam in erträgliche Maße ab und Zin öffnete erneut die Augen, die er eben zugekniffen hatte.

Ruhig liegen bleiben.

Jetzt allerdings, in dieser veränderten Position, eröffnete sich schon das nächste Problem. Klein, aber schwierig zu ignorieren. Vor allem, da ihm Viola immer noch das Wasser vor die Nase hielt.

„Könntest du ...“

Ihre Augenbrauen tanzten in die Höhe und Zin musste sich zusammenreißen, um noch mehr Worte heraus zu bekommen, anstatt sich von diesen schimmernd blauen Augen ablenken zu lassen.

„Ich ... Ich muss mal.“
 

Viola hasste es, nur hilflos zusehen zu können, während Zin offensichtlich starke Schmerzen erlitt.

Sie hatte selbst mit angesehen, was für Verletzungen er hatte und ein paar davon, hatte sie sogar mit Nadel und Faden zusammennähen müssen. Zumindest dort, wo sie sicher war, dass es nicht normal für ihn war, so tiefe Schnittwunden im Rücken zu haben.

Diese anderen Schlitze ... hatte sie nur desinfiziert und dick mit Mullbinden eingepackt. Aber allein dieses Ausmaß ließ sie erahnen, wie schlimm es sich für Zin anfühlen musste und dass sie da nichts für ihn tun konnte, machte sie ganz unruhig. Als er ihr jedoch erklärte, dass er mal müsse ... begannen sich ihre Gedanken wegen eines ganz anderen Problems zu überschlagen.

Viola stellte das Wasser weg, stand auf und sah auf Zin herab.

So wie es für sie aussah, würde es unmöglich sein, ihn einfach so auf die Toilette zu tragen, ohne dass er ihr dabei vor Schmerz ohnmächtig wurde. Aber die Alternative dazu erschien ihr nicht wirklich wie eine Alternative. Immerhin hatte sie nicht vergessen, wie er ... Wie da etwas ... fehlte.

„Ähm ...“ Auf die Schnelle fiel ihr nichts Schlaueres ein und sie hatte auch keine Ahnung, wie sie das Thema schonend ansprechen sollte ...

Etwas hilflos warf sie die Arme in die Luft und seufzte frustriert.

„Tut mir leid. Ich habe nicht viel Erfahrung darin ... Personen ... zu pflegen. Ich meine, ich würde dir ja auf die Toilette helfen, falls du das aushältst. Und wenn du nur ... ähm ...“

Sie seufzte wieder, weil sie es hasste, so um den heißen Brei herumreden zu müssen. Das lag ihr überhaupt nicht.

Da sie nicht wusste, wie dringend das Problem war, ließ sie es ganz bleiben. Sie bekam das ohnehin nicht auf die Reihe.

Viola verschränkte die Arme vor ihrer Brust und meinte dann geradeheraus, was sie dachte: „Also, falls du nur pinkeln musst, könnte ich dir auch einfach eine Flasche oder so bringen. Dann müsstest du nicht aufstehen. Allerdings war - als ich dich gewaschen habe - nicht zu übersehen, dass du ... sagen wir einfach ... untenrum nicht wirklich einem Menschen ähnelst. Es geht mich wirklich nichts an, was du bist, nur denke ich, dass das ein Problem werden könnte. Ich meine. Ich weiß wirklich nichts, über deine ... Anatomie.“

Viola fand es immer wieder erstaunlich, dass sie bei solchen peinlichen Gesprächen keine Spur rot wurde, obwohl es ihr ganz und gar nicht behagte. Aber besser, als es durch die Blume zu sagen, war es alle mal.
 

Zuerst wurden seine Augen groß, dann schlich sich allerdings nach und nach eine Reihe anderer Ausdrücke auf Zins Gesicht. Verwirrung, Unglauben und auch ein kleines bisschen Belustigung war dabei. Aber hauptsächlich hörte er aufmerksam Violas kleinem Monolog zu, der sich um seine ihr unbekannte ... Anatomie drehte. Und sie fand wirklich, dass er einem Menschen nicht einmal ähnelte?

Na, dafür hätte er sich in einer anderen Situation ganz schön in seiner Männlichkeit gekränkt gefühlt. Jetzt allerdings war etwas Anderes wirklich sehr viel ... dringender.

„Eine ... Flasche wird’s tun.“ So sehr es ihm auch widerstrebte, sich in einen Behälter entleeren zu müssen. Das sah man ihm auch an. Aber immer noch besser, als sich quer durch den Raum - geschweige denn durch ein Haus oder einen Palast - bewegen zu müssen. Das ... würde er einfach nicht hinbekommen.
 

„Okay.“

Das war alles, was sie zu dieser Sache sagte, ehe sie ging.

Es war peinlich, aber eben auch einfach natürlich. Dagegen konnten sie ohnehin nichts machen.

Und wenn er meinte, dass es mit einer Flasche ging, dann würde sie sich vorerst keine Gedanken darüber machen. Oder zumindest würde sie versuchen, sich keine Gedanken darüber zu machen.

Wie auch immer.

Eine Flasche fand Viola schnell, und da sie ihnen beiden noch mehr Peinlichkeiten ersparen wollte, holte sie auch noch eine dieser Stofftragetaschen, die sie mal bei irgendeinem Angebot im Supermarkt dazubekommen hatte.

Mit beidem kam sie wieder in Zins Zimmer und gab es ihm.

„Wickle die Flasche einfach darin ein, wenn du fertig bist.“ Darum würde sie sich dann später kümmern.

„Ich hol währenddessen neues Verbandsmaterial.“ Und damit ließ sie ihn und sein Problem auch schon wieder alleine und schloss die Tür hinter sich, um ihm seine Privatsphäre zu gönnen.

Währenddessen füllte sie eine Schüssel mit heißem Wasser. Suchte sich Verbandszeug zusammen und wartete länger als nötig gewesen wäre, ehe sie schließlich an Zins Tür klopfte.

„Alles erledigt?“
 

Erst einmal galt es, sich aus dem Kokon zu befreien, den Viola da für ihn erschaffen hatte. Schon allein das schien ewig zu dauern, aber dann fingen leider die echten Probleme erst an.

Mit einem Ohr horchte Zin hinter sich in Richtung Tür, ob er befürchten musste, gerade im schlimmsten Moment Viola nebenan zu wissen. Andererseits musste er sich voll und ganz darauf konzentrieren, sich so hinzulegen, dass er die Flasche in Position bringen konnte.

„Verd -“

Er murrte mit zusammengebissenen Zähnen in sich hinein und drehte sich weiter auf die Seite.

Zumindest war seine Vorderseite nicht wirklich in Mitleidenschaft gezogen worden. Es war noch alles da, wo es hingehörte und wo er es auf gewohntem Wege fand.

Endlich einmal etwas, das ihm keine Schmerzen bereitete. Mal von den Dellen fürs Ego abgesehen, die er hoffentlich später wieder ausbeulen konnte.

Als er das, was Viola als 'fehlend' annahm, wieder dort verstaute, wo es in der jetzigen Lage sein sollte, klopfte es leise an der Tür.

„Noch eine Minute.“

Schnell schraubte er den Deckel auf die Flasche und verstaute diese in der Tasche, die er dann so unauffällig wie möglich neben das Bett auf den Boden gleiten ließ. „Okay.“
 

Sie wartete, bis Zin ihr sein Einverständnis gab, dann erst betrat Viola das Zimmer mit der großen Glasschüssel in den Händen.

Sie stellte die Schüssel auf dem Sessel neben dem Bett ab und nahm dann wortlos die Tragetasche mit, als sie wieder ging, um den Rest zu holen, den sie brauchte.

Im Bad stellte sie die Tasche neben der Toilette ab und schnappte sich ein paar frische Handtücher aus dem Regal. Dann noch die große Schachtel mit dem ganzen Verbandszeug und dabei schaffte sie es sogar, bis ins Gästezimmer zurückzukommen, ohne auch nur einen überflüssigen Gedanken an Zins nur allzu menschlichen Bedürfnissen verschwendet zu haben. Eigentlich konnte sie stolz darauf sein, aber letztendlich ließ sie das Thema einfach fallen.

Bis Zin wieder gehen konnte, würde es eben aktuell bleiben.

Fall abgeschlossen.

„Da du die Schmerztablette offenbar gut überstanden hast, wäre es gut, wenn du noch eine Hälfte nimmst, bevor ich deine Wunden reinige.“

Viola nahm die Trinkflasche, leerte einen Großteil des Inhalts in den Topf einer längst vertrockneten Pflanze auf der Fensterbank, ehe sie die zweite Hälfte des Schmerzmittels hineintat und einmal gut schüttelte, bis sie sich ganz in dem letzten Rest Wasser aufgelöst hatte.

„Hier.“

Sie drückte Zin die Flasche in die Hand und überließ es ihm, ob er sich Linderung verschaffen wollte, bevor sie anfing, oder noch einmal so skeptisch zögerte, wie gestern.

Viola ließ sich davon nicht beirren, sondern setzte sich stattdessen zu ihm aufs Bett und hob die mitgebrachte Schachtel auf ihren Schoß.

Eine Weile kramte sie all die Sachen heraus, die sie brauchen würde, und legte sie bereit, ehe sie den Karton auf den Boden stellte und Zin die Decken vom Rücken bis zum Ansatz seines Pos hinunterzog.

Es war inzwischen schon fast wieder etwas zu warm im Raum, dennoch wartete sie kurz ab, ob er fror, ehe sie eine Verbandsschere zur Hand nahm und sich neben ihn hinkniete, damit sie besser arbeiten konnte.
 

Es war etwas schwierig, über seine Schulter zu spähen und gleichzeitig die zwei Schlucke Wasser mit der aufgelösten Tablette zu trinken. Trotzdem war Zin einfach zu interessiert daran, was Viola aus der Kiste kramte, die sie mitgebracht hatte.

Wenn er ehrlich war, fand er es etwas seltsam, dass eine Frau so gut mit medizinischen Geräten ausgestattet war. Verletzte sie sich denn so oft?

Oder fand sie des Öfteren irgendetwas am Strand, das ihrer Pflege bedurfte?
 

Gott sei Dank war das Gästebett für zwei Erwachsene ausgerichtet. So hatte Viola genügend Platz, um anständig arbeiten zu können und das würde sie müssen, so wie die Verbände bereits nach diesen paar Stunden schon wieder aussahen.

„Versuch’ still zu halten", ermahnte sie Zin, drehte ihn sanft wieder ganz auf den Bauch und schob ihm das Kissen unter dem Kopf so zurecht, dass es für ihn bequem war. Danach zog sie ihm den Arm von der Seite weg, damit sie dort beginnen konnte, den Verband aufzuschneiden.
 

Grübelnd betrachtete Zin das Behältnis in seiner Hand und ließ sich ohne Gegenwehr auf den Bauch drehen. Auch dass sie ihm das Kissen umdrapierte, war nett von Viola. Allerdings hätte er das inzwischen sogar selbst gekonnt. Sein linker Arm war einigermaßen beweglich, und da die Verletzungen sich zum Großteil auf der anderen Seite befinden mussten, konnte er ihn sogar der Bequemlichkeit halber unter das Kissen schieben und seinen Kopf darauf ablegen.

Erst anschließend steckte er die Trinkflasche mit der anderen Hand zwischen Matratze und Nachtkästchen und schloss kurz die Augen.

Diese Medizin war ihm trotz der Umstände ein bisschen zu aggressiv. Da er vorher noch nie so etwas geschluckt hatte, merkte er schon beim kleinsten Anzeichen, wie sich sein Körpergefühl dadurch veränderte. In negativer Weise, wie er fand. Denn sich so vorzukommen, als wäre man in einen wattigen Pelz gepackt, der weder Empfindungen von außen, noch von innen durchließ ... war einfach gegen seine Natur. Trotzdem war er gerade jetzt dankbar dafür, dass Viola so etwas im Haus hatte.

Oder im Palast?

Er hätte sie ganz gern gefragt, wer sie war und warum sie allein in einem großen Anwesen wohnte. Wurde sie da nicht einsam? Vielleicht gab es aber auch andere hier und Zin hatte es nicht mitbekommen. Er wusste ja nicht, wie weitläufig das Gelände war.

Viola hatte es bescheiden genannt ...
 

Schon nach einigen Zentimetern fühlte Viola sich in einer Vermutung bestätigt.

Das frische Blut auf Zins Rücken war inzwischen großteils wieder getrocknet, so dass die Verbände nun an seiner Haut klebten und sie diese nicht einfach herunterreißen konnte.

Aber darum hatte sie auch die Schüssel mit dem warmen Wasser mitgenommen.

„Wenn du hungrig bist, könnte ich dir nachher etwas zu essen machen. Etwas Leichtes. Vielleicht Rührei? Isst du so etwas überhaupt?“, wollte sie wissen, damit sie Zin etwas von dem ablenkte, was sie tat und er dabei ruhig blieb.

Außerdem wollte sie mit ihm reden, damit sie seine kräftiger werdende Stimme hören konnte, die sie beruhigte.

Für sie bedeutet seine Stimme, dass er es vermutlich schaffen würde, wenn sie in den nächsten paar Tagen alles richtig machte.

Es kam ganz darauf an, wie die Wunden nach den paar Stunden aussahen, wie sie als Nächstes vorgehen würde.

Erst einmal musste sie die Verbände einweichen.

Dazu stopfte Viola zwei zusammengerollte Handtücher unter Zins Seiten, damit sie das Wasser aufsaugten und hoffentlich so wenig Flecken, wie möglich auf der Bettwäsche hinterließen. Sie zu wechseln würde nur noch mehr Umstände bereiten, auf die Zin mit seinem verletzten Rücken gerade sicher nicht scharf sein würde.

Viola prüfte noch einmal, ob die Handtücher richtig drapiert waren, ehe sie den Stuhl mit dem Wasser näher zu sich heranzog und den Waschlappen darin herausnahm, um ihn etwas auszuwringen. Jedoch nicht zu viel, damit das verbleibende Wasser die Verbände gut durchtränken konnte.
 

„Wenn du hungrig bist, könnte ich dir nachher etwas zu essen machen. Etwas Leichtes. Vielleicht Rührei? Isst du so etwas überhaupt?“

Davon, dass sie ihm weichen Stoff gegen beide Seiten des Körpers drückte, war er kurz abgelenkt und antwortete daher erst, als sie dabei war, sich an der Wasserschüssel zu schaffen zu machen.

„Ich hab noch nie Rührei gegessen", meinte er wahrheitsgemäß. Aber Eier mochte er. Zumindest die, die es bei ihm normalerweise gab. Viola sprach vermutlich von einem Hühnerei und so etwas hatte er in noch überhaupt keiner Form probiert. Weder gerührt, noch gebraten.

„Das ist etwas Warmes, richtig?“

Da fragte er sich, warum sie es leicht nannte. Was er bis jetzt über menschliches Essen gehört und gelesen hatte ... - Da konnte man nicht von leicht sprechen. Aber gut, wenn seine Pflegerin es für richtig hielt, dann würde Zin sich nicht querstellen.

„Mmh -“

Da er sich gerade über Eier, in welcher Form auch immer, Gedanken gemacht hatte, traf ihn das Gefühl des warmen Wassers auf seinem Rücken unerwartet. So sehr, dass er aus reinem Reflex den Rücken durchbog, was ein unangenehm lautes Knacken zur Folge hatte.

Zin verbarg sein Gesicht im Stoff des weichen Kissens und atmete ein paar Mal tief durch. Die Muskeln auf seinem Rücken strafften und entspannten sich dann wieder. „Au ...“

Als er wieder aus dem Kissen auftauchte, versuchte er Viola aus diesem für ihn blöden Winkel anzusehen.

„Ein paar Wirbel sind verschoben", stellte er ziemlich nüchtern fest und schob dann vorsichtig prüfend eines seiner langen Beine nach unten, während er auf der Gegenseite seine Hüfte nach oben zog.

Wieder knackte es, diesmal sogar drei Mal, aber danach ... fühlte es sich besser an.
 

Viola verzog bei dem Geräusch das Gesicht, da es sich anhörte, als würde irgendein Knochen brechen, nur nicht ganz so laut. Trotzdem konnte das nicht angenehm sein, leider war sie wohl daran nicht ganz unschuldig.

„Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken", meinte sie endlich mit einem leisen Seufzen und spülte den Waschlappen aus, um ihn an einer anderen Stelle daraufzulegen, doch dieses Mal warnte sie Zin vor.

„Ich muss allerdings die Verbände einweichen, um dir weitere Verletzungen zu ersparen. Sorry, wenn ich das so schonungslos sage, aber dein Rücken sieht wie ein ausrangierter Kratzbaum aus. Es wundert mich, dass zumindest noch alle deine Rippen und Wirbel heil sind.“

Wieder spülte sie den Waschlappen aus und legte ihn neu auf.

Während sie bei einer Ecke des Verbandes anfing, ihn langsam loszulösen, versuchte sie Zin weiter bei Laune zu halten, damit er sich nicht zu sehr auf das konzentrierte, was sie tat.

Schmerzmittel hin oder her, die Menge war zu gering, als das er gar nichts spüren würde.

„Du hast echt noch nie Rührei gegessen?“, fragte sie daher fröhlich. Und was sollte die Frage, ob das etwas Warmes war?

Violas Blick fiel auf Zins ausgestreckte Hand, mit den langen schlanken Fingern, zwischen denen sie die Schwimmhäute nur allzu deutlich sehen konnte.

„Okay, ich kann mir vorstellen, dass man sowas im Meer nur schwer finden wird. Aber eigentlich hast du bei Rühreiern nichts versäumt. Das ist ziemlich banales Essen. Geht aber so leicht zu machen, dass es wohl das erste Gericht ist, das ich kochen konnte. Und wenn’s für den schnellen Hunger sein soll, ist es gerade das Richtige.“

Der Verband blieb bei einer Naht hängen, so dass Viola noch einmal den Waschlappen auswrang und ihn damit vorsichtig zu lösen begann. Dabei kaute sie konzentriert an ihrer Unterlippe herum, während sie immer wieder Zins Reaktion beobachtete, ob sie ihm nicht zu schlimm wehtat. Leider konnte sie nicht viel daran ändern.

Die Verletzungen mussten verdammt schmerzhaft für ihn sein.

Vorsichtig half sie mit ihren Fingern nach, wobei sie sich am Ende so weit über Zin beugte, dass ihr Haar von ihrer Schulter rutschte und über seinen Arm streifte.

Leicht genervt, weil es sie selbst kitzelte und ihre Konzentration störte, ließ sie noch einmal vom Verband ab, griff in die Hosentasche ihrer Hotpants und holte einen Haargummi hervor.

Damit bändigte sie kurzerhand ihre schwarze Mähne, ehe sie sich wieder auf die eigentliche Aufgabe konzentrierte.
 

Er hatte gerade wenig Lust dazu, sich über Rührei oder anderes Essen zu unterhalten. So sehr, wie ihm die Schmerzen auch in die Magengrube fuhren, konnte Zin sich kaum vorstellen, dass er je wieder etwas Anderes als flüssige Nahrung zu sich nehmen würde. Und auch das nur unter Vorbehalt.

Trotzdem verstand er natürlich, dass es in dieser Situation nicht um Nährwerte oder die Vorteile dieser einfachen Speise ging. Viola wollte einfach nicht ... dass er sich noch genauer vorstellte, wie sein Rücken als „Kratzbaum“ aussah.

Das war der alleinige Grund, aus dem er ihr mit einem flachen „Wenn es langweilig ist ... werd ich es mal versuchen", antwortete.

Nicht unbedingt das Einweichen der Verbände, sondern der Rest wurde zu einer Tortur und schien sich ewig in die Länge zu ziehen. Zin atmete dabei so konzentriert ruhig wie möglich und versuchte sich zu entspannen. Dennoch bekam er jeden Zentimeter, den Viola von den Bandagen befreien musste, sehr genau mit.

Ihm entkam kein Ton dabei, aber an seinem angespannten Nacken und den fest aufeinandergepressten Lippen konnte sie es wohl genauso erkennen, wie an seiner immer wieder stockenden Atmung.

Zin dankte Viola still dafür, dass sie keine Anstalten machte, ihn deshalb zu bemitleiden. Er fühlte sich auch schon so schwach genug.
 

„Wie ist das eigentlich passiert?“, wollte sie schließlich wissen und schälte Zin weiter aus den blutigen Verbänden.

Das, was sie nach und nach freilegte, stimmte sie nicht gerade optimistisch. Eigentlich musste sie sogar ihre Reaktion vor Zin verbergen. Er sollte nicht wissen, was sie von dem Anblick seines Rückens hielt.

Es sah noch schlimmer aus, als sie es in Erinnerung hatte.

Vielleicht lag es nur an dem verschmierten Blut, den dunklen Nähten und seiner zerschundenen Haut, die über und über voller Blutergüsse war. Trotzdem ...

Wie einen Deckel klappte sie kurzerhand den durchnässten Verband auf die Seite, wo sie noch ein Handtuch untergebreitet hatte, ehe sie in geduldiger Kleinstarbeit langsam Zins Rücken wusch, die Wundränder dabei aber ausließ. An denen würde sie zukünftig nur noch mit Jod rangehen. Sie sahen ziemlich entzündet aus.

Scheiße ...

Sie würde ihm Antibiotika besorgen müssen. Dringend!
 

„Wie sieht es aus?“, wollte er in die depressive Stille hinein wissen, die sich ausbreitete, nachdem Viola den Verband entfernt und damit begonnen hatte, seinen Rücken zu waschen.

Mit der Frage wollte er auch die ihre überspielen. Denn selbst wenn er seine Retterin besser gekannt hätte ... Zin war noch lange nicht so weit, über das „wie“ der Verletzungen zu sprechen.
 

Viola hielt bei seiner Frage kurz inne und sah ihn einen Moment lang nur schweigend an, ehe sie mit zusammengepressten Kiefern, weiter die halbwegs unverletzte Haut von den Blutspuren und der Wundflüssigkeit befreite.

„Könnte schlimmer sein", antwortete sie ihm schließlich, klang aber nicht gerade optimistisch.

Nun ja, schlimmer wäre es, wenn er genauso anfällig wie ein Mensch wäre und das wusste sie nicht genau. Andererseits, so wie seine ... Kiemen aussahen ...

„Ich ... bin nur nicht ganz mit den Entzündungsherden zufrieden. Die könnten ein Problem werden, wenn wir das nicht irgendwie in den Griff kriegen.“

Dann könnte er vielleicht sogar noch an einer Blutvergiftung sterben und sowas ging nicht gerade schnell.

Großartig.
 

Er kannte Viola eigentlich überhaupt nicht. Aber allein die paar Worte und das versteckte Zittern darin, sagten ihm, dass sie in gehörigem Maße untertrieb, was seinen Zustand anging. Gut gemeint, aber das half ihnen jetzt wirklich nicht weiter. Entzündungsherde hatte sie gesagt.

Zumindest eine Information, die ihm weiterhalf. Wenn auch nur in dem Maße, dass er eine Idee bekam. Immerhin war das nicht seine erste Verletzung. Wenn er auch zugeben musste, dass es die Schwerste bisher in seinem Leben war.

„Gibt es in deinem Palast ein Becken, das man mit Salzwasser füllen könnte?“

Die Alternative wäre, dass sie ihn ins Meer zurückwarf, wie einen angefressenen Fisch. An sich stellte das gar keine so schlechte Variante dar, wenn sie nur irgendwie verhindern konnten, dass etwas Größeres als ein Putzerfisch sich an Zin gütlich tat. „Es würde mir helfen, darinzuliegen.“

Er könnte sich besser entspannen, seine Haut würde positiv darauf reagieren und wenn sie wirklich ein paar Putzerfische organisieren konnten ...
 

Kurz stutzte sie über seine seltsame Wortwahl, was ihr Zuhause anging, doch Viola zuckte nur innerlich mit den Schultern. Genaue Wortlaute waren jetzt nicht so wichtig, sondern viel mehr, dass sie Zin wieder auf die Beine brachten.

„Ja, ich könnte dir das ermöglichen.“ Allerdings sträubte sich bereits alles in ihr, allein bei dem Gedanken daran, wie sie das bewerkstelligen wollte.

„Brauchst du sonst noch etwas?“, fragte sie daher kühl und packte Tupfer und Jod heraus, ehe sie sich Latexhandschuhe überstreifte, um so sauber wie möglich an den Wunden selbst zu arbeiten.

Die Idee gefiel ihr nicht.
 

Das konnte Zin sogar verstehen. Ihm wäre es inzwischen auch lieber gewesen, er könnte ihr einfach die Last seines zerschundenen Körpers von den Schultern nehmen und in sein Element zurückkehren. Am besten aus eigener Kraft. Dort würde sich auf jeden Fall zeigen, ob er noch fähig zum Leben oder eben nur noch zum Sterben nutze, war.

„Hör zu, es tut mir ehrlich leid, dass ich ... dir solche Umstände mache.“

Aber er konnte einfach nicht anders, als sich an jeden Strohhalm zu klammern, der ihn noch mit einer Überlebenschance verband. Dass diese hübsche Fremde sich als sein Strohhalm herausstellte, war nicht ihre Schuld. Aber vermutlich für sie mehr als lästig. „Nein ... Es reicht ... Salzwasser.“

Vorerst. Und wenn er es dann schaffte, auf eigenen Füßen den Palast zu verlassen, den Strand zu erreichen -

Zischend zog er die Luft ein und konnte sich auch einen aggressiven Klicklaut nicht verkneifen, als er das Beißen an seinen Kiemen erkannte.

Teufelszeug!
 

„Mach dir keinen Kopf deswegen“, meinte Viola nun etwas besänftigt, weil sie ihm zum einen gerade wehtun musste und zum Anderen hatte er sich bei ihr für ihre Umstände entschuldigt. Das war immerhin schon etwas.

„Du bist nicht mein erster Pflegefall, nur eben bei weitem mein größter. Außerdem motiviert es mich nicht gerade, Wasserspielchen zu spielen. Aber egal. Du brauchst ein Salzbad? Dann kriegst du es auch.“

Sie zuckte mit den Schultern und zeigte somit nicht, dass sie sich viel mehr darum sorgte, er könnte es am Ende doch nicht schaffen.

Scheiße, wenn ein Salzwasserbad ihn retten kann, dann würde sie das verdammt noch mal hinnehmen, ohne zu murren.

Da Viola Zin nicht länger quälen wollte als nötig, ging sie rasch und systematisch vor, ohne auf seine Anspannung und die unregelmäßigen Atemstöße zu hören.

Er hatte wahnsinnige Schmerzen. Dazu musste er noch nicht einmal einen Laut von sich geben, auch wenn er sich den auch nicht die ganze Zeit über verkneifen konnte. Sie sah doch, wie er mit der Zeit zu zittern anfing und jeder seiner Muskeln schien bis zum Zerreißen angespannt zu sein.

„So, fertig“, meinte sie schließlich und wischte sich mit dem Unterarm den Schweißfilm von ihrer Stirn.

„Ruh’ dich für einen Moment aus, bis ich alles weggeräumt habe. Danach hole ich dir frisches Wasser und dann sehen wir mal, was sich mit dem Bad machen lässt.“

Viola rutschte vom Bett, streckte kurz ihren verspannten Rücken durch, ehe sie die blutigen Verbände, Mullbinden, Tupfer und auch die feuchten Handtücher zusammenpackte und vor die Tür warf, wo sie sich später darum kümmern würde.

Dann nahm sie noch einmal den Waschlappen zur Hand, wusch ihn gründlich aus und presste ihn so lange aus, bis er nur noch leicht feucht war.

Vor Zins Gesicht ging sie noch einmal in die Hocke und tupfte ihm dann sanft mit dem feuchten Tuch über die Stirn und Wange.

„Hör zu. Wir schaffen das, ja? Schließlich schuldest du mir noch was, weil ich grundsätzlich nichts umsonst mache.“

Sie lächelte.

„Ich glaube übrigens nicht, dass ich so viel Meersalz im Haus habe, also werde ich nachher noch mal kurz wegfahren, damit ich alles Nötige besorgen kann. Versuch derweil noch etwas zu schlafen. Hier bist du sicher, also mach' dir keine Sorgen. Es wird dich keiner stören.“
 

Ihre sanfte Stimme war fast schlimmer, als die gesamten Schmerzen zusammengenommen.

Als Viola ihm mit dem feuchten Stoff über Stirn und Wangen fuhr und auf ihn einredete, wie auf ein schwerkrankes Tier, breitete sich schwelende Wut in Zin aus. Sicher nicht auf Viola, sondern auf ihn selbst, auf seinen kaputten Körper und seinen Kopf, der es nicht einmal schaffte, die Schmerzen unter Kontrolle zu halten. Oder die nette Art einer fremden Retterin so zu filtern, dass sie Zin nicht so hart traf.

Er hatte ... eine Scheißangst.

Da musste er sich nicht selbst auch noch ein Mitleid in Violas Worten erdichten, die ihn noch mehr daran glauben ließen, dass er es - entgegen ihrer Versicherung - nicht schaffen würde.

Um seine Pflegerin allerdings nicht noch weiter zu beunruhigen, lächelte er ein wenig und erkannte erst dann, dass ihm schon die Augen zugefallen waren.

„Ich bezahle ... immer meine Schulden ...“, murmelte er noch mit einem durchaus ernsten Klang in der Stimme, bevor die Behandlung ihren Tribut forderte und er in einen tiefen Schlaf fiel.
 

„Ich verlass’ mich darauf.“ Viola strich mit ihren Fingerspitzen über seine Schläfe, ehe sie einen Seufzer unterdrückte und aufstand.

Sie würde sich beeilen. Umso schneller, umso besser für Zin und vor allem würde sie sich nicht auf ein Salzwasserbad alleine verlassen. Dazu misstraute sie dem nassen Element zu sehr. Wurde also Zeit, dass sie den Gefallen von Ted einforderte, den er ihr schon so lange schuldete.



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