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Eisiger Tod

von

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Hartes Training

Die drei Freunde waren durch das Dösen wieder eingeschlafen und bekamen das laute Klingeln nicht mit. Oder eher, sie ignorierten es, da sie ihr Beisammensein gerade sehr genossen. Doch ein lautes hämmerndes Klopfen an der Tür ließ Vulek dann doch die Augen öffnen.

„Hey, Vulek! Hörst du schlecht?! Kann ich mir bei deinen großen Löffeln zwar schwer vorstellen, aber komm endlich zum Frühstück und bring das Saiyajingesocks auch mit!“, rief die barsche Stimme Dodorias, ehe er noch hinzufügte, „Ich will nicht nochmal Bescheid sagen müssen!“

Mit einem genervten Knurren erhob sich Broly aus dem Bett und ging zur Tür und als er sie mit einem Knopfdruck öffnete, sah er finster auf den dicken Soldaten herab.

„So und jetzt sagst du mir das bitte nochmal, denn ich habe dich nicht ganz verstanden...“

Dodoria machte eine unsicheren Schritt zurück, ehe er sagte:

„Frühstück...!“

Keine Sekunde später schloss sich die Tür wieder und Broly streckte sich ausgiebig. Seine Muskelschmerzen waren geheilt, dank Vuleks Magie. Der Vurakli drehte sich nochmal auf die rechte Seite und drückte den kleinen Kakarott an sich.

Langsam öffnete er seine pinken Augen und strich dem Jungen über das Gesicht, ehe er sich die fellbewachsenen Ohren kratzte.

„Sagt der Fettsack nochmal was gegen meine Ohren, kann der was erleben!“, murrte Vulek und streckte sich zu allen Seiten. Ein lautes Magenknurren ertönte mit einem Mal, welches von Kakarott kam.
 

„Hey Kaksi, aufstehen es gibt Frühstück“, rief Broly und kurz darauf saß sein bester Freund kerzengerade im Bett und rieb sich über die Augen.

„Na endlich, ich könnte ein ganzes Berán verputzen“

Vulek erhob sich in einer geschmeidigen Bewegung und zog Kakarott aus dem Bett, der sich auf die Wangen schlug um wacher zu werden.

„Ich geh mich schnell frisch machen, dann komme ich nach, haltet mir einen Platz frei“, lächelte der Vurakli und ging ins Gemeinschaftsbad um sich zu waschen. Als Broly und Kakarott wieder ins Hauptgebäude zurück gingen und den herrlichen Düften folgten, begrüßte sie eine meterlange Schlange die zur Essensausgabe führte.

Kurz danach kam auch Vulek angerannt und hielt abrupt hinter Broly an.

„So da bin ich wieder, ach herrjeh... wenn wir das gewusst hätten, dann hätten wir noch etwas im Bett liegen können, ich geh Lemo helfen, der Ärmste ist total unterbesetzt...“, entschied sich der Vurakli und legte eine Hand auf Brolys Schulter, ehe er in die Küche marschierte und seinem Freund unter die Arme half.

„Guten Morgen, Lemo! Du kannst sicher ein Paar helfende Hände gebrauchen“

Lemo sah hinter sich in die Küche und strahlte über den selbstlosen Einsatz des Vuraklis.

„Oh Vulek, du bist meine Rettung!“
 

Zusammen bewältigten sie mit Leichtigkeit, die lange Schlange zu verköstigen. Lemo staunte nicht schlecht, als er Broly vor sich stehen sah.

„Was hast du mit Broly gemacht?“, fragte er scherzhaft, denn er erkannte seine Aura sofort wieder.

Der Legendäre lachte herzlich und beugte sich etwas über die Ausgabe, als Lemo ihn zu sich winkte.

„Pass aber gut auf Cheelai auf...“, flüsterte der Orangehäutige ihm zu.

„Keine Sorge, mache ich, Vulek hat mich heutemorgen auch schon vor ihr gewarnt“

Broly und auch Kakarott waren die Letzten und setzten sich wie immer ans Fenster.

Nicht unweit von ihnen saß Cheelai mit einer Gruppe männlicher Krieger am Tisch und sah immer wieder interessiert zu Broly rüber.

Gerade füllte sich Vulek auch sein Frühstück auf den Teller und ging zu seinen Freunden, als er stehen blieb und sie an ihrem Tisch neben Broly sitzen sah.

„Kann ich mir kaum vorstellen, dass aus so einem kleinen Jungen, so ein strammer junger Mann geworden ist“, schwärmte sie und strich ihm über den muskulösen Oberarm.

„Danke für die Blumen, Cheelai... dürfte ich bitte mein Frühstück essen? Danke...!“, antwortete er genervt und sah kurz zu ihr rüber.

Ein wenig beleidigt zog sie sich wieder auf ihren Stammtisch zurück, ehe sich Vulek neben Broly setzte. Sie sah doch immer wieder interessiert zu ihm rüber, ehe sie einem bulligen blauhäutigen Soldaten etwas zuflüsterte.

Lemo kam auch mit seinem Tablett zu seinen Freunden rüber und setzte sich neben Kakarott.

„Na dann, guten Hunger“, sagte Lemo und lächelte.

„Guten Appetit“, erwiderte Vulek und löffelte zunächst eine Schüssel mit purem Haróki, eine weiße nahrhafte Creme, die man mit Joghurt vergleichen konnte. Er hatte sich vorher noch ein paar Nüsse hinein getan und umgerührt. Freudig wackelten seine fellbedeckten Ohren auf und ab, beim Geschmack seines Lieblingsfrühstücks.
 

„Die Trainingseinheit für die Saiyajins beginnt in 5 Minuten in Trainingshalle A 3 im Haus Tesav gegen die Ralokaner!“, dröhnte Zarbons Stimme durch die Lautsprecher. Genervt schloss Broly die Augen und versuchte sich zu beherrschen. Jeden Morgen, dröhnte ihm die nervtötende Stimme des Schönlings beim Frühstück durch die Ohren.

„Lass aber noch etwas von ihm dran hörst du, Itchak?“, raunte die grünhäutige Frau ihrem Kumpanen zu.

„Keine Sorge, Cheelai! Ich reiße ihm schon keine Gliedmaßen aus“, lachte der Krieger mit rauchiger Stimme und erhob sich mit einigen anderen Ralokanern, die Rasse zu der er gehörte.

Kakarott verschlang schnell sein Frühstück und kroch unter dem Tisch auf den Außenbereich des Tisches zu.

„Wir sollten uns beeilen, ich habe keine Lust wieder zu Meister Freezer zitiert zu werden“, bat Kakarott eindringlich und sah Broly an.

Der Legendäre sah zu seinem kleinen Freund rüber, ehe er sich schwebend erhob und Kakarott auf den Rücken nahm.

„Also dann, danke für das Frühstück, Lemo, bis nachher“, lächelte Broly und flitzte aus dem Speisesaal ins besagte Haus.
 

Als sie die große Trainingshalle betraten lockerten sie zunächst ihre Muskeln und Gelenke ein wenig auf. Außerhalb des Kampfrings war ein stählernes Geländer für Zuschauer angebracht, die stehend dem Schauspiel zusahen.

Nachdem sich die Kontrahenten aufgewärmt hatten, gingen sie in Kampfstellung. Itchak und seine Leute waren zu viert, ein ungleicher Kampf, wie Kakarott fand, doch wie er einmal seinen Vater in einem hitzigen Gefecht beobachtete hatte, hatte er es mit 6 Kriegern alleine aufgenommen. Für eine Sache bewunderte er seinen Vater, für seine Stärke und seinen unerschöpflichen Kampfgeist.

„Fangt an!“, rief Zarbon auf einem holografischen Bildschirm oberhalb der großen Halle und fungierte als Schiedsrichter.

„GRAAAAH!“, mit einem lauten Gebrüll schoss Itchak zusammen mit seinen drei Kumpanen auf die beiden Saiyajins zu und hob die Faust um sie auf Kakarott niederzuschmettern. Doch der flinke Saiyajin, wich seinem Schlag aus, grinste seinen Gegner kampflustig an und winkte ihn mit der Hand zu sich.

Broly hielt seine Kampfkraft so niedrig wie möglich, für diese Witzfiguren würde er nicht einmal ins Schwitzen kommen.

Saiyajins hatten die Angewohnheit, während eines Trainingskampfes erst mal mit ihren Gegnern zu spielen, ehe es ernst wurde.

„Ihr seit viel zu langsam!“, rief Broly spöttisch, drehte den Söldnern den Rücken zu, ehe er sich nach vorne beugte und sich auf die rechte Hinterbacke schlug. Kakarott lachte und verlor für einen Augenblick die Konzentration. Keine Sekunde später donnerte sich eine stahlharte Faust in sein Gesicht und ließ ihn ans andere Ende der Halle fliegen.

„Uuuaaaah!“

Erschrocken wirbelte Broly herum und sah in das Loch in der Wand, in welchem sein kleiner Freund lag. Wütend fletschte er die Zähne, schlug einem von Itchaks Kumpanen in die Magengrube, dem anderen gab er einen Handkantenschlag in den Nacken und vom dritten nahm er den Kopf, flog einige Meter nach oben und stürzte sich wie ein Raubvogel auf den Boden, während er das Gesicht des Kriegers über die Fliesen fahren ließ.

Er ließ Itchak seinem kleinen Freund übrig und würde sich etwas bedeckt halten, solange es nicht lebensgefährlich wurde.
 

Kakarott kroch aus dem Loch und wischte sich das Blut aus dem Gesicht, ehe er seinen ausgeschlagenen Zahn ausspuckte.

„Danke, so muss ein Milchzahn weniger aus meinem Gebiss gedrückt werden, wenn ich meine zweiten Zähne heutenacht bekomme!“, grinste er verspielt, ehe sich sein Gesicht vor Wut verfinsterte und er den ausgeschlagenen Zahn in seiner Hand hielt.

„Ich kann das gerne noch ein paar Mal machen, bis du keine Zähne mehr im Maul hast! Keine Sorge, die Zweiten schlage ich dir auch noch aus, Saiyajin! Dann darfst du dir eine Zahnprothese zum Geburtstag wünschen und sie Nachts ins Wasser stellen!“, spottete der Krieger und wich Kakarotts Angriff aus. Der Unterklassekrieger drehte sich zu seinem Gegner um, nachdem er ihn verfehlte und fixierte ihn mit seinen dunklen Augen. Langsam tat der kleine Saiyajin einige Seitenschritte, ehe er erneut Angriff. Wieder wich Itchak ihm aus und packte mit einem boshaften Grinsen den pelzigen Schwanz.

Lachend hielt er ihn sich mit dem Gesicht zu sich gewandt, kopfüber vor die Nase und pendelte ihn hin und her.

Kakarott spürte wie sein Ki mit einem Mal rapide sank und sein gesamter Körper sich verkrampfte.

„Naa was machst du jetzt, Saiyajin?! Hast du jetzt immer noch so eine große Klappe?! Soll ich dir mal zeigen wie man mit einem Boxsack spielt?!“, höhnte der Krieger und ballte unter knackenden Fingern seine linke Faust.

Schützend hielt sich Kakarott die Arme vor das Gesicht und Tränen der Demütigung tropften zu Boden. Was würde Raditz jetzt sagen, wenn er ihn so sehen würde?
 

Der Söldner, dem Broly sein Gesicht verunstaltete, erhob sich langsam wieder. Blut und Speichel tropfte ihm in langen Fäden aus dem Mund. Wütend biss er die Zähne zusammen und wischte sich über das Kinn. Zarbon lächelte finster, als er sah, wie der Krieger langsam auf Broly zu schlich, langsam die Hände hebend um auch seine Rute zu packen. Doch Broly hatte seine Aura bereits bemerkt und wickelte seine Rute von seiner Hüfte, die er unschuldig hinter sich hin und her wedeln ließ. Noch immer waren seine schwarzen Augen auf das Szenario fixiert, während Itchak immer wieder auf seinen kleinen Freund einschlug. Kakarott sollte versuchen sich selbst zu befreien. Dennoch kochte die Wut in ihm hoch und er ließ sich vom Krieger am Schwanz packen. Da er seinen Schwanz schon im frühen Alter trainiert hatte, machte ihm das nicht mehr ganz so viel aus. Er tat so als würde er keuchend zu Boden sacken.

„Aha! Das ist also eure Schwachstelle... na gut zu wissen! Jetzt bekommst du das von vorhin zurück, elender Dreckssaiyajin!“

Ein freches Grinsen umspielte Brolys Gesicht, was der Krieger hinter ihm nicht sah und mit einem Mal erhob er sich zu voller Größe.

„Wie unsittlich von dir, ich gehe dir doch auch nicht an den Intimbereich oder?!“, sagte der Legendäre, ehe er sich umdrehte und mit erhobener Faust zuschlug.

Plötzlich ließ der laute Schmerzensschrei Kakarotts seinen Körper erstarren und er sah mit Entsetzen, wie Itchak ihn am Schwanz immer wieder auf den Boden schmetterte.
 

„HÖR AUF! ES REICHT!“, schrie Broly ihn an und seine Kampfkraft stieg rapide an.

„Oh, meinst du damit soll ich aufhören? Das wird ihm einen schönen Schandstrich auf seinem Körper einbringen, den nicht mal der Medi-Tank heilen kann, er geht zu tief ins Fleisch und tut höllisch weh, dagegen ist das hier das reinste Streicheln!“, lachte der Söldner und schmetterte Kakarott ein letztes Mal auf den Boden, ehe er seinen Schwanz losließ.

Seinen bewusstlosen Kumpanen warf er sich über die breite Schulter und die anderen beiden folgten ihm schwer verletzt.

„Tja, Jungs... die Saiyajins sind auch nicht mehr das was sie einmal waren... soviel zum gefürchteten Kriegervolk, das ich nicht lache!“, erklang das spottende Gelächter, ehe die Tür der Trainingshalle sich wieder schloss.
 

Broly trat vorsichtig näher und kniete sich zu seinem verletzten Freund hinunter und hob zittrig die Hände um ihn irgendwie auf seine Arme zu nehmen, ohne ihm noch mehr Schmerzen zuzufügen.

„Ka... Kakarott...“, keuchte Broly erstickt, ehe die strenge Stimme Zarbons ihn nach oben zum Hologramm sehen ließ.

„Bring ihn zu Meister Freezer!“

Das Hologramm verschwand und Broly begann am ganzen Körper zu zittern.

So vorsichtig er konnte, schob er seine Arme unter den Bauch seines kleinen Freundes und hob ihn langsam hoch.

Ein leises Wimmern ertönte von Kakarott und versetzte dem Legendären einen Stich ins Herz.

Langsam trat er hinaus und machte sich auf den Weg zur Echse.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tales_
2019-06-10T18:57:15+00:00 10.06.2019 20:57
Hm, das Kapitel hat wirklich sehr schön angefangen *_*
Ich mag das Dreiergespann sehr gerne :3
Vulek ist wirklich ein toller Freund und sehr hilfsbereit!
Ich mag Lemo auch sehr!

Das Training ist wirklich fürchterlich verlaufen...
Der Arme Kakarott 0o
Ich frage mich, was es mit dem Schandstrich auf sich hat 0o

Das neue Wort gefällt mir übrigens richtig gut *_*
Es ist wirklich schön :)

Das Kapitel ist dir richtig gut gelungen *knuddl
Ich freue mich, dass ich gleich weiterlesen kann *_*
Antwort von:  Kakarotto
10.06.2019 22:01
Das freut mich sehr meine Liebe :)
Ich auch, die Drei sind wirklich süß zusammen :3
Ja das ist er auch ^^

Ohja leider ._.
Kakarott tut mir auch total leid x.x
Das kommt dann im nächsten Kapi ;D

Das freut mich sehr, meine Liebe :)
Danke ^^

Vielen Dank *reknuddel*
Freut mich sehr, dass es dir gefallen hat :)


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