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Eisiger Tod

von

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Nächtliches Leid

8 Jahre waren vergangen, in denen Broly und Kakarott auf Freezers Raumschiff lebten. Sie waren mitten in der saiyanischen Pubertät die unter ihnen auch Rhéthané genannt wird.

Vor einigen Tagen waren sie zum wiederholten Male auf dem Planeten Freezer 79 gelandet und wurden in ihre Quartiere auf dem großen Planeten eingewiesen.
 

Unruhig wälzte sich Broly in seinem Bett hin und her und ein leises Stöhnen und wimmern entfloh seinen Lippen. Fest krallte sich der Legendäre mit den Fingern ins Kopfkissen, ehe er es durchs Zimmer direkt in Kakarotts Richtung warf, der unter dem Kissen begraben wurde.

„Mh? Hey Broly, sag mir doch wenigstens Bescheid, wenn wir wieder eine Kissenschlacht machen“, murmelte der kleine Unterklassekrieger und rieb sich gähnend über die Augen. Als er die Silhouette seines Freundes auf dem Bett sah, weitete er die Augen besorgt.

Immer wieder bäumte Broly sich auf, ehe er schließlich vom Bett kullerte und sich auf dem Boden umher wandt.

Seine Kampfkraft stieg rapide an, sodass Kakarott seine grüne Aura sehen konnte.

„Broly? Ist alles in Ordnung mit dir?“

„Gnnnh hnngh.... Die...se... Schmerzen... über... überall...“

Langsam rutschte Kakarott vom Bett und wollte aus ihrem Zimmer gehen, als Broly ihn am Fußgelenk packte und ihn aus pupillenlosen Augen anstarrte.

„Br... Broly ich... ich will nur einen Arzt holen....“

„Nein! Blei... bleib hier... Kákarottó...!“, knurrte Broly und seine junge noch relativ helle Stimme klang mit einem Mal sehr tief.

Wild peitschte der braune Schwanz des Legendären durch die Luft und ein wildes Schnauben und Knurren rollte aus seiner Kehle.
 

„Broly...? Du machst mir Angst... was ist denn mit dir? Kann ich dir hel- Uaaah!“, fragte Kakarott unsicher, doch kurzerhand erhob sich Broly, dessen brauner Einteiler durch den schnellen Wachstumsschub, den er gerade durchmachte gerissen war und stieß seinen kleinen Freund zur Seite.

Schnell rannte er auf den Gang ins Bad, ließ warmes Wasser in die Wanne laufen, während er sich quälend in den Rand krallte. Er riss sich den braunen Fetzen und die zerrissene Hose, sowie die Shorts vom Leib, ehe er sich mit Mühe und Not über den Rand in die Wanne fallen ließ. Laut schrie Broly auf als er einen ziemlich starken Schmerz in seinem gesamten Kiefer spürte. Das Wasser blubberte und er vergaß es abzustellen.

„Gnaaaaaaaaargggh!“

Wild krallte sich Broly die Finger in die Haare um diese immensen Schmerzen irgendwie auszuhalten, Tränen traten in seine Augen.

Schmerzhaft bohrten sich 4 große Reißzähne durch das Zahnfleisch und verdrängten die kleineren Milchzähne, bis sie samt Wurzel raus gedrückt wurden. Dies geschah unter Saiyajins mit dem kompletten Gebiss.

Dies war wohl eine der unangenehmsten Prozeduren im Leben eines jeden Saiyajin, bevor er in seine Váris kam. Nach gut einer halben Stunde hing Broly schwer keuchend mit dem halben Oberkörper über dem Wannenrand. Als er den Mund langsam öffnete, fielen ihm viele kleine Milchzähne heraus, ehe ein Blut-Speichelgemisch folgte. Brolys Augenlider flackerten und für einen Moment kniff er die Augen fest zusammen, ehe er auf die Stofffetzen herabsah, die er bis vor gut 30 Minuten noch getragen hatte.
 

Rapide sank seine Kampfkraft in den Keller und mit zittriger Hand, drehte er den Wasserhahn ab, der das halbe Badezimmer überschwemmt hatte. Seine Sicht verschwamm immer mal wieder und er wuchtete seinen nun ausgewachsenen Körper aus der Wanne. Er war todmüde und fühlte sich völlig ausgelaugt. Auf zittrigen Beinen erhob er sich und betrachtete sich sein Gesicht aus schwachen Augen im Spiegel. Die kindlichen Züge in seinem Gesicht sind vollkommen verschwunden und Broly konnte noch nicht so recht glauben, dass er das war, der ihm aus dem Spiegel wie ein Betrunkener entgegen sah. Langsam schlurfte der Legendäre zurück in sein Zimmer und orientierte sich kurz. Doch da hatte er sein Bett gefunden und nahm von Kakarott keine Notiz, der ihn anstarrte als wäre Broly der Gott Sadur selbst.
 

Kakarott erkannte ihn nicht sofort, da auch sein Geruch sich ein wenig verändert hatte.

„Ähm... hallo? Ich glaube Sie haben sich im Zimmer geirrt...“, bemerkte der Unterklassekrieger kleinlaut und rutschte vorsichtig vom Bett.

Broly ließ sich bäuchlings auf sein Bett fallen, ihn störte es nicht einmal, dass er noch nass war.

Eine Weile betrachtete sich Kakarott die nackte Kehrseite des fremden Saiyajin.

Da erinnerte er sich daran was seine Mutter und auch Raditz einmal zu ihm gesagt haben:

„Einen Saiyajin den man sehr mag, ob Familie oder Freund erkennt man am Geruch seines Schwanzes, selbst nach der Rhétané ist noch dieser eine besondere Eigengeruch meist an der Schwanzwurzel vorhanden“
 

Mit zittrigen Händen, nahm Kakarott den Pelz in seine kleinen Hände und beugte sein Gesicht drüber, während er schnupperte. Er führte seine Nase der gesamten Länge nach durch den Pelz, ehe er mit einem Mal die Augen aufriss. Da war er!

Brolys Eigengeruch, direkt an der Schwanzwurzel.

„Broly...!“, flüsterte Kakarott ehrfürchtig und legte den Schwanz langsam auf dem Bett ab, ehe er eine seiner beiden Decken holte und sie liebevoll über den großen Körper ausbreitete. Schnell kroch der Unterklassekrieger zurück in sein Bett und drückte sein Stofftier eng an sich. Ein breites Lächeln erschien auf seinem kindlichen Gesicht, ehe er wohlig seufzte und Minuten später eingeschlafen war.
 

Am nächsten Morgen wurde Kakarott als erster wach und rieb sich müde über die Augen. Mit einem herzhaften Gähnen sah er rüber zum Bett seines Freundes. Leise schlich er auf ihn zu und betrachtete sich das markante Gesicht. Er ging ins Bad und trat in eine riesige Pfütze. Schnell schlüpfte er aus seiner Shorts und beschloss, das benutzte Wasser als Morgenbad zu nehmen. Nachdem sich Kakarott eifrig gewaschen hatte und sich gerade abtrocknete, fiel sein Blick auf den Boden auf dem einige Zähne lagen. Sorgsam sammelte er sie auf und säuberte sie im Wannenwasser, ehe er es ablaufen ließ. Mit einem Handtuch um die Hüften ging Kakarott zurück in sein Quartier und sah zu Broly, der sich mit einem gequälten Gesichtsausdruck den Nacken rieb.
 

„Mh aaau gibt es hier einen Masseur oder so was? Oh man was für eine Nacht...“, brummte die tiefe Stimme des Legendären, ehe er die Augen öffnete und in den verdatterten Gesichtsausdruck seines noch kindlichen Freundes sah.

„Ich weiß, ich höre mich furchtbar an... daran muss ich mich selbst erst gewöhnen, guten Morgen erst mal... Kaksi“

Noch immer stand der kleine Saiyajin wie versteinert da, als er die tiefe Stimme und die veränderte nun ausgewachsene Gestalt seines Kindheitsfreundes sah. Selbst als er ihn mit Kaksi ansprach, klang es für ihn so surreal.

„Du darfst ruhig herkommen, ich beiße nicht...“, lächelte der Hüne und fuhr sich mit der Zunge über die langen Reißzähne.

„Ähm... also zumindest beiße ich nicht dich“, lachte Broly leise, nachdem er die Augen selbst einen Augenblick erschrocken weitete. Zögernd trat Kakarott näher und öffnete seine zittrige Hand, in der er noch immer die Zähne hatte.

Neugierig hielt Broly ihm seine große Hand auf, in die sein kleiner Freund sie fallen ließ und betrachtete sie sich genauer.

„Was so kleine Zähne habe ich letzte Nacht noch gehabt? Süß oder? Ich bin ja gespannt wann es bei dir los geht“

Erschrocken weitete Kakarott die Augen und fest nahm er seinen Schwanz schützend in seine Hände.

„I, ich will das aber nicht... du... du hast solche Schmerzen gehabt und geschrien...“

„Ich mache dir vorher ein warmes Bad fertig, ich habe gestern festgestellt, dass die Schmerzen dann um einiges erträglicher sind“, schlug Broly ihm lächelnd vor.

„Leider können wir uns das nicht aussuchen, mein kleiner Freund... ich meine wir sind immerhin schon 16 Jahre alt und irgendwann ist es bei jedem Saiyajin soweit... aber keine Angst, Kaksi ich bin da... ob ich jetzt genauso groß bin wie unser Freund Vulek? Komm, lass uns ihn besuchen“, schlug Broly vor und rutschte vom Bett, doch als er an sich herabsah fuhr er sich durch sein langes Haar.

„Hm... vorher sollte ich mir neue Kleidung besorgen und du solltest dir auch etwas anziehen“

Kakarott nickte und warf das Handtuch um seine Hüfte auf sein Bett, ehe er sich eine neue Shorts aus dem Schrank holte und sich seine Rüstung überzog, sowie weiße Handschuhe und Stiefel.
 

„Zieh dir doch solange eine Rüstung an“

Broly verzog das Gesicht und überlegte.

„Hm... nein, die wirken immer so beengend, ich hab lieber mehr Bewegungsfreiheit, hier muss es doch auch kleine Städte geben oder nicht? Lass uns etwas einkaufen gehen“, lächelte der Hüne und ging auf den Gang. Kakarott schüttelte lächelnd mit dem Kopf und lief ihm hinterher.

Der Hüne hielt plötzlich an, als er über seine Schulter zurück auf seinen kleinen Freund sah, der mit dem Kopf in Richtung einer Umkleide nickte.

Schwer seufzte Broly und schlurfte in den Raum, ehe er sich einen enganliegenden Kampfanzug nahm, eine lange Hose und Stiefel.

„So, zufrieden? Hätte nicht gedacht, dass du so prüde bist, Kaksi“

„Hey, schau dir mal bitte den äußerlichen Altersunterschied an... ich bin immer noch ein Teenager und du bist ein erwachsener Mann!“, verteidigte sich Kakarott und ging neben ihm her.
 

Broly reckte die Nase in die Luft und schnupperte.

„Mh das Frühstück wird vorbereitet, hm jetzt werden ja noch keine Stände auf sein... es ist gerade Mal... 6 Uhr erst?!“, staunte Broly nicht schlecht, als er auf die große Uhr die von der Decke herab hing sah.

„Komm, das Frühstück ist doch erst in einer Stunde, lass uns Vulek besuchen, weißt du in welchem Quartier er wohnt?“, fragte der Unterklassekrieger und sein großer Freund nickte ihm lächelnd zu.

Kurzer Hand nahm Broly Kakarott auf seine Schultern und lief mit ihm den Flur entlang, ehe er mit ihm durch einen gläsernen Brückentunnel in das nächste Gebäude kam.
 

Broly klopfte und sah zu Kakarott auf.

„Und wie ist die Aussicht da oben?“

„Also wenn man deinen Vater sieht, kann man gar nicht glauben, dass du sein Sohn bist... ich bin gespannt wie groß ich werde“, kicherte Kakarott.

Mit einem murmelnden Knurren öffnete Vulek seine Augen, ehe er seine Nase im weißen Fell seines Schwanzes vergrub. Wieder klopfte es.

„Mhrr ja, ich bin gleich wach...“, rief er müde und erhob sich mit einem Ruck. Langsam schlurfte er vom Bett und öffnete mit einem Knopfdruck die Tür, die zur Seite auf glitt.

Von Angesicht zu Angesicht starrte der Vurakli überrascht und mit weit aufgerissenen Augen in das Gesicht Brolys.

„Broly?!“

„Japp, wie er leibt und lebt, live und in Farbe nur ein bisschen größer“, scherzte der Legendäre und schloss seinen Freund in die Arme. Kakarott strich ihm durch die grünen Haare und lachte vergnügt.

„Du meine Güte! Kommt doch rein, ein bisschen größer ist gut... gestern Abend gingst du mir noch knapp bis zum Bauch... was ist mit dir passiert?“

Broly hob Kakarott von seinen Schultern und setzte ihn sich auf seinen Schoß, nachdem er in einer kleinen gemütlichen Sitzgruppe in einem weichen Sessel platz nahm.

„Sowas nennt man bei uns Rhétané, es ist sozusagen die Pubertät, in der wir einen Wachstumsschub bekommen... und ich sage dir, ich bin froh, dass der nur einmal im Leben ist... sag mal kannst du massieren? Mir tut alles weh...“, erklärte der Legendäre und aufmerksam hörte der Vurakli ihm zu.

„Na klar, ich werde dir mit meiner Magie helfen danach fühlst du dich wie neugeboren“, antwortete Vulek und setzte sich im Schneidersitz auf den weichen Teppich. Broly nahm Kakarott von seinem Schoß und setzte sich auf Knien vor seinen Freund.

„Interessant...und bei Kakarott ist es wohl noch nicht soweit, hm?“

„Nein, aber demnächst sollte er auch seinen Wachstumsschub bekommen... wieso der allerdings nur Nachts eintritt weiß ich nicht... hm, ich hätte Vater mal fragen sollen“, antwortete Broly und schloss genießend die Augen.

Vulek legte seine Handflächen auf Brolys Schulterblätter und ließ ein warmes Licht aus violettfarbener Magie in seinen Körper fließen.

Kakarott setzte sich hinter Vulek und hatte sich die spezielle Bürste geholt, mit der sich der Vurakli das Fell kämmte.
 

„Ihr seit ja schon sehr früh auf“, bemerkte Vulek und zufrieden klappte der Schuppenkamm auf dem Schwanz immer wieder auf und zog sich wieder ein.

„Ich bin ziemlich früh wach geworden, nach der turbulenten Nacht, hast du nichts mitbekommen?“

„Nein, ich hab geschlafen wie ein Baby in einem Ei, oh oh... pass aber jetzt auf Broly, dass du Cheelais Aufmerksamkeit nicht erregst... so wie du jetzt aussiehst, wird sie dich im Auge behalten“

„Hm... ich hab so nicht viel mit ihr zu tun gehabt... sie hat nur eine etwas seltsame Art an sich...vielleicht mag sie keine Kinder...“, antwortete Broly und schnurrte leise.

„Du denn?“, fragte Vulek interessiert nach und wanderte mit den Händen Brolys Rücken hinab.

„Wenn es keine Schreihälse sind, wie Kaksi damals, dann... mh vielleicht... wieso fragst du mich das jetzt?! Ich hab gestern erst meinen Wachstumsschub hinter mir“, fragte Broly gespielt empört.

„Reine Neugierde, mein Freund... nichts weiter, wenn Kakarott auch soweit ist, kann ich euch erzählen wie das Kinder bekommen unter meiner Rasse vonstatten geht“, lächelte Vulek milde und Kakarott vergrub peinlich berührt sein Gesicht in seinen Händen.

„Naja, dass dein Volk Eier legt wissen wir bereits“, lachte Broly und legte sich der Länge nach auf den Bauch.

„Aaargh! Ich fühl mich wie ein alter Sack...“, ächzte Broly auf.

„Ach was, was soll ich denn bitte sagen? Du bist in der Blüte deiner Jahre, Broly... ich bin schon 163 Jahre alt“, lachte Vulek und fuhr mit seiner Magie über Brolys Hintern die Beine hinab.

„163?! Das ist bei uns schon ziemlich alt, wir können bis zu 190 Jahre alt werden, wie alt kannst du werden?“, fragte Kakarott neugierig nach und strich wieder mit der Bürste über das weiche Fell.

„Stolze 500 Jahre!“

„Wow!“, erklang es aus den Mündern der Saiyajins.

Nachdem Vulek auch Brolys Vorderseite mit seiner Magie entspannt hatte, legte er sich auf den Rücken ins Bett und hielt seine beiden Arme auf.

„Scúrlen!“, riefen beide Saiyajins freudig, das vuraklische Wort für kuscheln aus und legten sich links und rechts neben ihn.

Broly legte seinen Kopf auf Vuleks linke Schulter und schloss entspannt die Augen, während Kakarott sich mit dem Gesicht ins weiche Brustfell schmiegte.

„Ihr beiden seit meine zweiten Freunde, wisst ihr das? Lemo war der erste den ich kennenlernte, als ich auf Freezers Schiff kam... Um die anderen habe ich mich nicht so gekümmert... sie aber auch nicht um mich“, erzählte Vulek und sah an die Decke.

„Das freut uns, ich finde wir sind ein richtig tolles Trio“, schmunzelte Kakarott und sah in Vuleks Gesicht auf.

Es dauerte noch etwas, bis die Klingeln zum Frühstück ertönten und solange dösten die drei Freunde vor sich hin.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tales_
2019-05-19T16:00:52+00:00 19.05.2019 18:00
Ich fand es unheimlich faszinierend, wie du die Rhétané beschrieben hast, meine Liebe!
Das war bestimmt sehr schmerzhaft, aber da muss wohl jeder Saiyajin durch.

Ich finde Vulek und die zwei zu süß!
Es ist schön, welch inniges Verhältnis die drei in den letzten Jahren zueinander aufgebaut haben.
Ich mag Vulek total!
Broly und Kaks sind auch so süß zusammen :3

Ein tolles Kapitel meine Liebe!
Ich freu mich schon auf das nächste :D


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