Eisiger Tod von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 4: Freunde sind Goldwert -------------------------------- „Die beiden saiyanischen Kinder sollen sofort in die Kommandozentrale kommen!“, erklang die tiefe Stimme von Zarbon aus den Lautsprechern. Keine 5 Minuten später, öffneten sich die elektrischen Türen und ein Vurakli betrat den Speisesaal. Der Mann war recht groß hatte braune schuppige Haut mit orangefarbenen Flecken. Auf der Brust sowie auf dem Rücken und auf den Hand und Fußrücken besaß er schneeweißes Fell. Sein Gesicht hatte eine humanoide Gestalt, sowie schulterlanges grünes Haar. Ein langer pelzig weißer Schwanz schwang hinter ihm her, an dem ein langer Schuppenkamm vom Ansatz bis zur Spitze entlang fuhr. Ernst wanderte das pinke Augenpaar durch den Saal, bis sie bei den Kindern stehen blieben. „Ihr beiden, folgt mir!“, wies sie die tiefe Stimme des Außerirdischen an, ehe er sich umdrehte und durch den langen Gang des Raumschiffs schritt. Kurz sahen sich Kakarott und Broly gegenseitig an, ehe sie dem Fremden folgten. Wie hypnotisiert starrte Kakarott auf den Schwanz vor sich, der auf dem Boden hin und her schliff. „Hast du einen Namen?“, fragte Broly nach einer Weile, da er schon ein wenig nervös war, wegen dem was kommen würde. „Vulek...“ „Vulek?“, fragte Kakarott nochmal nach und erst jetzt fiel ihm die kahlen Stellen auf dem Rücken des Hünen auf. An jenen Stellen wuchs das Fell schon lange nicht mehr nach. Doch ehe Kakarott sich um das Schicksal des Vuraklis Gedanken machen konnte, standen sie auch schon vor der Tür zur Kommandozentrale. Die Türen öffneten sich, nachdem Vulek auf einen Knopf neben der Tür drückte. „Meister Freezer... die Kinder sind da...“, murmelte die tiefe Stimme des Mannes ehrfürchtig und er verneigte sich tief. „Ich danke dir, du kannst vor der Tür warten, dann kannst du sie gleich in ihr Quartier bringen, wenn ich mit ihnen fertig bin...“, säuselte die Stimme der Echse zunächst freundlich, doch zum Ende hin wurde sie autoritärer und er sah ernst auf die beiden Jungen herab. Der Hüne nickte, erhob sich und verließ den großen Raum, ehe er sich neben der Tür wie ein Wachsoldat postierte. „Wisst ihr noch wie die erste Regel lautet?“ Kakarott hob als erstes die linke Hand, doch Freezer wartete noch einige Sekunden, ob Broly es seinem Freund gleich tat. Und langsam hob Broly seine Hand. Lächelnd schloss der Galaxienherrscher seine Augen und wanderte mit erhobenem Zeigefinger von Kakarott zu Broly und wieder zurück. Plötzlich hielt er in seiner Bewegung inne und öffnete die Augen. „Nun, Broly?“ „Zeige immer eine respektvolle Haltung, Meister Freezer gegenüber...“, kam die leise Antwort des Legendären und abermals verneigten er und Kakarott sich. „Richtig... und dann kommen wir auch gleich zu Regel Nr. 2... auf meinem Raumschiff, werden keine Kämpfe ausgetragen... dafür habe ich extra 2 Trainingshallen, sie sind zwar nicht sehr groß, aber für gut einige Stunden Training, je nach Kampfkraft halten sie schon aus... also? Was ist dort vorgefallen?!“, fragte die Echse mit ernster Stimme und ging zwei Schritte auf Broly zu, der langsam den Kopf hob. Broly erhob sich und sah Freezer in die roten Augen. „Dieser Krieger hat uns schon bei der Essensausgabe mit seinem Freund angemault... nachdem sie sich vorgedrängelt haben... danach hat der eine, Kakarott verspottet... dabei vermisst er doch nur seine Familie... er wollte unbedingt kämpfen und da Kakarott gerade emotional sehr aufgewühlt war, habe ich das für ihn übernommen... ich habe auch erst nur meine Kampfkraft etwas steigern lassen, da ich Euer Raumschiff nicht zerstören wollte, Meister Freezer... dann hat er angegriffen und aus Reflex habe ich zugeschlagen... Kaksi... wollte danach auch seinen Mut beweisen und hat den Krieger ebenfalls einmal getroffen... es... es wird nicht wieder vorkommen, Meister Freezer“, verteidigte sich Broly und ging wieder auf die Knie. Langsam streckte Freezer seine weiße rechte Hand nach Broly aus, ehe er sie ihm sanft auf den Kopf legte. „Das ist sehr lobenswert für deinen Freund einzustehen... wirklich, Broly... aber keine Sorge, er wird noch die Gelegenheit bekommen, seinen Mut zu beweisen... nun, da ihr beide neu auf meinem Raumschiff seit, will ich nochmal beide Augen zudrücken... solange es nicht wieder vorkommt... Vulek!“, sagte Freezer mit freundlicher Tonlage, ehe er den Außerirdischen zu sich rief. Der Hüne betrat den Raum und verneigte sich wieder tief. „Bring die beiden in ihr Quartier, sie sollen sich erst mal für 3 Tage einleben und sich mit den Gepflogenheiten vertraut machen!“, befahl die Echse streng, ehe sich der großgewachsene Mann erhob und die Kinder nach draußen führte. Schweigend folgten Kakarott und Broly dem Vurakli, bis sie an ihrem Quartier ankamen. Eine Weile sahen die Kinder ihren Begleiter an. „Danke, Vulek... vielleicht sieht man sich nochmal“, lächelte Broly ihm zu, doch der Mann verzog keine Miene und ging zurück in Richtung Speisesaal. Beide Jungen setzten sich an ihre Tische und sahen aus den großen runden gebogenen Fenstern hinaus ins Weltall. „Vermisst du deine Eltern denn gar nicht, Broly?“, fragte Kakarott und sah zu seinem Freund rüber. „Doch, natürlich... aber ich glaube fest daran, dass wir sie eines Tages wiedersehen... es bringt nichts, wenn wir hier oben um sie weinen...“, antwortete Broly und legte seinen Kopf auf seine Unterarme ab. Ein schwermütiges Seufzen entfuhr Kakarott daraufhin, ehe er aufstand und seinen Reisebeutel auspackte. Sein liebstes Stofftier Zaru holte er als erstes raus, ehe er seinen Brustpanzer über seinen Kopf streifte und sich mit seinem plüschigen Freund ins Bett kuschelte. Nur wenige Minuten später war der kleine Unterklassekrieger eingeschlafen und Broly sah lächelnd zu ihm rüber. Der Legendäre rutschte von seinem Stuhl und schlich leise auf seinen kleinen Freund zu, ehe er sich zu ihm auf die Bettkante setzte. Neugierig wie es die Art eines Saiyajin war, entdeckte Broly das kleine Familienbild und sah sie sich genauer an. Bardocks grimmiges Gesicht, der einen Arm um Gines linke Schulter legte. Im anderen Arm hielt er Tales, während Gine den kleinen Kakarott in den Armen hielt. Und der 5 jährige Raditz der ein stolzes breites Grinsen im Gesicht hatte. Ein kleines Lächeln legte sich auf Brolys Lippen, ehe eine Träne auf das gläserne Portrait tropfte. Leise schniefte er und wischte sich die Tränen aus den Augen. Jetzt wusste er, dass es doch besser gewesen wäre, ein Bild seiner Familie mitzunehmen. Vorsichtig legte Broly es auf Kakarotts kleinen Nachttisch, neben dem Bett und legte den Beutel unter das Bett. Der Legendäre warf die eine Seite der Bettdecke über den eingerollten Körper seines Freundes, ehe er sich in sein eigenes Bett legte und die Augen schloss. Vulek saß schon eine ganze Weile auf einer der rot gepolsterten Sitzbänke am Fenster und sah hinaus. Leise summte er ein vuraklisches Volkslied, was er noch aus seiner Kindheit kannte. Den Kopf auf den pelzigen rechten Handrücken gestützt, sah er die Sterne an sich vorbei ziehen. Die letzten Soldaten und Soldatinnen räumten ihre Tabletts in die Ablage und Lemo hatte Vulek die ganze Zeit beobachtet. Gemächlich schlenderte er zur Ablage und schob den Wagen mit dem benutzten Geschirr nach hinten in die Spülküche. Leise rauschte das Dröhnen der Maschine, die die Teller, Gläser und das Essbesteck reinigte an Vuleks große spitze Ohren. Mit einem tiefen Seufzer erhob sich der Hüne und schlurfte in die Spülküche. „Hey Lemo! Brauchst du etwas Gesellschaft?“, lächelte er milde und wurde herein gewunken. „Vulek, von dir gerne, mein Freund! Du bist mir tausend Mal lieber als Cheelai... die ist ganz schön biestig geworden...“, brummte der alte Soldat und nahm dem Hünen die schmutzigen Teller ab, ehe er sie in einen Korb in Reih und Glied stapelte. „Danke, das freut mich... soll ich dir etwas sagen? Seit ich gerade die beiden Saiyajinjungen gesehen und zu Meister Freezer gebracht habe... wünsche ich mir wieder Kinder... ich lebe schon so lange auf diesem Raumschiff und auf Freezers Planeten in meinem Quartier... aber ich habe seit meiner Mutter und meiner Schwester kein Weibchen mehr gesehen...“, sinnierte Vulek verträumt, doch in seiner Stimme schwang auch ein Hauch Wehmut und Trauer. „Ich verstehe dich gut, aber ich würde mir eher wie ein Opa vorkommen, wenn ich mit einer Frau ein Kind zeugen würde hehehe, leider altert meine Rasse der Okdanier ziemlich schnell... obwohl ich mich körperlich noch recht fit fühle“, antwortete Lemo und reichte seinem Freund einen langen Schlauch mit dem er das Geschirr trocken blasen sollte. „Ich erinnere mich nur an ein einziges Mal, als ich auf deinem Heimatplaneten Vurakli gelandet bin... wie haltet ihr nur diese hohen Minus grade aus? Gibt es bei euch keine anderen Jahreszeiten? Schöne warme Sonnenstrahlen, ein schöner Sandstrand mit Palmen?“, fragte Lemo und schob den nächsten Schwung Geschirr in die Maschine, ehe er sich zu ihm herumdrehte. Ein Lächeln erschien auf Vuleks Lippen. „Was meinst du wieso wir so eine dicke schuppige Haut haben und das Fell? Die Sonne scheint auf unserem Planeten schon, nur ist sie zu weit von ihm entfernt als, dass sie das Eis und den Schnee tauen lassen könnte... ich liebe meinen Planeten... am schönsten finde ich die Nächte mit unseren zwei Monden... ich und mein Vater waren Nachts oft an den gefrorenen Seen und haben Fische gefangen, mit Magie ist es zwar leichter... aber ich brauchte die Herausforderung und bin blitzschnell den Fischen nachgejagt“ Lemo lächelte und strich seinem Freund über den kräftigen Oberarm. „Wie findest du Cheelai?“ Vulek runzelte überlegend die Stirn und sah an die Decke. „Hm... sie ist gewöhnungsbedürftig... und scheint eine Vorliebe für Exoten zu haben... um Rháikans Willen... sie hat es bei mir auch schon versucht... aber ich glaube kaum, dass unsere Vereinigung ihr gut tun würde, wenn sie dann ein Ei legt“, lachte der Hüne herzlich auf, als er sich die Vorstellung so lebendig ins Gedächtnis rief. Auch Lemo schmunzelte, als er sich Cheelai wie eine Henne auf einem Ei sitzend vorstellte. Nach einer Weile waren sie fertig und Lemo spendierte seinem alten Freund noch etwas zu Trinken, für die tatkräftige Unterstützung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)