Disastrous change von Yugoku ================================================================================ Kapitel 2: Böses Erwachen ------------------------- Die Augen aller Anwesenden ruhten auf Son-Goku. Whis und Beerus standen etwas abseits der Anderen. Ebenso wie Vegeta. Dieser lehnte an der Wand mit verschränkten Armen vor der Brust und beobachtete von dort aus das Geschehen. Als Son-Goku darauf seine Augen fast komplett geöffnet hatte, widerfuhr Vegeta urplötzlich ein komisches Gefühl. Unauffällig scannte er die Aura seines Artgenossen und das, was er fühlte, gefiel ihm nicht. „Irgendwas stimmt da nicht...“, murmelte Vegeta und sein Blick wurde ernster. Vegeta war nicht der Einzige, der ein mieses Gefühl hatte. Auch Whis bemerkte, das irgendetwas nicht in Ordnung war. „Oh je... Was wird nur auf und zukommen...?“, dachte Whis, machte sich den Anderen gegenüber aber noch nicht bemerkbar. „Son-Goku...“, hörte der Angesprochene von allen Seiten seinen Namen rufen. Er selbst nahm das allerdings noch nicht wirklich wahr. Langsam setzte er sich auf und versuchte dabei sich zu orientieren, da er momentan keine Ahnung hatte, wo er sich befand. „Son-Goku... Endlich bist du wieder wach. Wir dachten schon, du wachst gar nicht mehr auf.“, meinte Bulma und freute sich, dass ihr Jugendfreund anscheinend wieder okay war. „Son-Goku...“, immer noch prasselte sein Name auf ihn ein. Nun nahm er die Anwesenden, die um sein Bett herum standen, wahr. „Wer...“, nuschelte der jüngere Saiyajin kaum hörbar. „Vater... Wie geht es dir? Alles in Ordnung?“, fragte Son-Gohan seinen Vater. „Son-Goku...“, wieder dieser Name. Die Fragen schienen von allen Seiten zu kommen. Jedoch beantwortete er sie nicht. „Son-Goku...?“, Son-Gohan, Chichi und die Anderen, die sich direkt bei ihm befanden, verstanden nicht, warum er auf ihre Fragen nicht reagierte. Bevor noch einer von ihnen weiter auf Son-Goku einreden konnte, schrie auf einmal Vegeta dazwischen: „Schnell, geht weg von ihm...“ „He...?“, alle in Son-Gokus Nähe drehten sich verwirrt zu Vegeta um. Dieser beachtete sie allerdings nicht weiter, sondern schnellte auf den kürzesten Weg zu Son-Gokus Bett und wehrte in allerletzter Sekunde eine Ki-Kugel ab, die sonst die Anwesenden bei ihm getroffen hätte. „Wie? Was...?“, Son-Gohan war sprachlos und konnte nicht glauben, aus welcher Richtung diese Ki-Kugel kam. Nämlich aus der von Son-Goku. „Vater... Was soll...“, ausreden konnte Son-Gohan allerdings nicht mehr, als sich Son-Goku plötzlich mit einem beherzten Sprung aus dem Bett erhob und so Distanz zwischen sich und den Anderen brachte. „Son-Goku... Warum hast du das getan...?“, versuchte Bulma von Son-Goku zu erfahren. „Verdammt... Hört auf mich so zu nennen...“, schrie Son-Goku auf einmal und ballte die Fäuste. „Wie...?, verdutzt blickten Son-Gokus Familie und Freunde den jüngeren Saiyajin an. „Son-Goku... Was redest du denn da...?“, Chichi verstand ihren Mann nicht. „Ich bin nicht dieser Son-Goku, von dem ihr die ganze Zeit redet...“, versuchte der Angesprochene klar zu machen. -„Außerdem... außerdem... Wer seid ihr überhaupt alle? Ich kenne euch nicht...“ Geschockt sahen ihn alle darauf an. Sie glaubten sich zu verhören. „Son-Goku... Was ist nur los mit dir? Hast du den Verstand verloren...?“, Bulma klang schon verzweifelt, da sie sich sein Verhalten einfach nicht erklären konnte. „Noch einmal. Ich bin nicht dieser Son-Goku. Ich heiße... KAKAROTT...“, rief der Angesprochene ihnen entgegen. „Was...?“, Son-Gohan, Chichi und Bulma konnten nicht glauben, was Son-Goku da gerade sagte. Wieso sprach er sich selber mit seinem Saiyajin-Namen an? Jetzt wurde die ganze Situation noch verwirrender. Als Vegeta das von seinem Artgenossen wahrnahm, fing sein Oberstübchen an zu arbeiten. „Könnte es etwa sein, dass...“, überlegte der ältere Saiyajin. „Son-Goku...“, erneut versuchte Bulma zu Son-Goku durchzudringen. „Kakarott... Ich heiße Kakarott...“, schrie Son-Goku die Anwesenden an. „Vater... Was soll das...? Wieso...“, Son-Gohan konnte allerdings nicht zu Ende sprechen, da Son-Goku ihn unterbrach. „Verdammt. Das... das... wird mir alles zu viel...“, der jüngere Saiyajin schüttelte heftig seinen Kopf und griff sich darauf in die Haare. In leicht verkrampfter Haltung hielt er sich den Kopf. „Ich... ich... muss... hier weg...“, murmelte er darauf. Ohne auf die Anderen irgendwie zu achten, stürmte er aus dem Zimmer und flog in irgendeine Richtung davon, als er den Außenbereich von Gottes Palast erreichte. „Son-Goku... Warte...“, doch das hörte Son-Goku schon gar nicht mehr, so schnell wie er das Zimmer verließ. „Was... was ist nur mit ihm los...? So hat er sich ja noch nie verhalten...“, Chichi sank, völlig fertig mit den Nerven, auf die Knie. Sie hielt sich ihre Hände vor´s Gesicht und fing an zu weinen. „Mutter...“, Son-Gohan ging ebenfalls auf die Knie, legte eine Hand auf die Schulter seiner Mutter und versuchte sie irgendwie zu trösten. „Allerdings. So ein Verhalten hat er wirklich noch nie an den Tag gelegt. Kann es vielleicht sein, dass...“, nun hatte anscheinend auch Bulma einen Verdacht, was Son-Gokus merkwürdiges Verhalten anging. Sie nahm eine grübelnde Haltung ein und dachte intensiv nach. Aber auch der größte Teil der übrigen Anwesenden machte sich seine Gedanken. Jedoch war es schließlich Vegeta, der sich als Erstes nach einigen stillen Minuten, zu der Situation äußerte: „Ich glaube, ich weiß, was mit Kakarott los ist...“ Alle Blicke waren nun auf den Saiyajin-Prinzen gerichtet. „Ach ja...? Dann raus mit der Sprache, Vegeta.“, drängelte Bulma ihren Mann vor lauter Anspannung. „Nun... Ich glaube...“, fing Vegeta an, ohne auf den aufmüpfigen Tonfall seiner Frau einzugehen. -„Ich glaube, ich habe die unerfreuliche Annahme, dass in Kakarott der Saiyajin erwacht ist...“ „Wie...? Der Saiyajin erwacht...? Wie meinst du das bitte Vegeta...?“, fragte Bulma verwirrt. Sie wurde aus den Worten ihres Mannes nicht so richtig schlau. „Ich meine es so, wie ich es sage. In Kakarott ist der Saiyajin erwacht, der schon von Anfang an in ihm war. Für euch etwas verständlicher ausgedrückt... Durch die Kopfverletzung hat er sein Saiyajin-Gedächtnis wieder erlangt.“, erklärte Vegeta seine Theorie. „Sein Saiyajin-Gedächtnis? Soll das etwa heißen, er verhält sich jetzt so, wie er vor seinem Sturz als Baby in die Schlucht gewesen ist?“, wollte Bulma wissen. „Ganz genau. Durch diese erneute Kopfverletzung hat er sein Saiyajin-Gedächtnis quasi reaktiviert und seine Persönlichkeit, die er durch die damalige Kopfverletzung erhielt, hat er mit seiner ursprünglichen, von Natur aus erhaltenen Persönlichkeit, überschrieben. Kakarott ist nun wieder der Saiyajin, der er von Geburt an schon war.“, beendete Vegeta seine sehr ausführliche Erklärung. „Das ist doch wohl ein schlechter Scherz, oder?“, fragte Bulma zur Sicherheit noch einmal nach, obwohl sie ja schon etwas in der Richtung vermutete. „Tja, so sind nun mal die Tatsachen, Bulma. Oder wie willst du dir sonst erklären, warum er sich mit seinem eigenen Saiyajin-Namen anspricht? Das ist ein sicheres Indiz dafür, dass ich recht habe.“, war Vegeta überzeugt. „Aber...“, Bulma zweifelte trotzdem noch etwas. „Ich glaube auch, was Vegeta sagt, entspricht der Wahrheit. Auch wenn ich es genauso wenig glauben kann wie du, Bulma oder wie wir alle. Vater ist nun zu einen waschechten Saiyajin geworden.“, bestätigte Son-Gohan Vegetas Aussage. -„Außerdem hat sich seine Aura komplett verändert. Wenn ich ihn nur anhand seiner Aura identifizieren müsste, hätte ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gesagt, dass das nicht mein Vater ist. Aber... er ist es...“ „Und was sollen wir jetzt machen? Wir können ihn doch in diesem Zustand nicht alleine draußen herumlaufen lassen.“, rief Bulma und hatte Sorge, Son-Goku könnte etwas Schlimmes anstellen. „Im Moment wird er wohl erst einmal nichts anstellen. Dafür ist er physisch zur Zeit noch zu instabil.“, mischte sich nun Whis in das Gespräch ein. „Wir sollten ihn einfach 1-2 Tage in Ruhe lassen. In der Zeit können wir uns etwas überlegen und falls doch was sein sollte, spüren wir es ja an seiner Aura und können dann immer noch eingreifen.“, schlug Whis vor. „Hhm. Ich glaube, du hast recht. Im Moment können wir ihm nicht helfen.“, war Bulma schnell einverstanden. „Keine Sorge, ich werde Vaters Aura die ganze Zeit im Auge behalten.“, versicherte Son-Gohan. „Ich werde Mutter erst einmal nach Hause bringen, damit sie sich etwas ausruhen kann. Der Schock war einfach zu groß.“, Son-Gohan half seiner Mutter währenddessen wieder auf die Beine. „Ja, mach das. Das ist eine gute Idee.“, war Bulma sofort einverstanden und hoffte sehr, dass sich Chichi von dem Schock schnell wieder erholen würde. Son-Gokus Ältester war schon, seine Mutter stützend, auf den Weg zur Tür, als ihm noch etwas einfiel: „Bitte kein Wort zu Son-Goten. Ich möchte nicht, dass er von dem Zustand, in dem sich unser Vater zur Zeit befindet, erfährt. Zumindest nicht sofort. Das würde er nicht verkraften. Er machte sich ja vorher schon große Sorgen.“ „Na klar. Ich stimme dir zu, dass das für ihn im Moment die beste Lösung ist.“, Bulma teilte sofort die Meinung von Son-Gohan. „Okay, Wir sind dann jetzt weg.“, verabschiedete sich Son-Gohan und verließ zusammen mit seiner Mutter das Zimmer. „Oh man. Ich hoffe echt, dass wir dieses Problem wieder in den Griff kriegen.“, seufzte Bulma. „Irgendwie bestimmt. Die Frage ist nur... wie genau...“, meinte Whis. „Nun... Darüber haben wir nun mindestens 2 Tage Zeit uns den Kopf zu zerbrechen.“, sagte Bulma und fuhr mit einer Hand durch ihre Haare. „Ich werde auch erstmal wieder nach Hause gehen. Kommt ihr mit?“, wandte sich Bulma an Whis, Beerus und Vegeta gleichzeitig. „Ja, Hier haben wir ja jetzt nichts mehr verloren.“, stimmte Beerus gleich zu. Der Gott der Zerstörung hielte sich komplett aus der ganzen Sache heraus. Irgendwie hatte Bulma auch nichts anderes erwartet. Whis nickte nur zustimmend und gesellte sich, zusammen mit Beerus, zu Bulma. „Ich bleibe hier.“, sagte Vegeta kurz und knapp und lehnte sich erneut mit verschränkten Armen gegen die Wand. „Wieso denn? Wie Beerus bereits sagte, können wir hier nichts mehr machen bis die 2 Tage rum sind.“, ein bisschen verwirrt schaute Bulma ihren Mann an. „Das geht dich nichts an. Ich habe mich eben so entschieden. Ich bleibe.“, verdeutlichte der Prinz der Saiyajin noch einmal seinen Standpunkt. „Tse. Na ja... Mach doch was du willst.“, eigentlich war Bulma dieses Verhalten von Vegeta ja gewohnt, dass er eher einen auf Einzelkämpfer machte. Doch in dieser Situation hätte sie seinen Beistand schon gerne gehabt. Immerhin war Son-Goku sein Freund. Auch wenn es Vegeta niemals offen zugeben würde. „Bestimmt will er auch nur Zeit zum nachdenken haben um eine Lösung zu finden und das kann er eher, wenn er alleine ist.“, dachte Bulma und wusste auch, Vegeta würde sich jetzt sowieso nicht umstimmen lassen, egal was sie sagen würde. „Also gut. Wir sind dann jetzt weg, Vegeta.“, winkte Bulma ihrem Mann zu. Vegeta antwortete nur mit einem leichten Kopfnicken. Darauf gingen Bulma, Beerus und Whis auch gleich. Whis drehte sich im Gehen noch einmal leicht zu Vegeta um und ahnte, dass der Saiyajin-Prinz irgendetwas vor hatte. „Ich hoffe, du weißt was du tust, Vegeta.“, mit diesen Worten wandte sich Whis wieder um und alle 3 verließen nun ebenfalls das Zimmer. Ein paar Minuten verharrte Vegeta in seiner Position an der Wand, bis er sich sicher sein konnte, dass die 3 wirklich nicht mehr da waren und machte sich dann auch auf den Weg. Sein Ziel hatte er klar vor Augen... Son-Goku. Vegeta konnte sich nicht auf die Anderen verlassen und solange warten, bis diese eine Lösung hatten. Nein. Er musste das Problem höchstpersönlich in die Hand nehmen. Immerhin war er ja nicht gerade unschuldig an Son-Gokus Zustand. Wenn er beim Training besser aufgepasst und seine Kraft mehr im Zaum gehalten hätte, hätten sie dieses Problem jetzt nicht. Also musste er nun auch selbst dafür sorgen, dass es wieder verschwand. Auch wenn er noch nicht genau wusste wie er das anstellen sollte. Jedenfalls blöd rumsitzen und nichts nichts tun war in seinen Augen nicht der richtige Weg. Für ihn zählte nur Handeln und das wollte er auf der Stelle tun und nicht erst in 2 Tagen. „Oh man. Wie ich sowas hasse.“, murrte Vegeta während des Fluges. Doch er hatte keine andere Wahl. Da musste er jetzt durch. Egal wie. Vegeta behielt die ganze Zeit Son-Gokus Aura im Blick und stellte nach einer Weile fest, dass sie zum stehen kam. „Endlich... Ich dachte schon, er wollte einmal den Planeten umrunden, solange wie er jetzt schon unterwegs war.“, dachte Vegeta und näherte sich dem jüngeren Saiyajin immer weiter. Kurz vor seinem Ziel stoppte Vegeta allerdings und löschte seine Aura nachdem er gelandet war. „Sicher ist sicher. Er soll mich nicht gleich gleich direkt bemerken.“, sagte Vegeta zu sich in Gedanken. Er schlich sich daraus leise an Son-Goku heran. Von einem Felsvorsprung aus hatte er einen Moment später schließlich die perfekte Sich auf seinen Artgenossen. Dieser hatte sich in einer Höhle in einem großen Gebirge niedergelassen. „Ich werde ihn von hier aus erst einmal beobachten. Auch wenn ich ihn, dank der Höhle, nicht immer direkt im Blick habe. Durch das Verändern seiner Aura weiß ich zum Glück immer wie gerade sein Gemütszustand ist.“, Vegeta war in diesem Moment echt froh, sich das Aura-Lesen damals von Son-Goku und seinen Freunden abgeschaut zu haben. In solchen Situationen war diese Fähigkeit mehr als praktisch. Also legte er sich quasi auf die Lauer und ließ seinen Kampfgefährten nicht mehr aus den Augen. Während der ersten paar Stunden, wo Vegeta Son-Goku ununterbrochen beobachtete, war dessen Aura unruhig. Vegeta konnte das aber verstehen. Ihm würde es wohl nicht anders gehen, wenn man so zwischen „Wildfremden“ aufwacht und die einem mit einem fremden Namen ansprechen. Nach und nach wurde seine Aura zum Glück aber immer ruhiger. Was Vegetas Anspannung langsam löste. „Er scheint sich endlich zu beruhigen. Kami sei Dank. Hoffentlich bleibt das auch so.“, seufzte Vegeta erleichtert. Trotzdem hatte er weiter ein Auge auf seinen Artgenossen. Da sich Son-Gokus Persönlichkeit seiner Vermutung nach komplett wandelte, könnte noch was Unvorhersehbares passieren und das möchte Vegeta um jeden Preis verhindern. Schließlich weiß er selber nur zu gut wie unberechenbar ein Saiyajin sein kann. 2 weitere Stunden passierte nichts. Son-Gokus Aura war, für seinen derzeitigen Gemütszustand, weiterhin verdächtig normal. In dieser Zeit setzte er keinen Fuß aus der Höhle. Allmählich wurde Vegeta doch etwas müde durch seinen selbst aufgelegten Babysitterjob Son-Goku gegenüber. Aber wie er sich bereits schon einmal sagte, traute er keinem Anderen diesen Job zu. Also musste er jetzt die Zähne zusammenbeißen und weiterhin auf Son-Goku achten, damit dieser keinen Blödsinn in seinem Zustand anstellte. Plötzlich nahm Vegeta Geräusche aus Richtung der Höhle wahr. Nun völlig auf diese Geräusche konzentriert, fixierte er den Höhleneingang und scannte nebenbei die Aura des größeren Saiyajin. Einen Augenblick später trat Son-Goku schließlich vor die Höhle. Einige Minuten blieb er regungslos einfach so stehen. „Hhm, Momentan scheint alles normal zu sein. Zumindest was man in dieser Situation als normal bezeichnen kann.“, dachte Vegeta von seinem Versteck aus. Dann erhob sich der Beobachtete in die Luft und schwebte geradewegs nach oben. „Was wird das denn?“, fragte sich Vegeta und folgte Son-Goku mit seinen Augen. Nachdem Son-Goku mitten in der Luft stoppte, hob er eine Hand und bildete in dieser eine Ki-Kugel. „Was hat der Idiot denn jetzt vor? Hat er mich etwa bemerkt?“, war Vegetas erster Gedanke bei diesem Anblick. Doch Vegeta merkte schnell, dass er anscheinend nicht das Ziel dieser Attacke werden würde. Das sah er vor allem an der Richtung, in der Son-Goku die ausgestreckte Hand mit der-Kugel hielt. „In dieser Richtung liegt doch eine Stadt. Moment. Kakarott, will doch nicht etwa wirklich...?“, Vegeta hatte eine böse Vorahnung, die sich auch gleich bestätigen sollte. Kaum hatte der Prinz diesen Gedanken ausgesprochen, feuerte sein Artgenosse die Ki-Kugel auch schon ab. „Das gibt’s doch nicht... Er macht es wirklich...“, Vegeta war fassungslos. Trotzdem reagierte er blitzschnell und zerstörte Son-Gokus Ki-Kugel mit einer eigenen Ki-Kugel. Dadurch bemerkte der Jüngere den Saiyajin-Prinzen und blickte zu ihm herunter. Vegeta knurrte auf und flog kurz darauf ebenfalls in die Luft. „Was sollte das? Warum wolltest du diese Stadt zerstören?“, wollte Vegeta wissen als er auf Son-Gokus Augenhöhe war. Erst antwortete sein Gegenüber nicht. Doch bevor Vegeta wieder etwas sagen konnte, kam ihm Son-Goku zuvor: „Ich will nur meine Mission erfüllen...“ „Bitte... Was?“, Vegeta dachte, er hätte sich gerade verhört. „Ich will meine Mission erfüllen.“, wiederholte der jüngere Saiyajin. -„Die Mission, den Planeten zu erobern und die Erdlinge auszurotten...“ Diese Aussage bestätigte Vegetas Verdacht. Son-Goku hatte durch die Kopfverletzung tatsächlich sein Saiyajin-Gedächtnis wieder und dieser wollte nun dort weitermachen, wo er damals durch den Sturz als Kind in die Schlucht, unterbrochen wurde. Er war wirklich wieder zu einem waschechten Saiyajin geworden. Ein Saiyajin, der nur darauf erpicht war, seine aufgetragene Mission zu erfüllen. „Habe ich nun all deine Fragen beantwortet? Wenn ja, dann misch dich nicht weiter ein und lass mich endlich meine Mission erfüllen...“, Son-Goku war bereit eine weitere Ki-Kugel abzufeuern. „Tja, leider muss ich dich enttäuschen. Aber... Diese Mission hat schon seit langer Zeit keinen Nutzen mehr.“, meinte Vegeta leicht grinsend. „Ach ja und wieso?“, langsam bildete sich die Kugel in Son-Gokus Hand. „Weil die Heimat der Saiyajins schon lange nicht mehr existiert und damit die Mission null und nichtig ist. Außerdem erobern die Saiyajins keine anderen Planeten mehr.“, erklärte Vegeta seinem Artgenossen ausführlich. Son-Gokus Blick spiegelte seinen Unglauben dieser Aussage gegenüber wieder. „Du lügst doch. Der Planet Vegeta ist nicht zerstört und natürlich erobern die Saiyajins weiterhin Planeten. Woher willst du das alles überhaupt wissen? Du gehörst doch zu diesen Erdlingen, die dabei waren, als ich aufgewacht bin. Also, woher weißt du so viel über die Saiyajin...?“, fragte Son-Goku verärgert und glaubte seinem Gegenüber kein einziges Wort. „Wenn du mal meine Aura abchecken würdest, wüsstest du, dass ich keiner dieser Erdlinge bin..., sondern genauso ein Saiyajin wie du...“, merkte Vegeta an. „Was...?“, Son-Goku hob verwirrt eine Augenbraue. Darauf checkte er wie empfohlen die Aura des Kleineren und stellte fest, dass er in diesem Punkt die Wahrheit sagte. „Okay, du bist wirklich ein Saiyajin. Aber den Rest glaube ich dir trotzdem nicht.“, Son-Goku schaute Vegeta ernst an. „Ach ja? Glaubst du auch deinem Prinzen nicht?“, versuchte Vegeta nun so ihn zu überzeugen. „Prinz...?“, Son-Goku war nun noch verwirrter. „Genau. Ich bin Prinz Vegeta, Sohn von König Vegeta, dem Herrscher von Planet Vegeta und Volk der Saiyajins.“, erklärte der Ältere. Irgendwas in Son-Goku sagte, dass sein Gegenüber die Wahrheit sagte. Er hatte den Prinzen seines Volkes vor sich. „Mein Prinz...“, mitten in der Luft verbeugte sich Son-Goku höflich vor Vegeta. Diesem war das ein bisschen unangenehm. „Schon gut. Erhebe dich wieder, Unterklasse-Krieger Kakarott.“, sagte der Angesprochene. Son-Goku kam dieser Bitte auch gleich nach. „Puh... Das scheint zu funktionieren. Er scheint auch auf mich zu hören. So kann ich verhindern, dass er wirklich noch eine Dummheit anstellt.“, dachte Vegeta erleichtert. „Eure Hoheit. Würdet Ihr bitte jetzt aus dem Weg gehen, damit ich meine Mission erfüllen kann?“, holte Son-Goku Vegeta aus seinen Gedanken zurück. „Nein. Ich sagte doch bereits, dass deine Mission nicht mehr nötig ist. Hast du mir in dem Punkt nicht zugehört?“, Vegeta schaute den anderen Saiyajin nun ungläubig an. „Doch, das habe ich, Eure Hoheit.“, meinte Son-Goku. -„Schön. Also warum...?“ „Weil ich nun einmal ein sehr pflichtbewusster Saiyajin bin und es nicht infrage kommt, eine Mission zu vergeigen.“, konterte Son-Goku. „Ah ja. Und dann setzt du dich auch über den Befehl deines Prinzen hinweg? Nur um deine Mission zu erfüllen?“, Vegeta ging diese Sturheit des Größeren gerade echt auf die Nerven. „So ist es, Eure Hoheit.“, bestätigte Son-Goku. „Oh man...“, seufzte Vegeta. -„Dann bleibt mir nichts anderes übrig als dich daran zu hindern.“ „Wie Ihr wollt, Eure Hoheit. Versucht Euer Glück. Ich werde mich nicht so leicht von dieser Mission abbringen lassen.“, Son-Goku ging in Angriffsstellung. „Ich habe eher das Gefühl, er glaubt mir immer noch nicht, dass unser Heimatplanet nicht mehr existiert und damit auch die Mission automatisch beendet ist. Deswegen versucht er mit allem Mitteln diese trotzdem zu erfüllen.“, während seiner Gedanken ging Vegeta ebenfalls in Kampfstellung. Darauf preschten sie aufeinander zu und schenkten sich nichts. Vegeta bemerkte sofort, wie ernst es Son-Goku war. Denn dieser erhöhte nach und nach immer weiter seine Kampfkraft und verwandelte sich während ihres Kampfes unbewusst sogar in einen Super-Saiyajin. Damit Vegeta nun mit seinem Artgenossen mithalten konnte, tat er es ihm gleich. Jetzt entbrannte ein noch heftigerer Kampf. Das in Son-Goku der Saiyajin erwacht war, bekam Vegeta nun am eigenen Leib zu spüren, da sein Gegner ohne Skrupel gegen ihn kämpfte und alles versuchte zu gewinnen. Nach einiger Zeit übernahm Son-Goku nach und nach die Oberhand in diesem Kampf und drängte den Saiyajin-Prinzen immer weiter zurück. Vegetas Körper wurde mit immer mehr Wunden übersät. Der Geruch von Blut und dem Anblick der schweißnassen Haut, die durch die immer weiter zerrissenen Kleidung des Kleineren zum Vorschein kam, löste unbemerkt von Vegeta in Son-Goku Instinkte aus, die er vorher noch nie spürte. Doch sie gewannen, desto länger der Kampf dauerte und er diesem Geruch und dem Anblick ausgesetzt war, die Oberhand. Als Vegeta kurz darauf für einen winzigen Augenblick seine Deckung vernachlässigte, nutzte der jüngere Saiyajin dies aus und beförderte Vegeta mit voller Wucht genau in den Berg, wo sich auch die Höhle befand. Der Aufprall war so heftig, dass Vegeta durch die Decke direkt in der Höhle landete. Vegeta versuchte sich wieder aufzurappeln. „Man, das hat gesessen.“, knurrte er. Bevor er sich gänzlich aus den Trümmern befreien konnte, schnellte auch schon Son-Goku wieder auf ihn zu und drückte den Prinzen gegen eine Felswand der Höhle. Er fixierte den Kleineren mit einer Hand an den Hals gelegt an der Wand. „Verdammt, Kakarott. Lass mich los.“, versuchte sich Vegeta zu befreien. Doch zwecklos. Der Griff Son-Gokus hielt ihn eisern an Ort und Stelle. Erst jetzt fiel Vegeta Son-Gokus merkwürdiger Blick auf, den er nicht wirklich deuten konnte. „Mist. Was ist auf einmal mit ihm los? Er verhält sich auf einmal so komisch...“, fragte sich Vegeta. Je länger er diesen Blick von Son-Goku sah, desto unwohler fühlte er sich. Vegeta konnte das Verhalten seines Gegenübers im Moment überhaupt nicht einschätzen und das machte ihn noch nervöser. Doch das, was Son-Goku als Nächstes machte, verwirrte den Saiyajin-Prinzen noch mehr. Plötzlich und unvorbereitet leckte Son-Goku über Vegetas eine Wange und nahm so das Blut, welches sich auf dieser befand, in seinen Mund auf. „Was...?“, Vegeta stockte der Atem. Bevor Vegeta allerdings weiter reagieren konnte, spürte er, wie seine Arme mit Ki-Fesseln an der Wand fixiert wurden und Son-Goku ihn mit einem hämischen Grinsen den Rest seines bereits ramponierten Oberteils vom Körper riss. Geschockt weiteten sich Vegetas Augen und schaute dabei in das vor Lust verlangende Gesicht seines Artgenossen. Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)