✙ Von Andraste gezeichnet ✙ von xnocturnus_x (Dragon Age: Inquisition) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Von Andraste gezeichnet Dragon Age: Inquisition 9:14 Zeitalter der Drachen Mitten in der Nacht wurde Raymir Trevelyan von einem Schrei geweckt, seine Frau hatte geschrien. Arelora war hochschwanger, die Hebammen hatten schon gesagt das es bald soweit sein wird. Bald würde er seinen 4. Geborenen in Händen halten. Sofort schickte er nach den Hebammen, diese bereiteten augenblicklich alles vor. Natürlich wurde er hinaus geschickt, auch wenn er seiner Frau gerne beigestanden hätte. Raymir ging zu seinem Sohn Aelfric, sein nächster Erbe, und holte die Zwillinge Trystan und Eldrias. Diese freuten sich außerordentlich, ob sie einen Bruder oder eine Schwester bekommen? „Hoffentlich wird es ein kleiner Bruder! Dann können wir viel herumtoben!“, meinte Eldrias voller Vorfreude. „Und was ist wenn es eine Schwester wird?“, fragte Raymir und lachte ein wenig. „Hauptsache das Baby ist gesund.“, erklärte Aelfric, er war schon immer der ernste Typ und sehr objektiv. Ein Schrei durchbrach die Unterhaltung und wenig später wurde Raymir zu seiner Frau gerufen, sein wurde soeben geboren. Augenblicklich eilte er in sein Schlafgemach, wollte sich davon überzeugen das es seiner Frau und dem Kind gut ging. Dort angekommen wurde ihm ein kleines Bündel in die Arme gelegt, grauweiße Augen strahlten ihm warm entgegen. „Deine Augen sind wunderschön mein Kleiner.“, Raymir war der Annahme es handelte sich um einen Jungen, hatte ihm seine liebevolle Gemahlin schon drei Söhne geboren. „Mylord, bitte verzeiht aber es ist ein Mädchen.“, die Hebamme verkniff sich ein Kichern und noch bevor Lord Trevelyan etwas erwidern konnte, trat ein großgewachsener Mann an ihn heran. „Die Hebamme hat Recht, Mylord und eines Tages wird sie etwas Großes vollbringen!“, es handelte sich um einen Priester, der führte weiter aus, dass das kleine Mädchen von Andraste gezeichnet wurde. Dies würden ihre Augen und den schneeweißen Flaum auf ihrem Kopf erklären, Raymir sah auf seine Tochter hinab und lächelte. „Das wirst du und dein Name soll Neylíen sein!“, der Schwarzhaarige schlenderte zu seiner Gemahlin, legte ihre Tochter in ihre Arme. „Ein wunderschöner Name.“, während der Lord seiner Frau einen Kuss auf die Stirn gab, wurde leise die Tür geöffnet und drei Köpfe spähten in den Raum hinein. Als diese entdeckt wurden, bat man sie freudig hinein und wenig später wurde das Neugeborene von Raymir's Söhnen neugierig betrachtet. Einen kurzen Augenblick waren die Zwillinge enttäuscht, es handelte sich um ein Mädchen und mit einem Mädchen könnte man nicht so spielen wie mit einem Jungen, gaben dies lautstark kund. „Trystan, Eldrias. Mit einer Schwester kann man ebenso spielen. Nur die Kampfausbildung werden wir beiseite lassen!“, mit diesem Satz strich Arelora über die Nase ihrer Tochter, die allerdings quittierte den letzten Satz mit einem wütenden Quicken. Die Anwesenden lachten. „Es scheint ganz so, als wäre sie nicht mit deinem Vorschlag einverstanden, Geliebte!“, lachte Raymir und während der Mond draußen hell schien, erhellte Neylíen's Lachen ein ums andere Mal das Gemäuer der Trevelyan's. Die Jahre vergingen und aus dem einst lebhaften Baby, wurde ein lebhaftes Kind, das immer wieder den Kampf suchte. Sehr zum Leidwesen ihrer Mutter, diese war davon nicht sehr begeistert. Doch gegen den Charme von Lady Neylíen war noch kein Kraut gewachsen, weshalb ihre Brüder auch nicht widerstehen konnten und ihr, heimlich, das Kämpfen beibrachten. Allerdings sollte bald schon ein trauriger Moment die Familie ereilen, hatten die Zwillinge entschieden die Familie zu verlassen und eine Ausbildung zum Templer zu beginnen. Auch wenn dies bedeutete alles hinter sich zu lassen, allen voran den Anspruch auf den Titel 'Oberhaupt der Familie Trevelyan'. Sonderlich glücklich war Raymir nicht, aber sollte Aelfric, wider erwarten, sterben, so könnte seine Tochter diesen Platz einnehmen. Auch wenn sie die Viertgeborene ist. Der Abschied war schwer, vor allem für die junge Ney, sie verstand nicht warum ihre Brüder für die Ausbildung fort gehen mussten, aber an der Entscheidung der Zwillinge war nicht mehr zu rütteln. Allerdings musste Trystan seiner Schwester versprechen, gar schwören, zu schreiben. „Ich werde dich vermissen Trystan, dich aber auch Eldrias!“, meinte die kleine Weißhaarige und schloss ihre Brüder ein letztes Mal in die Arme. „Sei immer brav kleine Ney und ärgere Mutter nicht zu sehr. Ich werde dich schreiben wenn wir angekommen sind und jedes Mal wenn ich die Zeit dazu finde. Ich hab dich lieb!“, der sonst eher lebensfrohe und fröhliche Trystan hatte mit den Tränen zu kämpfen, auch sein Zwillingsbruder kämpfte. Sie wussten der Abschied würde schwer sein, doch hatten sie die Traurigkeit, die sie jetzt in Besitz nahm, unterschätzt. Bevor jedoch sämtliche Anwesenden in Tränen ausbrachen, machten sich die Beiden auf den Weg, natürlich in Begleitung mehrerer Wachen, waren sie doch erst 13. Die Tage vergingen langsam, sie fühlten sich wie kleine Ewigkeiten an, und während diesen Ewigkeiten fiel es der jungen Neylíen schwer sich zu konzentrieren. Denn auch wenn sie eigentlich zu jung war, so musste das lernen was vor ihr auch Aelfric gelernt hatte, Politik in Thedas und natürlich die angemessene Kampfausbildung, wenngleich sie dort keinen Unterricht mehr benötigte. Dann und wann kam es aber vor, dass es Tage gab an denen die junge Adlige tun konnte wonach ihr der Sinn stand und ein solcher Tag war Heute. „Ich werde im Wald spazieren gehen. Ich bin bald zurück!“, noch bevor ihre Mutter etwas erwidern konnte war die Weißhaarige, samt ihrer Dolche, verschwunden. Arelora schüttelte lächelnd den Kopf, ihre Tochter war ein kleiner Wirbelwind und mit diesen Gedanken widmete sie sich wieder ihrer Stickerei. Im Wald angekommen bemerkte die Adlige das Blicke auf ihr ruhten, doch den Verursacher konnte sie nicht ausfinden machen. „Komm heraus, ich weiß das du da bist!“, rief sie und zum Vorschein kam ein Elfenmädchen, vielleicht im selben Alter wie sie selbst. Das Mädchen hatte braun-orange Haare und blaue Augen, obwohl Ney einen roten Schimmer um die Irden zu erkennen glaubte. Sie hatte einen Bogen in der Hand, dieser allerdings nicht gespannt war und so lockerte sie den Griff um ihre Dolche. „Wer bist du?“, fragte die Weißhaarige, doch die Elfe machte keine Anstalten ihr zu antworten. Neylíen verdrehte die Augen und seufzte. „Wir müssen uns nicht unterhalten. Einen schönen Tag wünsche ich.“, sie hatte keinen Grund unhöflich zu sein, sie verstand sowieso nicht warum man sich mit Argwohn begegnen musste. Elfen sollten genauso behandelt werden wie jeder Andere auch. Bevor sie ihres Weges ging, blickte sie nochmal zu ihrem Gegenüber. „Mein Name ist Pain und deiner?“, ihre Stimme klang sanft, doch schwang immer noch Misstrauen darin, Ney lächelte. „Neylíen Trevelyan, aber nenn mich Ney. Gehörst du zu den wandernden Dalish?“, es dauerte nicht lange da saßen die zwei Mädchen unter einem großen Baum und unterhielten sich ausgelassen. Sie bemerkten viele gegenseitige Interessen und schienen sich auch im Wesen zu ähneln, vermutlich einer der Gründe weshalb sie aufmerksam wurden, als sich Schmuggler durch den Wald bewegten. „Komm wir gehen ihnen nach!“, schlug Ney vor und so folgten sie ihnen. An dessen Lager angekommen, waren sie vom Anblick, der sich ihnen bot, entsetzt. Die Männer schmuggelten Reittiere, allen voran junge Elche und Hirsche die gerade erst das Licht der Welt erblickt hatten. Neylíen ballte ihre Faust und auch Pain wurde wütend, war ihnen doch klar das die Mütter der Tiere ihr Leben lassen mussten und so schmiedeten sie einen Plan. Bei Einbruch der Nacht würden sie die Tiere befreien, ihre sorgenvollen Familien vergessend! Schließlich hatten sich die Schmuggler zur Ruhe gelegt und wenig später schlugen die Mädchen zu, befreiten die armen Tiere aus ihren Klauen. Doch nun standen sie vor einem Problem, wohin sollten sie sie bringen? „Bringen wir sie erst einmal von hier weg! Wir werden schon eine Lösung finden!“, schlug Pain vor, Ney nickte bestätigend und eine Weile später befanden sie sich erneut auf der Lichtung, auf der sie sich kennen gelernt hatten. „Wir haben es geschafft! Die Schmuggler werden sich morgen früh sicher wundern! Aber wohin sollen sie jetzt? Sie sind noch zu jung um alleine zurecht zu kommen.“, die Weißhaarige war ganz euphorisch, doch runzelte sie die Stirn. Genau in diesem Moment kam Aelfric, dicht gefolgt von mehreren Wachen, auf der Lichtung an. „Neylíen! Bei Andraste, endlich haben wir dich gefunden! Wo warst du nur? Hat dich dieses Elfenmädchen festgehalten? Du! Geh weg von ihr!“. „Warte Aelfric! Pain hat nichts getan! Wir haben uns zufällig im Wald getroffen und dann diese Tiere hier vor Schmugglern gerettet! Bitte, lass sie in Frieden!“. Die Weißhaarige stellte sich schützend vor ihre neue Bekanntschaft, als ihr Bruder das Schwert gezückt hatte. Allmählich ließ er es aber wieder sinken, Aelfric glaubte seiner Schwester, sah er immerhin die Jungtiere. „Bitte verzeih. Ich hätte nicht vorschnell urteilen sollen.“. Pain nickte leicht, war dem Schwarzhaarigen gegenüber aber immer noch misstrauisch. „Was wollt ihr jetzt mit den Tieren machen?“. „Ich werde sie zu meinem Clan bringen. Wir können sie angemessen versorgen und groß ziehen.“. Nun erhob die junge Elfe das Wort und stieß mit ihrer Aussage auf keinerlei Widerrede, etwas das Pain von den Shemlin nicht gewohnt war. „Das ist ein guter Einfall! Danke Pain!“, freudig klatschte die Weißhaarige in die Hände und auch ihr Bruder nickte, Hauptsache er würde seine Schwester wieder nach Hause bringen, der Rest war nebensächlich. „Neylíen, danke! Bitte ich möchte das du ein Jungtier behälst! Damit du dieses Abenteuer niemals vergisst, oder mich!“. „Wie könnte ich das jemals? Aber ja, wenn einer von ihnen bei mir bleiben möchte ist er Willkommen und ich verspreche immer auf ihn Acht zu geben!“, von ihren Worten berührt, trat ein junger Brecillian-Schreiter nach vorne und stupste sie an. „Wie es scheint hätte sich ein Freiwilliger gefunden! Wie willst du ihn nennen?“. „Vielen Dank das du bei mir bleiben willst, mein Kleiner. Ich denke ich werde ihn Robb nennen, ja! Ab sofort wird dein Name Robb sein!“, Neylíen schloss den Hirsch in ihre Arme, wandte sich dann aber wieder zu Pain. „Wirst du auch einen behalten?“. „Ja, ich denke der Frostgipfel-Elch hat mich erwählt. Sein Name wird Elgar sein. Ein passender Name, findest du nicht?“, eifrig nickte die junge Adlige, Pain hatte wirklich den perfekten Namen für das Jungtier ausgewählt und doch konnten sie ihre Unterhaltung nicht weiter fortführen, drängte Aelfric bestimmend zur Eile. Neylíen nickte traurig, viel zu schnell ging dieses Abenteuer zu Ende; und doch sie wusste das ihr Bruder Recht hatte, sie würde ohnehin eine gewaltige Strafe ihres Vaters erhalten. Bevor sie jedoch von dannen ging, wandte sie sich erneut an Pain und versprach ihr das sie ihre Familie überzeugen würde, ihren Clan auf dem Land der Trevelyan's Willkommen zu heißen, sodass sich Pain und sie nie mehr aus den Augen verlieren sollten, hatte sie doch das Gefühl, dass das Elfenmädchen ihr eine gute Freundin werden würde. Pain dankte ihr, doch würde sie vorerst nicht darauf hoffen, konnte sie die Geschichten über die Shemlins nicht vergessen, wenngleich sie zugeben musste in der Weißhaarigen eine Gleichgesinnte gefunden zu haben. Danach verabschiedeten sie sich voneinander und wenig später erzählte Neylíen ihrer Familie was ihr widerfahren ist. Zu ihrer Überraschung willigte, nach einer ewig andauernden Diskussion, ihr Vater ein, er würde den Clan hier leben lassen, wenn diese es ebenfalls wollten. Auch Pain hatte bei ihrem Oberhaupt Glück und so wurden die zwei Mädchen mit den Jahren unzertrennlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)