Finding Love von writer (Sasusaku Highschool Lovestory) ================================================================================ Kapitel 40: Glück und Unglück (Teil 2) -------------------------------------- Ich musste es tun. Eigentlich hatte ich einfach keine andere Wahl, dachte ich, als ich so leise wie ich konnte das Zimmer verließ. Ein Blick auf mein Smartphone hatte mir gezeigt, dass es Fünf Uhr morgens war. Sasuke hatte mir keine Nachricht geschickt oder versucht mich anzurufen. Und obwohl ich mir das sehnlichst gewünscht hätte, hatte ich auch nicht damit gerechnet. Er war wütend und seine Ankündigung, dass er morgen mit mir zurückfliegen würde, zeigte deutlich, dass er mich für so dumm, uneinsichtig und naiv hielt, dass er mich nun bevormunden würde, ohne sich noch die Mühe zu machen, mich überzeugen zu wollen. Weil ihm das nicht gelungen war, wollte er nun eben räumlichen Abstand zwischen Neji und mir erzwingen, um mich in Sicherheit zu bringen. Ich würde mit Argumenten diesbezüglich nicht mehr an ihn herankommen. Ich konnte diese Denkweise von ihm durchaus nachvollziehen. Ich verstand, warum er sich so verhielt. Aus seiner Perspektive kam es mir sogar logisch vor. Es war so ziemlich die einzige Handlungsmöglichkeit, die er noch hatte. Neji hatte recht, Sasuke konnte nichts tun, außer die Situation zu ertragen. Aber die Situation war nicht erträglich für Sasuke. Es machte ihn kaputt. Obwohl er mir erst vor ein paar Stunden unten am Wasser gesagt hatte, dass wir nicht vor Neji weglaufen durften, war er dazu nun bereit. Und wie lange sollte das bitte so weiter gehen? Wie lange hatte Neji vor, Sasuke in dieser Angst und Ungewissheit leiden zu lassen? Ein paar Wochen? Das ganze Schuljahr? Sogar danach noch? Sasuke würde das nicht mehr lange aushalten können, da war ich mir sicher. Zudem machte ich mir langsam ernsthaft Sorgen, dass unsere Beziehung dieser Belastung vielleicht nicht standhalten könnte. Zumindest nicht auf Dauer. Sasuke war eben fast bereit gewesen, mein Vertrauen zu ihm aufs Spiel zu setzen, nur um mir Angst zu machen, damit mir nichts passierte. Aber selbst wenn ich versuchte, Neji aus dem Weg zu gehen, Sasuke würde nicht immer da sein können. Wenn er es wirklich wollte, würde Neji Möglichkeiten finden. Es würden wieder Momente kommen wie letztens im Bus, wo Sasuke kurz nicht aufpasste und Neji mich von ihm trennte. Und ich hatte es kaum ertragen können, dass Sasuke sich danach derart Selbstvorwürfe gemacht hatte. Der Druck war zu viel für ihn. Und für mich auf Dauer auch. Ich konnte ihm nicht dabei zusehen, dass er meinentwegen litt. Und er konnte es anderes herum genauso wenig. Wir konnten einfach nicht ständig in Angst vor Neji leben und uns darüber streiten, wie wir damit umgehen sollten. Zu dem Schluss würde auch Sasuke irgendwann kommen. Und das war es, was mir am allermeisten Angst machte. Sasuke war niemand, der sich auf Dauer mit einer so aussichtslosen Lage abfinden würde. Einer Lage, in der er nicht handeln konnte. Er würde handeln. Früher oder später. Aber er konnte Neji nicht einfach einschüchtern. Wie Neji selbst gesagt hatte, würde ihn das bloß noch mehr provozieren mir etwas anzutun. Also war Sasukes einzige Option Neji komplett aus dem Weg zu räumen, sodass Neji gar nichts mehr tun könnte. Und was das in letzter Konsequenz bedeuten würde, machte mir solche Angst, dass ich es nicht zu Ende denken wollte. Ich musste alles tun, damit Sasuke niemals an diesen Punkt kam. Natürlich gab es da auch noch die Möglichkeit, dass wir uns voneinander trennten, um Neji den Grund zu nehmen, mir etwas anzutun. Aber Sasuke liebte mich und ich liebte ihn. Und Neji wusste das ganz genau. Weder Sasukes und meine Liebe, noch Nejis Hass würde verschwinden, nur weil wir rein formell kein Paar mehr wären. Außerdem glaubte ich nicht, dass Sasuke zu einer Trennung bereit oder auch nur in der Lage war. Er hatte mir deutlich gemacht, dass ich aktuell das einzig Positive in seinem Leben war, das Einzige, was ihm wirklich etwas bedeutete. Und mir ging es da ja auch nicht viel anders. Nun, da ich wusste wie mein Leben mit Sasuke war, konnte ich mir nicht mehr vorstellen, ohne ihn zu leben. Das war lächerlich, wenn man bedachte, wie kurz wir uns erst kannten. Doch so war es nunmal. Aber ich glaubte, dass Sasuke stärker litt als ich. Unter seiner Familie, dem Leistungsdruck und dieser ominösen Sache mit seinem Bruder. Ich glaubte einfach nicht, dass er in der Lage war, das, was wir hatten, wieder herzugeben. Und so rücksichtsvoll und einfühlsam und zuvorkommend er auch manchmal zu mir sein konnte, so wäre das doch für ihn wie Aufgeben. Und aufgeben entsprach einfach nicht seinem Charakter. Er war dazu schlicht zu aggressiv und kämpferisch. Er würde mit Druck und Gewalt und Machtausübung reagieren, wenn er keinen Ausweg mehr wusste. So war er einfach. Und man hatte ihm sein ganzes Leben lang beigebracht, dass das richtig so war, dass das Stärke war. Ich konnte es also nicht ihm überlassen. Und Neji konnte ich es auch nicht überlassen. Er hatte mit seinen doch ziemlich deutlichen Drohungen gezeigt, dass er den Punkt überschritten hatte, am dem er es sich plötzlich einfach anders überlegen und es gut sein lassen würde. Neji wollte nur noch, dass sich alle um ihn herum genauso schlecht fühlten, wie er sich fühlte. Oder schlechter. Und Hilfe von Außen holen? Sasuke und Neji hörten einigermaßen auf Kakashi, solange es um die Schule ging. Aber abgesehen davon würden sie sich von ihm nichts sagen lassen. Und Sasukes Vater? Der würde vielleicht was tun können. Aber am wahrscheinlichsten war, dass er mich einfach als Störfaktor für Sasuke verbuchen würde und er würde mich irgendwie aus dem Weg haben wollen. Das würde für niemanden gut enden. Er würde eher mich loswerden wollen, als seine ganze Familie und sein Unternehmen in einen Krieg mit den Hyugas zu hineinzuziehen, nur weil sein Sohn sich in irgendein Mädchen verliebt hatte. Und Nejis Familie? Hinata? Ich wusste nicht wirklich, was die würden tun können. Abgesehen von Hinata würde mir wahrscheinlich sowieso niemand meine Sorgen glauben und sie ernst nehmen. Das klang einfach alles zu verrückt. Es klang zu sehr so, als gäbe es solche Situationen in der Realität nicht. Solange Neji nichts getan hatte, gab es keine Beweise für seine Vorhaben. Und sobald er etwas getan hatte, war es zu spät. Ich wusste nicht, was dann passieren würde und ich wollte es nicht wissen. Ich wollte nie herausfinden, was Sasuke dann bereit sein würde zu tun. So nett er auch zu mir sein konnte, wenn man Sasuke ernsthaft in die Quere kam, würde er grausam und brutal handeln, um das Problem aus der Welt zu schaffen. Er hatte kein Problem damit, grausam zu sein, wenn er es für angebracht hielt. Zumindest erschien mir das so, wenn ich an die Szene mit dem Mann in der Gasse dachte. Dem Mann, dem er fast die Finger gebrochen hatte, nur um ihm Angst zu machen. Sasuke war gefährlich. Genauso wie Neji gefährlich war. Gefährlich für sich selbst und für andere. Sie waren beide jung und voller Testosteron, zu gut trainiert im Kämpfen, zu sehr darauf geeicht niemals zu verlieren und vor allem zu reich und dadurch zu mächtig. Und ihre Familien hatten sie beide auf gewisse Weise beschädigt. Das war okay. Ich war auch beschädigt. Jeder trug im Leben Narben davon. Aber es blieb dabei. Ich war diejenige, die etwas tun musste. Ich war die einzige, die etwas tun konnte, bevor alles noch schlimmer werden würde. Und ich musste es jetzt tun. Sasuke würde auch in seiner Sorge um mich nicht auf die Idee kommen, sich von mir zu trennen, um mich zu schützen. Sasuke hatte das Gefühl, dass ich nur sicher war, wenn er bei mir war. Selbst wenn Neji kein Problem mehr sein würde, würde er jeden anderen Mann für eine potentielle Gefahr halten. Das hatte er mit seinem Verhalten in der Vergangenheit zur genüge bewiesen. Er würde mich viel eher einsperren oder bewachen oder von anderen bewachen lassen. Ich musste jetzt handeln, solange er noch glaubte, dass ich sicher im Bett lag. Solange er noch glaubte, dass ich auf ihn hörte. Deshalb hatte ich ihm auch nicht widersprochen, als er mir eröffnet hatte, dass wir morgen abreisen würden. Hätte ich nicht den Eindruck erweckt, mich seiner Entscheidung zu beugen, hätte ich diskutiert, dann wäre ich ziemlich sicher gewesen, dass er draußen vor der Tür gesessen hätte, um zu sicherzustellen, dass ich nicht genau das tat, was ich jetzt im Begriff war zu tun. Aber draußen war niemand, wie ich erleichtert feststellte, als ich auf die Veranda trat. Es war dunkel und still und nur ein paar Grillen zirpten. Obwohl es noch Nacht war, hatte der Himmel bereits ein leichtes blau angenommen. Es würde ein wunderschöner Sommermorgen werden und ich musste verächtlich lächeln bei dem Gedanken, dass ich es wahrscheinlich nicht würde wertschätzen können. Es war nicht so, dass ich es tun wollte. Im Gegenteil. Ich hatte schrecklich Angst. Bloß hatte ich das Gefühl, alle Alternativen machten mir noch mehr Angst, wären noch schlimmer. Wenn Neji handelte, würde es schlimm werden. Wenn Sasuke sich entschloss zu handeln, würde es vielleicht noch schlimmer werden. Wenn ich handelte, würde es vielleicht auch schlimm werden. Aber dann hatte ich mich wenigstens freiwillig dafür entschieden. Dann war ich Neji nicht ausgeliefert gewesen. Das ließ sich besser ertragen. Aber am wichtigsten war, dass das die einzige Option war, in der ich noch Hoffnung auf einen glimpflichen Ausgang haben konnte. Und an diese Hoffnung klammerte ich mich mit aller Kraft. Es war immerhin möglich, dass ich doch an Neji heran kam, wenn ich in Ruhe mit ihm reden konnte. Es war möglich, dass er sich noch gegen seinen Hass entscheiden würde. Ich durfte allerdings keinen Fehler machen. Ich hatte unbedingt wieder nüchtern werden wollen, um volle Kontrolle über mich zu haben. Und es würde viel davon abhängigen, ob er mittlerweile auch wieder nüchtern sein würde. Darauf konnte ich nur stumpf hoffen. Aber er hatte nicht besonders betrunken gewirkt und war nach unserer Begegnung vielleicht einfach ins Bett gegangen. Jeder Schritt über den Platz kam mir schwer vor. Mir war übel vor Nervosität. Aber ich war mir sicher, dass ich das einzig Richtige tat. Und so ging ich entschlossen die Stufen hinauf zu dem Bungalow, in dem Kankuro, Gaara, Shino und Neji schliefen. Und selbst bevor ich klopfte, zögerte ich nur kurz. Und das auch bloß, um mich ein letztes Mal zu sammeln. Ich hatte mir bewusst Mühe gegeben, laut und selbstbewusst zu klopfen und während ich wartete, spürte ich mein Herz wild in meiner Brust schlagen. Dann hörte ich Geräusche und die Tür wurde geöffnet. "Verdammt, es ist Fünf Uhr morg-", setzte Gaara extrem verstimmt an und blinzelte verschlafen. Obwohl es draußen noch ziemlich dunkel war, schien es heller sein als drinnen und seine Augen brauchten einen Moment, um sich an die neuen Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Dann fiel sein Blick auf mich. Er brach seinen Satz ab, schob rasch die Tür wieder ein Stück zu und zischte leise: "Bist zu komplett wahnsinnig? Verschwinde!" Aber es war schon zu spät. Eine Hand griff nach der Kante der Tür und mit einem Ruck wurde sie vollständig geöffnet. Neji trug zum Schlafen nur eine dunkelgraue Jogginghose und seine langen Haare waren offen. Wäre der Gedanke in dieser Situation nicht so absolut fehl am Platz gewesen, hätte ich vielleicht gedacht, dass Neji gut aussah. Als Nejis Blick auf mich fiel, konnte ich für einen kurzen Moment Erstaunen in seinem Gesicht erkennen. Dann hatte er sich wieder im Griff und setzte eine ausdruckslose Miene auf. "Kann ich mit dir reden?", fragte ich möglichst selbstsicher und es kostete mich alle Kraft, ihm fest in die Augen zu sehen. Shino und Kankuro tauchten nun ebenfalls hinter Neji auf und als sie mich sahen, nahm ihr Gesicht den gleichen entsetzten Ausdruck an, den Gaara hatte. "Natürlich", sagte Neji mit einem unheilvollen Lächeln. "Neji...", setzte Kankuro behutsam an aber Neji wandte sich den Dreien zu. Er sagte mit ruhiger und kalter Stimme: "Ihr drei werdet einfach wieder ins Bett gehen. Ihr seid nie aufgewacht. Ihr werdet keine Hilfe holen und euch raushalten. Wenn nicht, werde ich alles zerstören, was euch etwas bedeutet. Verstanden?" Sie starrten ihn alle einen Moment an. Dann trat Neji nach draußen auf die Veranda und wandte sich ihnen erwartungsvoll zu. Gaara und Kankuro blickten mich beide an. Kankuro wirkte vollkommen hilflos. Gaara extrem mitleidig. Shino zog resigniert und mit gesenktem Kopf die Tür zu, ohne mich dabei anzusehen. Nun stand ich alleine mit Neji draußen auf der Veranda. "Komm", sagte ich tonlos und wandte mich ab. Ich ging die Stufen hinunter und auf den Waldstreifen zu, der die Bungalows und den Platz in der Mitte in einem Halbkeis umschloss. Jetzt kam mir jeder Schritt noch viel schicksalsträchtiger vor als eben und die Übelkeit und Angst wurden noch schlimmer. Aber ich war immer noch fest entschlossen. Ich wandte mich nicht um aber ich hörte, dass Neji mir hinterher lief. "Was hast du eigentlich vor?", fragte er schließlich, als ich zwischen die ersten Bäume trat. Ich lief weiter und antwortete nicht. "Bist du komplett bescheuert?", fragte er mit einem ungläubigen Lachen. "Wieso bleibst du nicht wenigstens auf dem Platz, wo du zumindest um Hilfe rufen könntest?" Er lachte leise und fies. "Oder wo du es zumindest versuchen könntest. Wieso gehst du auch noch freiwillig mit mir in den Wald?" Aber ich sagte immer noch nichts und ging noch ein Stück weiter. Nach einer Minute fand ich eine ganz kleine Lichtung. "Wo ist Sasuke?", fragte Neji plötzlich misstrauisch. "Keine Ahnung", sagte ich tonlos. "Im Bett, nehme ich an." Neji packte mich an der Schulter und riss mich herum. Aber das machte nichts. Ich wäre hier sowieso stehen geblieben. Ich hatte kein bestimmtes Ziel gehabt und einfach nur einen Ort gesucht, den ich ganz nett fand. Vielleicht, weil ich mich nach einer tröstlichen Umgebung sehnte. Das Moos auf dem Boden war hübsch, dachte ich und ließ meinen Blick darüber streifen. Kleine weiße Blumen sprossen an manchen Stellen aus der fluffig aussehenden dunkelgrünen Fläche. Neji schien meine Aufmerksamkeit für das Moos nicht zu gefallen. Er stellte sich dicht vor mich, griff wieder in meine Haare und riss meinen Kopf zurück, sodass ich in sein Gesicht sehen musste. Alles fühle sich für mich seltsam gedämpft an. Mir fiel beiläufig auf, dass er so ziemlich genauso groß war, wie Sasuke und weil er kein Oberteil an hatte, konnte ich genau sehen, dass er ebenso hübsch durchtrainiert war. Der Gedanke an Sasuke hatte noch etwas Tröstlicheres, als das Moos. "Das tut weh", sagte ich leise, als er seinen Griff in meinen Haaren verstärkte. "Jaaa, ich weiß", sagte er genüsslich. "Das soll es auch. Also Sakura. Warum bist du heute Nacht freiwillig zu mir gekommen?" "Ich möchte reden", sagte ich möglichst ruhig. "Und ich wollte dir gerne die Entscheidung abnehmen. Die Entscheidung darüber, wann was zu passieren hat." "Und nur um dich weiter autonom und handlungsfähig zu fühlen, lieferst du dich mir freiwillig aus?", fragte er mit einem ungläubigen Lächeln. "Das und weil ich dich und Sasuke davon abhalten will, dass ihr euch gegenseitig umbringt." Es war seltsam, wie leicht mir das nun über die Lippen kam, obwohl ich mich die ganze Zeit so entschieden dagegen gesperrt hatte, es auch nur als Gedanken zuzulassen. Neji lachte kalt und freudlos und verstärkte seinen Griff in meinen Haaren noch mehr. Ich versuchte nicht vor Schmerz das Gesicht zu verziehen. Schwäche konnte ich mir jetzt absolut nicht leisten. "Das klingt nicht besonders logisch", sagte Neji mit einem bösen Lächeln. "Sasuke wird mich absolut umbringen wollen, bei dem was ich mit dir machen werde. Wenn du das hättest vermeiden wollen, hättest du besser auf ihn gehört. Er muss doch versucht haben, dich um jeden Preis von mir fernzuhalten. Wie hast du es geschafft ihm zu entkommen, hm?" Es schien ihm tatsächlich total egal zu sein, was sein Handeln für Konsequenzen haben konnte. Er packte mit seiner freien Hand mein Handgelenk und sah sich das trockene Blut auf meinen Fingern an. "Was ist passiert?", fragte Neji. "Sasuke war wütend und hat gegen eine Wand geschlagen", sagte ich. "Und ich konnte nur herkommen, weil ich ihn in dem Glauben gelassen habe, dass ich morgen mit ihm abreise. Er denkt ich liege sicher in meinem Bett." Ich hatte vor, vollkommen ehrlich zu sein. Das war meine einzige Chance, um an ihn heranzukommen. "Nun", sagte Neji und strich mir sanft über den Hals und die freie Haut oberhalb des Randes meines Tops und ich musste mich extrem zusammenreißen, um diese Berührung still zu ertragen, "aber du liegst nicht sicher in deinem Bett. Und ich habe immer noch nicht verstanden warum nicht." Ich wollte seine Hand weg schieben aber er schlug sofort nach meinem Arm und zwar so, dass es weh tat. Also ließ ich meine Hand wieder sinken und ließ es zu, dass er mit seinen Fingern leicht meinen Hals berührte und über meine Haut strich. Immerhin hatte er seinen Griff in meinen Haaren ein wenig gelockert. Ich versuchte seine Berührungen zu ignorieren und konzentrierte mich auf sein Gesicht, während ich sprach. "Ja, ich bin nicht in meinem Bett. Ich bin hier mit dir. Mitten in der Nacht, im Wald und ganz alleine. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, mir eine lange Hose oder einen Pullover anzuziehen oder jemandem zu sagen, dass ich hier bin. Ich habe nicht mal mein Smartphone mitgenommen. Ich habe Angst vor dir und ich habe Angst vor dem, was du tun könntest. Ich stehe hier und halte es aus, dass du mich anfasst, obwohl ich das absolut nicht möchte. Und ich sage dir auch, warum ich das tue. Warum ich mich dir so vollkommen ausliefere ohne irgendwelche Möglichkeiten offen gelassen zu haben, wie ich entkommen kann. Ich bin hier, weil ich dir beweisen will, dass du ein guter Mensch bist." Während ich die letzten Worte ausgesprochen hatte, sah ich Wut in seinen Augen aufkommen. Und ich war nicht allzu überrascht, dass er mich grob von sich weg stieß, sodass ich hinfiel. Das Moos war wirklich super, dachte ich, als ich mit dem Gesicht darin landete. Ich nahm wahr, dass kleine Tauperlen in den winzigen, grünen Verzweigungen hingen. Es sah wirklich hübsch aus. Ich spürte die kühle Feuchte auf meiner Haut. Aber ich nahm mir nur einen Sekundenbruchteil für diese tröstlichen Eindrücke. Ich durfte nicht schwach sein und liegen bleiben. Ich musste sofort wieder aufstehen. Neji stand einfach nur da und sah mich wütend an. Wenigstens hatte ich ihm schonmal seine kühle, gleichgültige Überlegenheit genommen. Mit Wut konnte ich vielleicht arbeiten, das machte ihn nahbarer. Ich richtete mich wieder auf. "Du bist so unglaublich naiv!", sagte er hasserfüllt. "Du sorgst mit deinen Worten bloß dafür, dass ich dir wehtun werde. Ich hatte eigentlich vor, das so gut wie möglich zu vermeiden. Ich will in erster Linie Sasuke verletzen. Halt doch einfach deinen hübschen Mund und mach es für dich nicht noch schlimmer!" "Du würdest mir sowieso wehtun", sagte ich leise und es kostete mich so unendlich viel Kraft, aufrecht zu stehen und ihn anzusehen. "Ich würde mich wehren, obwohl es nichts nützen würde. Ich habe dir gesagt, ich will deine Berührung nicht! Aber ob ich dumm und naiv bin ist noch nicht raus, oder Neji? Noch hast du mir nichts getan. Du bist derjenige, der entscheiden wird, ob ich dumm oder mutig bin. Ich weiß nicht, wie das hier ausgehen wird. Aber ich glaube noch immer daran, dass du eigentlich ein netter Mensch bist. Auch wenn du vielleicht selbst nicht mehr daran glauben möchtest!" Er starrte mich fassungslos an. "Dann werde ich dich furchtbar enttäuschen, denn du irrst dich!", sagte er kalt und zornig. "Ich will dich verletzen. Ich will Sasuke richtig weh tun. Ich will kein netter Mensch sein!" "Diese Gefühle sind vollkommen in Ordnung", sagte ich sanft. "Und ich verstehe dieses Bedürfnis von dir. Dir geht es nicht gut, du leidest furchtbar und es macht dich kaputt. Aber etwas tun zu wollen und es wirklich zu tun, sind zwei verschieden Dinge Neji!" Ich hatte erwartet, dass ich ihn damit so sehr provozieren würde, dass er mich wieder anfassen würde. Ich hatte seinen Stolz verletzt und er wollte die Kontrolle behalten. Und so war es auch. Er ging zwei schnelle Schritte auf mich zu und packte wieder grob meine Haare. Er zog mich mit einem Ruck auf sich heran, sodass ich seine Körperwärme spüren konnte und unsere Gesichter sich nun ganz nah waren. Ich konnte seinen Atem auf meinen Lippen fühlen. "Dann muss ich dir jetzt wohl leider beweisen, dass du dich irrst, meine Hübsche!", sagte er und seine Stimme bebte leicht vor Zorn. "Dann zeige ich dir jetzt eben, dass im Leben nicht alles so hübsch rosarot ist, wie du das offenbar glaubst. Das Leben ist grausam und sich was anderes vorzumachen ist einfach lächerlich. Und glaube mir, ich werde es genießen!" Er verstärkte seinen Griff in meinen Haaren, griff mit der anderen Hand nach meinem Kinn und wollte die letzten paar Zentimeter überwinden. Aber ich hob ganz schnell die Hand und legte sie auf seinen Mund, damit er nicht meine Lippen berühren konnte. "Du irrst dich!", sagte ich nun auch wütend und der Zorn und die Verachtung in meiner Stimme ließ ihn zum Glück innehalten. Er packte schmerzhaft dolle mein Handgelenk und riss meine Hand von seinem Mund. "Ach ja?", zischte er bedrohlich. "Ja!", zischte ich zurück. "Mein Leben war bestimmt nicht hübsch rosarot und vielleicht auch nicht viel besser als deins! Du bist hier nicht der einzige der weiß, was Leid bedeutet! Du hast doch selbst gesagt, dass du von Hinatas Mutter gehört hast, dass meine Eltern tot sind. Ich habe niemanden, ich habe keine Verwandten und die Freunde, die ich hatte, waren keine wirklichen Freunde. Wir haben uns nur verstanden, weil wir uns dem Alkohol- und Drogenkonsum hingegeben haben. Bevor ich Sasuke kennengelernt habe, bin ich fast jede Nacht aus Albträumen aufgewacht. Ich hatte fast täglich Panikattacken, ich war ganz alleine, schrecklich einsam und da war nur Leere und Angst. Und jetzt bin ich seit ein paar Monaten das erste Mal seit ich klein bin wieder glücklich. Und ich muss es ertragen, dass du einfach kommst und mir alles wieder wegnimmst, dass du alles zerstörst, weil du Sasuke so sehr hasst, dass du mich gleich mit zerstörst. Es fühlt sich schrecklich an, dass all mein Kämpfen und meine Anstrengungen, mein Leben wieder in den Griff zu kriegen, nun vielleicht umsonst waren. Weil, wenn du das jetzt wirklich tust, dann weiß ich nicht, ob ich es dieses Mal auch schaffe wieder aufzustehen!" Ich merkte, dass meine Augen trotz meiner Wut feucht geworden waren. Ich wollte nicht weinen. Aber dieser Schmerz saß tief und immer wenn ich gezwungen war, mich daran zu erinnern, wie schlecht ich mich mal gefühlt hatte, kamen die Tränen fast automatisch. Neji verharrte immer noch mit seinen Lippen kurz vor meinen und ich schloss einfach die Augen. Ich hatte das Gefühl mich dadurch schützen zu können. Wenn ich nichts mehr sah, fühlte sich alles erträglicher an. "Tu es bitte nicht", flüsterte ich. "Du kannst mich einfach loslassen. Man kann immer Lösungen finden. Du musst dich nicht für immer so fühlen. Bitte bitte lass mich nicht auch wieder leiden, nur weil du leidest. Bitte Neji." Er lachte leise und bitter und berührte immer noch fast meine Lippen mit seinen. "Du musst mich hassen...", sagte er. "Ich hasse dich nicht", flüsterte ich. "Es tut mir einfach nur leid, dass du offenbar so viel aushalten musst. Aber du kannst mich immer noch einfach loslassen. Wir können Freunde sein." Neji lachte wieder leise und freudlos. Er ließ mein Kinn los, legte seine Hand an meinen Hals und strich über meine Haut. "Es ist zu spät, Sakura." "Ist es nicht", flüsterte ich. Ich hatte die Augen immer noch geschlossen. Ich hatte kaum noch Kraft. Aber ich musste durchhalten. Für Sasuke. Und für mich. Und sogar für Neji. "Zu spät ist es erst, wenn jemand tot ist", flüsterte ich. "Dann kann man manche Dinge nie mehr sagen. Dann kann man gar nichts mehr ändern. Solange man lebt, gibt es immer Hoffnung, es kann sich immer etwas ändern. Daran glaube ich. Das hat mich in den letzten Jahren durchhalten lassen. Bitte nimm mir diesen Glauben nicht weg. Bitte Neji." Er drückte seine Stirn gegen meine und seine Hand in meinem Haar zitterte leicht. Aber meine Lippen hatte er immer noch nicht berührt. Ich spürte seinen schweren Atem auf meiner Haut und sein ganzer Körper war unglaublich angespannt. Er schien mit sich selbst zu kämpfen und ich schwieg. Ich dachte an Sasuke, weil mir das Kraft gab und ich wartete und fühlte, wie mein Herz in meiner Brust schlug. Jetzt lag es an ihm. Jetzt musste er sich entscheiden. Und schließlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, ließ er mich plötzlich los. Er trat einen Schritt zurück und ich öffnete die Augen. "Verschwinde!", sagte Neji und wandte den Blick ab. "Hau ab, bevor ich es mir anders überlege!" Ich fühlte Erleichterung. Und unglaubliche Erschöpfung. Aber es war noch nicht ganz vorbei. "Bitte geh du." "Wie bitte?", fragte er gefährlich leise und sah mich wieder an. "Du solltest froh sein und keine Forderungen stellen!" "Ich will nicht vor dir weglaufen", sagte ich sanft. "Entscheide du dich ganz bewusst für dein Mitgefühl anstatt für deinen Hass, indem du dich dafür entscheidest jetzt zu gehen. Ich bitte dich darum. Bitte lass mich glücklich sein. Bitte nimm mir meine Angst, indem du derjenige bist, der geht." Er musterte mich eine lange Zeit nachdenklich und ich sah ihn gespannt an. Und dann wandte er sich tatsächlich ab und ging. Er wandte sich nicht nochmal um. Ich sah ihm nach, bis ich ihn zwischen den Bäumen nicht mehr sehen konnte. Ein paar Sekunden später konnte ich ihn auch nicht mehr hören. Ich gab mich meiner Erschöpfung hin. Meine Beine gaben nach und ich ließ mich auf das Moos fallen. Ich rollte mich zusammen und schlang die Arme um mich. Ich hatte es geschafft. Er würde mich jetzt wahrscheinlich in Ruhe lassen. Ich hatte keine Dummheit begangen, es war gut gegangen. Vielleicht nur gerade so aber es war gut gegangen. Doch ich fühlte darüber kein Glück. Zumindest nicht sehr dolle. Ich war bloß müde und erschöpft. Das hatte mir so unendlich viel abverlangt. Aber es hatte funktioniert. Ich würde jetzt mit Sasuke glücklich sein können. Eine Weile lag ich einfach so da und ruhte mich aus. Dann, als der Himmel schon ein helleres Blau angenommen hatte und ich anfing den sommerlichen Geruch und das Zwitschern der Vögel wieder wahrzunehmen, fühlte ich mich in der Lage dazu, wieder aufzustehen. Als ich dieses Mal über den Platz ging, fühlten sich meine Schritte so viel leichter und besser an, als vorhin. Wie sollte ich das am besten Sasuke erzählen? Auf jeden Fall behutsam. Auch wenn alles gut gegangen war, würde ihm das überhaupt nicht gefallen. Ob er wach war? Ich blieb in der Mitte zwischen seinem und meinem Bungalow stehen und überlegte, ob ich mich erst ausruhen sollte, oder ob ich direkt bei ihm klopfen sollte. Es musste mittlerweile so ungefähr sechs Uhr morgens sein. Doch bevor ich zu einer Entscheidung kam, öffnete sich die Tür von Sasukes Bungalow und Temari kam heraus. Ich starrte sie an. Was hatte sie um diese Uhrzeit dort zu suchen? Ihr Blick fiel auf mich. Was kein Wunder war. Der ganze Platz war leer. Niemand war da und ich stand nur zwei Meter von ihr entfernt. Sie schloss die Tür und setzte ein überhebliches, fieses Lächeln auf. "Ups!", sagte sie. "Das ist jetzt wohl ungünstig gelaufen!" "Was hast du da drinnen gemacht?", fragte ich tonlos. Ihr Lächeln wieder breiter. "Das kannst du dir doch denken, oder? Ich war bei Sasuke." "Und wieso?", fragte ich. Ich fühlte mich schon wieder seltsam betäubt und von allem abgeschnitten. Sie kam ein paar Schritte auf mich zu. "Sasuke und ich haben miteinander geschlafen." Ich konnte nicht glauben, was ich da hörte. Das konnte einfach nicht stimmen. "Du lügst", sagte ich entschieden. "Ich glaube dir nicht." "So?", fragte sie lächelnd. "Na, dann frag ihn doch einfach." "Naruto, Kiba und Shikamaru sind doch da drinnen!", sagte ich. "Wie wollt ihr denn da bitte-" Sie lachte fies. "Och, du bist ja echt süß!", sagte sie grinsend. "Die drei schlafen fest ihren Rausch aus. Und da drinnen gibt es schließlich auch zwei große, hübsche Badezimmer, in die man sich zurückziehen kann!" Ich starrte sie an. Ich konnte das nicht glauben. "Frag ihn doch!", sagte sie. "Frag ihn, ob er mit mir geschlafen hat!" Sie wandte sich ab und ging davon, hinüber zu den Bäumen, hinter denen das andere Grundstück lag. Ich starrte ihr nach. Dann wandte ich mich sofort dem Bungalow zu, in dem Sasuke war. Doch Sasuke kam heraus, bevor ich die Stufen zur Veranda erreicht hatte. Er war ebenfalls vollständig angezogen und trug noch die schwarze Jeans und und das schwarze T-Shirt von gestern Abend. Er hatte offenbar nicht geschlafen. Er hob den Kopf. Seine Miene verfinsterte sich, als er mich sah. "Was machst du hier?", fragte er verärgert. "Ich habe dir gesagt, du sollst schlafen gehen. Ich dachte, du liegst sicher in deinem Bett! Warum läufst du hier alleine im Halbdunkeln rum? Es ist wohl die richtige Entscheidung von mir, dass wir vorzeitig zurückfliegen werden, du bist einfach zu naiv und leichtsinnig!" "Sasuke...", unterbrach ich ihn. Das interessierte mich gerade alles überhaupt nicht. Ich wollte nur diese Frage stellen. Aber er sprach einfach weiter. "Ich weiß, du willst hierbleiben und es tut mir leid aber das geht nicht. Die Sache läuft sonst aus dem Ruder. Ich habe zwei Flugtickets für heute Abend. Ich sage nach dem Frühstück Kakashi bescheid, dass ich mit dir zurückfliegen werde." "Sasuke, hast du mit Temari geschlafen?", fragte ich einfach. Er starrte mich an. "Was?", fragte er irritiert. "Ich habe sie eben getroffen. Sie hat mir gesagt, dass ihr miteinander geschlafen habt. Hast du mit ihr geschlafen?" "Was spielt denn das jetzt bitte für eine Rolle?", fragte er wütend. "Temari interessiert mich nicht. Ich will von dir hören, dass wir heute Abend zurück fliegen!" "Hast du mit ihr geschlafen?" "Lenk nicht ab! Wenn du nicht freiwillig mit kommst, werde ich dich zwingen!", sagte er hart. "Sasuke, hast du mit Temari geschlafen?" Ich wollte nur die Antwort darauf hören. Alles andere war mir gleichgültig. "Ja verdammt!", sagte er wütend. "Aber das ist doch jetzt vollkommen egal!" Ich starrte ihn an. Das konnte einfach nicht sein Ernst sein. "Sieh mich nicht so an!", sagte er ein wenig sanfter. Er kam auf mich zu und wollte meine Wange berühren aber ich wich vor ihm zurück. "Jetzt stell dich nicht so an!", sagte er, wieder wütend, weil ich ihm auswich. Aber er respektierte, dass ich Abstand wollte und blieb stehen. Ich konnte ihn nur vorwurfsvoll ansehen. Zu mehr war ich einfach nicht mehr im Stande. Nach allem, was ich gerade für uns hatte durchstehen müssen? "Es war nur Sex, okay?", sagte er verärgert und genervt. Offenbar verstand er gar nicht, was das für mich bedeutete. "Ich war schlecht drauf und sie hat sich mir an den Hals geworfen. Das hat doch nichts mit uns zu tun, wieso machst du jetzt so ein Drama daraus?" Ich wandte mich ab und ging mit schnellen Schritten auf die Tür meines Bungalows zu, während ich meine Schlüsselkarte herausholte. "Sakura! Bleib hier!", rief er wütend. "Wir sind noch nicht fertig mit reden! Hey!" Ich hörte, dass er mir hinterher lief aber ich war schneller. Ich schaffte es, die Tür zu öffnen und huschte hinein und schob sie zu, bevor er da war. Drinnen war alles still und dunkel. Ich hörte, wie er einmal fest gegen die Tür schlug. "Mach auf!", befahl er. Aber ich schwieg. Ich konnte ihn gerade nicht ertragen. Ihn und Neji. Dieses blöde Alphatier Gehabe. Diese ständigen Befehle. Ihre bescheuerte Überzeugung, dass sie ständig alles tun konnten, was sie wollten und jeder sich ihnen zu beugen hatte. Ich konnte es gerade einfach nicht mehr ertragen. Und ich konnte es nicht fassen, dass er das getan hatte. Dass er auch noch fand, das sei keine große Sache. "Sakura...", hörte ich ihn drohend sagen. Ich schwieg. "Schön!", sagte er wütend. "Dann bleib eben da drinnen! Ist mir sowieso lieber, als dass du leichtsinnig draußen herumläufst. Dann sei eben sauer auf mich! Aber wir werden heute Abend zurück fliegen. Also fang schonmal an zu packen! Und wenn du da nachher nicht raus kommst, dann hole ich dich raus!" Ich hörte, wie er über die Veranda und die Stufen hinunter ging. Ich wandte mich um und betrat leise das Zimmer. Hinata setzte sich verschlafen auf, als ich herein kam. "Sakura?", murmelte sie. "Ist alles in Ordnung?" "Jaja, alles bestens!", sagte ich und ging zu meinem Bett hinüber. Ich schlüpfte aus meinen Schuhen und kroch unter die Decke. Ich fühlte gar nichts mehr. Da war nur noch Leere und Erschöpfung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)