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Finding Love

Sasusaku Highschool Lovestory
von

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Neue Gesichter

Ich konnte Schuluniformen noch nie besonders gut leiden. Und genau jetzt wünschte ich mir, dass ich heute morgen eine würde anziehen können. Doch leider gab es auf dieser Elite Oberschule natürlich keine Schuluniform. Wahrscheinlich war es extrem wichtig, welche Markenklamotten man trug, damit man sich bestmöglich in Szene setzen könnte.

Markenklamotten hatte ich natürlich sowieso keine in meinem kleinen Kleiderschrank. Genau genommen war mein Kleiderschrank eher eine kleine Kommode und meine Klamotten passten in zwei mittelgroße Schubladen. Eigentlich interessierte mich Mode auch nicht übermäßig dolle, ich war schon zufrieden wenn ich das Gefühl hatte, einigermaßen passend angezogen zu sein und dass die Sachen gut geschnitten waren.
 

Doch obwohl ich nicht besonders viel Auswahl hatte, stand ich nun da und konnte mich nicht entscheiden, was ich tragen sollte.

Schließlich entschied ich mich dagegen einen Rock zu tragen, obwohl es bei dem warmen Wetter vermutlich bequem gewesen wäre. Doch plötzlich schienen mir alle meine Röcke ein wenig zu kurz geraten und ich wollte nicht so entblößt sein, wenn ich mich in eine unangenehme neue Situation begeben musste, in der ich mich möglichst sicher und selbstbewusst fühlen wollte. Schließlich griff ich nach einer engen schwarzen Hose und einem einfachen weißen T-Shirt. Und so schlicht beließ ich es auch, denn Schmuck trug ich selten.
 

Ich huschte zum Wohnzimmertisch und nahm den letzten Schluck aus meiner Kaffeetasse. Ich hatte es geschafft früh aufzustehen, die Joggingrunde zu drehen und zu duschen und das gab mir ein gutes Gefühl für den Tag. Nervös war ich natürlich immer noch. Aber ich fühlte mich gut vorbereitet.
 

Ich schlüpfte in meine schwarzen Ballerinas hängte mir meine schlichte braune Ledertasche um, in der einige Schreibutensilien, ein Block und ein Buch zum Lesen waren, schnappte meine Schlüssel vom Fensterbrett und zog nach einem letzten prüfenden Blick in mein kleines Reich die Wohnungstür hinter mir zu.

Zügig huschte ich die fünf Stockwerke im Treppenhaus hinunter, ohne mir erst die Mühe zu machen, den Aufzug zu bemühen. Ich war nicht gerne in Aufzügen oder generell in engen Räumen, weil ich in solch beengten Situationen verstärkt mit meinen Panikattacken zu kämpfen hatte. Außerdem hatte ein bisschen extra Bewegung noch niemandem geschadet.
 

Draußen auf der Straße angekommen atmete ich einmal tief durch. Vom Park her wehten einige Blätter durch die Luft, es war ein windiger aber warmer morgen. Ein Lächeln legte sich auf mein Gesicht, ohne dass ich es verhindern konnte, denn trotz der Aufregung war ich irgendwie glücklich, dass ich einen Neuanfang bekam und mich auf der neuen Schule niemand kannte. Das war eine Chance vielleicht doch Freunde zu finden. Doch das Grinsen hielt nicht lange an. Bisher hatte ich nicht besonders viel Glück im Leben gehabt.

Genervt wischte ich meine Haare nach hinten, die mir durch den Wind ins Gesicht geflogen waren und trat den Weg zur Schule an. Letzte Woche hatte ich ausgekundschaftet wo ich würde lang gehen müssen und festgestellt, dass ich ein gutes Stück zu Fuß gehen konnte bevor ich noch drei Stationen mit dem Bus fahren musste. Nicht der schlechteste Schulweg.

Die Schule lag in einem ruhigen Bereich der Großstadt Konoha und war von schicken Villen und großen Anwesen umgeben. Die Schule selbst war ein sehr gepflegtes Gebäude im europäischen Stil und von beachtlicher Größe. Der erste Anblick hatte mich etwas ehrfürchtig werden lassen.
 

Je näher ich dem Schulgelände kam, desto mehr Schüler

sah ich. Zumindest nahm ich an, dass es Schüler waren. Einige wirkten wie normale Jugendliche in meinem Alter, andere wirken extrem blasiert und wieder andere fuhren in schicken Autos vor, wie ich feststellte, als ich am Schultor ankam.

Kurz hatte ich das Gefühl die beiden in schwarze Anzüge gekleideten Security Männer an den Seiten des Schultors würden mich irgendwie daran hindern das Gelände zu betreten, ich hatte plötzlich das Gefühl ich gehörte nicht hierher. Doch nichts geschah und kurz darauf stand ich schon mitten auf dem Schulhof.

Die meisten Schüler standen in Grüppchen auf dem Hof oder bewegten sich auf den Eingang zu. Lachen und belebte Gespräche drangen dumpf zu mir durch und ich hatte das Gefühl alles durch einen Schleier wahrzunehmen.
 

Die meisten der Schüler gingen schon seit der Unterstufe auf diese Schule, die in dem Nebenflügel angegliedert war. Dementsprechend kannten sie einander wohl schon seit Jahren, wahrscheinlich waren ihre Familien sogar teilweise miteinander befreundet. In jedem Fall war ich eine Außenseiterin und die Neue.
 

Ich nahm einen tiefen Atemzug und steuerte auf den Eingang zu. Das Innere der Eingangshalle war genauso beeindruckend wie die Außenansicht des Gebäudes. Doch damit konnte ich mich jetzt nicht weiter beschäftigen. Ich hatte Dringlicheres zu erledigen. Ich musste mich zusammenreißen mit die Initiative ergreifen und nicht wie ein verschrecktes Mäuschen herum stehen.
 

"Entschuldigung", wandte ich mich mit fester Stimme an eine Gruppe Mädchen neben mir. "Könntet ihr mir vielleicht sagen, wo ich das Zimmer der Direktorin finde?"
 

Kurz dachte ich, sie hätten mich gar nicht gehört, doch dann wandten sich die Mädchen zu mir um. Ein großes, hübsches Mädchen mit blonden, langen Haaren, die sie zu einem Zopf zusammengebunden hatte, blicke mich an. Doch sie sah mich nicht einfach nur an, vielmehr musterte sie mich von Kopf bis Fuß und setzte einen kritischen Blick auf.
 

"Bist du neu?", fragte sie nicht gerade freundlich.
 

Dieses Verhalten hatte ich schon öfter von anderen Mädchen erlebt, die mein gutes Aussehen als Konkurrenz für sich betrachteten. Meistens konnte ich damit umgehen indem ich besonders freundlich zu ihnen war. Doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass dieses blonde Mädchen und ich keine Freunde werden würden. Sie mochte mich nicht, das sah man in ihrem Blick. Ich konnte nur hoffen, dass sie nicht in meiner Klasse sein würde.
 

Ich gab mir Mühe dem stechenden Blick des blonden Mädchens standzuhalten und sagte freundlich: "Ja richtig! Hi. Ich bin Sakura. Also, ich muss mich anmelden, kannst du mir vielleicht sagen, wo ich da hin muss?"
 

"Tja, wenn du glaubst, dass die Direktorin sich persönlich mit dir beschäftigen wird, irrst du dich meine Liebe." Der Ton des blonden Mädchens war abfällig.
 

"Ich denke bei der Direktorin bist du da falsch aber du solltest dich vielleicht ans Sekretariat wenden. Einfach die Treppe hoch und direkt die erste Tür rechts."
 

Sie hatte sich schon wieder umgedreht und mir den Rücken zugewandt, bevor sie richtig zu Ende gesprochen hatte. Ich hatte verstanden, dass ich hier nichts zu suchen hatte und hielt mich nicht länger auf.
 

"Danke...", murmelte ich und machte mich auf den Weg Richtung Treppe. Das lief ja schon mal super.
 

Glücklicherweise fand ich das Sekretariat tatsächlich dort wo sie es mir beschrieben hatte und die Anmeldung verlief auch problemlos. Die Leute dort waren zuvorkommend und freundlich und ich bekam einen Stundenplan mit einer Raumzuteilung und eine Wegbeschreibung zu meiner ersten Stunde und so ging ich nun den Flur im 2. Stock entlang zur letzten Tür rechts, um meinen neuen Klassenraum zu betreten.
 

Ich musste mich kurz sammeln ehe ich die Türklinke herunter drückte. Der Raum war fast völlig leer, scheinbar waren die meisten Schüler noch draußen auf dem Hof, um sich nach den Sommerferien wieder zu begrüßen und die neusten Geschichten auszutauschen.
 

"Ähm, hi!", sagte ich mutig zu dem Mädchen das der Tür am nächsten saß und sich bei meinem Eintreten zu mir umgesehen hatte. Nach kurzem Zögern ging ich ein paar Schritte auf sie zu.
 

"Ich bin Sakura, ich bin neu in eure Klasse gekommen."
 

Das Mädchen reagierte nicht wie die Blonde vom Eingang. Genau genommen reagierte sie gar nicht. Ihr Gesicht lief nur etwas rosa an und sie starrte mich an. Schließlich schien sie sich doch zu einer Reaktion zu überwinden.
 

"Hallo", erwiderte sie leise. "Mein Name ist Hinata."
 

"Freut mich!", sagte ich tapfer in dem Versuch die Unterhaltung aufrechtzuerhalten.
 

Am liebsten würde ich in meiner Wohnung unter der Bettdecke liegen und nicht mehr rauskommen. Mir war bewusst, dass mich die anderen Schüler, die schon im Raum waren, anschauten und unser Gespräch beobachteteten. Ich wandte mich auch ihnen zu.
 

"Hallo!", sagte ich in die Runde.
 

Kurz herrschte Stille dann ertönte von einem der Jungen ein anerkennender Pfiff.
 

"Naruto", grinste er mich an und strecke mir die Hand entgegen.
 

Er hatte blondes, strubbeliges Haar und auf jeder Wange drei feine Narben. Ich fragte mich sofort, wie er sich die hatte zuziehen können. Ich ignorierte den Pfiff, ging auf ihn zu und nahm seine Hand, froh, dass er die angespannte Stille etwas unterbrochen hatte.
 

Ein braunhaariger Junge neben ihm lachte. "Kiba", sagte er und betrachtete mich interessiert und mit einem grinsen.
 

Ein dritter brummte etwas wie "Shikamaru".
 

Nur der schwarzhaarige Junge, der neben ihnen stand, reagierte überhaupt nicht. Mit verschränkten Armen lehnte er an einem der Tische und blickte mich an.

Anders als Hinata wirkte er aber kein bisschen schüchtern und auch nicht so kritisch wie das blonde Mädchen von vorhin, vielmehr wirkte er so erhaben und desinteressiert, dass ich nicht das Gefühl hatte, dass er sich jemals dazu herablassen würde, auch nur ein Wort mit mir zu wechseln.

Auf seinem perfekten, markanten Gesicht war keine Regung zu erkennen, sein Blick war stechend, kühl und emotionslos.

Seine Haare waren pechschwarz, genauso wie seine Augen und bildeten einen krassen Gegensatz zu seiner hellen makellosen Haut. Er war groß, schlank und gut durchtrainiert. Warum ich ihn so genau beschreibe? Wohl einfach aus dem Grund, dass er der hübscheste junge Mann war, den ich jemals gesehen hatte.
 

Als er merkte, wie mein Blick etwas länger an ihm hängen blieb erwiederte er meinen mit einer Kälte und Verachtung, die mich sofort wegsehen ließ. Seine Schönheit hatte mich für einen Moment in seinen Bann geschlagen doch ich wollte nichts mit ihm zu tun haben. Das wusste ich sofort.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  franny
2019-03-04T13:58:31+00:00 04.03.2019 14:58
Hey,
ich finde die ersten Kapitel toll. Klingt nach einer super ff. Freu mich auf die nächsten Kapitel =)
Mach weiter so.
Lg Franny
Antwort von:  writer
04.03.2019 18:14
Danke!
Von:  Clarys
2019-03-04T08:38:45+00:00 04.03.2019 09:38
Also ein wirklich sehr vielversprechender Anfang! Ich bin begeistert!
Auch die Story Idee spricht mir sehr zu und dein Schreibstil lässt sich flüssig und schön lesen!
Freue mich schon auf das nächste Kapitel ;)
Antwort von:  writer
04.03.2019 12:29
Danke, das motiviert!
Von:  Cosmoschoco1209
2019-03-04T00:33:37+00:00 04.03.2019 01:33
Der Schluss ist so verdammt gut. :D
Antwort von:  writer
04.03.2019 12:29
freut mich!


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