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After a long Day

16. After a long Day

 

„Hey, ich bin da“, rief sie in die Wohnung hinein, nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte. Schon beim Betraten der Wohnung hatte sie den Geruch nach Knoblauch in der Nase gehabt. Der klare Beweis, dass Konan bereits für sie beide das Abendessen zubereitet hatte. Das war auch wieder einer dieser stillschweigenden Abmachungen, die sie nach kurzer Zeit des Zusammenlebens eingeführt hatten. Jeden Monat gaben sie ein bisschen Geld in ihre Gemeinschaftskasse, von denen sie dann einkaufen gingen. Da sie jedoch nicht wirklich viel Ahnung von Kochen hatte, hatte schnell Konan das für sie übernehmen.

 

Mit einem Lächeln stellte sie ihre Sachen in ihrem Zimmer ab, bevor sie in die Küche ging, wo Konan sie bereits erwartete.

  „Das riecht wirklich gut“, stellte Temari fest und setzte sich auf einem der Barhocker, um besser in die Töpfe zu gucken, ohne Konan im Weg zu stehen.

  „Danke, ich hoffe, es schmeckt genauso gut“, erwiderte diese und gab noch ein wenig Pfeffer in den Topf. „Und wie war dein Tag so? Du scheinst in letzter Zeit wieder viel zu arbeiten zu müssen.“

  „Ganz ok“, meinte Temari, um nicht zu verraten, dass sie mit Shikamaru und Mirai doch ziemlich Spaß gehabt hatte. „Und ich war nicht so lange arbeiten. Ein alter Schulkamerad wollte mit mir noch einen Kaffee trinken gehen.“

 

Als Temari dies sagte, stoppte Konan mit dem Umrühren in ihrem Topf und sah ihre Freundin mit einem wissenden Grinsen an, hatte sie doch schon auf dem ersten Blick bemerkt, dass ihre Freundin an diesem Tag etwas positiveres an sich hatte.

  „So, so, Kaffee trinken also?! Bis jetzt?“, forschte sie nach und stellte den Herd ab, bevor sie zwei Teller aus dem Schrank holte.

  „Naja, nicht direkt“, gab Temari ihrerseits nach und holte das Besteck hervor. Anschließend setzte sich Konan gegenüber an den Tisch, die sich bereits etwas von dem Chili aufgefüllt hatte.

  „Und das heißt?“, hakte ihre Freundin nach, was Temari seufzen ließ. Sie kannte Konan gut genug, um zu wissen, dass die Blauhaarige niemals nachgeben würde, weshalb sie ihr einfach die ganze Geschichte erzählte, während sie beide ihr Abendessen aßen.

 

 

„Ihr hättet das Mädchen wirklich nicht alleine lassen dürfen“, sagte Konan missbilligend und legte ihren Löffel auf ihren leeren Teller, nachdem Temari geendet hatte. Diese seufzte und legte auch ihrer Seitz ihren Löffel auf ihren leeren Teller.

  „Ja, ich weiß, aber zu meiner Verteidigung, ich habe mich noch nie wirklich um ein kleines Kind gekümmert“, erwiderte Temari, auch wenn sie wusste, dass das nicht wirklich ein Trost war. Sie hatten wirklich verantwortungsbewusster sein müssen.

  „Aber mal davon abgesehen, klingt das für mich, als hättest du ein interessantes Date gehabt“, wandte Konan grinsend ein, was ihren einen schockierten Blick von Temari einbrachte.

  „Ich weiß zwar nicht, was das war, aber das war ganz sicher kein Date. Das würde ich wissen“, erwiderte die Blondine. Konan entlockte diese Aussage ein Kichern.

  „Na, wenn du das sagst“, meinte sie schlicht und begann den Tisch abzuräumen.

 

Temari ignorierte ihren Kommentar schlicht, da sie wusste, dass sie sich in diesem Punkt so oder so nicht einig werden konnten. Abgesehen davon war sie sich selbst nicht sicher, ob es nicht doch ein Date war, was sie und Shikamaru da gehabt hatten, auch wenn es für sie ziemlich schwer war, sich dies einzugestehen. Viel zu lang war dieser Konflikt zwischen ihnen gewesen, von ihren Sticheleien und Streichen mal ganz abgesehen. Daran änderte auch eine Entschuldigung nicht viel, wobei dies sicher ein guter Anfang war.

 

„Und, wie war dein Tag heute so?“, fragte Temari schließlich, erhob sich von ihrem Platz und half Konan dabei aufzuräumen und den Abwasch zu machen.

  „Auch ganz gut, ich war nach der Uni mit Nagato und Yahiko zusammen im Kino. Wir haben den neuen Film mit Johnny Depp gesehen“, sagte sie ruhig. Temari nickte.

  „Warum macht ihr eigentlich immer nur was zu dritt?“, hakte sie nach. „Hast du nicht mal Lust etwas mit einem von den beiden alleine zu machen?“

  „Nö, warum auch, wir verstehen uns alle drei sehr gut. Ich sehe keinen Grund mit einem von ihnen etwas alleine zu machen“, erwiderte sie, wobei sie natürlich wusste, worauf Temari hinaus wollte. Jedoch hatten sie diese Diskussion schon oft genug gehabt und sie hatte ihrer Freundin jedes Mal wieder gesagt, sie würde in ihren Liebesangelegenheiten schon alleine zurecht zu kommen.

 

Temari seufzte, beließ es jedoch dabei, stattdessen sagte sie: „Es war ein langer Tag, ich werde mich dann mal hinlegen. Hab noch einen schönen Abend.“ Dabei hatte sie ein entschuldigendes Lächeln auf den Lippen, welches Konan erwiderte.

  „Danke, hab du auch noch einen schönen Abend und schlaf dann gut“, sagte sie und stellte noch das restliche Geschirr weg, während Temari die Küche verließ und in ihr Zimmer ging, wo sie sich seufzend auf ihr Bett legte.

 

~~~

 

Zufrieden mit sich selbst und seiner Arbeit setzte er sich an den Tresen zu seiner besten Freundin. Zuvor hatte er sein Lokal geschlossen und sich und ihr ein Glas Wein eingeschenkt.

  „Jetzt habe ich Zeit für dich. Also, was gibt es, Ino?“, fragte Choji die Blondine und trank einen Schluck, bevor er seinen Blick auf Ino richtete. Diese seufzte tief und nahm ebenfalls einen Schluck aus ihrem Glas, bevor sie sagte: „Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll…“ und ihren blonden Schopf auf den Tresen legte.

  „Ich glaube, du musst das ein bisschen weiter ausführen, damit ich dir helfen kann“, erwiderte er verlegen.

  „Du weißt doch, was bei dem Date mit Hidan passiert ist und dass mich Sai vor ihm gerettet hat“, begann Ino, woraufhin Choji lediglich nickte. „Naja, danach haben wir uns ziemlich lange unterhalten. Er war ziemlich nett und charmant.“

 

Während sie dies sagte, lag ein zarter Rotschimmer auf ihren Wangen. Etwas, was Choji schon lange nicht mehr bei ihr gesehen hatte, weshalb er noch immer nicht verstand, worin eigentlich das Problem lag.

  „Tut mir leid, aber wenn er so toll ist, worin genau liegt dann das Problem, Ino?“, hakte er deshalb nach, was ihn ein genervtes Stöhnen von Ino einbracht.

  „Man Choji, hörst du mir überhaupt zu?!“, fuhr sie ihn an. „Ich habe einfach schon zu viele gehabt. Da kann ich doch jetzt nicht noch was Neues anfangen. Darum sucht doch auch Shikamaru nach all meinen verflossenen.“

 

Auch wenn sie gerade ihre Beweggründe erklärt hatte, so verstand Choji dennoch nicht, worin eigentlich das Problem lag. Ja, diese Autorin schien meist ins Schwarze zu treffen, doch glaubte er nicht wirklich daran, dass man ewig Single bleiben würde, wenn man mehr als 20 Sexpartner hatte. Schon gar nicht, wenn man eine Frau wie Ino war, die viele Männer anzog. Doch kam er nicht mehr dazu, ihr seine Meinung mitzuteilen, da sie durch ein lautes Klopfen an der Scheibe unterbrochen wurden.

  „Entschuldige“, sagte er flink, erhob sich von seinem Barhocker und ging zu der Tür um zu sehen, wer da war.

 

Als er diese geöffnet hatte und seinen Kumpel davor entdeckte entwich ihm ein leises Seufzen. Dennoch setzte er ein Lächeln auf und sagte: „Hallo Kiba, willst du reinkommen?“ Kiba lächelte ihn verlegen an und schüttelte den Kopf.

  „Danke Kumpel, aber ich habe nicht viel Zeit. Ich war nur gerade mit Akamaru Gassi und dachte mir, ich könnte mal bei dir vorbeischauen“, erwiderte er, was Choji ihm nicht so ganz glauben konnte. Er hatte dieses Restaurant schon seit er ganzen Weile und arbeitete noch länger hier, nie zuvor war Kiba einfach so vorbeigekommen.  Doch sprach er diese Gedanken nicht laut aus, um seinen Freund nicht zu verletzten, stattdessen wartete er einfach darauf, bis Kiba damit rausrückte, was er wollte.

 

„Ich wollte mich noch mal bei dir bedanken, dass du mich beim letzten Mal nicht verpfiffen hast“, begann Kiba schließlich. Choji, der ahnte, dass dies noch nicht alles sein konnte, meinte nur: „Klar, kein Problem.“

  „Weißt du, sie hat mich heute angerufen und gefragt, ob wir das Treffen nicht am Samstag wiederholen könnten“, fuhr Kiba fort.

  „Das ist doch wirklich super“, erwiderte Choji, „dann kannst ihr ja gestehen, dass du gelogen hast.“ Kiba aber schüttelte den Kopf.

  „Ich würde ja gerne, aber ich glaube, sie ist dafür noch nicht bereit. Darum wollte ich fragen, ob du nicht noch einmal etwas für uns kochen könntest“, gestand Kiba schließlich.

  „Ich weiß nicht“, meinte Choji darauf hin. „Meinst du nicht, es wäre besser, wenn du ehrlich wärst? Wenn du willst, kann ich dir auch ein bisschen beibringen.“ Erneut schüttelte Kiba den Kopf.

  „Du weißt doch, was kochen angeht, bin ich wirklich ein hoffnungsloser Fall“, erwiderte er, was Choji seufzen ließ. Dennoch sagte er: „Ok, ich mach es, aber es ist wirklich das letzte Mal, Kiba. Danach musst du ihr aber endlich die Wahrheit sagen.“

 

Kiba grinste ihn darauf hin breit an und lachte: „Danke, du bist wirklich der Beste und keine Sorge, ich werde es ihr auf jeden Fall sagen.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und lief die dunklen Straßen entlang nach. Choji dagegen schloss erneut die Tür ab und kehrte zu Ino zurück. Diese betrachtete ihn missbilligend.

 

„Du weißt schon, dass er dich und deine Gutmütigkeit einfach nur ausnutzt“, empfing sie ihn kopfschüttelnd. „Ich weiß wirklich nicht, wieso du das machst.“ Choji seufzte einfach nur.

  „Erspar es dir einfach, Ino, Shikamaru hat mir schon dieselbe Predig gehalten. Aber kann ihn doch nicht einfach im Stich lassen“, erwiderte er und trank einen Schluck aus seinem Glas.

 

~~~

 

„Ich danke dir Shikamaru. Du warst mir wirklich eine große Hilfe“, begrüßte Kurenai ihn, als sie spät abends nach Hause kam. Mirai hatte er schon vor Stunden ins Bett gebracht.

  „Ach was, kein Problem. Ich habe dir doch gesagt, dass ich immer für euch da bin, wenn du mich brauchst“, erwiderte er und erhob sich von seinem Platz auf der Couch. Anschließend streckte er sich erstmal ausgiebig.

  „Ja, aber wegen mir musstest du dein Date unterbrechen“, meinte sie. „Das tut mir wirklich leid. Das Mädchen scheint wirklich nett zu sein, zumindest muss sie dich nach ihrer Reaktion ziemlich mögen.“ Shikamaru aber schüttelte den Kopf.

  „Ach was, da bin ich mir gar nicht so sicher. Abgesehen davon war es gar nicht ein Date. Wir haben uns nur lange nicht mehr gesehen und ich hatte eine Bitte an sie“, erklärte ihr. „Aber Mirai hat dafür gesorgt, dass wir alle einen schönen Nachmittag hatten.“

 

„Das freut mich wirklich sehr Shikamaru, auch wenn ich da anderer Meinung bin“, lachte sie und schenkte ihm ein Lächeln. „Was hast du für Mira ausgegeben? Du bekommst das Geld natürlich wieder.“ Shikamaru aber schüttelte den Kopf.

  „Nicht nötig, Kurenai. Ich bin gerne mit Mirai zum Freizeitpark gegangen, behalt das Geld lieber für dich“, erwiderte er. „Ich glaube, ohne sie wäre der Tag nicht so gut verlaufen.“ Gerne hätte Kurenai ihm das Geld zurückerstattet, jedoch wusste sie, dass es absolut nichts brachte mit Shikamaru zu diskutieren so meinte sie einfach nur: „Dann nimm aber wenigstens mein Angebot an in unserem Gästezimmer zu schlafen. Es ist schon ziemlich spät und mir wäre es wirklich lieber, wenn du über Nacht hierbleibst. Mirai würde das sicher auch freuen.“

 

Shikamaru dachte einen Moment lang über seine Alternativen nach und gähnte schließlich herzhaft. Es war wirklich ein langer und anstrengender Tag gewesen und um diese Uhrzeit würde er sich noch eineinhalb Stunden bis zu seiner Wohnung.

  „Ich glaube, ich nehme dein Angebot gerne an“, erwiderte er schließlich und musste erneut gähnen, was Kurenai ein herzhaftes Lachen entlockte.

  „Du weißt ja, wo du alles findest“, lachte sie, worauf Shikamaru einfach nur nickte und sich auf dem Weg zum Gästezimmer machte.

 

~~~

 

Nach einer Weile erhob sich Temari wieder aus ihrem Bett und holte ihr Handy aus ihrer Tasche. Auch wenn sie nicht genau wusste, was Ino eigentlich von ihrem Bruder wollte, so wollte sie Shikamaru dennoch den Gefallen tun. Auch wenn sie anfangs noch skeptisch gewesen war, so hatte sie doch einen schönen Nachmittag gehabt, was nicht zuletzt an Mirai gelegen hatte.

 

Abgesehen davon hatte sie ihre beiden Brüder schon lange nicht mehr gesehen. Es wurde also höchste Zeit, dass sie sich mal wieder alle trafen. So holte suchte sie nach ihrem Familienchat und schrieb: „Hey, was haltet ihr morgen von einem Treffen in unserem Stammcafé?“ Es dauerte nicht lange, bis sich ihre Brüder mit kurzen Worten einverstanden erklärten. Zufrieden legte sie ihr Handy beiseite.

 

Anschließend zog sie ihre Schlafsachen an, putze sich die Zähne und machte das Licht aus, bevor sie ins Bett ging. Dort ließ sie den Tag noch einmal review passieren, ehe sie zufrieden in einen sanften Schlaf fiel.



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