Secret Author von CrazyAuthors ================================================================================ Kapitel 3: Partytime -------------------- 3. Partytime   Pünktlich nach einer Stunde klingelte es an der Tür. Temari besah sich im Spiegel. Gerade war sie fertig geworden. Sie trug ein trägerloses rotes Top, welches gut zu ihrer schwarzen, figurbetonten Hose passte. Ihre Haare trug sie, wie in alten Zeiten zu vier Zöpfen und ihren Pony als Seitenscheitel. Als Accessoires hatte sie sich einfach den nächsten Armreif gegriffen und eine Kette mit einem Fächer als Anhänger und ihren Initialen TS, den sie von ihren Brüder geschenkt bekommen hatte. Als Make-up hatte sie einen einfachen Eye-Shadow gewählt, um ihre Augen zu betonen. Ihre Lippen hatte sie im Gegensatz dezent geschminkt. Das musste für die Party genügen. Schnell rannte sie zur Tür, um Ihre Freundin nicht warten zu lassen. Als sie die Tür öffnete, wurde Temari nicht enttäuscht. TenTen hatte ein grünes chinesisches Minikleid gewählt. Dabei trug sie ihre Haare zu zwei Dutts, die Pandaohren ähnelten. Als Accessoires wählte sie weiße Blumen, die sie ins Haar gesteckt hatte und passend zu dem Blumenmuster auf dem Kleid waren. Als Schuhe hatte sie weiße Ballerinas ausgewählt.  „Hey! Ich sehe du bist bereits für deinen Shikamaru fertig.”  „Das ist nicht mein Shikamaru!”, polterte Temari, als TenTen schon abwank.  „Ist schon gut, Pummelchen. Ziehen wir los?”   Temari seufzte bei ihren Spitznamen. Temari war nicht wirklich dick. Sie hatte um genauer zu sein Traummaße, die sich jede Frau wünschte. Jedoch pubertierte sie in der Schulzeit so schnell, dass Ihr im Laufe eines Sommers Busen und sonstige Kurven gewachsen waren und das vor den anderen Mädchen in ihrem Jahrgang. Das hatte damals ziemliche Spuren hinterlassen, da sie deswegen solange gehänselt wurde, bis sie genug hatte und ihren Peiniger zurechtwies und zugleich zur Rebellin und Außenseiterin der Schule wurde.   Zudem war TenTen schon in der Schulzeit eine ziemliche Sportskanone, weswegen sie bis heute keinen Gramm zu viel Fett am Leibe trug. Im Vergleich zu TenTen war quasi jedes Mädchen kräftig, die es nur für einen Tag versäumte Sport zu machen oder falls nicht, vernünftig aß.   Sie verdrehte bei den Gedanken die Augen, als sie in ihren Lieblingsschuhe schlüpfte. Es waren schwarze High Heels mit roten Sohlen. Danach nahm sie ihre ebenso schwarze Clutch, worin sich Handy, etwas Geld und ein Schlüssel befanden und schloss die Wohnung hinter sich zu.   „Im übrigen. Neji wird auch da sein. Stelle dir mal vor, wie er heute aussehen wird. Glaubst du ich sehe gut so aus?” TenTen sah Temari neugierig mit ihren braunen Augen an. Die Blondine erwiderte es.  „Natürlich! Dein Stil ist so besonders, da stellst du jeden in den Schatten. Ein Mann, der dich keines Blickes würdigt, muss Blind oder Schwul sein.”  „Weißt du? Um ehrlich zu sein habe ich in einer Zeitschrift einen Ratgeber gelesen. Viele Männer stehen auf Frauen mit speziellen Kleidungsstil. Neji hatte ja in der Schulzeit nicht gerade Augen für Mädchen gehabt, obwohl er so beliebt war.”  „Und du glaubst wirklich, was in so etwas drinnen steht?”, mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie TenTen an. Das hatte sie ihrer langjährigen Freundin nicht zugetraut.   „Wieso nicht? Die biologische Uhr tickt und ich werde auch nicht ewig so aussehen, wie ich aussehe. Also muss Frau ihrem Schicksal etwas auf die Sprünge helfen!” Solche Töne waren ziemlich neu bei TenTen, weswegen Temari skeptisch war.  „Woher hast du denn diesen Quatsch mit der biologischen Uhr?”  „Auch aus dem Magazin!”, gestand TenTen und lächelte Temari etwas schüchtern an. Diese seufzte erneut.   „Hör doch nicht darauf, was eine Autorin schreibt. Erstens ist es Standard und steht in jeder zweiten Ausgabe von einem Magazin. Zweitens hat die Autorin sicherlich auch kein Liebesleben und endet als alte Jungfer.” Wie sie zum Beispiel, aber das würde sie niemals öffentlich preisgeben.  „Und woher hast du so viel Ahnung von Autoren und Magazinen um zu wissen, wie die Autorinnen so ticken?”   „Ich vermute es halt nur!”, sagte Temari ohne zu zögern.  „Apropos. Weißt du, was in meinem Horoskop stand? Heute sind Venus und Mars auf derselben Wellenlänge. Und ach ja, ich soll mehr Sport machen.”  „Sehr witzig. Als ob du nicht schon 24 Stunden am Tag Sport treiben würdest!” TenTen lachte, als sie schon an der U-Bahnstation waren und in eines der Transportmittel einstiegen, um zur Party zu gelangen.   *~*   Kurz nachdem die Freundinnen an der Tür geklingelt hatten, öffnete auch schon der Mitverantwortliche der Party die Tür. Dieser trug gerade ein Tablett mit gefüllten Eier und sah verblüfft zu den beiden. Dabei musste er mehrmals blinzeln, um zu glauben, was er sah.  „TenTen? Temari?”, mehrmals blinzelte er, während die Mädchen nickten.  „Klar. Ino hatte uns eingeladen. Klassentreffen und so?”, flunkerte TenTen. Temari schwieg lieber und lächelte Choji freundlich an.   „Wenn das so ist, dann kommt rein. Und nehmt irgendwo Platz. Ino müsste bald mit ihm da sein!” Er trat zur Seite und die Mädchen traten ein.  „Mann! Lange war es her. Seit unserem Abschluss haben wir uns gar nicht gesehen!”, begann Choji freudig den Smalltalk und schob sich eines seiner gefüllten Eier in den Mund.   Erst da begutachtete TenTen Choji ganz, der ein erstaunliches Gewicht von damals abgenommen hatte.  „Ja, und du hast dich ganz schön verändert!”, grinste TenTen und zog aus ihrer Umhängetasche eine Flasche Sekt hervor. Temari wurde augenblicklich blass. Sie hatte das Geschenk für den Gastgeber völlig vergessen, als sie von TenTen ebenfalls eine Flasche in die Hand gedrückt bekam.  „Hier! Das haben wir im Übrigen mitgebracht. Ist zwar nicht viel, aber damit können wir zumindest anstoßen”, grinste TenTen. Innerlich dankte Temari TenTen, dass sie an sie mitgedacht hatte. Anders wäre es ihr ziemlich unangenehm geworden.   „Das ist nett von euch. Stellt es hier auf den Tisch”, erklärte Choji, als sie den großzügigen Wohnraum betraten. Dieser war mit einer Heimkinoanlage ausgestattet, in der ein Musiksender lief. Der ganze Raum wurde zudem leicht abgedunkelt und mit blauen und violetten Licht beleuchtet. Die Freundinnen staunten nicht schlecht. Wohnzimmertisch und Schränke wurden vermutlich vorzeitig aus dem Raum gebracht, um mehr Platz zu schaffen. Stattdessen fanden die Freundinnen auf der linken Seite neben der Tür ein Buffet vor, auf das das Essen vorteilhaft angerichtet wurde. Auf den 110 Quadratmeter fand ebenfalls eine Sitzecke aus Wohnzimmermöbel auf der anderen Seite des Raumes Platz. Der Rest war großflächig auf dem Laminatboden freigeräumt, sodass auch mehrere Menschen Platz fanden. Um den Spaßfaktor zu steigern, zierte eine kleine Karaokebühne den Raum, auf der zwei Mikrofonständer standen und ein Bildschirm stand. Lichterketten und schlichte weiße Blumen machten den Raum lebhaft und trotz der kalten Farben gemütlich.   Das hatten sie, als sie draußen standen, nicht erwartet, weil das Gebäude in die Kategorie Altbau gehörte und die Gegend ziemlich ruhig gelegen war.  „Wow, Choji. Was hast du während den Jahren so angestellt?”, fragte TenTen erstaunt.  „Ich habe meine Ausbildung als Koch abgeschlossen. Es ist nicht gerade einfach wegen den Spätschichten, aber man verdient ordentlich und ich hab es geschafft im Nobelschuppen BBQ eine höhere Stelle zu bekommen. Aber wenn du auf diese Wohnung anspielst. Die gehört mir nicht, sondern -”   Er wurde durch das Klingeln der Tür unterbrochen.  „Das müssen Naruto und Kiba sein. Entschuldigt mich kurz!” Dann hatte er auch schon das Tablett mit den gefüllten Eiern, was er das ganze Gespräch über in den Händen hielt, abgestellt, um die Tür erneut zu öffnen. Temari und TenTen taten es dem Gastgeber gleich und stellten die Flasche auf dem Tisch ab, als auch schon ein Blondschopf mit zwei Bierkästen in den Raum rannte.   Dabei hörten sie ein Sprechen auf der anderen Seite der Tür, die Choji sofort erkannte. „Echt jetzt! Und dann hab ich das Snowboard nach links gezogen und habe den dreifachen Salto abgelegt.” Anscheinend hatte er schon mit Kiba geredet, denn anders konnte Temari nicht erklären, warum nur ein Teil einer Informationen bei ihr ankamen.  „Wer seid ihr denn?”, fragte der Blondschopf schließlich. Auch ein weißer Hund tappte ins Wohnzimmer und nahm Fährte zu den Mädchen auf. Als dieser bei ihnen ankam, schnupperte er interessiert an Temari. Diese hielt die Hand vor seine feuchte Nase, als er kurz daran schnupperte und aufgeregt hechelte. Das sah Temari als Anlass ihn zu streicheln.   „Naruto, du Idiot. Unser Sportass der Schule würde ich überall erkennen. Hey TenTen!”, fuhr Kiba derzeit das Gespräch fort. Freundschaftlich gab er TenTen die Gangsterfaust, in die sie mit ihrer einschlug. Dann visierte der Brünette Temari. an  „Dich kenne ich auch. Temari richtig?”   „Erraten”, lächelte die Blondine schwach. Dabei streichelte sie den Hund weiter, der ihr ziemlich groß erschien. Schließlich langte er bis zu ihrer Brust.  „Das ist im übrigen Akamaru. Der scheint dich ja sofort ins Herz geschlossen zu haben.” Kiba zwinkerte Temari zu, die es mit einem Stirnrunzeln erwiderte. Augenblicklich hörte sie mit der Streicheleinheit auf, als es erneut an der Tür klingelte. Da Akamaru neugierig war, tappte er sofort aus dem Wohnzimmer heraus. Im Hintergrund waren kurz danach weitere Stimme zu hören, die mit Choji redeten. Eine Stimme konnte sie als Sakura identifizieren, die anderen erkannte sie erst, als er sie den Raum betreten sah. Es waren Sasuke, der seine Hände lässig in die Hosentasche gesteckt hatte, Shino, Lee und Hinata.   TenTens Spannung war auf einmal spürbar, als sie zum Türrahmen blickte und den nächsten bemusterte, der den Raum betrat. Neji wirkte so ernst wie in Schulzeiten. Seine langen braunen Haare hatte er zu einem einfachen Zopf gebunden. Mit seinen hellen Irden visierte er den Raum an, als diese kurz an TenTen hafteten. Anschließend, ging er ebenfalls zu den anderen Jungs.   „Er hat mich gesehen!”, flüsterte TenTen erfreut Temari zu. Sie musste schmunzeln. Wieso sollte er sie nicht sehen? Schließlich war TenTen eine ansehnliche Frau.  „Dann gehe zu ihm!”, flüsterte Temari.  „Ich? Nein! Schließlich soll es nicht den Anschein haben, als sei ich leicht zu haben!”, beklagte sich TenTen.  „Lass mich raten. Die ominöse Zeitschrift hat es geschrieben?”   „Zeitschrift? Redet ihr von der Lifeguide?”, fragte Sakura aufgeregt.  „Nicht direkt!”, antwortete Temari schnell, jedoch ließ sie sich nicht davon abhalten weiter davon zu reden.  „Aber Lifeguide ist meine Lieblingszeitschrift. Vor allem wegen der Kolumne von Dr. T.S.Love. Sie ist einfach legendär!”, schwärmte Sakura.  „Du liest es auch?”, strahlte TenTen.  „Genauer gesagt liest es die ganze Stadt! Sie trifft halt direkt ins Mark.”   „Oh ja. Ihre Meinung zu besten Liebhaber fand ich richtig interessant. Aber am Ende war es auch logisch.”  „Ihre Erfahrung, dass ihr erstes Mal mit so einem Arschloch war, ist einfach nicht zu fassen. Ich war fast aus allen Wolken gefallen. Ich denke ihr jetziger Freund ist lieb und mitfühlend!”, überlegte sich Sakura, was Temari stutzig machte.  „Du denkst wirklich sie hat ein Freund?”, fragte Temari, um sich unauffällig einzubinden.   „Klar hat sie einen. Sie ist doch schließlich Expertin!”, zwinkerte Sakura ihr zu, als schon der erste sich vermutlich das Mikro geschnappt hatte, denn dieses koppelte und erzeugte dadurch ein störendes, lautes Geräusch durch den ganzen Raum.  „So und jetzt geht die Party los! Echt jetzt!” Mit diesen Worten wollte er ein Lied anstimmen, als Sakura genervt aufseufzte.  „Entschuldigt mich! Ich muss gerade jemanden erklären, dass eine Überraschungsparty erst richtig startet, sobald auch der Ehrengast eingetroffen ist.” Genervt ging sie auf die Bühne zu und riss Naruto das Mikro aus der Hand.   „Naruto hat sich echt nicht verändert!”, seufzte nun auch TenTen. Temari sah hinüber zu Hinata, die Naruto beobachtete und schließlich als sie Temaris Blicke bemerkte, beschämt zu Boden sah.  „Nicht nur er!”, murmelte sie und fragte sich, ob sich solche Sachen je ändern würden.   *~*   Eine halbe Stunde später war der Raum gefüllt. Jeder hatte von Choji ein Aperitif erhalten. Es war ein lieblicher Sekt mit einer Erdbeere im Glas, der dafür sorgte, dass der Sekt sich leicht rosig färbte.   Viele plauderten miteinander. Sogar TenTen hatte sich bei Lee und Kiba dazu gestellt und tauschte sich über die neuesten Sportereignissen aus. Dabei sorgten die Boxen des Heimkinos für die notwendige Musik. Temari fühlte sich nicht wohl in ihrer Haut, da sie kaum einen der Leute richtig kannte. Klar waren sie ihre Schulkameraden gewesen, jedoch war sie mit keinen Richtig befreundet. Ernüchternd nippte sie an ihrem Sektglas, als sie zufällig Akamaru erblickte, der sich neben sie gelegt hatte, da ihm der Trubel wohl auch zu viel war. Lächelnd streichelte sie das riesige weiße Tier, das freudig hechelte.  „Hauptsache einer von uns ist glücklich!”, murmelte sie. Dann klingelte auch schon das Telefon. Alles wurde augenblicklich leise, sodass man eine Feder hätte fallen hören können.   Choji zog gelassen sein Handy aus der Tasche und drückte auf den grünen Hörer.  „Ja?”  „Der Adler landet!”, hörte er flüsternd von der anderen Seite des Telefons.  „Ähm welcher Adler?”, antwortete Choji dann.  „Derjenige, der sich gerade vom Ballast befreien will und deswegen bei ihm zu Hause landet.”  „Ih! So genau wollte ich es nicht wissen! Das verdirbt einen ja den Appetit”, argumentierte Choji und blickte aufs Buffet. Er musste zugeben. Eigentlich konnte nichts seinen Appetit wirklich stillen.  „Mann Du Idiot. Ich bin mit Shikamaru unterwegs. Er ist kurz bei seinen Eltern drinnen, dann kommen wir. Wir sind in 10 Minuten da.”  „Ach so. Dann sage es doch gleich. Ich sage den Gästen Bescheid.” Ehe Ino noch etwas sagen konnte, legte Choji den Hörer auf.   „Er kommt in 10 Minuten.”  „Na endlich. Der Schnellste war er ja wirklich nie gewesen”, erklärte Sakura.  „Er war nicht nur nicht schnell. Er war lahm. Und zwar wie eine Schildkröte!”, versuchte Lee glucksend einen Witz zu reißen. Dabei merkte er an, dass er bereits besoffen sein müsste. Temari warf einen Blick zu seinem Sektglas, das gerade bis zur Hälfte geleert war. Er hielt wohl nicht so viel Alkohol aus. Geistesabwesend streichelte sie Akamaru weiter, als sich neben ihr der Inuzuka platzierte und sie  anlächelte.  „Na? Ist dir auch langweilig?” Undefinierbare Blicke warf die Blondine ihn zu, doch er ließ sich nicht davon abhalten weiter mit ihr zu reden.   „Ich weiß nicht, warum du mir nicht eher ins Auge gesprungen bist und ich dich erst durch meinen Kumpel registriert habe. Ich habe Akamaru schon seit er ein Welpe war und habe ihn aufgezogen, weil seine Mutter ihm keine Milch geben konnte. Er und ich verstehen uns praktisch blind!”, erklärte er und sah zu den Hund herunter.  „Reizende Geschichte. Aber ich bin nicht interessiert!”, sagte Temari ehrlich und nahm noch einmal ein Nippen vom Glas.  „Noch nicht einmal ans kennenlernen?”, versuchte es Kiba erneut.   Nun kam aus Temari eine finstere Aura hervor, welche auch Kiba abschreckte.   „Okay. Ich geh gerade noch schnell … mit Akamaru Gassi”, dabei sah er sich nervös um und stand auf. Danach pfiff er.  „Komm Akamaru. Ausgang, bevor unser Faulpelz sein Apartment wiedergefunden hat.” So schnell er konnte zog er weiter und auch Akamaru erhob sich, um seinem Herrchen bedingungslos zu folgen.   Erst als er weg war, ließ Temari sich die Worte von Kiba noch einmal durch den Kopf gehen. Faulpelz? Apartment? Es gehörte -   Sie konnte ihren Gedanken nicht ausdenken, als ein Schlüssel ins Schlüsselloch der Haustür gesteckt wurde...   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)