Kein Ausweg - Wenn dir nicht einmal mehr die Sterne leuchten von irish_shamrock (Winterwichteln 2018) ================================================================================ Epilog: Epilog -------------- Ein Tropfen rann das alte, metallene Rohr hinab und landete sanft, jedoch stetig, in der Pfütze, die sich bereits seit längerem dort gebildet hatte. Ein Lied, ein Rhythmus, doch ließ es die Atmosphäre nicht zu, diesem Reigen zu lauschen, da Schreie der Qual, Laute der Pein die feuchte, schmutzige Luft erfüllten. Orangefarbenes Licht, das von einer einzelnen Glühbirne herrührte, flackerte im plötzlich aufkommenden Hauch des Windes. »Mikael hat versagt, Herr.« Eine dunkle Gestalt tauchte aus den Schatten auf und fiel vor seinem Gebieter auf die Knie. »Das hat er. Es ist bedauerlich, dass wir uns all die Jahre mit ihm abmühen mussten.«, kratzend und krächzend war die Antwort, die aus der Finsternis erklang. »Was sollen wir tun, Herr? Die Druidin konnte entkommen. Und diese schmutzigen Polizisten -«, der Fremde spie jene Worte aus, als seien sie ihm wie Gift im Mund. »Was ihr tun sollt, fragst du?« Kalte, bleiche Finger, krallten sich um die Armlehnen des Thrones, dessen Sockel einst aus den Gebeinen seiner Feinde geformt worden war. »Findet sie! Sie, und die anderen. Bringt sie mir, alle! Aber lasst sie leben. Wir wollen unsere Rache genießen und so lang von ihnen kosten, bis der letzte Tropfen ihre armseligen Leiber verlässt.« »Ja, Herr.« Der lederne Mantel bauschte hinter dem Fremden auf, als dieser mit schnellen Schritten seinen Gebieter verließ. Die U-Bahn näherte sich ratternd, doch der Zug rauschte durch die für seine Zwecke geschaffenen Gänge und trennte den Fremden vom Rest der menschlichen Welt. Die Zeit der Auferstehung war gekommen. Sein Herr, seine Brüder und Schwestern - Sie alle würden sich erheben und an der Vielfalt des Angebotes laben, das sich ihnen so unwissend darbot. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)