Don´t Die von Araja ================================================================================ Kapitel 31: Wie bekommt man Jemanden aus dem Gefängnis frei? (Kouha) -------------------------------------------------------------------- Unruhig lag ich auf dem riesigen Bett. Es kam mir auf einmal so unendlich riesig und vor, die ganze Welt wirkte auf einmal bedrohlich und leer. Ich kam mir so schrecklich klein vor und das alles nur, weil man mir das einzige Weggenommen hatte, was meinem Leben wirklich einen Sinn zu gegeben hatte. Ich wälzte mich unruhig hin und her. Immer schlimmer wurde die Unruhe in mir und schließlich verlies ich mein Bett und ging in die Küche wo ich nach etwas suchte was meine Nerven beruhigen konnte. Ich fand in einem der Schränke dann etwas vielversprechendes. Eine volle Flasche Sake. Mit der Flasche in der Hand lief ich ins Wohnzimmer und setzte mich auf die Couch. Ein Glass hatte ich mir erst gar nicht genommen. Ich trank direkt aus der Flasche und schaltete den Fernseher ein. Ich startete die Internet Suche und gab ein was ich wissen wollte. >Wie breche ich erfolgreich aus dem Gefängnis aus?<, >Wie bekomme ich jemanden aus dem Gefängnis heraus? Legal oder Illegal?< Dies und ähnliche Suchfragen gab ich ein. Immerhin würde ich alles dafür tun Kouen aus dem Gefängnis herauszubekommen. Ich begann mir Notizen zu machen und Pläne für das Gefängnis im Internet zu suchen. Ich machte Pläne die für mich gut klangen. Ich hatte inzwischen sehr viel Material zusammen und überlegte auch schon welche meiner Waffen ich wohl brauchen würde und gegen wie viele Polizisten ich wohl auf einmal ankommen würde. In diesem Moment öffnete sich die andere Schlafzimmertür und Judal kam heraus. Er kam zu mir herüber. „Hakuryuu schläft jetzt. Die Beruhigungsmittel scheinen endlich zu wirken. Ich frage mich wie diese Idioten ausgerechnet diese Sache mit dem Unfall ansprechen mussten und das vor ihm!“ beschwerte sich der Schwarzhaarige. „Wie geht es dir Kouha?“ erkundigte er sich dann bei mir und sein Blick viel auf die Flasche Sake und den Stapel Zeichnungen und Notizen. „Ich werde Kouen aus dem Gefängnis herausholen, ich lasse ihn doch nicht wegen etwas da drin sitzen das er nicht begangen hat!“ sagte ich und ballte die Hand zur Faust. Judal seufzte, „Ich kann dich verstehen, wenn es um Hakuryuu gehen würde, würde ich wohl auch alles Mögliche versuchen um ihn da raus zu holen!“ sagte er und seufzte. „Aber Kouha… wir sollten nichts Illegales versuchen solange es noch einen Legalen Weg gibt.“ Er erhob sich. „Also versuchen wir lieber zu Beweisen das Kouen unschuldig ist!“ schlug er vor und grinste. „Die Anklage wegen Inzest und Verführung Minderjähriger wurde ja schon zurück gezogen, da ihr einen legalen und gültigen Ehevertrag habt!“ überlegte Judal und ich musste zugeben das der Schwarzhaarige recht hatte. Und irgendwie war es beruhigend zu wissen das Judal versuchte mir zu helfen obwohl er sich selbst solche Sorgen machte wegen Hakuryuu. „Also was haben wir noch für Anschuldigungen? Die Häusliche Gewalt… wobei wir ja beide wissen das Gyokuen war die Hakuryuu geschlagen hat. Doch wie können wir das Beweisen?“ erkundigte sich Judal. Da viel es mir ein. „Judal… Kouen hatte da eine Vorlesung in der er einen Vortrag halten musste. Er hat es mir erzählt kurz nachdem er zu Hause angekommen war, der Notarzt war gerade angekommen. Er kann Hakuryuu also gar nicht geschlagen haben. Und auch für Vaters Todeszeitpunkt hat er ein Alibi. Wir waren essen gegangen in einem ziemlich teuren Restaurant, dort haben wir dann auch von Vaters Tot erfahren weil Koumei uns angerufen hatte.“ „Na siehst du. Das musst du den Polizisten und vor allem Kouens Anwalt sagen.“ Sagte der Schwarzhaarige begeistert. „Was mit der Sache von vor 10 Jahren ist… das ist Blödsinn. Es ist bereits verjährt und es gibt keinerlei Beweise dafür.“ Sagte Judal und lehnte sich zurück nun verfinsterte sich sein Gesicht. „Dann bleibt nur noch… diese Anschuldigung das Kouen versucht hätte sich an Hakuryuu zu vergehen, was absolut unglaubwürdig und unmöglich ist!“ Ich konnte die Wut in Judal fast spüren. Denn das Hemd von Hakuryuu war ein eindeutiger Beweis das es durchaus Jemand versucht hatte sich über meinen jüngeren Bruder herzumachen, vermutlich hatte Kouen ihm geholfen, das würde die DNA von meinem Geliebten auf den Sachen von Hakuryuu erklären. Doch weder Kouen noch Hakuryuu hatten Worte darüber verloren und das ärgerte sowohl Judal als auch mich. „Die Anschuldigung kam von Sinbad… vielleicht sollte ich mich einmal mit ihm unterhalten?“ bemerkte ich und erhob mich von der Couch. „Vielleicht finde ich etwas brauchbares heraus und schaffe es ihn davon zu überzeugen das er die Aussage zurück zieht oder abändert.“ Bemerkte ich und verlies dann auch schon nach einem letzten tiefen Schluck Sake, die Wohnung. Judal hatte keine Anstalten gemacht mich aufzuhalten. Vielleicht wusste er das es nichts bringen würde, immerhin schien er zu wissen was in mir vor sich ging. Ich machte mich jedoch nicht direkt auf den Weg zu der Adresse unseres Referendaren sondern ging als erstes Zuhause vorbei. Das Haus war wie Ausgestorben aber wie sollte es auch anders sein? Koumei und Hakuei waren in der Uni, Kougyoku war wahrscheinlich mit Freunden unterwegs. Die Hexe klärte wohl die Geschäfte der Firma. Der Alte war tot. Kouen saß im Gefängnis und Hakuryuu und ich waren ausgewandert. Lange wollte ich mich nicht aufhalten. Ich wollte nur etwas holen, was längst überfällig war. Ich betrat mein altes Zimmer und steuerte den Schrank an. Vorsichtig tastete ich die Hintere Schrankwand ab bis ich den Mechanismus gefunden hatte der das Geheimfach öffnete. Mit einem knarren öffnete es sich. Ich hatte es wohl wirklich sehr lange nicht mehr geöffnet. Vorsichtig griff ich hinein und holte das Bündel heraus das dort drin lag. Damit ging ich zum Bett und begann es vorsichtig auszuwickeln. Bis schließlich ein Schwert zum Vorschein kam. Die Klinge war Matt, immerhin war ich noch nie scharf auf so eine Funkelnde und glänzende Stahlwaffe gewesen. Ich strich mit den Fingern sanft, fast Liebevoll über den Kühlen fast schwarzen Stahl. „Hast du mich vermisst,… Leraje?“ fragte ich mit leiser Stimme und ein grinsen legte sich auf meine Lippen. „Ich weiß ich hab dich etwas vernachlässigt, aber ich schwöre dir… du wirst schon sehr bald wieder Blut kosten dürfen.“ Ich begann zu kichern und erhob mich wieder, wobei ich die Waffe in eine Extra Tasche packte und auf meine Schulter lud. Tief Luft holend um wieder etwas runter zu kommen verlies ich dann das Haus. Eigentlich hatte ich Gedacht, das ich das alles hinter mir gelassen hatte. Immerhin hatte ich seit ich mit Kouen zusammen war keinen Rückfall erlitten. Aber nun war er mir genommen worden und ich spürte wie es in meinem innersten zu kribbeln begann. Ich musste etwas tun, ich musste meinen Geliebten zurück holen und wenn ich dafür über Leichen gehen musste dann war es mir recht. Kouen mochte wegen Mord im Gefängnis sitzen… aber im Gegensatz zu ihm, hatte ich schon getötet. Es dauerte einen ganzen Moment bis ich herausgefunden hatte wo Sinbad wohnte, doch zu meiner Enttäuschung war er nicht daheim. Nur ein paar seiner Wachleute hatte ich dort vorgefunden und zu ihrem Leidwesen war meine Geduld reichlich erschöpft. Keiner von ihnen hatte mir sagen wollen wo ich Sinbad fand und so hatten sie mir keine Wahl gelassen als das ich sie mit Leraje hatte tanzen lassen. Es war ein herrlicher Anblick wie das Blut von der Klinge tropfte und ich spürte wie mein Herz vor Aufregung schneller schlug. „Fast so schön wie Kouens Haare!“ schwärmte ich während ich das Rot betrachtete was von meiner Klinge herabfloss, während der letzte von Sinbads Personal wie ein Häufchen Elend an der Wand kauerte. „Dämon… du… du bist ein Dämon, verkleidet als Engel!“ stammelte er und mit Angstvoll Aufgerissenen Augen starrte er mich an. Mein Blick wanderte zu ihm und ich ging vor ihm in die Hocke. „Schon gut, schon gut!“ sagte ich und tätschelte ihm mit meiner Blutigen Hand die Wange. „Sag mir einfach was ich wissen will und ich schwöre dir du wirst nicht leiden müssen, wie die anderen!“ Mit einer Handbewegung deutete ich auf die verstümmelten Körper um uns her. Ein paar röchelten noch leise während sie an ihrem eigenen Blut erstickten. „Also… WO…IST…SINBAD?“ fragte ich eindringlicher und meine Hände klammerten sich fester um den Griff meines Schwertes. „Ich weiß es nicht!“ stammelte der Mann verängstigt. „Falsche Antwort!“ knurrte ich und die Schwarze Klinge sauste herab und trennte den Unterschenkel vom Oberschenkel fein säuberlich, wobei die Kniescheibe laut kackte als sie zerbarst. „Also… wollen wir es noch einmal versuchen?“ erkundigte ich mich und ich spürte das Adrenalin durch meine Adern jagen. „Sag es mir oder Leraje wird sich auch noch dein anderes Bein nehemen, und dann deine Arme… und so weiter bis ich deinen Schädel spalten werde!“ Endlich schienen meine Worte Wirkung zu zeigen. Nachdem sich das Weichei übergeben hatte, was ich ja persönlich ziemlich ekelhaft fand begann er mir unter Tränen zu verraten das Sinbad in kürze zurück erwartet wurde. Mit einem Geschmeidigen Schnitt trennte ich als Belohnung seinen Kopf von seinen Schultern. Immerhin hatte ich ihm versprochen das er wenn er sprach einen Schnellen Tot bekommen würde. Dann watete ich durch die Blutlache hinüber zu Sinbads Wohnzimmer wo ich mich nieder lies um mein Schwert zu reinigen. Etwa eine Stunde später hörte ich dann das öffnen der Tür. Leraje hatte ich hinter der Couch griffbereit geparkt. Als Sinbad mich sah blieb er überrascht stehen. „Kouha wie kommst du hier rein? Und welchem Umstand verdanke ich die Ehre deines Besuches?“ erkundigte er sich. Kaum hatte er das gesagt war mir bewusst das er seinem Wachpersonal in dem kleinen Häuschen am Anfang seines Grundstückes wohl keinen Besuch abgestattet hatte. „Deine Leute waren so Freundlich mich reinzulassen, ein besonders Freundlicher sagte ich könne hier auf dich warten!“ sagte ich und lächelte ihn an. „Was den Grund meines Besuches angeht so dürfte dir das doch klar sein!“ fügte ich noch hinzu und sofort nickte Sinbad lächelnd. „Dein im Knast sitzender Bruder… oder sollte ich sagen Ehemann? Das ist ein bisschen seltsam wenn man da so drüber nachdenkt, aber jedem das seine!“ sagte er und setzte sich mir gegenüber auf die Couch. „Also was willst du genau?“ wollte er wissen. „Ich will das du deine Aussage zurück ziehst von wegen das Kouen sich an Hakuryuu vergehen wollte, das ist eine Lüge!“ sagte ich und spürte erneut die Mordlust in mir aufsteigen. „Ich soll es zurück nehmen? Aber wieso? Immerhin muss doch Jemand dafür Büsen was dem Armen Hakuryuu passiert ist.“ Das Lachen auf seinem Gesicht gefiel mir nicht. „Warst du es? Hast du versucht Hakuryuu zu bedrängen und jetzt versuchst du es Kouen anzuhängen weil er dich aufgehalten hat?“ wollte ich wissen, was nur mit einem Seufzen von dem Lilahaarigen abgetan wurde. „Natürlich war ich es nicht… Aber ich kann vielleicht überzeugt werden, das ich mich wegen der schlechten Lichtverhältnisse geirrt habe und das es doch nicht Kouen war der dem Armen kleinen Jungen das Hemd zerrissen hat.“ Mit jedem Wort das er sagte war ich mir sicherer das er es gewesen war und ich wollte ihm am liebsten sein grinsen aus dem Gesicht filetieren. Doch hielt ich mich zurück. Immerhin war er wohl bereit für einen Deal, den würde er auch bekommen aber zu meinen Konditionen, dafür würde ich schon Sorgen. „Was willst du dafür?“ fragte ich und sein Blick begann zu glänzen. Er erhob sich und kam zu mir herüber auf die Couch. „Sei doch ein bisschen nett zu mir Kouha. Wir könnten ein wenig spaß haben und danach sorgst du dafür das ich mal Spaß mit Hakuryuu und mal mit Judal haben kann und ich werde deinen lieben Kouen frei lassen, lassen.“ Schlug er vor. Seine Hand legte sich auf mein Knie und strich meinen Oberschenkel nach oben. Sofort wurde mir übel, doch ich zwang mich zur Ruhe, immerhin brauchte ich ihn Lebendig. „Ich habe ein Gegenangebot!“ sagte ich und mit einer schnellen Bewegung saß ich auf seinem Schoß was ihm noch zu gefallen schien, doch in einer weiteren noch schnelleren Bewegung griff ich hinter die Couch und zog mein Schwert hervor was in weniger als einer Sekunde sanft Sinbads Hals liebkoste so das ein feiner Roter Rinnsal bereits herab lief. „Tut mir leid… Leraje ist so aufgeregt, dabei wird ihre Klinge immer besonders scharf. Aber ich denke dadurch haben wir Beiden nun deine Volle Aufmerksamkeit, hab ich nicht recht?“ erkundigte ich mich und der Lilahaarige der mich immer noch erschrocken Ansah musterte mich angespannt. „Ja ich bin ganz Ohr!“ sagte er gepresst. „Gut.. folgender Vorschlag mein Lieber Sinbad. Du wirst deine Aussage zurück ziehen und dafür Bleibt dein Kopf auf deinen Schultern. Wenn du das nicht machst bis du in Kürze so tot wie dein ganzes Wachpersonal. Ich habe für die 30 Mann keine 20 Minuten gebraucht, aber für dich würde ich mir extra ganz viel Zeit lassen. Ich wollte schon lange sehen wie viel ein Mensch an Schmerzen erträgt!“ Meine ganzer Körper bebte vor Freude bei dem Gedanken diesem Arsch hier vor mir so richtig übel mit zu spielen. „So langsam verstehe ich die Drohung deines Bruder das er dich mit mir in einem Raum voller Spitzer Gegenstände einsperren wollte!“ sagte Sinbad leise. „Ach hat er das?“ fragte ich und mein Herz machte einen Hüfte vor Freude das Kouen über so ein Geschenk für mich nachgedacht hatte. „Wenn Kouen aus dem Gefängnis raus ist… wirst du uns in Ruhe lassen, sonst besuche ich dich erneut… und ich verspreche ich werde nicht allein sein. Denn ich werde Judal erzählen was du mit Hakuryuu machen wolltest und ich bin mir sicher, das er auch weiß wie man Jemandem Ordentlich weh tut!“ bemerkte ich. Erst als Sinbad versprach das er die Anzeige sofort zurück ziehen würde gab ich ihn frei. „Ach und keine Tricks Sinbad. Ich werde dich immer und überall finden. Du kannst mir nicht entkommen und ich gebe dir einen guten Rat: Du willst nicht das ich dein Feind bin!“ Mit diesen Worten verlies ich Sinbads Haus. Es wurde Zeit nach Hause zurück zu kehren. Immerhin musste ich schauen das ob es meinem kleinen Bruder wieder besser ging und ein warmes Bad und ein bequemes Bett für Kouen vorbereiten. Ich konnte es kaum erwarten das ich meinen Ehemann endlich wieder in die Arme schließen konnte. Während ich nach Hause lief schickte ich Koumei eine Nachricht in der ich ihm Sinbads Adresse schickte und ihm schrieb das ich einen Rückfall hatte. Mein Bruder wusste was in diesem Fall zu tun war und ich wusste das in wenigen Stunden kein einziger Hinweis mehr auf mein kleines Massaker zu finden sein würde und meine Medizin bekam ich auch bald. Also würde alles wieder gut werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)