Don´t Die von Araja ================================================================================ Kapitel 5: Kouhas Geheimnis und der verwirrende Wunsch - Teil 3 --------------------------------------------------------------- Immer wieder wälzte sich ich mich hin und her. Ich hatte smir das Kissen über den Kopf gezogen und versuchte meine Gedanken in eine andere Richtung zu bewegen oder wenigstens einzuschlafen. Irgendwann gelang es mir auch in einen mehr oder weniger unruhigen Schlaf zu fallen. Ich stand in der Schule hinter der Turnhalle. Ich versteckte mich wieder mal vor den anderen Schülern die mich wieder einmal gemobbt hatte. Während ich da so stand hatte ich gar nicht gemerkt wie Judal ums Eck gekommen war. „Versteckst du dich wieder vor ihnen? Du solltest dich wehren, wenn sie etwas tun was du nicht willst!“ sagte er und kam auf mich zu um mich dann an die Wand zu drücken. „Lass mich in Ruhe!“ sagte ich und drehte den Kopf weg. Nach wie vor war es mir unangenehm wenn mir Jemand so nah war. „Komm schon Hakuryuu wir sind doch alte Freunde!“ schnurrte er mir ins Ohr und drehte dann meinen Kopf so, das ich ihn ansehen musste und dann lagen seine Lippen plötzlich auf meinen. Erschrocken riss ich die Augen auf und je länger er mich küsste umso weicher schienen meine Knie zu werden, wenn er mich nicht an die Wand gedrückt hätte wäre ich sicher auf dem Boden gelandet. Seine Hände fuhren an meiner Seite entlang und er zog mich dicht an sich so das ich seine Errektion deutlich an meiner Hüfte spürte. Erschrocken fuhr ich hoch und sah mich desorientiert um. Wieso träumte ich so etwas? Ich und Judal? Das war doch völlig absurd. Ich rauft mir die Haare und zuckte erschrocken zusammen als die Tür Plötzlich aufging und Kouha mein Zimmer betrat. Ich konnte meinem großen Bruder nicht in die Augen sehen. „Du wirst es doch niemandem erzählen oder?“ fragte Kouha nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte. Ich presste die Lippen zusammen. „Wem sollte ich das denn bitte erzählen?“ fragte ich und setzte mich auf. „Tut mir leid Kouha ich wollte euch nicht beobachten. Eigentlich wollte ich dich nur etwas fragen und dann fand ich deine Sachen auf dem Boden und die Tür war offen und… und es tut mir leid!“ sprudelte es aus mir heraus. Ich kam mir so doof vor und hatte immer noch ein schlechtes Gewissen weil ich sie beobachtet hatte. Kouha seufzte. „Ach schon gut… solange du es für dich behältst… so das es unser kleines Geheimnis wird das was zwischen mir und Kouen ist!“ sagte er und setzte sich aufs Bett. „Also dann kleines Brüderchen. Was hast du sonst auf dem Herzen das du so dringend zu mir gekommen bist!“ wollte er wissen. Ich war erleichtert das Kouha das Thema wechselte, denn es war ihm mehr als nur unangenehm über so etwas zu reden und ich fragte mich ob es Kouha auch so unangenehm war. „Also…“ ich überlegte wie ich ihm mein Anliegen erklären sollte. „Naja… Judal hat mich gebeten das ich die Woche in der Schule zeit mit euch verbringe und… ich… naja ich weiß nicht… naja er hat gesagt ich soll mich entsprechend anziehen und so!“ sagte ich und sah verlegen auf meine Hände. „Das ist doch kein Problem!“ sagte mein Bruder plötzlich gut gelaunt. Er sprang auf und lief zu meinem Schrank, öffnete ihn und begann meine Klamotten zu durchwühlen. „Hmmm! Nein… nein…. Nein… das auch nicht…“ als meine Klamotten dann überall im Zimmer verteilt lagen richtete sich Kouha auf und sah ihn meine Richtung. „Tja ich würde sagen wir zwei müssen jetzt mal unbedingt Shoppen gehen!“ sagte er grinsend. Eine Halbe Stunde später war ich mit Kouha in der Stadt. Ich fühlte mich etwas unwohl und hoffte das mir nicht jemand begegnen würde den ich kannte. Zuerst gingen wir in ein paar Teure Läden in denen mir Kouha eine ganz neue Garderobe zusammen stellte. Meine Alten Klamotten hatte er mit den Worten. „Das Alte abgetragene Zeug kannst du doch nicht mehr anziehen.“ Weggeworfen. So war mein Schrank leer und mein älterer Bruder kleidete mich neu ein und es schien ihm richtig viel Spaß zu machen. Nachdem wir mit jeder Menge Tüten Beladen in einem Café saßen und sich Kouha ein Stück Torte einverleibt hatte. Schleppte er mich in einen Frieursalon. „Was soll das?“ erkundigte ich mich bei ihm, denn Unwohlsein stieg in mir hoch. „Du hast einen neuen Look dazu brauchst du auch einen Ordentlichen Haarschnitt!“ Ich fühlte mich nicht wohl bei dem Gedanken das meine Haare geschnitten wurden und so die Narbe immer zu sehen sein würde. Eine Weile später dann war mein Haar kürzer und mein Gesicht frei. Verlegen ging ich neben Kouha her der mir immer wieder versicherte das das gut aussah und auch wenn ich nicht glaubte das er mich belog, war es für mich einfach ein komisches Gefühl das nicht mehr die Hälfte meines Gesichts mit Haaren bedeckt war. Am nächsten Morgen half mir Kouha dann sogar mich für die Schule fertig zu machen. Er steckte mir die Haare hinten hoch da sie dort etwas länger waren und brachte meinen Ponny in Form. Auch von den neuen Klamotten hatte er mir etwas rausgesucht. Für den Anfang das es mir nicht ganz so unangenehm sein würde ein schwarzes T-Shirt eine Kapuzenweste und eine Jeans. So ging ich zusammen mit Kouha zur Schule. Eine andere Wahl hatte ich sowieso nicht. Das mich alle anstarrten trug nicht unbedingt dazu bei das ich mich wohl fühlte in meiner Haut. „Hakuryuu bist du das?“ Alibaba kam auf mich zu und sah musterte mich mit großen Augen. „Wer hat dich denn überfallen?“ fragte er und betrachtete meine Teuren Klamotten und meine neue Frisur. „Sieht es so schlimm aus?“ fragte ich verlegen und beunruhigt, bei meinem Freund konnte ich mir wenigstens Sicher sein das er mir ehrlich seine Meinung sagte. „Du siehst anders aus… aber nicht übel. Ich bin nur so überrascht…. Wieso denn auf einmal?“ Ich seufzte. „Ich war gestern mit Kouha Einkaufen!“ sagte ich und kratzte mich im Nacken. Mehr wollte ich ihm nicht verraten und zu mehr kam ich auch nicht da in diesem Moment Judal das Klassenzimmer betrat und wie erstarrt zu mir rüber blickte. Einen Moment lang hielt dies an, dann kam er zu mir herüber und schob Alibaba unsanf auf Seite. „Hakuryuu hast du einen Moment für mich?“ fragte er doch wartete er nicht einmal meine Antwort ab sondern nahm mich direkt an der Hand und zog mich aus dem Klassenzimmer. Ein paar Meter weiter schob er mich in eine Abstellkammer. „Was soll das?“ fragte ich etwas entrüstet. „Das könnte ich dich fragen! Wie siehst du denn aus?“ fragte er und musterte mich. „Was? Du wolltest doch das ich mich verändere solange ich die Woche bei dir bin. Kouha hat mir geholfen!“ sagte ich etwas aufgebracht. „Ja das wollte ich… aber doch nicht so…“ seine Wangen wurden leicht rot und er streckte die Hand aus und legte sie auf meine Wange. „Doch nicht so das alle anderen sehen wie besonders du bist!“ sagte er und seine Worte trieben mir die Röte ins Gesicht. Auf einmal war er mir viel zu nah in diesem Engen Raum. Es machte mich schrecklich nervös wie er mich berührte und ich musste unwillkürlich an meinen Traum denken und wie er mich darin geküsst hatte. Irgendwie erinnerte mich das eben viel zu sehr daran und so schlug ich seine Hand weg und schob ihn von mir weg. „Lass das!“ sagte ich und wollte aus dem Raum fliehen, doch er hielt mich fest. „Warte Hakuryuu… vergiss dein Versprechen nicht!“ Ich hielt inne. „Der Unterricht geht los.“ Sagte ich nur immerhin würde ich mein Wort halten und ihm den Gefallen tun den er wollte und die Woche mit ihm verbringen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)