•The Story of us• von Fraufrieda (Fortsetzung von "Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt") ================================================================================ Kapitel 2: *Happenings* ----------------------- Hallo ihr Lieben :) weiter geht es mit Kapitel 2, ich wünsche euch viel Spaß beim lesen ;) _____________   -Inuyasha-   4 Wochen waren vergangen seitdem Kagome Tokyo und somit auch mir und ihrem gesamten Leben hier den Rücken gekehrt hatte. 4 Wochen in denen ich unglaublich viel über die gesamte Situation nachgedacht hatte und schlussendlich zu dem Entschluss gekommen war, dass alle Grübelei und jegliche Art von Schuldzuweisungen uns nicht weiter und sie vor allem nicht zurück bringen würden.   Sie hatte sich bewusst zu diesem Schritt entschieden, wollte weg von hier und von mir. Und somit war es bereits das zweite mal in meinen 25 Lebensjahren, dass mich die Frau die ich liebte aus eigener Entscheidung verlassen hatte.   Also beschloss ich mich schnellst möglich von der ganzen Misere abzulenken, Kagome in Ruhe zu lassen und einfach mein Leben weiter zu leben, was hätte ich auch statt dessen tun sollen?   Mit einem großen Schluck leerte ich das Glas, welches ich sofort über den Tresen schob und somit einen weiteren Drink bestellte. Das erste mal seit einigen Monaten befand ich mich wieder alleine in einer Kneipe, mit einem Ziel: das nächst beliebige Mädchen aufreißen und mich somit von meinem Alltag und meinen Problemen abzulenken. Hatte es doch nach Kikyou schon immer wenigstens ein bisschen geholfen, könnte es in diesem Fall vielleicht auch seinen Zweck erfüllen- und falls nicht, so hatte ich immerhin ein wenig Spaß.   Lächelnd schob mir die Bedienung mein erneut gefülltes Glas zu und dabei einen Zettel auf dem sich ihre Handynummer in gut leserlicher Handschrift befand. Kurz besah ich die mehrstellige Zahlenkombination ehe ich diese in die Innentasche meiner Lederjacke schob und sie kurz von oben bis unten musterte. Sie war hübsch, zirka einen Kopf kleiner als ich, schlank, hatte kurze braune Haare, war gut gebaut was sie durch ihr eng anliegendes Top und ihre wirklich gut sitzende Jeans deutlich zur Geltung brachte.   >Wieso eigentlich nicht< War sie doch für die Mission „Kagome vergessen“ ein guter Anfang.       So vergingen die Woche und inzwischen waren aus den anfänglichen 4 Wochen die Kagome weg war bereits 7 Monate geworden. Mein Leben lief irgendwie mehr oder weniger gut weiter, unter der Woche schüttete ich mich so gut es ging mit Arbeit zu, was Gott sei Dank aufgrund der aktuellen Auftragslage kein Problem war und ich somit wirklich gut beschäftigt war und wenigstens Tagsüber kaum Zeit hatte meinen Gedanken an Kagome nachzuhängen und die Wochenenden verbrachte ich mit irgendwelchen Frauen meines Alters die ich in den umliegenden Bars und Diskotheken aufgegabelt hatte, also im Prinzip versuchte ich zwanghaft den Zustand vor Kagome herzustellen was mir bis auf in einigen kleinen Ausnahme Momenten auch gut gelang.   Meinen Bruder hatte ich seit der Auseinandersetzung kurz nach Kagomes Abreise und seinen Offenbarungen bezüglich seiner Beteiligung an sämtlichen Geschehnissen mit Kikyou, ob nun vor oder nach ihrem Verschwinden Gott sei dank nicht mehr wirklich häufig zu Gesicht bekommen, hatte er sich kurz darauf direkt wieder aus dem Staub gemacht. Laut meines Vaters hatte er erneut einige Termine in Europa wahrzunehmen, da es mir aber auch ziemlich egal war wo er nun letztendlich sein Unwesen trieb, war mir das eigentlich ziemlich egal wo er war, Hauptsache er hielt sich nicht in meiner Nähe auf.       Bis zum heutigen Tage ließ sich das also auch alles ganz gut organisieren und mein Leben nahm halt einfach so seinen Lauf, doch jetzt saß ich hier, in dem riesigen Gerichtsgebäude von Tokyo auf einer Bank vor einem der vielen Verhandlungssäle und wartete darauf, dass ich als Zeuge in der Gerichtsverhandlung gegen Kikyou und ihren Bruder Naraku zur Aussage aufgerufen wurde. Hatte ich bis gestern Abend irgendwie trotz meines Vorsatzes Kagome zu vergessen irgendwie gehofft sie hier heute zu sehen, wurde ich zum Anfang der Verhandlung direkt auf den Boden der Tatsachen zurück gerufen, ließ sich Kagome doch von einem ihrer Anwälte aus den USA vertreten. Auch wenn ich es wirklich schade fand und sie auch nur um sie zu fragen wie es ihr geht gerne gesehen hätte, konnte ich diese Entscheidung gut nachvollziehen, war sie immerhin die jenige die durch Kikyou ebenfalls ein Hölle durchleben musste, die sie nicht verdient hatte.   Sicheren Schrittes betrat ich den Saal in dem die Verhandlung statt fand, ließ meinen Blick durch den Raum schweifen und blieb schließlich bei Kikyou und ihrem Bruder hängen, die beide auf der Anklagebank neben ihrem Verteidiger saßen. Anders als der Anwalt von Kagome war dies kein Namenhafter Staranwalt, was mich nicht wunderte, schließlich hatten beide keinen festen und offiziellen Job, geschweige denn ein regelmäßiges Grundeinkommen aus ihren kriminellen Machenschaften, wie hätten sie sich also einen anständigen Anwalt leisten sollen? Ein verachtendes Schnauben verließ meine Kehle als ich in die Gesichter der beiden blickte.   Kikyou versuchte wie so häufig ihre Unschuldsmiene aufzusetzen, die jedoch schon lange nicht mehr bei mir zog und Naraku, dem schien das ganze hier völlig gleichgültig zu sein, wusste er vermutlich darüber nur allzu gut bescheid, dass er doch eigentlich gar nichts mehr zu verlieren hatten.   „Inuyasha Taisho, sie sind 25 Jahre alt, arbeiten als teilhabender Geschäftsführer in dem Familienunternehmen Taisho Motors, sind wohnhaft in Tokyo und mit den beiden Angeklagten weder Verwandt oder verschwägert, ist das soweit richtig?“ „Alles korrekt“ ich konzentrierte mich darauf die beiden Personen rechts neben mir so gut es ging auszublenden, wollte ich mich nicht durch ihre bloße Anwesenheit provozieren lassen und somit gegebenenfalls noch einen dummen Fehler begehen.   „Gut, vor ihrer Zeugenvernehmung müssen wir Sie gemäß § 395 ZPO belehren. Sie sind als Zeuge geladen. Als Zeuge sind Sie der Wahrheit verpflichtet. Sie müssen die Wahrheit sagen, egal ob sie vom Gericht gefragt werden oder von einer der beiden Parteien. Sie müssen die Wahrheit sagen, nichts hinzufügen, nichts hinzudenken. Sagen Sie die Unwahrheit, machen Sie sich strafbar. Sollten Ihre Aussagen vereidigt werden, wird es noch schlimmer. Dies ist kein Misstrauen des Gerichtes, wir sind dazu verpflichtet es Ihnen zu sagen und Sie somit zu belehren“   Ich nickte, versuchte möglichst Selbstsicher aufzutreten und auch nicht einen Anschein dafür zu geben, dass es mir schwer fallen würde Kikyou mit meiner Aussage nun völlig ans Messer zu liefern.   „Gut. Sie waren zum Zeitpunkt der Tat mit der Geschädigten Kagome Higuarshi liiert und haben Sie laut der Aussage die Sie bereits bei der Polizei gemacht haben in der alten Lagerhalle im Industriegebiet aufgefunden, als Sie dort von Kikyou Hidaka und ihrem Bruder Naraku Hidaka festgehalten und zuvor am Kopf verletzt wurde. Schildern Sie uns bitte was Sie genau gesehen haben und welche Vorkommnisse zuvor passiert sind“   „Dafür muss ich wohl etwas weiter ausholen. Vor etwa 5 Jahren ist Kikyou bei einem Motorradunfall den wir gemeinsam hatten gestorben. Zumindest dachte ich das, hat Sie ihren Tod nur vorgetäuscht um unerkannt untertauchen zu können. Ziemlich genau kurz vor ihrem fünften Todestag habe ich Kagome bei einem Interview in meinem Büro kennen und ziemlich schnell lieben gelernt. Wir waren also einige Monate zusammen bis wir auf einer Rennbahn in Tokyo waren und dort plötzlich auf Kikyou trafen, welche wie ein Wunder von den Toten auferstanden war.   Überfordert sind Kagome und ich weg, sind erst mal in mein Appartement wo Kikyou mich kurz darauf aufgesucht hat und mit mir sprechen wollte. Kagome welche die Aussprache in den falschen Hals bekommen hatte ist daraufhin aus meinem Appartement abgehauen und anstatt ihr zu Folgen habe ich mir von Kikyou einen Drink einschenken lassen, der laut Aussage meines Arztes mit KO Tropfen präpariert war. Kikyou hat vorgetäuscht dass wir Sex gehabt hätten und dies Kagome als sie zurück kam auf die Nase gebunden. Parallel hat sie noch von meinem Handy aus mit ihr und von ihrem, welches Kagome zuvor bei mir hatte liegen lassen, mit mir Schluss gemacht.   Ich wollte als ich aufgewacht bin und nicht mehr wusste was passiert war zu ihr, mit ihr reden, allerdings kam da gerade mein Bruder aus ihrem Appartement und hatte mir weiß gemacht, dass er etwas mit ihr gehabt hätte und sie nichts mehr mit mir zutun haben wollte. Wie sich hinterher herausstellte, hatte mein eigener Bruder, der ein Auge auf meine Freundin, also auf Kagome geworfen hatte, die ganze Zeit über seine Finger im Spiel.   Naja, einen Tag später ist dann mein bester Freund bei mir aufgetaucht, dessen Freundin die beste Freundin von Kagome ist und hat mir die Augen geöffnet, dass das alles ziemlich verrückt und gut durchdacht von Kikyou war und dass es einfach ein abgetakeltes Spiel war.   Ich habe also mehrmals versucht Kagome zu erreichen, wurde aber immer wieder weg gedrückt bis sie mir ihren Standort zu geschickte hatte und ich nach kurzem überlegen feststellen musste, dass es sich dabei um den Ort handelte an dem Naraku seinen Treffpunkt seiner Bande hatte.   Und als ich dann die Polizei eingeschaltet hatte, haben wir sie dann gefunden“   Ich schluckte. Gerade als ich alles noch einmal wiedergab wurde mir erst bewusst wie krank und irrsinnig diese ganze Geschichte einfach nur klang. Als wäre sie ein Ebenbild aus irgendeinem schlechten Krimi, als hätte man sie sich einfach so ausgedacht.       Seufzend verließ ich das Gerichtsgebäude, hatte meinen Kopf in den Nacken gelegt, genoss die ersten warmen Sonnenstrahlen des Frühlings. Kikyou und Naraku wurden wegen gemeinsamer Freiheitsberaubung, Körperverletzung, und diversen illegalen Geschäften zu einer Freiheitsstrafe von 5 Jahren verurteilt, da Kikyou noch einige andere schwerere Delikte wie Urkundenfälschung, Missbrauch von Betäubungsmitteln und noch einige andere zu Lasten gelegt werden konnten wurde ihre Strafe, anders als die ihres Bruders so ausgelegt, dass sie nicht gegebenenfalls nach 3 Jahren auf Bewährung entlassen werden könnte. Müde strich ich mir mit der Hand übers Gesicht, nun war auch das Kapitel, das letzte was Kagome und mich nochmal hätte zusammenführen können, geschlossen.   Während der Verhandlung hatte ich noch die Möglichkeit gehabt Kikyou mit der Abtreibung und dem Betrug zu konfrontieren, bekam jedoch keine weitere Erklärung von ihr, lediglich ein „Es tut mir leid“ was ich letztendlich einfach hin nahm, wer konnte mir den Gedanken, das Kind könnte eventuell von jemand anderem sein nachdem sie mich sogar mit meinem Bruder betrogen hatte schon verdenken?       -Sesshomaru-   Müde fuhr ich mir mit meiner Hand übers Gesicht, saß nun schon seit geschlagenen zwei Stunden im Foyer des Higurashi Verlags in Manhattan. Laut ihrer Assistentin sei Kagome nicht bereit mich zu empfangen, also blieb mir nichts anders übrig als hier zu warten, bis sie endlich auftauchen würde. Wie es der Zufall wollte, hatte natürlich auch unser Familienunternehmen eine Zweigstelle hier in den USA, genauer in New York, das Angebot eines Interviews mit mir hatte der Higuarshi Verlag jedoch bestimmt abgelehnt. Das war also nicht meine Chance gewesen Kagome zu Gesicht zu bekommen und mit ihr zu sprechen, hätte ich mir das aber auch eigentlich denken können.   Ich konnte zwar mit Hilfe meiner Kontakte herausfinden, wo Kagome genau ihr Appartement hatte und hätte sie dort einfach aufsuchen können, allerdings kam mir das angesichts der aktuellen Situation zwischen uns doch etwas übertrieben und Stalker-mäßig vor.   Seit 5 Monaten war Kagome nun hier. Jeglicher Versuch sie anzurufen ist in einer Verbindung mit ihrer Mailbox einher gegangen, jede SMS die ich ihr geschickt hatte unbeantwortet geblieben, ja sie wollte mich ganz offensichtlich nicht sprechen, lesen oder gar sehen, aber ich musste her kommen. Ich musste mit ihr sprechen. Ich musste es mit ihr klären, all das was in der Vergangenheit geschehen war, zwischen uns und nicht zuletzt auch über uns. Ich wollte die Möglichkeit um sie zu kämpfen und die gab sie mir nun einmal nicht freiwillig.   Seufzend ließ ich mich tiefer in den Sessel sinken, die Augen geschlossen als ich den Kopf streckte um meinen Nacken zu dehnen. Der Geruch von neuem Leder drang in meine Nase, dicht gefolgt von einem zarten Geruch den ich nur all zu gut kannte und lieben gelernt hatte. Vor mir bildete sich ein Schatten, schlagartig öffnete ich die Augen und sah in dieses wunderschöne Schokoladenbraun, welches ich so vermisst hatte.   Die arme vor der Brust verschränkt sah sie mich ausdruckslos an. Ihre tiefschwarzen langen Haare hatte sie zu einem Dutt hoch gesteckt, ein rotes Etuikleid schmeichelte ihrer schmalen Silhouette. Ihre schmalen Schultern sowie nackten Arme wurden von einem schwarzen Blazer bedeckt und eine Brille mit eckigen Gläsern saß auf ihrer Nase, welche ihr etwas äußerst attraktives verlieh, so dass ich mir ein anzügliches schmunzeln nicht verkneifen konnte.   „Was machst du hier?“ Kagome verzog keine Mine, hatte beinahe etwas kaltes an sich, anders als ich es bisher jemals von ihr gewohnt war.   „Die Brille steht dir“ Ein schmunzeln umspielte meine Lippen als ich ihr andeutend zu zwinkerte, hatte die Hoffnung die Stimmung direkt etwas zu lockern, jedoch ließ auch das keinerlei Gefühlsregung von ihr zu. Zumindest keine die man ihr äußerlich hätte ansehen können. Man hätte meinen können sie hätte inzwischen das perfekte Pokerface einstudiert. Beschwichtigend nahm ich die Hände hoch, stand langsam auf, sah auf die zierliche Person herab die nun etwa einen Meter von mir entfernt stand, mich immer noch prüfend anblickte.   „Was willst du hier Sesshomaru?“       ____________   Uuund cut :) Ja was will Sesshomaru wohl? Und was ist mit Kagome los, dass sie so kühl auftritt?   Spricht sie jetzt mit ihm, oder lässt sie ihn erneut abblitzen? Fragen über Fragen..   Ich freue mich wie immer über euer Feedback :)   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)