Bloody Pleasures von Pragoma ================================================================================ Kapitel 11: Love and Passion ---------------------------- Die Worte Narutos hallten in Sasukes Kopf und hinterließen nur ein dumpfes Gefühl der Einsamkeit. Ob dieser wohl wusste, wie es ihm all die Jahre ergangen war als er alles und jeden verlor? Unmöglich. Menschen bildeten meist Rudel und überdramatisierten alles, doch das, was Naruto sagte, war in seinen Ohren glaubwürdig und er würde nichts hinterfragen. Er hatte einige Bücher über Menschen in seinem Regal, welche womöglich bereits verstaubt waren da sie seit Ewigkeiten nicht mehr berührt, gar angeschaut wurden. Seit jeher hegten laut Aufzeichnungen die Menschen ein starkes Gruppengefühl, so sicherten sie ihr überleben, schützten sich vor Ungetier und brachten revolutionierten sich immer wieder auf das Neue. Doch ebenfalls gab es in diesen Gruppen Komplikationen, denn sie stießen manchmal jemanden aus, nur weil eine Person was gegen diese hat. Da, wenn auch passiver, Gruppenzwang herrscht, hat die verurteilte Person nur selten die Gnade erneut in diese Gruppe wieder hineinzukommen. Vampire waren nicht viel anders, damals jagten sie im Rudel, um sich zu schützen, jetzt jedoch jagte man alleine, lebte aber im Verband. Seine Schwarzen Augen welche die ganze Zeit auf den Boden gerichtete waren, wanderten nun zu dem nackten Jungen um diesen zu betrachten. Die Neugier weckte ihn. Menschen hegten eine gefährliche Faszination gegenüber Vampiren, ob es auch dem Gegenteil so entsprach? "Wie ist es jemand anderen zu lieben? Träumt ihr? ", wollte er wissen. Liebe, Liebe war für ihn nur ein Wort. Doch wusste er, dass Menschen oft und gerne darüber sprachen. Liebe welche sich so anfühlte wie eine warme Sommerbrise, wie der Sprung ins von der Sonne aufgewärmte Wasser oder den Kuss einer Person, welche man liebte, darüber hatte er nur von Büchern gehört, doch war dies ein Thema welches ihn tatsächlich interessierte. So also, sah er Naruto nun aufmerksam an und wartete geduldig auf eine Antwort. Obwohl dieser ihm erzählte, dass er jahrelang alleine war, wollte Naruto wenn auch unterbewusst zurück ins Dorf, weshalb er davon ausging, dass dieser das zerreißende Gefühl der Liebe kannte. Auch Vampire konnten lieben, doch war die Liebe für sie ein gefährliches Spiel, denn nur dann verschenkte man seine Deckung und Achtsamkeit, machte sich angreifbar und schwach. Madara hatte sichtlich einmal geliebt, so sehr, sodass er den Schmerz nicht ertrug und sein Herz herausriss. Liebe? Was wusste ein Vampir denn über Liebe? Wohl soviel wie er selber, nämlich gar nichts. Einseitige konnte man schließlich nicht als Liebe ansehen, eher als ein Gefühl von schmerzhaftem Zurückweisen. „Liebe kann ich dir auch nicht wirklich erklären. Jedenfalls keine, die von beiden Seiten ausgeht", erwiderte er daher sachlich, aber auch ernst, wusch sich den Dreck von den Armen und sah nachdenklich in das rote Wasser. „Ich kann dir nicht mal Liebe zu Eltern erklären, nur, wie es ist jemanden zu lieben, der einen selber nicht mal wahrnimmt, sondern ständig auf den Kopf schlägt." So wie Sakura, der er aber nie böse sein konnte, sie dennoch geliebt hatte und es irgendwie auch immer noch tat. Jedenfalls glaubte er das, auch, wenn er seit einigen Tagen so gar nicht mehr von ihr träumte. Und das war auch das Stichwort zu Sasukes Frage und warum er das nun alles wissen wollte, war ihm schleierhaft. Aus Mitleid sicher nicht, eher wohl aus Neugier. „Träumt ihr denn nicht, wenn ihr schlaft?", fragte Naruto daher gegen, erinnerte sich aber dann doch, dass Vampire eher ruhten und nicht wirklich schliefen. „Träume sind aber eher so was wie kleine Filme, die sich nachts im Unterbewusstsein einschleichen und Dinge widerspiegeln, die man erlebt hat oder sich wünscht." Anders konnte man das auch schwer erklären, besonders Personen, die scheinbar noch nie geträumt hatten. Sasuke wollte noch so vieles über diese biochemische Reaktion im Körper eines Menschen erfahren, doch sah er an Narutos Blick, dass dieser wohl nicht wirklich drüber sprechen wollte. Jetzt jedenfalls noch nicht weshalb er auf die Frage antwortete welche zu seiner Überraschung an ihn gerichtet war. "Träumen ... na ja", begann er leise." Wir schlafen nicht wie ihr Menschen, wenn du zum Beispiel schläfst, bekommst du kaum mehr etwas von der Umgebung, in der du dich befindest mit", kommentierte er bevor er weiter sprach. "Wir bekommen diese immer mit, wie Tiere welche immer auf der Hut sind vor ihren Angreifern. Diese Filme, welche du beschreibst ... die haben wir auch. Aber nur sehr selten, ich hab sie nur, wenn mein Körper schwer verletzt ist und unser Unterbewusstsein weiß, dass wir in einer sicheren Umgebung sind. Träume sind schrecklich, sie zerreißen einen jede Faser des Körpers und ...", bracht er ab, als er bemerkte, dass Träume tatsächlich das waren, wie Naruto sie beschrieben hatte. "Träumst du manchmal davon geliebt zu werden?" Doch entglitt ihm diese Frage, für die er sich nicht schämte. Verheimlichen oder etwas zu verstecken hatte eh keinen Sinn. Nicht jedenfalls bei dieser Situation, welches einen festen Todestag hatte. Gern lernte er, nicht nur über Menschen, sondern auch über die Welt, die Tiere und das Universum und auch über Gott, was aber nicht bedeutete, dass er eine Sache davon mochte. Auch wenn Narutos Blicke nach wie vor, vor Hass und Abscheu triefte, bemerkte er, dass der Körper sich sichtlich entspannt hatte und auch dessen Wortwahl nicht mehr so abweisend war. Er würde ihm seine Welt zeigen, denn das war das Letzte, was Naruto sehen würde. Also doch ein anderer Schlaf. Vergleichbar mit einem leichten Schlaf eines Menschen, der mit einem Ohr noch irgendwie alles von seiner Umwelt mitbekam, danach aber nicht wirklich ausgeruht war. Naruto hatte solche Phasen oft, hasste sie, da er den Tiefschlaf bevorzugte und erst durch diesen richtig ausgeschlafen war. Rumwälzen war auch so ein Ding, nicht besonders erholsam und auch, wenn er manche Träume nicht mochte, so träumte er dennoch gerne. „Träume spiegeln eben erlebtes wider oder aber das, was man sich wünscht und nicht bekam", erwiderte er leise, legte die Seife weg und griff sich stattdessen das Shampoo, welches er jedoch nicht sofort öffnete, sondern in der Hand behielt. Ob er manchmal davon träumte geliebt zu werden? Sicher, wer tat das denn nicht? Jeder wollte geliebt werden und wer etwas anderes behauptete war einfach nur ein Lügner und feige obendrauf. „Manchmal schon. Ebenso von einer Familie, meiner Familie", begann er zu erzählen, lächelte sogar und fing endlich an, sich die Reste von Unrat aus dem Haaren zu waschen. Er träumte sogar Dinge, die anderen vielleicht peinlich aber die eben durchaus normal waren. Träume, die man eben hatte, wenn man jung war, mitten in einer Phase des Erwachsenwerden war und da gehörte es eben auch dazu, dass man schon mal wild träumte und mit einem gewissen Problem aufwachen konnte. Davon sprach er jedoch nicht, schüttelte die Gedanken daran von sich und spülte sich die Haare aus. Erst, als diese sauber waren, sah er Sasuke ernst an. „Warum interessiert dich das alles? Ich bin ein Mensch und lebe zudem eh nicht mehr lange!" "Du hättest dir eine Familie machen können. Du bist schließlich in einem zeugungsfähigen Alter", beantwortete Sasuke erstmal bevor er auf die anderen Punkte einging. Warum Naruto grade so aufbrausend wirkte, verstand er nicht, wird es wohl auch nie verstehen. Denn es waren lediglich Fragen, Fragen welche im Prinzip nur ausgesprochene Worte waren ohne eine Tat dahinter. "Die Alltagsfliege lebt auch nicht lange und doch ist sie optimistischer als du", antwortete er genauso ernst. "Außerdem ist es dir doch egal was ich sage, für dich bin ich ein Monster, welches dich wie auf einer Schlachtbank präsentiert und ausbluten lässt" Die Tonlage veränderte sich nicht und auch wenn Sasuke es nicht wollte, er verurteilte Menschen. Anscheinend hatten sie sich doch nicht geändert, denn sie werden Vampire immer als Dämonen sehen welche ohne Gnade töteten. An sich entsprach es auch der Wahrheit, doch mochte er es nicht, wenn jemand seine Rasse hoch oder runter pushte. Er fand gefallen an dem Jungen, welcher nervte, sich wehrte und schnippig antwortete, doch mochte er es nicht, wenn dieser ihm zeigte, dass der Tod akzeptiert wurde. Dies würde ihn nur langweilen, würde ihn die Freude vermiesen, welche er an dem zarten Körper hatte. "Ich lerne von dir, deswegen Frage ich all die Dinge. Die Dinge, welche mich interessieren", sprach er weiter und gab dabei zu, dass er bei diesen Fragen nicht an Blut oder den Tod dachte. Er selbst, wäre gerne schon vor langer Zeit gestorben, nie kam es zu einer Situation wo er sagen konnte, dass er die Richtige gefunden hat, um ein Kind zu zeugen oder das Leben nach dem Krieg zu genießen. Doch war dies vor allem seine Schuld. Die Schuld von sich und die seines viel zu großen Egos. Seine lange, blassen Finger glitten an Narutos Wange, um einen kleinen Blutfleck wegzuwischen. Was war das? Man durfte nie vergessen, dass eine schlafende Raubkatze immer noch eine Raubkatze war, welche Krallen und Fänge besaß. In einem was? Zeugungsfähigen Alter? War Sasuke nicht ganz dicht? Naruto sah ihn beleidigt an, blies die Wangen auf und murrte vor sich hin. „Ich bin nicht mal 18, was soll ich mit Kindern so früh? Zumal ich dafür erst mal ne Freundin bräuchte, die ich aber nicht habe", grummelte er weiter, überhörte die Eintagsfliege, denn selbst die war derzeit wohl besser dran als er selber. Die wusste, wann sie starb und sicherte daher Nachkommen. Außerdem war es ihre Natur, ihre Bestimmung nur einen Tag zu leben und nicht wie er Wochen oder gar Monate und das in Ungewissheit. Ungewiss wann man starb und wer einen letztendlich den letzten Tropfen Blut aussaugte. „Du bist mehr Monster als ich es bin. Ich foltere immerhin keinen, hab noch nie jemanden getötet und nicht mal ein Tier schlecht behandelt." Nicht mal Kyuubi, der hinter den Gittern saß, aufhorchte und kicherte. Ja, Ja, lach du nur. Ich lach später. Gedanken, die er für sich behielt, jedoch erstaunt war, dass Sasuke von ihm lernen wollte. „Was genau willst du von mir lernen? Ich bin wohl der dümmste und schlimmste Ninja, den man treffen kann. Ich bin laut, chaotisch und ich neige dazu, sinnlos zu übertreiben, echt jetzt." Außerdem aß er mehr Nudelsuppe als jeder andere, liebte diese mehr als man annehmen könnte und beherbergte zudem einen neunschwänzigen Fuchs in sich, der gerne grollte und fies vor sich hin kicherte. Da gab es nicht viel zu lernen, besonders, weil er selber schlecht und langsam lernte, sein Rasengan noch immer nicht ohne Hilfe hinbekam und da war schon mehr als traurig. „Das Einzige, was du von mir lernen kannst, ist Vergessen. Nicht daran denken, was passieren wird und ..." Naruto sprach nicht weiter, spürte kurz etwas an seiner Wange und rutschte daher ein Stück weiter weg und nach vorne. „Vielleicht lernst du auch noch Gleichgültigkeit, wobei du die bereits besitzt." Vergessen. Worte welche süß wie warmer Honig in seinen Ohren klangen. "Bring mich zum Vergessen", war seine einzige Antwort. Er brauchte keinen Meister mehr, welcher ihn Sachen lehrte oder ihn beschützte, denn das, was er wollte, war vergessen und eine Person welche keine Angst vor ihm hatte. Jemand der mit ihm spielte und forderte bis die Sonne von der Erde verschluckt wurde und dem Mond Platz machte zu scheinen. Ihm Geschichten erzählte und seinen zuhörte. Das Naruto diese Person nicht war, war ihm bewusst, denn niemals würde er es zu lassen das ein Mensch diese Position bekommen würde. Doch klang die Beschreibung des Jungen mehr als verführerisch. Kurz stockte er als Naruto sich von ihm wegdrückte und ließ seine Hand sinken, ohne das warme Wasser zu berühren. Wie schnell Menschen doch ihre Meinung ändern konnten, am Morgen noch vor Lust und Begierde stöhnend und am Abend in der Wanne sitzend, um einen zu verfluchen. Interessant. "Im Gegensatz zu den Menschen hab ich weder Angst vor dir, noch verabscheue ich dich", sprach er weiter, erzählte somit die Wahrheit, denn Hass verspürte er tatsächlich nicht mehr gegen die Menschen, denn dafür war einfach schon zu viel Zeit vergangen, das einzige was blieb, war Gleichgültigkeit. Er selbst war nie ein Teil eines Ninjadorfes gewesen, obwohl er sich bei denen wohl nicht schlecht geschlagen hätte. Dies überließ er jedoch lieber Itachi, denn auch wenn er Menschen ansah und nicht jeden gleich die Kehle durchschneiden wollte, hatte er kein Verlangen ständig unter ihnen sein zu müssen. Ebenfalls wollte er nicht mehr sooft hinaus in die Sonne oder generell in das Tageslicht, denn nicht nur die Menschen hatten sich verändert, sondern auch die Vampire, welche zwar in das Licht gehen konnten, doch von Zeit zu Zeit ihre Sehstärke einbüßen mussten. Ihn zum Vergessen bringen, so, so und was genau wollte er vergessen? Naruto runzelte merklich die Stirn, schien zu überlegen und doch war er sich sicher, dass der Andere ihn einfach nur auf die Schippe nahm und veräppelte. "Du lebst ewig, da ist vergessen dann wohl eher nicht so sinnvoll, meinst du nicht? Vergessen ist eher für jene, die kurzlebig sind, die irgendwann nicht mehr da sind und die man dann ebenfalls vergessen hat." Ihn selber hatte man bestimmt auch schon vergessen, man suchte scheinbar auch gar nicht nach ihm. Falls aber doch würde er davon nichts mitbekommen, war hier eingesperrt und das bis zum bitteren Ende. Natürlich könnte er das nutzen, mitspielen und sich fallen lassen. Was sprach dagegen? Die Tatsache, dass er nen Kerl ist und ich ebenso, dachte sich Naruto ironisch und er würde mit Sicherheit hier nicht das Mädchen spielen. Da konnte Sasuke dann noch so sehr behaupten, dass er ihn nicht verabscheute. Er war immerhin menschlich, jene Spezies, die Schuld trug, dass Drachen nicht mehr wahren, Geschöpfe ausgelöscht wurden, die eigentlich sanftmütig gewesen waren. „Ich bin ein Mensch, schon vergessen? Jene Gattung, die Drachen getötet haben und wir sind hier in keinem verdammten scheiß Teenager-Film, wo sich alles und jeder in Mister Eisklotz verknallt und am Ende die Welt rosarot sieht." Scheiß Filmindustrie. Die verdrehten doch alles, zeigten den größten Hirnschmalz und am Ende war alles ganz anders. Von wegen Glitzer und sanftmütig. Das war ein scheiß Vampir. Jene Sorte von denen, vor denen selbst Dracula sich in die Hose schiss und klein beigab. Alles eine Lüge, um daraus Profit zu schlagen und ordentlich die Kasse klingeln zu lassen. Wenn die wüssten, wie es wirklich war, sie würden die Klappe halten und nicht so einen Stuss schreiben. Sasukes Lippen wurden von einem kurzen Grinsen umschmeichelt, als er die Worte vernahm. "Es macht keinen Spaß, wenn du hier nur gefoltert wirst. Weder dir noch mir", gab er zu und behielt seine Tonlage bei. Menschliche Körper waren zwar robuster als sie aussahen und auch verendeten sie nicht leicht, doch nach maximal zwei Wochen in dem Kerker bei Sasuke, würde selbst der stärkste Körper aufgeben und nach Erlösung flehen. Das war nicht das, was er wollte, er wollte Schön- und Reinheit haben und spüren, wie man sich in Ekstase verlor und in der Erlösung wiederfand. Deswegen wollte er Naruto auch nähren, für dessen Wohl sorgen und ihn hüten damit er noch länger von dem jungen Körper naschen konnte. Ihm war es schon lange egal, welches Geschlecht er befriedigte, ob Mann oder Frau, ob jung oder alt, Hauptsache er kam dabei auf seine Kosten. Still betrachtete er die Wunden, welche bereits angefangen haben zu heilen. Erstaunlich und bewundernswert-die Wundheilung war bei Naruto noch schneller als bei ihm. Auch wenn Kyuubi grimmig war, weil er eingesperrt wurde, konnte man keinen Tadel gegen seine Heilungsfähigkeiten aussprechen. Madara hatte ihm einmal bei einer Auseinandersetzung vorgeworfen, dass er unberechenbar und impulsiv sei, das er nicht wüsste, wann genug war. Doch war er nun hier, saß ruhig neben einen Menschen und atmete so die heiße Luft ein, welche sich mit dem Geruch des Blutes vermischt hatte. Er hatte keine Lust mehr auf das Thema, da er einsah, dass Naruto sich nie auf ihn einlassen würde. Nicht freiwillig. Und auch wenn sie heute früh beinahe miteinander geschlafen hatten, spürte Sasuke eine enorme Abwehrhaltung, ausgehend von dem Blonden. "Ich muss Nahrung für dich besorgen", fing er an, doch hörte es sich eher so an, als wäre er der Gepeinigte und nicht Naruto. "Eure Märkte sind jedoch so bunt und laut und voll ... vollgestopft mit Menschen, welche so tun, als würden sie verhungern, obwohl die Regale voll sind. "Er hasste es. Warum bauten Menschen nicht einfach Gemüse and und schlachteten selber Vieh, dies wäre wohl gesünder und bei weitem nicht so anstrengend wie ein Supermarkt. Früher hätte man dies für ein Hexenwerk gehalten, wenn alles blinkte und leuchtete, doch nun war das Normalität. Doch musste der Junge etwas zu sich nehmen, Blut wollte er ja nicht. Zwar dachte er kurz Madara zu fragen, doch schob er den Gedanken schnell bei Seite. Das Blut des Urvampires war anders, anders als seines und anders als das von Itachi. Sogar Menschen konnten sich davon für eine gewisse Zeit nähren, doch wurden sie bei häufigem und zu vielen Konsum verrückt. So sagte man jedenfalls. So atmete er einmal kurz, aber hörbar aus und schloss die Augen. Er wollte jagen, nicht für sich, sondern für Naruto. Ach, es machte keinen Spaß, wenn er ständig gefoltert wurde. Interessant. Nur, dass er sich die ganze Zeit schon so vorkam und das fing an, als man ihn frech entführt hatte. Das war schon reine Folter ihn überhaupt hier zu lassen. Unter Vampiren und fernab seiner Heimat. Aber das sah Sasuke vermutlich nicht als Methode der Folter an, sondern völlig normal. Als ob es normal wäre im Schlafzimmer einzudringen und Schlafende zu kidnappen. Kurz verließ ein Schnauben seine Lippen, er verschränkte die Arme vor der Brust und gab sich bockig. Etwas, was er gerne tat. Besonders, wenn man ihn für gänzlich blöd halten wollte, was er aber nicht war. Zwar blond, aber nicht dumm und schon gar nicht fiel er auf Worte herein, die anders zu deuten waren. Da zeigte er dann erst recht die kalte Schulter. Jedoch hörte er ganz genau zu, schmunzelte sogar schon wieder, als Sasuke über den Markt sprach. „Nicht allen Menschen geht es so gut, wie du denkst. Viele sind arm und auch ich war es für Jahre." Keine schöne Zeit für ein Kind. Abends hungrig ins Bett gehen zu müssen und gerade so viel zu haben, dass man nicht verhungerte. Gerne dachte er nicht daran zurück, verdrängte es rasch wieder und legte die Seife, die er die ganze Zeit in der Hand hielt an den Wannenrand. Er war fertig, sauber und das dreckige Wasser ekelte ihn an. Ohne auf Sasuke zu achten, zog er den Stöpsel, erhob sich aus der Wanne und stieg ganz aus dieser heraus. Suchend sah er sich nach einem Handtuch um, grummelte leise, da er keins sah. „Ich brauch was zum Abtrocknen. Nass renne ich sicher nicht durch diese Kälte." Machte Sasuke das eigentlich mit Absicht oder war er einfach blind und fand das flauschige Stück Stoff nicht? Nochmals sah er sich um, aber noch immer sah er kein Handtuch. Nicht mal einen Waschlappen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)