Erinnerung im Düsterwald von Absynthia ================================================================================ Kapitel 10: Rückkehr -------------------- Als Ódania in ihre Gemächer zurückkehrte war sie etwas gelöster und ihr Herz fühlte sich weniger schwer an in ihrer Brust. Der Abend mit ihm war schön gewesen und hatte sie erfolgreich abgelenkt an Elladan zu denken. Zum Abschied hatten sie noch eine Weile in enger Umarmung verbracht und immer noch hatte sie seinen Geruch in der Nase, gern hätte sie auch die Nacht neben ihm gelegen jedoch schienen beide Verunsichert was ihre Gefühle zueinander anging und waren behutsam miteinander. Ein paar Tage an der Frischen Luft in den Bäumen wohnen, darauf freute sie sich schon ,und vielleicht würde Thranduil recht behalten und sie gewann bis zu seiner Rückkehr mehr an ihren Erinnerungen zurück. Zum Einschlafen summte sie für sich leise ein Lied und dachte an ihren ersten Kuss zurück und so versank sie im Schlaf. Ebenso erging es dem König der noch immer Wach in seinem eigenem Bett lag. Er dachte gleichfalls an ihren Kuss aber auch an ihren Gesang und malte sich aus was er alles bewirken könnte. Sicher würde es ihnen beiden guttun sich eine Weile nicht zu sehen um in sich selbst den Ursprung ihrer Gefühle zu erforschen. Ihr Kennenlernen war so stürmisch, so etwas hatte er bisher mit noch keiner Elbin erlebt. Ein paar Tage waren seitdem für die beiden ins Land gezogen und Ódania war in den Baumhäusern eingezogen. Es war ein Paradies für sie, hier war alles viel Natürlicher und die Elben viel entspannter und freier ohne die Höfische Etikette, sie sangen zusammen bis in die Nacht hinein und kletterten gemeinsam durch die Wipfel und die Waldtiere waren ihre Begleiter. Auch schlief sie in den Wipfeln viel besser, stets umgab sie frische Luft und das Rauschen der Blätter. Die Elben hier hatten sie schnell sehr lieb gewonnen und verwöhnten sie wo sie nur konnten. Ebenso bewunderten sie ihren Gesang und beobachteten sie fasziniert wie sie Blätter und Blumen wachsen ließ und verletzte Bäume heilte. Ódania konnte sich nicht sattsehen an der filigranen Schöpfungskraft der Waldelben. Die Baumhäuser mit ihren langen Treppen die sich um die Stämme wanden waren wunderschön verziert und es sah aus wie eine leuchtende Stadt in den immergrünen Wipfeln der hohen Bäume, abends schien ein leuchten von ihnen auszugehen was Wärme und Geborgenheit ausstrahlte. Es gab auch allerhand Talentierte Elben in vielen Gebieten, Tuchweberinnen die feinstes Geschmeide sponnen, Schmieden die filigran verzierte Waffen fertigten, Künstler die Wundervoll detailreiche Bilder mit Geschichten aus alter Zeit fertigten. Hier erlebte sie die wahre Natur der Waldelben die alles liebten was wuchs und lebt, die unglaublich begabt waren und stets bester Laune um zu feiern und zu singen. Ódania war in dieser Zeit so fröhlich und unbeschwert das auch Elladan, der meist an ihrer Seite war, wieder unbedrückt und fröhlich war. Froh war Ódania auch endlich die langen Kleider ablegen zu können, hier im Wald hatte sie von den Elben Stiefel bekommen und ein bequemes Ledergewand mit einem schönen silbernen Gürtel. Ihr Haar band sie als einzige zusammen und trug eine Efeuranke oben auf dem Haupt. Elladan meinte sie sehe so aus wie eine Waldprinzessin, das gefiel ihr und sie behielt es so. Trotz aller Fröhlichkeit erkundigte sie sich jedoch regelmäßig bei den Steinernen Königlichen Hallen nach der ausgerittenen Delegation und ob es ihnen gut ginge. Bei des Königs Rückkehr wolle sie auf ihn warten und ihn Empfangen da sie gute Nachrichten für ihn bereithielt. Wie er es ihr vorhersagte hatte sie beim alleinigen Singen im Wald weitere Erinnerungen zurückerhalten, nur Bruchstückhaft aber für sie von unglaublichem Wert. Ihren liebsten Freunden hier unter den Waldlandelben und auch Elladan hatte sie davon erzählt und so sang sie für die kleine Gruppe des Abends ein Lied um es ihnen zu zeigen. Erstaunt sahen sie bei geschlossenen Augen, und ihrer Stimme lauschend, Ódanias Heimatwald und auch Bilder von ihrem Dorf und der Elben die dort wohnten. Sie erinnerte sich an ihre Mutter und das sie einen Halbbruder hatte der das Dorf anführte. Zuerst nahm sie an das alle in ihrer Heimat ihre Fähigkeiten besaßen, nun wusste sie aber das sie auch in ihrem Heim die Einzige war die mit Gesang solch Dinge bewirken konnte. Die Elben waren fasziniert von ihrer Welt und konnten sich keinen Reim daraus machen. Diese Wälder waren ihnen nicht bekannt und die Vegetation war eine andere. Auch hatten die Elben da etwas dunklere Haut und ihre Kleidung war rau und sie waren nur leicht bekleidet als ob es da sehr warm sei. So unterhielten und diskutierten sie noch den ganzen Abend lang über das Erlebte bis Ódania irgendwann in Elladans Armen einfach einschlief. Sie war immer sehr erschöpft wen sie sich an etwas erinnert hatte. Nachdem sie diese Erinnerung zurück erhalten hatte dachte sie natürlich oft Sehnsuchtsvoll an ihre Familie, des Nachts quälten sie nun vermehrt Ängste ob es ihnen gut ginge oder ob etwas Schlimmes geschehen war das sie verdrängt hatte. Nach ganzen 2 Wochen nun erhielt Ódania endlich Antwort. Ein Bote kam direkt zu ihr und Kündigte die Rückkehr des Königs für den nächsten Tage an, auch versicherte er ihr seine Unversehrtheit da es keine Verluste gegeben habe. Sogleich war Ódania in vorfreudiger Erwartung und schickte sich an in die steinernen Hallen zurückzukehren, sie versicherte ihren hier gewonnenen Freunden das sie bald zu ihnen zurückkehren würde aber es verlangte sie sehr danach den König zu sehen. Auch Elladan wollte in den Baumhäusern bleiben und hier auf sie warten, Ódania verstand seine Beweggründe und war einverstanden. Mit vielen Umarmungen und noch einigen Geschenken verließ Ódania nun vorerst die Waldelben aus den Baumkronen. Im inneren wünschte sie sich heimlich die Fähigkeit wie durch Zauberei reisen zu können, in ihre Heimat, hier zu den Waldelben, nach Imladris und zu ihrem König… Die Rückkehr des kleinen Heeres wurde lautstark angekündigt und die Signale erklangen überall in den Hallen. Seit einigen Stunden herrschte schon geschäftiges Treiben in der Küche und in den Stallungen um ihre Ankunft vorzubereiten, zum Dank und für ihre Tapferkeit ließ der König nach solch Kriegerischen Ausritten gern ein Festmahl für seine Kämpfer ausrichten, zum Dank das sie an seiner Seite waren und damit sie auch gerne wieder für ihren König ausritten, Er wusste dafür zu Sorgen das sein Volk ihn liebte , das hatte er von seinem Vater gelernt. Die Soldaten waren zwar erschöpft aber freuten sich auf die Feierlichkeiten und den Wein ihn zu Ehren. Alle waren guter Dinge da es keine Verluste gab und nur wenig Verletzungen, ihr König hatte sie gut geführt und sie hatten die meisten Orcs an ihren Grenzen getötet und die Restlichen waren Weit geflohen. Auch hatten sie etliche Spinnen und anderes gefährliches Getier im Wald getötet um auch die Menschen von der andern Seite des Waldes zu schützen, schließlich Handelten sie mit jenen um Lebensmittel wie Getreide. Der König bestand darauf ihnen einen politischen Besuch abzustatten um neue Lieferungen auszuhandeln und die Gebiete abzustecken die jeder zu ihrer Sicherheit von Gefahren bereinigen musste. Alles geschah nach seiner Zufriedenheit weswegen Thranduil mit seinen Männern in heiterem Gelächter zurückkehrte. Doch nicht nur deshalb war seine Erscheinung heut besonders Strahlend, er dachte daran Ódania sogleich wiederzusehen und ihre Stimme zu hören. In den Hallen angekommen eilte er sich um in seine Gemächer zu kommen, er hoffte sie würde seine Ankunft bereits erwarten und er wollte sich noch Baden und frisch bekleiden. Er lobte seine Bediensteten die schon alles vorbereitet hatten und diese waren sehr verwundert über ihren König in Höchststimmung. Endlich den Schmutz von der Reise losgeworden legte er sein liebstes Gewand an und warf noch einen prüfenden Blick in den Spiegel, fast hätte er seine Krone vergessen. Er wollte grade seine Gemächer verlassen als es an der Tür klopfte, Thranduil bat herein. Es war sein Kammerdiener „ Mein Herr, die junge Dame Ódania bittet um Einlass. Was darf ich ihr ausrichten?“ erkundigte er sich steif und förmlich „ Um Himmels willen, lasst sie herein, sie braucht keine Erlaubnis von mir“ lachte er und sogleich trat der Diener beiseite und sie stürmte herein. Ohne Hemmungen wie sie nun mal war rannte sie ihm direkt in die Arme und lachte wie der helle Morgen. Ach wie hatte er ihre ungezügelte Art vermisst, er drückte sie an sich und küsste ihr lockiges Haar. Der Diener schloss leise schmunzelnd die Tür und die beide Blickten sie freudig in die Augen. Er schob sie etwas von sich zurück „ Lass dich Anschauen mein schönes Kind, du Strahlst ja wie das blühende Leben“ Sie vollführte eine kleine Drehung vor ihm um sich ihm ganz zu präsentieren. Ihm zuliebe trug sie ein Silber grünes langes Kleid aber das lockige braune Haar noch hochgesteckt mit der Efeu Ranke darin . „ Mein König“ sagte sie und machte einen kleinen Knicks „ auch ihr Strahlt heut ganz wundervoll“ lächeln trat sie wieder näher an ihn heran. „ Ich habe dich vermisst muss ich gestehen, ich war stets in Sorge aber ich sehe du bist unversehrt, das freut mich“ ließ sie ihn wissen und nahm seine Hände in die Ihren. Thranduil überlegt sie nach ihren Vorschritten zu fragen, beließ dies Klugerweise aber. Er wollte einfach ihre Anwesenheit genießen und keine Diskussion beginnen. „ Deine Sorge um mein Wohlbefinden schmeichelt mir, unser Unterfangen war ein voller Erfolg, niemand wurde verletzt. Ich lasse für meine Männer ein Festessen und jede Menge Wein auftischen, wen euch diese Runde beliebt kannst du dich uns gern anschließen, anderenfalls besuche ich dich nachher in deinen Gemächern falls du es wünschst.“ Entgegnete er und Ódania überlegt kurz. „Feiert ihr nur mit euren tapferen Männern, sie freuen sich sicher darauf mit ihrem König anzustoßen, ich warte im Garten auf euch, ich bin es Momentan so gewöhnt draußen zu schlafen das ich mir die Freiheit nahm mir ein kleines Zelt im Garten aufstellen zu lassen“ Thranduil lachte auf „ Ach meine liebe, das ist Typisch für dich, ihr seid so erfrischend anders als jede andere Elbendame, aber nur zu gern nehme ich deine Einladung an und besuche dich in meinen Gärten.“ Er gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und dann trennten sie sich vor seinen Gemächern Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)