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Erinnerung im Düsterwald

von

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Abendmahl

Unterdessen in viel Höher gelegenen Räumlichkeiten Schritt der König, tief in seinen Gedanken versunken auf und ab. Dieser Raum befand sich am äußersten Rand des Berggemäuers weshalb er einer der wenigen war der eine Art Balkon hatte. Mondlicht schien auf ihn herab den die Nacht war Sternenklar. Man konnte das rauschen des Waldes hören, und seine grünen Blätter riechen.

Der König war zu dieser Stunde sehr zerstreut in seinen Gedanken, es gab potentielle Bedrohungen für sein Reich um die er sich zu Kümmern hatte, Diplomatische Angelegenheiten die seiner Aufmerksamkeit bedurften und Ódania der er eigentlich seine Aufmerksamkeit schenken wollte. Da es aber galt seine Königlichen Pflichten zu erfüllen hatten die ersten Punkte natürlich Vorrang. Er sog bewusst und langsam die abendliche Luft ein und blickte über die Wipfel der Bäume zu den Sternen.

Es wäre doch nur zum Besten aller wen sich diese Punkte verbinden ließen. Zum Schutze seines Volkes… Er verknüpfte seine Gedanken und verwob sie zu einem Plan. Etwas unwohl war ihm dabei allerdings schon, er wollte Sie nicht vergrämen, er hoffte sie würde es verstehen.

Er hatte einen Diener nach Ódania schicken lassen um heut Abend mit ihr hier unter den Sternen zu Speisen und ihr mitzuteilen warum er in den nächsten Tagen nicht anwesend sein würde.

Er ließ den Tisch Decken und Getränke bringen.

Thranduil genehmigte sich schon ein Glas Wein als Ódania eintraf und beide Gesichter erhellten sich sofort vor Freude als sie einander erblickten.

„Komm meine Liebe, nimm Platz und trink etwas, mir stand sehr der Sinn danach den heutigen Abend mit dir zu verbringen und mit dir zu reden.“ Er reichte ihr sogleich ein gefülltes Glas und sie setzte sich zu ihm. Er betrachtete ihr Gesicht und erschrak innerlich als er bemerkte dass ihre Augen gerötet waren. Hatte sie etwa geweint?

„Kann ich dir noch etwas Gutes tun? Du bist so still und viel weniger ausgelassen als gewöhnlich“ erkundigte sich Thranduil bei ihr und versuchte ihre Miene zu enträtseln.

Ódania trank hastig ihr Glas leer und seufzte einmal tief aus. Dann blickte sie sich um und bewunderte die Aussicht auf den Wald.“ Ich bin ein wenig betrübt, du hast recht. Ich möchte nur nicht darüber sprechen, bitte verzeih. „ ihre Finger spielen nervös an ihren Locken und sie ließ es zu das er ihr mehr Wein eingoss „ Es ist sehr schön hier, die steinernen Hallen sind wundervoll aber es tut gut den Wind zu spüren und die Sterne zu sehen. In Imladris hab ich meist draußen geschlafen und der Wind hat Zugang in beinahe jeden Raum. Aber ihr habt hier dafür den schöneren Wald“ verträumt blickte sie auf deren Wipfel.

„Nun wenn du glaubst mein ganzes Volk lebe in steinernen Gruften dann werde ich dir nach meiner Rückkehr die Baumbehausungen zeigen. Da wohnen die meisten Elben und gehen ihrem Tagwerk nach. Wenn du es wünschst kannst du sicher ein paar Tage da zu Gast sein, ich werde das für dich Arrangieren“. Entgegnete er und hoffte sie damit zu erheitern. „ Das klingt wirklich gut, warum hast du mir das nicht gleich gezeigt“ sie machte große Augen, dann fuhr sie fort „ Aber was meinst du mit deiner Rückkehr, wohin gehst du?“

Thranduil räusperte sich und setzte sich aufrecht hin. „ Es gibt dringliche Angelegenheiten zum Schutze meines Reiches die meiner Aufmerksamkeit bedürfen. Ich werde mit meinen besten Männern ausreiten um meine Grenzen zu sichern und mir einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Dies wird sicher ein paar Tage in Anspruch nehmen.“ Berichtete er ihr . „ Ist das gefährlich? Was ist an den Grenzen deines Reiches?“ fragte sie neugierig wie sie nun mal war „ es ist immer gefährlich an den Grenzen, in ganz Mittelerde, du wurdest bisher sicher geleitet und hast keine Ahnung von den dunklen Seiten dieses Landes. Aber das Volk der Elben ist erfahren im Kampfe und weiß sich zu verteidigen. „ er goss ihnen in die Gläser nach und reichte es ihr. „ Euer Armes Volk, stets habt ihr Krieg und Kampf zu erdulden, und eure Vergangenheit ist voller Tod und Leid, dabei seid ihr gutmütig und rein, und erschafft so wundervolle Dinge. Aber wo Licht ist wird wohl auch immer Schatten sein“ sie blickte ihn traurig an und er überlegt in viele Richtungen gleichzeitig wie er das Gespräch nun in die richtige Richtung lenken könne.

„ Es gab auch lang anhaltende Zeiten des Friedens. Dann entfaltete das Volk der Elben seine wahre Schöpfungskraft. Im verborgenen Königreich Doriath, in den prächtigen Hallen von Menegroth. Komm meine liebe, lass uns Speisen und ich erzähle dir davon“ Er ließ das Abendmahl auftischen

Und ließ sich viel Zeit beim erzählen und schwelgen in alten Erinnerungen. Seine Beschreibungen waren ausführlich und Ódania malte sich die Pracht des Königreiches in ihrem Geiste aus. Er berichtete von Elu Thingol und Melian und zufrieden stellte er fest dass sie sich wie erhofft besonders für Melians Kräfte interessierte.

„ Dieser Schutzwall von dem du mir erzählst“ erkundigte sie sich „ wie hat sie diesen geschaffen? Wie wirkt man solche Magie?“

Thranduil war zufrieden, genau das war das gewünschte Thema über das es ihn zu Sprechen begehrte.

„ Melian sang. Genau wie du liebe Ódania und noch viele andere Mächtige meines Volkes . Gesang war und ist eine mächtige Waffe, anscheinend nicht nur in Mittelerde wie es scheint“ er blickte ihr tief in die Augen „ Ich kann dir nicht sagen was sie sang, davon verstehe ich nichts, aber ich spüre das dieselbe Art der Magie in dir innewohnt sowie ihn diese mächtige Maja hatte. „ erzählte er ihr Angeregt. Er nahm einen kräftigen Schluck und holte noch einmal tief Luft dann fuhr er fort „ Stell dir nur vor, in diesem heutigen Kriesenreichem Zeitalter, ein Königreich geschützt wie Doriath wo das Elbenfolk sich wieder zu alter Größe Entwickeln könnte , welch Pracht und Herrlichkeit, erfüllt von glücklichem Gesang und Gelächter, frei durch die Wälder streifen ohne Gefahren“ seine Augen glänzten bei dieser Vorstellung und Ódania lächelte bei diesem Anblick seines erhellten Gesichtes.

„ Das ist nur allzu verständlich das du dir das für dein Volk ersehnst, nach all den Rückschlägen der letzten Jahrhunderte, nur wen ich das richtig verstanden habe ist Melian gestorben und auch alle anderen mächtigen des ersten und zweiten Zeitalters, eben wegen jener schlimmen Gefahren und Kriege die man doch nie Aufhalten kann“

Es bekümmerte sie das sie diese Blase zerplatzen lasen musste.

Thranduil erhob sich und trat hinter sie . Er legt die Hände sacht auf ihre Schultern und Blickte hinauf zum Mond. „ Ich glaube nicht das diese Kräfte verschwunden sind, ich denke sie sind nach Mittelerde vom Schicksal oder den Valar selbst zurückgesandt worden“ er beugte sich zu ihr hinunter „ Ich glaube du hast diese Kraft inne meine liebe Ódania“

Ódania drehte sich zu ihm herum und nahm seine Hand in die ihre „ Thranduil …“ begann sie und ihre Stimme zitterte leicht

„ bitte mach dir keine falschen Hoffnungen, ich weiß so gut wie Garnichts was mir innewohnt. In mir ist nichts zurückgeblieben. Ich habe alles verloren. Ich hoffe es bald zu finden aber ich bezweifle das solche Mächte in mir verborgen sind“

Er hockte sich neben sie und strich ihr sacht über die braunen Locken „ Nimm dir alle Zeit die du brauchst um zurück zu erlangen was du verloren hast, aber ich bin mir sicher du wirst mehr entdecken als du glaubst. Ich denke du solltest zu den Bäumen gehen während ich fort bin. Singe jeden Tag und wer weiß was du erfahren hast bis ich zurück gekehrt bin. Solange lassen wir das Thema vorerst Ruhen. Bevor ich morgen in den Kampf reite möchte ich noch gern deine Nähe genießen. „ erwiderte er beruhigend.

Sie seufzte noch einmal, dieses Mal allerdings zufrieden.



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