Erinnerung im Düsterwald von Absynthia ================================================================================ Kapitel 7: Erinnerung --------------------- Ódania hatte die ganze Aufmerksamkeit nun Überdrüssig und zog sich zurück. Angeregt durch ihren Gesang stimmten die Elben nun wieder ihre eigenen Lieder an . Ihr Blick suchte nach Elladan den sie nicht finden konnte und von hier aus gelangte Sie nicht allein in den Wald. Auch den König hatte sie schon eine Weile nicht gesehen und so begab sie sich auf die Suche nach ihm . Sie entdeckte ihn schließlich am Rande seiner Gärten, er suchte ihren Blick und fand ihn. Nachdem er sich vergewissert hatte das sie ihm folgte verschwand er tiefer in dem dunklen Grün der Bäume . Unter einem Baum stand er da allein im Sternenlicht und wartete auf Sie. Sie streckten einander die Hände entgegen und sogleich zog er sie näher an sich heran. „ Dein Gesang war Wundervoll und ich bin der Überzeugung er wird dich zu deiner Heilung führen“ er nahm ihre Hand und hielt diese sacht an sein Gesicht„ Ich werde dich morgen in meinen Wald führen und erzähle dir die Geschichte meines Volkes, in deinem Lied erblickte ich viel von dir und ich will das auch du mich besser verstehst“ „ das würde mir gefallen „ entgegnete sie und ein lächeln huschte über ihr Gesicht. Eine Weile verharrten sie so Schweigend unter dem Baum Stirn an Stirn geneigt und Ódania fühlte sich hier bei ihm, in seinen Wäldern fast schon frei von Kummer und Sehnsucht. Nur einen Kuss wollte sie ihm heut noch Stehlen bevor sie sogleich keine Zweisamkeit mehr finden würden. Doch Thranduil war es diesmal der Sie näher an sich zog um mit seinen Lippen die ihren zu berühren. Mit dem Versprechen einander sich am Morgen bald zu sehen um in den Wald zu Reiten gingen sie getrennt zurück zu dem wundervollen Gartenfest wo sie noch Vergnügt bis in die Nacht Gesang, Wein und Gesellschaft genossen. In Mittelerde wird der Düsterwald unter den Menschen und Zwergen meist gemieden da eine bedrückende Aura ihn Umgebe. Jedermann rate seinem nächsten diesen Weit zu Umgehen anderenfalls würde man in seine Irreführenden Fänge geraten und nie zurückkehren. Er sei bewohnt mit allerhand unangenehmen Getier, alten Schrecken und einem Fluss der einen falls man von ihm Trank in ewigen Schlaf versetzen könne. Diese Geschichten und Reiseempfehlungen führten dazu das sich selten jemand tiefer oder abseits der bekannten Pfade in den Düsterwald begab. Handel mit den Elben ,von denen Bekannt war das sie darin lebten, führte man meist über die größeren Flusswege. So kam es dazu das sich einige landschaftliche Herrlichkeiten im Wald versteckten die nie ein Mensch erblickte, lediglich die Elben kannten diese Orte und die Wege die dahin führten. Thranduil durchsann sich seiner liebsten Plätze im Wald um zu entscheiden welchen er mit Ódania am heutigen Tag erkunden wolle. Desweiteren ließ er ihr Reitkleidung bringen und sein getreues Begleittier satteln. Er besprach sich soeben noch mit seinem Befehlshaber der Wachen was zu tun sei solange er Ausritt als Elladan an ihn heran trat und um eine Unterredung bat. „ Sprecht ohne Zurückhaltung mein junger Freund, was kann ich für euch tun?“ entgegnete der König an Elladan gewandt. Dieser Schritt nervös im Raum auf und ab und schien sichtlich mit sich zu hadern ob er sein Plagen zum Ausdruck bringen sollte oder nicht „ Mein Herr, ich hörte davon das ihr in Kürze mit Ódania in den Wald zu Reiten gedenkt“ begann er zögerlich „ Ohne Begleitschutz erscheint mir dies unnötig Riskant und der Reitkunst ist sie außerdem nicht mächtig. Sicher hegt ihr nur die Absicht ihrem dringendem Wunsch nachzukommen in den Wäldern zu singen. Ich verstehe jedoch nicht warum ihr dafür allein mit ihr …“ kurz brach er ab, blieb jedoch gleich darauf stehen und blickte Thranduil entschlossen an „ Ich halte es für ein unnötiges Risiko dessen ich sie nicht aussetzen will“ endete er schließlich entschlossen. Thranduil allerdings befahl zuerst noch seinen Wachen die heutige Aufstellung zum Schutze der Hallen bevor er Elladan zu einer Antwort verhalf. Als diese die Räumlichkeiten verlassen hatten stellte sich Thranduil in voller Größe vor Elladan auf, die Hände an den Hüften abgestützt und entgegnete „ Eure Sorge ist hier fehl am Platz mein lieber Elladan, ihr unterschätzt meine Fähigkeiten ,meine Kenntnisse über meinen eigenen Wald und vor allem die Größe meines eigenen Wunsches eurer geliebten Ódania zur Heilung zu verhelfen, aber ich vergebe euch dies den schließlich sind wir einander fast unbekannt, also seid ohne Sorge um sie , es wird ihr an keinem Schutz mangeln“ Er drehte sich schwungvoll herum und schickte sich daran den Raum zu verlassen „ Ich lasse euch als erstes von unserer Rückkehr in Kenntnis setzten damit ihr euch ihrer Unversehrtheit versichern könnt“. So ging er mit großen Schritten davon ohne Elladan die Chance zu geben etwas darauf zu entgegnen. An den Stallungen angelangt erwartete Sie ihn bereits vorfreudig. Sie war in ausgelassener Stimmung und vollführte vor ihm einen höfischen Knicks. „ Mein lieber König Thranduil“ scherzte sie, den offensichtlich machte sie sich über ihn und die hoffischen Gepflogenheiten lustig „ es ist mir eine Ehre euch heut zu Begleiten und ich danke euch für die Reitgewandung, ich hoffe ich werde euch nicht enttäuschen den meine Fähigkeiten zu Reiten sind sehr beschränkt“ . Thranduil lachte über ihre ungezwungene Frechheit „ Scherzt nur über uns Elben wie es euch beliebt, dies stört mich keineswegs den mir ist es viel lieber eure Natürliche Art zu betrachten, vielleicht sollten wir uns etwas bei euch abschauen und würden so viel mehr Spaß haben, aber ich stelle fest das eure Sprachliche Begabung groß ist, wie habt ihr es nur geschafft unsere Sprache in so kurzer Zeit so zu beherrschen?“ Gemeinsam gingen sie an die Futterstelle wo sie Ihn am Tage zuvor schon beobachtet hatte, einer leiser Pfiff vom König genügte und schon bald betrat das herrliche Tier erneut die Lichtung und schritt langsam auf seinen Herren zu. Er begrüßte es wie gewohnt und schmückte sein prächtiges Geweih mit einer frischen Blüte. „ Dies ist wahrlich ein beeindruckendes Geschöpf, nie sah ich etwas vergleichbares, sagt mir hört es auf einen Namen?“ fragte Sie ihn und streckte die Hand nach dem Tier aus um sein glattes Fell zu berühren. „Sein Name ist Kélvarion , er begleitet mich auf meinen Reisen schon viele Jahre und ist mir dabei ein treuer Freund“ er streichelte ihn liebevoll und Kélvarion scharrte Aufgeregt mit den Hufen. Er freute sich darauf mit seinem Herren auszureiten und beschnupperte auch Ódanias Hand mit großer Neugier „ Ich dachte mir schon das ihr beide euch verstehen würdet, er lässt niemand außer mir auf ihn sitzen aber ich denke bei dir wird er eine Ausnahme machen, er spürt sicher deine Verbindung zur Natur“ Thranduil packte Ódania um die Taille und hob sie mit Leichtigkeit auf seinen Gefährten , dieser ließ es ohne Probleme zu und Thranduil schwang sich hinter sie . Ein einfaches Schnalzgeräusch mit der Zunge befahl Kélvarion sich in Gang zu setzten und mit ein paar wenigen Hufschlagen ging es hinein in den Wald. So ritten sie eine Weile tief in den Wald hinein und Thranduil lenkte Kélvarion geschickt über alle Hindernisse, Ódania fragte nicht wohin er sie brachte den sie Vertraute ihm und seinem Wissen über den Wald. Thranduil vermied sorgsam all die gefährlichen Gefilde wo die Spinnen oder anderes Schreckliches Getier hausten. Er kannte die friedlichen Plätze seines Waldes den oft zogen sie ihn in seiner Einsamkeit an. Sein Ziel war ein wunderschöner Wasserfall der sich aus den Felsen eines Berges ergoss und sich unten angelangt in mehreren Becken sammelte. In diesen Wasserbecken schwammen Blüten und Seerosen wuchsen zahlreich darin. Die Bäume standen hier in ihrem satten Grün nicht all zu dicht beieinander so dass die Sonne ungehindert auf das Wasser scheinen konnte. Nachtschillerfalter flogen zwischen den Bäumen herum, die Vögel sangen zahlreich und das Wasser rauschte beruhigend. Als sie an der rauschenden Lichtung ankamen stieg er sogleich von Kélvarion ab um Ódania herunter zu helfen. Sie sprach kein einziges Wort. Mit weit geöffneten Augen Schritt sie sacht über das Gras auf das Wasser zu. Sie kniete sich an eines der Becken und berührte das klare Wasser auf dem die Sonne glitzerte mit ihren Fingern. Eine Weile bewegte Sie sich so schweigend auf der Lichtung hin und her, sie befühlte die Blumen und Bäume, verfolgte die Vögel mit ihren Blicken und schien auch vergessen zu haben das sie nicht allein war. Sie war über die Maßen vertieft in allem was sie hier sah . Thranduil verharrte regungslos und beobachtete jede ihrer Bewegungen, er traute sich auch nicht zu Sprechen um sie nicht aus ihrem Traum zu erwecken. Er bemerkte abwechselnd Freude und große Trauer auf ihrem Gesicht und vermochte nur zu erahnen was in ihrem Kopf vor sich ging. Ódania ging auf den Wasserfall zu und sah Thranduil plötzlich in die Augen und lachte heiter „ Das war eine wundervolle Idee von euch“ rief sie ihm zu und ehe er noch etwas entgegnen konnte entledigte sie sich ganz zwanglos und ohne Scham ihrer Kleidung. Für einen kurzen Moment schickte er sich an sie daran zu hindern hielt jedoch inne und ließ sie gewähren, sie würde nur über ihn und seine Feine Art spotten. Ein seltsames Lächeln huschte über des Königs Gesicht als er sie nackt am Wasser stehen sah. Ódania stellte sich unter das Rauschende Wasser und quietschte laut und Vergnügt auf, sicher war es Eiskalt. Thranduil setzte sich in die Sonne an das Wasserbecken und Kélvarion graste friedlich auf der Wiese. Genüsslich schloss er die Augen, genoss die Wärme und die Geräusche die ihn umgaben und dachte dass es durchaus nicht schaden könne mehr solcher Tage in seinem Leben zu haben. Dieser Genussmoment währte nicht lang den eine Vielzahl kalter Wassertropfen holten ihn aus seinen Gedanken. Ódania war zu ihm herangeschwommen und bespritzte ihn kichernd mit Wasser „ Was ist mit euch? Wollt ihr nicht Schwimmen? Ihr braucht keine Angst zu haben, so kalt ist das Wasser nicht“ Er drehte sich zu ihr herum und musste sogleich herzlich lachen. Auf ihrem Kopf lag eine Seerose und sie spuckte einen Strahl Wasser aus ihren gefüllten Backen. Thranduil spürte in sich erneut den dringenden Wunsch sie innig zu küssen hielt sich aber zurück. Hier ging es nur um sie und ihre Bedürfnisse. Ódania schwamm noch eine Weile im Wasser herum dann kletterte sie zu ihm hinaus und legte sich neben ihn zum trocknen in die Sonne. Nacktheit schien etwas vollkommen natürliches zu sein den sie bemerkte wie er sie anschaute und grämte sich dennoch nicht. Sie sprachen so beieinander viel über den Wald und seine Legenden und Ódania stellte wissbegierig Fragen zu seinem Leben. Die Geschichte seines Volkes, die seines Vaters Orophers und ihre lange Reise versetzte sie erneut in Erstaunen. Und als er ihr von den Valar erzählte und den Geschichten um den Schöpfungsakt war sie sehr verwirrt. Nichts davon kam ihr bekannt vor oder gab ihr ein Gefühl der Vertrautheit. Waren dies den nicht auch ihre Götter und Schöpfer? Von wo komme Sie wen nicht von Mittelerde. Warum kamen ihr ganz Mittelerdes Götter, Tiere und Landschaften nicht bekannt und Heimatlich vor? Wie weit entfernt müsse ihre Geschichte liegen? Unerreichbar von hier aus. Mit diesen Trübseligen Gedanken im Herzen begann sie leise zu Weinen und Thranduil erschrak sich sehr. Dies hatte er gewiss nicht gewollt, ganz im Gegenteil. Er machte Anstalten Sie zu trösten und wollte Sie in den Arm nehmen, kurz schreckte er vor ihrer Nacktheit zurück, dann besann er sich und drückte sie fest an seine Brust. „ Bitte verzag nicht schönes Kind, auch wenn wir es noch nicht verstehen können gibt es wohl einen höheren Grund warum du hier bist, darauf musst du nur Vertrauen. Und vergiss nicht warum wir hier sind. Du wolltest in den Wäldern singen und deinen Gefühlen freien Lauf lassen und genau das solltest du auch tun“ Sie blickte ihn mit nassen Augen an und stützte sich auf „ Du hast Recht, diese Trauer gehört zu mir wie meine Freude, ich sollte ihnen beiden Raum in mir gewähren“ flüsterte sie, erhob sich und legte wieder ihre Kleidung an. Sie nahm seine Hand und führte ihn weg von dem Wasserfall tiefer zwischen die Bäume hindurch in das Dickicht. Um sie herum wurde es dunkler und die Bäume höher, umschlossen von dichtem Blätter und Rankengewirr. Mit einem Satz sprang sie auf einen tiefer gelegenen Ast und kletterte höher hinauf „ was ist mein lieber? Könnt ihr nicht klettern oder geziemt es sich nicht für Könige?“ rief sie zu ihm herab. Er schenkte ihr einen trotzigen Blick, nur weil er der König war hieße dies nicht er sitze nur in seinem Palast herum und zähle seine Schätze, er war ein begnadeter Kämpfer, Jäger und durchaus athletisch. Kein Baum war ihm in seinen Prinzen Jahren zu hoch kein Weg zu weit, er wollte ihr beweisen das er durchaus in der Lage war beim klettern eine ebenso gute Figur zu machen wie sie. Er sprang ebenfalls hinauf und in ein paar raschen Zügen stand er dicht neben ihr und lächelte in seiner vollen Größe zu ihr hinab „ Keineswegs“ entgegnete er kurz und kletterte rasch höher hinauf Oben angekommen ließen sie sich im Baumwipfel nieder und rochen den frischen Wind der angereichert war mit Kiefern und Eichengeruch, Erde und Wasser. Dieser Teil des Waldes war gesund und rein. Sie tranken beide einen Schluck Wasser und dann lehnte sie sich neben ihn an den Baumstamm an und begann zu summen. Er lauschte ihr erregt und war gespannt darauf was sie ihm in diesem Lied würde offenbaren und vor allem ob es seinen Zweck erfüllen würde. Dieses Lied war schwer und traurig, sie legte all ihren Kummer und ihre Sehnsucht darin hinein und keine schönen Bilder vermochte dieses Lied in ihren Geiste zu erwecken. Thranduil aber musste an seine Mutter denken und den Verlust und den Schmerz den er erlitt als sie von ihnen schied, darauf hin sah er seinen Vater vor sich auf dem Schlachtfeld im letzten Bündnis sterben. Diesen Anblick hätte er sich gern erspart, er vermied es meist daran zu denken. Das waren schreckliche Tage für das Volk der Elben. Viele Verluste hatten sie durch die Schlacht am Schicksalsberg zu beklagen und sein Volk wurde zu einer kleinen Zahl dezimiert. Er schwor sich sie nie wieder so einer Gefahr und so einem Leid auszusetzen damit sie die Zeiten überdauern. Voller Schmerz zwang er sich die Augen zu öffnen und blickte zu Ódania deren Augen wieder mit Tränen erfüllt waren. Ódania zwang sich weiter zu singen. Der Schmerz war groß und sie sah nichts als die nackte Dunkelheit. Sie sammelte ihre Kräfte und konzentrierte sich auf ihre Stimme, und so ganz langsam nun erschien ein schwaches Licht in ihrem Geiste. Sie sang in ihrer Sprache von Vätern und Müttern und deren Ängste um ihre Kinder .Egal wo sie herkamen, dies war universell überall gleich auf der Welt. Und in dem Licht erkannte Ódania eine dunkelhaarige braun gebrannte Frau mit spitzen Ohren die schützend einen Säugling in den Armen hielt. Sie hatte dichtes lockiges Haar und ihre Haut war bunt bemalt, sie trug Schmuck aus Holz und Blättern und liebkoste ihr Baby. Es waren nur Bruchstücke und zum Teil nur Bilder, aber diese Elbin war Heimat und Geborgenheit in einem. Ódania empfand Liebe und spürte eine sofortige Linderung ihrer Verzweiflung. Als sie begriff dass sie ihre Mutter sah rannen ihr Tränen über das Gesicht, sie öffnete die Augen und ihr Lied erstarb um Platz mit der Stille zu tauschen. „ Warum hast du aufgehört?“ durchbrach Thranduil diese und Ódania sah ihn mit offenem Mund an. „ Ich habe meine Mutter gesehen“ entgegnete sie mit zitternder Stimme. Seine Miene erhellte sich sofort „ Aber das ist ja Wundervoll, sag was hast du noch gesehen?“ erkundigte er sich erfreut. Ódania rappelte sich auf und begann langsam den Abstieg vom Baum “ nur sie, nichts weiter, aber ich habe Gespürt das es meine Mutter war. Ich freue mich darüber das das Singen seine Wirkung zeigt, ich bin dem Wald dankbar dafür aber jetzt bin ich unglaublich müde und erschöpft , ich möchte gern zurück zum Palast um zu Ruhen“ Thranduil folgte ihr hinab und schweigend gingen sie zum Wasserfall zurück zu Kélvarion der da sorglos kauend auf sie wartete. Als sie zurück ritten spürte Ódania Thranduils Nervosität, er wollte zu ihr sprechen um sie aufzumuntern wusste aber nicht womit, sie wollte ihn eigentlich nicht in diesem ungewissen Zustand lassen war aber viel zu müde um zu sprechen. Und so schlief sie noch auf dem Heimritt auf Kélvarion ein. Das Singen oder das Erinnern schien auf irgendeine Art und Weise an ihren Kräften zu zehren und Thranduil hatte kurze Zweifel ob sie sich überhaupt erinnern sollte, schob diese jedoch sogleich beiseite. Zurück gekehrt an seine Stallungen hob er sie sacht um sie nicht zu wecken von seinem Gefährten herab und trug sie in die Hallen hinein. Als die Elben dies sahen kamen sie herbei geeilt um sich nach ihr zu erkundigen, sie befürchteten es sei etwas zugestoßen so wie der König sie hereintrug. Er beschwichtigte sie und versicherte ihnen sie schlafe nur und er bringe sie in ihre Gemächer damit sie sich ausruhen könne. Er veranlasste auch sogleich wie versprochen das man Elladan Bescheid gab Ódania sei unversehrt zurückgekehrt. Thranduil legte sie in ihr weiches Bett und sie seufzte zufrieden. Er wollte eine Weile so bei ihr sitzen und streichelte ihr über das lockige Haar. Ódania war nun eben erst den vierten Tag in seinem Reich Zuhaus und schon war ihm der Gedanke ein Graus sie würde ihn verlassen um ihr Schicksal anderweitig zu erfüllen. Er wollte derjenige sein der ihr zu ihren Erinnerungen verhalf und blickte Stolz auf sie herab, da sie nach nur so kurzer Zeit schon etwas zu erreicht haben schienen. Der König hatte die Tür zu Ódanias Gemächern nicht verschlossen und so bemerkte er die Gestalt im Schatten nicht die ihn beobachtete. Bevor er sie verließ beute er sich über sie und betrachtete ihr friedliches Gesicht, ihre Haut war hell Makellos und ihre Lippen voll. Er hielt sich nun nicht zurück und küsste sie sanft. Beruhigt darüber das sie nicht erwachte erhob er sich um zu gehen da zog sich die Gestalt im Schatten geräuschlos zurück um nicht entdeckt zu werden. Thranduil bemerkte nichts von alle dem , verließ Ódanias Gemächer und machte sich auf um sich seinen königlichen Pflichten zu Widmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)