Erinnerung im Düsterwald von Absynthia ================================================================================ Kapitel 4: Annäherung --------------------- Thranduil viel nichts mehr ein um sich zu seiner Zerstreuung zu unteralten, er hatte den Brief gelesen, gegessen, versucht ein Buch zu lesen und vor allem versucht keinen Wein zu trinken. Dank der Heilpflanze hatte er keine Schmerzen und schon bald sank er in der Abenddämmerung in die Kissen und in einen unruhigen Schlaf. So bemerkte er nicht wie sich die Türen zu seinem Gemach vorsichtig öffneten und eine zarte graue gestallt hinein huschte. Vorsichtig und auf leisen Füßen kam sie näher und beugte sich behutsam über ihn. Sie sah dass er schlief und lächelte, dann entdeckte sie den Verband an seinem Bein und ihr Lächeln verstarb. Leise und darauf bedacht kein Geräusch zu machen entzündete sie eine Kerze uns stellte sie neben das Bett um ihn besser sehen zu können. Sie Kniete sich neben das Bett in Höhe seines Beines auf den Teppich und strich so zart es nur irgend möglich mit ihren Fingern über den Verband. Er gab kein Geräusch von sich und schlief leise Atmend weiter. Sie beobachtete wie sich seine Brust hob und wieder senkte und dieser Anblick gefiel ihr sehr. Auch trug er nicht wie gestern seine förmliche Königliche Gewandung sondern nur ein leichtes Hemd mit einem langen zarten Abendgewand. Verschlossen mit einem Band um seine Hüfte. Sein langes weißblondes Haar glänzte im Kerzenlicht und sie sog leicht die süße Luft ein die ihn Umgab. Sie überlegte kurz ob sie wirklich den Mut habe das nun gleich zu tun was ihr im Sinn stand. Nach nur einem Tag den sie ihn kannte würde sie so viel von sich Preisgeben. Aber sie entschloss sich kurzerhand ihm zu vertrauen und das er und sein Wald sie heilen würden, das sie ihm wann immer er dessen bedarf, das gleiche schenken würde. Und so legte sie behutsam ihre Hand auf seinen Knöchel und die andere Hand auf ihr Herz und stimmte ein leises zartes Lied an. Ein Lied in ihrer Sprache und sie wusste nicht einmal mehr woher sie es kannte, aber es sprach von Heimat und den Kräften der Natur die in diesen Gefilden innewohnten wo immer sie auch seien. Sie sang erst leise und dann erstarkte ihre Stimme. Sie hielt die Augen fest verschlossen und ihre Hand begann Wärme auszustrahlen. Ein Wind blies durch das offene Fenster und ließ die Kerze flackern. In diesem Moment erwachte Thranduil, er richtete sich verdutzt ein Stück auf und starrte überrascht auf Ódania. Diese schien zu erstrahlen, ein seltsamer Glanz umgab sie bei ihrem Gesang, ihre Haare wehten ihr zart um das Gesicht. Thranduil spürte die Wärme an seinem verletzten Knöchel, fast wollte er aufschreien da es zu heiß wurde, da war der Zauber auch schon wieder vorüber. Der Wind verzog sich, Ódanias magischer Glanz verschwand und die Wärme war hinfort. Leise ließ sie ihren Gesang ausklingen von dem der König immer noch eine leicht Gänsehaut hatte. Sie nahm die Hand von seinem Bein, öffnete die Augen und blickte ihn an. „ Bitte, mein lieber Thranduil, seid mir nicht böse. Ich sah das ihr verletzt seid und wollte euch Linderung verschaffen“ Sie legte die Hände flehentlich ineinander . Thranduil aber war noch ganz perplex. Er tastete nach seinem Knöchel und als er ihn befühlte war da keine Schwelung mehr. Er setzte sich auf und belastete seinen Fuß. Es war alles in bester Ordnung, sein Knöchel war geheilt. Er sah zu ihr hinab. Ódania biss sich nervös auf die Lippen „ meine liebe, eure Magie ist besser als jeder Heiler meines Reiches, ich muss euch wohl danken, nichts ist für mich unerträglicher als tatenlos in meinen Gemächern festzusitzen“ Er packte sie bei den Schultern und zog sie zu sich hinauf so dass sie nebeneinander auf seinem Bett saßen „ Ihr seid wirklich mit außerordentlichen Magischen Fähigkeiten Begabt. Wie in alte Sagen wirkt ihr durch euren wunderschönen Gesang“ Sie lächelte erleichtert „ dann seid ihr mir also nicht böse das ich in eure Gemächer kam?“ diesmal errötete sie und das schmeichelte des Königs Ego enorm „nun ja ein wenig eigenartig ist es schon, aber ich bin euch nicht böse, muss ich jetzt jede Nacht Acht geben das ihr mich im Schlafe verhext?“ Fragte er scherzeshalber, sie kicherte vergnügt und lehnte sich leicht an ihn. „ich habe ein Geschenk für euch“ flüsterte sie ihm uns Ohr und wie sie sich so zu ihm beugte sog er ihren süßen Geruch ein und lächelte zufrieden „ ihr ehrt mich, meine schöne „ antwortete er und beobachtete sie neugierig wie sie nach etwas auf dem Boden suchte. Sie zog den Wollenen Beutel hervor. Als er die Flasche Wein sah die sieh aus ihm herausnahm fing er herzlichst an zu lachen, er lachte so fröhlich das sie mit ihm lachte. Er drückte ihr spontan einen Kuss auf die Stirn und rief erfreut aus „ihr habt meine Gedanken gelesen kleine Hexe, Wein ist meine Schwäche, so lasst ihn uns gemeinsam genießen (((oh man was für ein Klischee, ich Halts selber kaum noch aus))))) Er erhob sich um zwei Gläser zu suchen und setzte sich an einen kleinen Tisch in seinem Zimmer. Sie allerdings stand auf und ging zu seinem Arbeitstisch, auf diesem lagen allerhand wichtige Dokumente uns Schreiben, aber diese beachtete sie nicht, er wusste nicht einmal ob sie lesen konnte. Sie griff nach einer Schere „ darf ich mich ganz frei und natürlich fühlen?“ fragte sie ihn schüchtern. Er war verwundert was dies mit einer Schere zu tun haben könnte aber antwortete „ dies ist mein Wusch, fühlt euch jederzeit frei und verstellt euch bitte niemals“ Darauf hatte sie gehofft, sie lachte kurz und dann zerschnitt sie abermals ihr kostbares Kleid, sie kürzte es, schnitt es an den Beinen ein und verknotete es geschickt. Sie entfernte außerdem den steifen Kragen und öffnete es am Rücken. „ Eure Art sich zu Kleiden ist schön und geschmackvoll, aber ich mag es nicht, es ist unpraktisch und ich möchte den Wind an meinen Beinen Spüren „ sagte sie Bestimmt. Er ging zu ihr und rechte ihr ein Glas Wein „ so sieht es an euch viel besser aus „ entgegnete er schmunzelnd. Sie tranken einen Schluck und er war überrascht welche Richtung seine Gedanken einschlugen , er hatte allen Dienern gesagt er habe sich zurück gezogen, sie würden also keine Störungen zu erwarten haben, wie lange war er mit einer Frau nicht mehr allein in seinen Gemächern gewesen. Er beobachtete sie im Stehen wie sie die Decken von seinem Bett aus dem Boden ausbreitete, hinzu drapierte sie noch alle Kissen darauf, zündete mehr Kerzen an Sodas er einfach fragen musste „was habt ihr vor?“ sein Herz schlug schneller, die Antwort erwartend. Sie dachte kurz über seine Frage nach, im Grunde genommen hatte sie nichts vor“ Mh..ich würde sagen nichts bestimmtes, ihr seht so aus als könntet ihr etwas Entspannung vertragen, ich möchte euch besser kennenlernen, ich soll mich frei und ungezwungen fühlen, ich glaube es ist meine Art so eine Verbindung einzugehen und Vertrauen zu fassen..auch wenn ich es nicht sicher weiß da ich mich nicht an meine Vergangenheit erinnern kann, setzt euch zu mir und wir verhalten uns ungezwungen und ohne höfische Etikette, ich glaube das würde euch gut tun“ Er lächelte weil es stimmte, das konnte er wirklich gebrauchen, er lehrte sein Glas Wein und schenkte ihn neuen nach . Er legte sich zu ihr auf den Boden und sie unterhielten sich ungezwungen, sie lachten und rätselten über Ódanias Vergangenheit bis die Flasche zur Neige ging. Thranduil rief einen Diener herbei er solle neuen Wein bringen während Ódania sich in der Ecke versteckte, der Diener schaute verdutzt über den Boden und die Unordnung im Zimmer, stellte aber höfflich keine Fragen und brachte neuen Wein. Beide lachten und der König fühlte sich so frei wie schon seit Jahren nicht mehr, Ódania veränderte etwas an ihm. Er legte seinen Kopf in ihren Schoß und sie strich ihm sanft über die Stirn, er schloss entspannt sie Augen und sie summte leise eine kleine Melodie. Vor seinen Augen erschienen fremdartige Wälder mit unbekannten Bäumen und Gewächsen, bunten Vögeln und hohen Bergen. Er sah Blumen und Tiere vor seinem geistigen Auge wie er sie noch nie zuvor erblickt hatte, das alles löste ihr Gesang in ihm aus. Er öffnete verdutzt die Augen, richtete sich auf und sah sie an „ Du bist nicht aus Mittelerde“ sagte er bestimmt „ich erblickte eben dein Land, nichts in Mittelerde was so aus“ Sie legte ihm einen Finger auf die Lippen „shht“ machte sie leise „ ich weiß das es nicht Mittelerde ist, das ist aber auch schon alles das ich weiß. Ich sehe dieses Land auch vor meinem Auge, aber mehr auch nicht seit einem halben Jahr. Ich möchte nicht das alle wissen das ich nicht aus Mittelerde komme, ich will Zeit haben zu heilen und darüber nachzusinnen wer ich bin.“Sie blickte ihn entschlossen an „Ich werde für dich tun was ich kann“ sagte er und nahm seinem Mut zusammen und streichelte ihr Gesicht. Sie schloss genüsslich die Augen und seufzte. Er zog ihr Gesicht näher zu sich heran. Erst berührte er mit seinen Lippen zärtlich ihre Wange, also sie dies geschehen lies glitten seine Lippen langsam zu den ihren. Als sie ihn ebenfalls küsste hielt er sich nicht mehr zurück, er vergrub seine Hand in ihrem Haar und zog sie fester zu sich heran. Auch sie packte ihn fester und strich durch sein glattes Haar während ihre andere Hand sich in sein Gewand krallte. Sie küssten sich leidenschaftlich und intensiv wie er es noch nie erlebt hatte. Mit klopfenden Herzen und schnellem Atmen blickten sie einander an und lächelten schweigend. An diesem Moment gab es nichts zu verbessern oder hinzuzufügen. Es galt dieses einfach nur zu genießen. Die Hände ineinander verschlossen schliefen sie diese Nacht nebeneinander ein und ihren Träumen gab es weder Kummer noch Leid. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)