Entschluss mit Folgen von KiraHayashi ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Das Angebot, welches dieser Lazar ihm gemacht hatte, konnte Jack nicht ab schlagen. Es war das, wovon er schon immer geträumt hatte, rüber in die City zu kommen und Profi Duellant werden. Aber es gab eine Sachen, die ihn zögern ließ. Und es würde schwer werden ihn zu überreden, aber Jack hatte seine Entscheidung getroffen. Er würde Satellite verlassen. Und seinen Sohn würde er mitnehmen.   Am nächsten Tag machte sich Jack auf zur Daedalus Brücke, um mit Crow zu sprechen und ihm seine Entscheidung mitzuteilen. Dort angekommen entdeckte er direkt den orangen Schopf von seinem Sohn, welcher ihn ebenfalls sah und mit breitem Lächeln auf ihn zu gerannt kam. „Papa!“, mit Schwung warf sich der 9-jährige in die Arme seines Vaters, „Du bist früh da“ „Ich weiß, ich weiß“, antwortete Jack und wuschelte seinen Sohn kurz durch die Haare und setzte ihn dann wieder auf dem Boden ab, „Ich muss mit deinem Papi sprechen. Es ist sehr dringend“ Der kleine Junge nickte nur und zog Jack an der Hand zu der kleinen Hütte. „Papi! Papa ist hier!“, rief der Kleine, als er den Vorhang der Hütte beiseite schob. Crow stand an einem alten, heruntergekommenen Herd, wollte gerade anfangen den Kinder etwas warmes zu Essen zu machen. „Oh, Jack“, Crow sah den Größeren etwas monoton an, „Ich hab dich erst nächste Woche wieder erwartet“ „Ich muss mit dir reden“, Jack wurde ernst und Crow bekam ein schlechtes Gefühl, nickte aber leicht. „Vector, geh bitte raus und spiel mit den Anderen“, wandte Crow sich an seinen Jungen, welcher nickte, Jack noch ein mal feste um die Hüfte drückte, höher kam er nämlich nicht, und ging dann zu den anderen Kindern, auf die Crow aufpasste. Nachdem ihr Sohn die Hütte verlassen hatte sah Crow zu Jack. „Also. Worüber musst du so unbedingt mit mir sprechen“, Crow verschränkte die Arme. Beide hatten sich seit der Auflösung der Beschützer immer mehr aus den Augen verloren, ihre einstige Beziehung litt sehr darunter. „Ich habe gestern ein Angebot bekommen und werde Satellite verlassen und in die City gehen. Und Vector werde ich mitnehmen“ „Was!?“, Crow war entsetzt, wurde aber auch etwas rot vor Wut, „Wie kommst du-“, Jack unterbrach ihn, bevor Crow ihm verbal den Kopf abreißen konnte. „Hör mir doch erstmal zu!“ „Oh, ich hab dich glasklar gehört. Du nimmst mir Vector nicht weg!“, Crow war rot vor Wut. Wie konnte Jack es wagen! „Crow, denk doch mal nach!“ „Nichts da, Mister! Er bleibt bei mir! So war es abgemacht!“ „Er kann dann eine Schule besuchen!“, Jacks Einwurf brachte Crow leicht ins Stocken, „Er kann eine Schule besuchen, immer eine warme Mahlzeit haben und ein richtiges Dach über den Kopf haben“, sprach Jack weiter, ungewöhnlich leise für seine Verhältnisse, „Er hätte ein besseres Leben dort“ Crow schwieg. „Ich werde in drei Tagen Satellite verlassen. Und ich werde ihn mitnehmen“, sprach Jack ernst. Crow rieb sich verzweifelt durchs Gesicht, Jack hatte zwar recht, aber er liebte Vector zu sehr. Der Gedanke, seinen Sohn nie wieder zu sehen, brach ihm das Herz.  „Egal, wie du dich entscheidest, ich werde ihn mitnehmen“, sprach Jack nochmals ernst und verließ dann die Hütte ohne ein weiteres Wort. Geschaffen sank Crow auf einen Stuhl und hielt sein Gesicht in den Händen. Leichte Tränen bildeten sich in seinen Augen.  Jack und Crow waren für drei Jahre ein Paar gewesen, nach der Auflösung der Beschützer brach ihre Beziehung auseinander. Das es überhaupt so lange gehalten hatte überraschte Crow manchmal, da die Beiden doch unterschiedlicher nicht sein konnten und sich des Öfteren in den Haaren lag. Sie fanden Vector vor gut 1 1/2 Jahren und nahmen ihn schnell als ihren eigenen Sohn auf. Beide liebten ihn so sehr. Aber es war doch zu viel für die Beiden gewesen, bei einer so junge Beziehung ganz zu schweige. Sie stritten sich mehr, liebevolle Momente wurde immer weniger, bis sie schließlich gar nicht mehr waren und die Beiden sich trennten. Die Abmachung war, das Vector mit Crow leben würde und Jack ihn aber so oft wie er möchte besuchen kann. Dass Jack ihm Vector jetzt ganz wegnehmen wollte, brach Crow das Herz. Aber Jack hatte auch Recht, was die City anging. Vector würde ein besseres Leben haben, eine richtige Schule besuchen. Es würde ihm besser gehen. Und ist das nicht, was alle Eltern wollen? Ein besseres und gutes Leben für ihre Kinder. Schweren Herzens traf Crow eine Entscheidung.    Drei Tage später kam Jack am späten Nachmittag zur Daedalus Brücke. Er fuhr Yuseis D-Wheel Prototypen. Crow hatte Vector eine kleine Tasche gepackt, außer ein paar wenigen Habseligkeiten, Vectors noch unfertigem Deck und einem Geschenk von Crow war da aber auch nicht viel drin. Crow sah Jack an, als dieser das D-Wheel vor ihm und Vector stoppte. Das es Yuseis Maschine war, erkannte Crow, sprach es aber nicht an. „Du hast dich also Entschieden?“, fragte Jack, Crow nickte und wandte sich dann an Vector. „Dein Papa wird dich jetzt mitnehmen, okay. Und bleib ja immer in seiner Nähe“, Crow legte seine Hände auf Vectors Schultern, welcher etwas traurig aussah. „Muss ich wirklich gehen? Ich mag’s doch hier so sehr“, nuschelte Vector traurig. Crow strich ihm liebevoll durch die Haare. „Ich weiß, aber es ist das Beste für dich. Ich möchte nur das Beste für dich“, Crow lächelte sanft und er umarmte Vector dann noch einmal feste, das letzte Mal wahrscheinlich. Schweren Herzens und den Tränen nah hievte Crow Vector hinter Jack auf des D-Wheel, Jack setzte Vector den zu großen Helm auf, den er eigentlich trug. Crow sah Jack in die Augen. „Pass ja auf ihn auf, hörst du. Wenn ihm etwas passiert, ich schwöre dir, ich jag dich zur Hölle“, Crows Stimme bebte vor Trauer, aber auch Angst. Jack nickte. „Bis bald, Papi“, sprach Vector leise, „Du kommst doch nach, oder?“ Crow kam den Tränen immer näher. „Ja. Ja ich komm nach, sobald ich kann“, seine Stimme brach langsam ab, aber konnte vor seinem Sohn nicht weinen, „Ich liebe dich“ „Ich hab dich auch lieb“, Vector wank Crow leicht, als Jack mit ihm davon fuhr. Als Beide schließlich außer Sichtweite waren, brach Crow zusammen und weinte sich die Seele aus dem Leib. Aber es war besser so. Besser für Vector. Auch wenn es hieß, dass er seinen Sohn nie wieder sehen würde.   Jack fuhr durch den Tunnel, den Lazar ihm genannt hatte. Nur noch wenige Meter trennten sie von ihrem neuen Leben. „Papa“, kam es leise von Vector. „Ja?“ „Hat Papi mich nicht mehr lieb?“ „Was? Wie kommst du dadrauf?“, fragte Jack leicht entsetzt. „Papi schickt mich sonst nie wo hin“, entgegnete er mit trauriger Stimme.  „Vector, hör zu, dein Papi hat dich lieb, sehr sogar. Er möchte nur das Beste für dich, genau wie ich, und deshalb bist du jetzt bei mir“ „Warum kann Papi nicht mitkommen?“, fragte Vector mit kindlicher Naivität. „Er kann es leider nicht“ „Werd ich ihn wieder sehen?“ Jacks Herz zog bei der Trauer in Vectors Stimme zusammen. „Ja, ja das wirst du“, Jack log, dass wusste er, aber er konnte Vector nicht die Wahrheit sagen, dass Crow ihnen nie in die City folgen könnte, „Sobald er kann, wird Papi zu uns ziehen“ Vector schmiegte sich nur enger an Jack, vermisste Crow jetzt schon. Nach wenigen Minuten erreichten sie das Ende und waren in der City angelangt. Nicht weit von ihnen entfernt standen Lazar und Rex Goodwin, letztere sah etwas überrascht aus, als er das Kind sah. „Das war nicht Teil des Deals“, knurrte Lazar leise. „Das macht nichts“, erwiderte Rex, „Das macht es noch so viel einfacher ihn zu kontrollieren“, mit aufgesetzten Lächeln ging er dann zu Jack, „Jack, es freut mich, dass du unseren Deal angenommen hast“ „Wie auch immer“, schnaubte Jack nur. „Und wer ist der reizende kleine Mann?“, Rex wandte sich zu Vector. „Vector, mein Sohn. Er wird mit mir hier leben“, knurrte Jack leise. „Sicher doch“, antworte Rex mit einem Lächeln, „Dann lass uns doch jetzt erstmal zu meinem Anwesen fahren. Dort werden wir dann alles weitere klären“ Jack nahm Vector bei der Hand, das D-Wheel wurde in einen Anhänger geladen, und sie begaben sich zur Limousine von Goodwin. Vector sah rüber Richtung Satellite. Dies war aber schon längt hinter dem Horizont verschwunden. Die letzten Sonnenstrahlen schon längt erloschen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)