Der rote Faden der Liebe von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 13: Neujahrsfest ------------------------ Der Morgen nach einer solchen traumhaften Nacht war genauso. Die Beiden konnten sich etwas mehr Zeit lassen beim Duschen. Natürlich gingen sie zusammen duschen und Toga behielt seine Hände ganz sicher nicht bei sich. Er wollte ihre gewonnene Zweisamkeit auskosten, da ihm auch bewusst war, dass bald die Eltern mit den Kindern vor der Tür stehen würden. Nachdem beide frisch geduscht waren, zogen sie sich an und wollten sich um das Frühstück kümmern, doch da klingelte es auch schon an der Tür. Toga öffnete die Tür und Sesshomaru umarmte seinen Vater. “Morgen”, meinten alle lächelnd. “Morgen, kommt rein. Na hat es dir gefallen, mein Kleiner?”, fragte Toga und streichelte seinem Sohn über den Kopf. “Oh ja, es war toll”, schwärmte der Junge, während sie in die Küche kamen. “Guten Morgen, Mama.” “Guten Morgen, Sess”, lächelte Izayoi und sah die anderen an. “Frühstück ist noch nicht fertig.” “Ach was, wir frühstücken heute auf amerikanische Art mit Brötchen und Aufschnitt”, erklärte Scarlette und richtete schnell alles her. “Sess war heute Morgen schon früh wach und ist mit ihr zum Einkaufen los”, lachte Aya und beobachtete interessiert was die Blondine alles auspackte. “Ich weiß ihr seid immer was Warmes am Morgen gewöhnt, doch das werdet ihr sicher auch mögen.” Kurzerhand wurde Tee, Kaffee und Kakao gemacht. Izayoi nahm ihren Jüngsten auf den Arm und lächelte, als er kurz quietschte, da er sie erkannte. “Na ich hoffe du warst brav”, lächelte sie ihn an und Kenshin lachte. “Nachdem er getrunken hatte, ja”, erklärte er noch und die junge Mutter sah ihren Vater entschuldigend an. “Ach was, du warst damals genauso”, lachte dieser und küsste die Stirn seiner Tochter. “Kommt setzt euch”, meinte Scarlette und so frühstückte die Familie auf eine ganz neue Art und Weise. Es war ein wunderschöner Morgen und der Tag würde genauso toll werden. Da die Großeltern der beiden Jungs länger blieben, unternahmen sie alle zusammen viele schöne Attraktionen. Zum einen waren sie auf den verschiedenen Jahrmärkten, zum anderen genossen sie die weiße Landschaft, denn es hatte geschneit. Zwar nicht so viel und doch hatten sie auch Schneemänner gebaut und auch eine Schneeballschlacht veranstaltet. Izayoi lachte sehr darüber, da die Männer alle zu kleinen Kindern mutierten. Es war eine schöne Stimmung gewesen und um nichts in der Welt würde die junge Mutter jemals wieder an ihrem Mann oder sich selbst zweifeln. Die Tage zogen dahin und es stand nun der 31. Dezember an. Kurzerhand hatte Rina und Keitaro alle auf das Tempelgeländer eingeladen, um gemeinsam zu feiern. Izayoi war es unangenehm, da ja auch ihre Eltern zu Besuch waren, doch Rina ließ sich nicht beirren. “Macht mir doch die Freude und dann lernt ihr unsere Kleine endlich kennen”, war Rinas bestes Argument. Es war schon schade, dass sie seit der Geburt des kleinen Mädchens nicht mehr Zeit fanden gemeinsam etwas zu unternehmen. “Aber nur, wenn wir die beim Kochen helfen können”, meinte Izayoi bestimmt und brachte ihre Freundin damit zum Lachen. Gegen Mittag trafen sie beim Tempel der Higurashis ein und bedankten sich für die Einladung. Takeru brachte dem alten Priester seinen Lieblingssake mit. Toga hatte Keitaros Lieblingssake dabei und Izayoi hatte Mochis gemacht, die sie heute mitbrachte. Aya und Kenshin bedankten sich mit Blumen für die Dame des Hauses und einem speziellen Sake aus Hokkaido. Scarlette besorgte auf die Schnelle jede Menge Feuerwerk. Schließlich muss das neue Jahr gebührend empfangen werden. Nachdem die Höflichkeiten ausgetauscht wurden, waren nun alle gespannt auf das kleine Mädchen, welches nun 2 Monate alt war. Als Izayoi mit Inu Yasha auf dem Arm und Rina neben sich ins Wohnzimmer zum Kinderbettchen gingen, trauten beide ihren Augen nicht. Sesshomaru stand schon längst bei der Kleinen und lächelte. “Se...”, wollte Izayoi ihn zu sich holen, doch Rina schüttelte den Kopf. “Er kommt gut klar. Kommt, das ist unsere Kagome”, lächelte die stolze Mutter der Kleinen. “Ka...go...me”, flüsterte Sesshomaru und sah in ihre blauen Augen. Sie funkelten wie kleine Edelsteine. “Sie ist ja richtig süß”, kicherte Izayoi und lächelte die Kleine an. “Und wie”, pflichtete Aya bei und fragte Rina, ob sie die Kleine nehmen darf. Da die Angesprochene nichts dagegen hatte, hob Aya die Kleine hoch. “Wonderfull blue eyes”, kicherte Scarlette und streichelte vorsichtig über die Kagomes Wange. Fragend sah Rina zu der Blondine. “Oh, verzeih, ich meinte wundervolle blauen Augen hat sie.” “Danke”, hauchte die Braunhaarige und lächelte. Die Männer beglückwünschten in der Zeit Keitaro. Er war auch sehr stolz auf sein kleines Mädchen. Die blauen Augen hatte die Kleine definitiv von ihrem Vater. Auf Anhieb verstanden sie sich und sprachen aufgeregt über alles Mögliche. Während die Damen nur die Kinder als Thema hatte, so waren die Männer schon längst über Arbeit und Autos hinaus bis hin zu dem alltäglichen. Sie hätten beinahe sogar vergessen das Essen vorzubereiten. Ein Glück fiel es Rina auf und die Damen machten sich an die Arbeit. Erst wollte sie die Kinder mitnehmen, doch Toga hielt sie auf. “Wir kümmern uns um sie und sollten die Kleinen Hunger bekommen, stehen wir bei euch.” Dankend nickte Izayoi ihrem Mann zu und küsste ihn sanft. “Pass gut auf, Sess”, lächelte sie und der kleine Mann nickte eifrig. Damit gingen die 4 Frauen in die Küche und kümmerten sich um das Essen. Sesshomaru blieb auf dem Sofa sitzen neben seinem Bruder und dem kleinen Mädchen. Inu Yasha schlief tief und fest, jedoch die kleine Kagome fing an leicht zu quengeln. “Nicht weinen”, flüsterte Sesshomaru und glitt sanft über ihre Wange. Noch bevor Keitaro einschreiten konnte, schlief seine kleine Prinzessin wieder, während der kleine Mann ihre Wange streichelte. “Das hast du gut gemacht, Sess”, lobte er ihn und fuhr durch die weißen Haare. Erfreut sah der Kleine auf und nickte. Nun vertiefte sich Keitaro wieder in sein Gespräch mit den anderen Männern. Die Zeit verlief und nachdem das Essen fertig wurde, kamen die Frauen zurück ins Wohnzimmer. Ihre Männer unterhielten sich begeistert über die Geschichte des Tempels. “Wie kleine Jungs”, bemerkte Scarlette lachend und die anderen lachten mit. Es war ungewöhnlich still, weshalb sich Rina etwas sorgen machte. “Wo ist Ka...”, begann sie und ihr blick fiel aufs Sofa. Überrascht schlug sie die Hände vor ihren Mund und zog damit die Aufmerksamkeit auf sich. “Alles gut, Rina?”, fragte Izayoi besorgt und die Angesprochene nickte. Sie kämpfte gerade gegen ihre Tränen an. Das wiederum beruhigte die anderen Frauen weniger, bis Scarlette Rinas Blick folgte. “How sweet”, hauchte sie und nun sahen alle zu der Blondine. Auch die Männer. “Was ist süß?”, wollte Toga wissen und sie zeigte auf das Sofa. Dort lagen alle drei Kinder. Sesshomaru schien auch eingeschlafen zu sein. Er lag auf dem Bauch und sein Blick war zu Kagome geneigt. Seine linke Hand lag schützend auf ihrer. Seine rechte Hand lag auf Inu Yashas Hand. Der Kleine lag auf der anderen Seite von ihm. “Der geborene großer Bruder”, lächelte Aya und alle stimmten zu. “Und die beiden haben nicht einmal geweint?”, wollten die Damen wissen und Keitaro erzählte, dass Sesshomaru die Kleine bereits mehrfach beruhigt hatte und Inu Yasha ebenso. “Wir sollten sie wecken...” “Lass sie schlafen, Liebste. Wenn sie Hunger bekommen werden sie schon wach”, meinte Toga lächelnd und schob alle Erwachsenen in die Küche. Nur er blieb zurück und achtete auf die Kleinen. Er fand den Anblick einfach süß, wie sein Ältester die anderen beschützte und beruhigte. Nachdem Keitaro fertig mit dem Essen war, löste er Toga ab und lächelte. “Sess ist wahrlich was Besonderes.” “Manchmal glaube ich nicht, dass er erst 4 wird. Er ist so erwachsen irgendwie”, gestand Toga und der andere nickte. Damit ging Toga in die Küche und aß eine Kleinigkeit. “Schlafen sie noch?”, wollte Rina wissen und er bestätigte. “Wie drei süße Engel”, lachte der Weißhaarige und alle andere auch. Auch wenn Sesshomaru es nicht gerne hörte, so war er für seine Eltern immer ein Engel. Nach einigen Momenten waren alle Erwachsenen gesättigt. Die Kinder schliefen noch weiter, bis Inu Yasha anfing zu weinen. Schließlich war seine Zeit zum Essen gekommen. Lächelnd hob Izayoi den Kleinen auf und Sesshomaru blinzelte müde seine Mama an. “Inu Hunger”, brabbelte er im Halbschlaf und legte sich auf die Seite. Dabei zog er unbewusst Kagome dichter an sich und schlief wieder ein. Verdutzt sahen alle das Geschehene mit an und Rina wunderte sich, dass ihre Tochter durch Inu Yashas Weinen nicht wach wurde. Normalerweise hatte sie einen sehr leichten Schlaf, doch nun juckte es sie absolut nicht. Während Izayoi Inu Yasha stillte, sprachen die Anderen miteinander. Verwundert betrachtete Rina ihre Tochter. “Mach dir keine Gedanken, vielleicht reagiert sie so ruhig, weil Sess sie beruhigt hat?”, meinte Keitaro liebevoll und seine Frau nickte. “Ich denke auch. Hunger müsste sie ja bald bekommen, mal sehen ob sie laut gibt”, kicherte sie belustigt. Wie auf ein Stichwort begann Kagome zu Quengeln und zu Weinen. Ruckartig wurde auch Sesshomaru wach. Er blinzelte einige Male, bis er es begriff. “Kago Hunger”, kam es flüsternd von ihm und Keitaro streichelte seinen Kopf. “Das stimmt. Sess auch Hunger?”, fragte er lächelnd, doch der Kleine schüttelte den Kopf. Er hüpfte vom Sofa und ging zu Toga, der ihn auf seinen Schoss setzte. Leicht kuschelte sich Sesshomaru an seinen Vater und wurde langsam wacher. Belustigt beobachtete Keitaro den kleinen Mann. Augenscheinlich kuschelte er gerne nach dem Aufwachen. Als Sesshomaru gähnte und leise schmatzte, wusste Toga, dass er nun wach war. “Jetzt Hunger?“, fragte er neckend. “Papa”, schnaubte der Kleine gleich, aber nickte. Lachend erhob sich Toga mit seinem Sohn im Arm und ging in die Küche. Er blieb die Zeit über bei Sesshomaru, damit er nicht alleine essen musste. “Du magst die kleine Maus?”, kam es grinsend über Togas Lippen und entsetzt sah Sesshomaru auf. “Bah nein!” Doch sein Blick verriet ihn. “Definitiv frühreif”, murmelte Toga und der Kleine sah seinen Vater an. Ein “Hn” folgte und einem herzhaften Lachen von Toga. Er würde aufpassen, dass sein Sohn nicht jetzt schon wie ein erwachsener wirkte. Kind sein sollte der Kleine genießen. Kaum war Sesshomaru satt, kehrten sie zurück zu den anderen. Sie sahen sich eine Fernsehsendung an, doch den Kleinen interessierte nur das Wohl der kleineren. Er saß wieder zwischen Kagome und Inu Yasha. Kagome lag auf dem Sofa und sah interessiert hin und her, natürlich nur langsam. Inu Yasha saß bereits einigermaßen alleine. Toga stützte ihn an der Seite, damit er nicht umfiel. Inu Yasha war in letzter Zeit immer aufgeweckter. Er griff gerne nach anderen Dingen und ärgerte unbewusst Sesshomaru, da er nach seinem Auto immer wieder griff. Überraschender Weise war diesmal kein “Das ist meins” ertönt, weshalb Toga seine Augenbraue fragend erhob. Ein Blick zu seinem Ältesten brachte ihn nun doch zum Schmunzeln, denn er hatte nur Augen für das kleine Mädchen neben sich. Nicht nur Toga hatte Sesshomaru beobachtet, sondern auch alle anderen anwesenden. Schließlich war Kagome eher ein quengelnder Quälgeist, doch heute war sie ausgesprochen ruhig. Fast so als würde Sesshomaru beruhigend auf sie wirken. Niemand ließ sich etwas anmerken und sie ließen den Kleinen in dem Glauben nichts gesehen zu haben, als er dann doch seinen Blick von ihr nahm und mit dem Auto spielte, welches Inu Yasha nicht hatte. Die nächsten Stunden verliefen rasant an der kleinen Gruppe vorbei. Es waren nur noch 15 Minuten bis zum Neujahrswechseln. Scarlette bereitete alles vor. In Amerika hatte sie mehr als genug Erfahrung gesammelt ein großes Spektakel zu veranstalten. Natürlich machte sie alles auch sicher genug in weiterer Entfernung. Schließlich waren Kleinkinder anwesend. Wenige Minuten vor Mitternacht begann das Schauspiel der bunten Farben und Lichter. “Wow”, kam es von jedermanns Lippen und besonders Sesshomaru hatte seinen Spaß dabei. Kagome verschlief es, obwohl es sehr laut war. Aber auch kein Wunder, denn Sesshomaru ließ ihre Hand nicht los, als Rina sich mit ihr ans Fenster setzte und er daneben stand. Inu Yasha griff immer wieder ins Leere in der Hoffnung die Lichter einzufangen. Es war wunderschön gewesen, gemeinsam diesen Jahreswechsel zu verbringen. Kurz nachdem das Feuerwerk vorüber war, wünschten sie sich gegen seitig ein frohes neues Jahr. Einige Momente blieben sie auch beisammen, bevor sich die Gäste der Hirugashis auf den Heimweg machten. Sie verabredeten sich morgen noch einmal zu sehen für die Neujahrswünsche. Wie abgesprochen waren sie am nächsten Tag erneut am Tempel der Higurashis. Dort gaben sie ihre Neujahrswünsche ab und baten die Götter und Ahnen um ihren Segen. Danach lud Toga Rina und Keitaro mit ins Restaurant ein, die beiden wollten ablehnen, doch der alte Priester ließ das nicht zu. “Geht ruhig. Ich komme alleine klar”, meinte er lächelnd und schickte seine Kinder los. Dankbar verbeugte sich Toga vor ihm, doch er winkte ab. Sogleich machten sie sich auf dem Weg zum Restaurant um den Tag ausklingen zu lassen. Zeitgleich war das auch eine Art Abschiedsessen für die Eltern von Toga und Izayoi. Da diese am nächsten Tag wieder zurück mussten. Es war ein schönes Essen gewesen und sie machten einige Erinnerungsbilder für spätere Alben. Schließlich war es selten genug, dass sie alle zusammen fanden. Auch wenn sie es vermehrt versuchten, so kam oftmals was dazwischen. Nachdem die Großeltern der beiden Jungs weg waren, kehrte relativ schnell der Alltag zurück. Sesshomaru ging artig in den Kindergarten, Toga zur Arbeit und Izayoi holte den kleinen Mann ab. Doch ein Unterschied zum Vorjahr war zu sehen, denn Toga war pünktlich um 19 Uhr zu Hause. Manchmal auch eher. Seine Samstage verbrachte er auch nur noch bei seiner Familie. Ab und zu tauchte leider auch Sesshomarus Mutter auf, doch sie vorbereitete sich auf das nächste Auslandsshooting, sodass sie fast vier Monate nicht im Lande wäre. Darüber waren alle beteiligten sehr froh gewesen. Aus diesem Grund konnte Toga samstags mit Sesshomaru den Tag verbringen. Unsicher sah der Kleine seine Mama an, aber sie nickte ihm liebevoll zu. “Und wenn Inu groß genug ist, kommt er auch mit, dann machen Männertage!”, versprach Toga und das überzeugte Sesshomaru. “Na gut, Inu kommt später auch mit”, beschloss er und zusammen diskutierten die Beiden was sie unternehmen konnte. Alle Vorschläge notierten sie sich und würden eins nach dem anderen Abarbeiten. Bald stand der 14. Februar vor der Tür. Izayoi war etwas angespannt an dem Tag, da letztes Jahr dieser Tag katastrophal endete. Früher als sonst machte sie sich auf den Weg, um Sesshomaru abzuholen. Ein Glück war Inu Yasha eher ruhig gewesen. Sie kaufte noch Blockschokolade und einige Früchte ein. Auch dieses Mal wollte sie ihren Jungs Schokolade machen. Kaum hatte sie die Zutaten alle beisammen, machte sie sich auf den Weg zum Kindergarten. Dort wartete der kleine Mann schon sehr ungeduldig auf seine Mama und seinen Bruder. Er wollte viel lieber zu Hause sein, als in den Kindergarten zu müssen. Doch er hatte ja diesen Deal damals gemacht. Seufzend sprang er auf, als er endlich Izayoi erblickte. Freudig sprang er ihr schon die Arme und verdutzt sah sie ihn an. “Was ist los?”, fragte sie und der Kleine schniefte. “Die wollen alle mir Schokolade geben, aber warum nur?”, kam es fast schon weinend von ihm. Perplex schloss Izayoi Sesshomaru in ihre Arme und streichelte seinen Rücken. “Alles gut, mein Großer. Wer will dir Schokolade geben?”, fragte sie ruhig nach und dann erblickte sie schon die kleinen Verehrerinnen. Oh mein Gott..., dachte sich die Schwarzhaarige und verließ schnell den Kindergarten. Sesshomaru musste sich definitiv beruhigen. Als er nur noch schniefte, begann Izayoi zu erklären: “Weißt du Sess... heute ist doch Valentinstag... da Schenken Frauen und Mädchen dem Jungen Schokolade weil sie ihn mögen.” Sein obligatorisches “Hn” erklang und sie versuchte es kindgerechter zu verpacken. “Die Mädchen haben dich gern, also wollen sie dir Schokolade geben.” “Oh”, erklang von ihm und er wischte seine Tränen weg. “Aber ich mag sie doch nicht, wieso mögen sie mich?”, stellte er die Frage nach einigen Minuten. “Das kann ich dir nicht sagen, mein Großer... vielleicht magst du sie ja mal fragen?” Vehemmend schüttelte er den Kopf und damit war das Thema für ihn durch. Er wird wirklich reihenweise Herzen brechen., seufzte die junge Frau. Eine Autofahrt später kamen sie endlich zu Hause an. Inu Yasha spielte ein wenig auf dem Boden mit Sesshomaru, während Izayoi in der Küche die Schokolade machte. Summend fertigte sie eine große Tafel für Toga, eine mittlere für Sesshomaru und eine ganz kleine für Inu Yasha an. “Oh...”, machte sie noch und wollte gerade Sesshomaru fragen, ob er ihre Schokolade überhaupt noch will nach dem Desaster im Kindergarten. Doch bevor sie weiter drüber nachdenken konnte, hörte sie nur seinen Ruf: “Papa!” Verwirrt sah sie zur Tür, denn Toga stand tatsächlich schon darin. “Abend, Liebste”, kam er lächelnd von ihm und sie schluckte. “Das essen noch nicht fertig...”, begann sie, doch Toga zauberte etwas von seinem Rücken nach vorn. “Habe etwas unterwegs geholt, damit du heute nicht kochen musst und wir uns einen Film ansehen können”, erklärte er, stellte die Boxen auf den Tisch und küsste seine Frau. Sie schmeckte sogar ein wenig nach Schokolade, was ihn zum Schmunzeln brachte. “Danke, Liebster”, hauchte sie nur und er hielt ihr eine rote Rose hin. “Für die Schönste Frau auf Erden”, flüsterte er und sie errötete. “Danke, deine Schokolade muss noch kühlen.” “Macht nichts”, hauchte er und küsste erneut seine Frau. Nachdem sie sich lösten, holten sie die beiden Jungs und aßen gemeinsam zu Abend. Toga hatte gebratenen Reis mit Ente geholt und für Sesshomaru seine geliebten Nudeln. Sie unterhielten sich ein wenig. Dabei erzählte auch Izayoi was im Kindergarten ablief. Togas Augen wurden ganz groß und dann brachte er in ein herzhaftes Lachen. “Oh mein Sohn wird genug Schokolade in seinem Leben haben.” “Hn?”, fragte der Kleine und sah dann zu Izayoi. “Ich mag aber nur Mamas Schokolade”, meinte er ernst und nun schmunzelte Toga. “Glaub mir, Sess, irgendwann wirst du auch ein Mädchen gern haben und von diesem willst du die Schokolade auch”, versprach der Ältere und wuschelte seinem Sohn durch die Haare. “Vielleicht”, nuschelte der Kleine und damit war das Gespräch auch beendet. Nach dem Essen räumten sie ab, Izayoi gab ihren Jungs die Schokolade und musste feststellen, dass Inu Yasha die süßere bevorzugte. Da kam er wohl mehr nach ihr selbst. Zusammen sahen sie sich noch einen Film an und brachten die Jungs ins Bett. Als sie wieder unter sich waren, genossen sie die Zweisamkeit und erfreuten sich an einem weiteren Geschenk, welches nur die Beiden sich gegenseitig geben konnten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)