Von La Sadie's zu Dir en Grey- Ein steiniger Weg von MarryDeLioncourt ================================================================================ Kapitel 13: Verzweiflung ------------------------ Ein Tag zuvor   Gerade fiel die Haustür ins Schloss und der Dir en Grey Sänger wollte es sich nach der Probe gemütlich machen, da läutete es. Mit schlurfenden Schritten durchquerte Kyo den Flur, öffnete die Tür nur einen Spalt breit, um sehen zu können, wer der ungebetene Besucher war. Und augenblicklich stieß er die Tür wieder zu, doch zu spät, denn Juka schob seinen Fuß dazwischen. Ein scheues Lächeln stahl sich auf dessen Gesicht. „Was willst du?“, brummte Kyo genervt, auch wenn er die Antwort kannte. „Dich…ich weiß, du hast gesagt, dass du mich nicht mehr sehen willst, aber das glaube ich dir nicht“, raunte ihm der Blonde zu und drückte den Sänger gegen die Wand. „Juka, hör auf…ich kann nicht…“ „Natürlich kannst du…ich hab auch ein paar Spielsachen dabei…bitte Kyo…sonst muss ich mich wieder selbst befriedigen und das magst du doch nicht…ich hab mich extra hübsch gemacht…schau mal“, zwitscherte Juka, ließ seinen Mantel an Ort und Stelle fallen, um dem Sänger seinen Körper zu präsentieren, der nur einer knallengen Lackhotpan steckte. Die schlanken rasierten Beine des anderen Musikers verschwanden zur Hälfte in den schweren Plateaustiefeln, ebenfalls aus Lack. Natürlich fand Kyo Juka attraktiv, doch er würde ihm wieder weh tun. Er wollte ihm weh tun. Der Kontrast von dem Rot seines Blutes, zu dem fast schon schneeweißen Teint seiner Haut. Einfach zu schön. Kyo verfluchte sich für diese obszönen Gedanken. Und schon ergriff diese unstillbare Gier wieder Besitz von ihm. Mit der flachen Hand holte er aus und schlug Juka kräftig ins Gesicht, sodass dieser auf seinen hohen Absätzen ins Wanken geriet, sich jedoch noch halten konnte. Er grinste den Sänger lüstern an und leckte sich über die rosigen Lippen. „Mehr davon…“ „Hab ich dir nicht gesagt, du sollst dich hier nicht mehr blicken lassen!“, fuhr Kyo den anderen Musiker an, doch jetzt bereit zum Spielen. Schließlich mochte er es auch, so angeschmachtet zu werden. „Verzeih mir, aber ich kann nicht anders…du machst mich so willenlos…schlag mich noch mal…bitte“, bettelte Juka und Kyos Faust traf ihn erneut. Aus der kleinen Wunde an der Lippe sickerte Blut. „Komm schon, das kannst du besser…ich will, dass du mich fesselst und heißes Wachs auf meinen Körper tropfen lässt…überall hin…bitte…ich will den Schmerz spüren Kyo…“ Grob zog dieser Juka hinter sich her ins Schlafzimmer und legte ihm Handschellen an. „Fester“, bat er und so zog der Sänger das Metall noch enger um die Handgelenke des Jüngeren. Er stieß ihn wieder vor sich her und als Juka stolperte, fiel er zu Boden und wand sich unter dem schmerzenden Knie. Das würde sich sicher zu einer Prellung entwickeln. Doch er war nicht bereit aufzuhören und Kyo sicher auch nicht. Deshalb blieb er liegen, die Hände auf dem Rücken verschränkt und schaute den anderen erwartend an. Die rote Kerze verlieh dem Dir en Grey Sänger etwas finsteres und diabolisches, doch genau das mochte Juka so an ihm. Diese düstere Seele, die ihm Schmerz und Lust verschaffte. Der Gedanke ließ seine Erregung wachsen und sogleich zuckte er zusammen, als das heiße Wachs auf seine Haut traf.  Er wand sich lüstern und die Handschellen begannen seine Gelenke aufzureiben, doch das störte ihn nicht im Geringsten. Der Riss in seiner Unterlippe brannte kurz, als er mit der Zunge darüber leckte. Sein Stöhnen nahm zu, als ihn Kyo von seiner Hotpan befreite und das heiße Wachs auf seine zuckende Erregung traf. Das Stöhnen ging in ein Wimmern über und Juka überlegte sich kurz, ob er noch mehr ertrug und entschied sich letztendlich dafür. Doch nicht wie sonst hielt sich Kyo zu Beginn ihres Spielchens noch zurück, nein er schien regelrecht Gefallen daran zu haben seinen Körper zu verstümmeln. Als er das Wachs entfernte, gruben sich seine Nägel in Jukas Haut. Er schrie auf, ob vor Lust oder Schmerz, das konnte er nicht so recht definieren. Und erneut spürte er die spitzen Fingernägel in seinem zarten Fleisch. „Kyo…nicht so arg…“, wisperte Juka, doch der andere Sänger schien sich jetzt in seiner Welt zu befinden. Bedrohlich fixierten ihn diese fast schwarzen Augen und zum ersten Mal begriff Juka, weshalb es Kyo nicht auf die Spitze treiben wollte. Doch nun war es scheinbar zu spät. Unsanft drückte der Sänger seine Beine auseinander und ohne jegliche Vorbereitung spürte Juka die Erregung an seinem Eingang. Ein stechender Schmerz durchzuckte seinen Unterleib und wieder schrie er auf. Vor Schmerz, der ihm die Tränen in die Augen trieb und doch hörte Kyo nicht auf. Es hatte sogar den Anschein, als gefalle es ihm. Immer und immer wieder stieß er zu. Jukas Schreie verebbten in Gewimmer. Seine Wangen benetzt von Tränen. Die Worte blieben in seinem Hals stecken, schafften es nicht über seine Lippen, um diesem Grauen ein Ende zu bereiten. Schließlich schaffte er es doch, Kyo mit den Beinen zur Seite zu stoßen. Dieser knallte mit dem Kopf auf den Boden und entdeckte das Blut zwischen Jukas Beinen und an sich selbst. Erschrocken sprang er auf und stürmte ins Bad, um sich zu waschen. Was um alles in der Welt hatte er getan? Er war nicht mehr Herr seiner Sinne gewesen. Juka folgte ihm und wies ihn an, die Handschellen los zu machen. Ohne Protest folgte er der Bitte und wurde unsanft von Juka gegen die Badezimmertür geschubst. „Was stimmt eigentlich nicht mit dir Kyo? Du bist ja völlig irre!“ Aufgebracht stürmte Juka wieder ins Wohnzimmer und zog sich an. „Du wolltest ja nicht auf mich hören! Ich hab dich gewarnt Juka, mehr als einmal.“ „Total krank bist du! Jetzt hast du, was du willst. Mich siehst du nie wieder…treib mit anderen deine Spielchen…ich hoffe du bekommst irgendwann Mal deine gerechte Strafe…!“ „Juka ich…es tut mir leid, aber du hast mich herausgefordert! Und  tue doch nicht so, als wäre es meine alleinige Schuld!“ „Klar ist es deine Schuld Kyo…ich wollte, dass du aufhörst! Fahr zur Hölle!“ Der Dir en Grey Sänger sank hinter dem Sofa zu Boden und eher unbewusst hatte er das Messer aus der Küche mitgenommen. „Glaub mir, da bin ich schon…“, murmelte er mehr zu sich selbst. Juka verschwand und würde nie wieder kommen. Gut so. Und falls doch, gab es ihn nicht mehr. Kyo hing dem Wunsch nach Befreiung so sehr nach, denn ein solcher Mensch wollte er nicht sein. Er wollte anderen nicht weh tun. Nie mehr. Er wusste, wo er sich schneiden musste, damit er die Pulsadern traf und seine sonst eher harmlosen  Verletzungen lebensbedrohlich wurden. Er musste längs schneiden. Schmerz durzuckte ihn. Irgendjemand kam, doch zu spät. Kyo wurde schwarz vor Augen und er kippte um.   Toshiya zitterte noch immer am ganzen Leib, als sie seine Wohnung erreicht hatten. Es brannte kein Licht, demnach war Mariko hoffentlich verschwunden. Er zuckte zusammen, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. „Tosh…es ist alles gut…er ist jetzt im Krankenhaus…“ Plötzlich konnte der Bassist nicht mehr und brach zusammen, doch Die hielt ihn fest. Sein Die. Schluchzend vergrub er sein Gesicht in dessen Halsbeuge und wollte diese Bilder vergessen. Noch nie hatte er einen geliebten Menschen verloren, doch heute wäre es fast so weit gewesen. „Möchtest du, dass ich dich hoch bringe?“, fragte der Gitarrist schließlich und Toshiya konnte nur mit dem Kopf nicken. Also ergriff der Rothaarige seine Hand und führte ihn in seine Wohnung, kochte ihm einen Tee und setzte sich mit ihm auf’s Sofa. „Shini fährt morgen sicher wieder zu Tooru…mhh, soll ich mit Kao reden? Er sollte es erfahren…“ Der Bassist nickte nur und schluchzte noch immer ein wenig. „Warum Die? Er hätte jederzeit zu uns kommen können.“ „Es liegt nur leider nicht in unserer Macht das zu entscheiden Tosh…“ „Bedeuten wir ihm denn gar nichts?“ „Ich denke nicht, dass es etwas damit zu tun hat…vielleicht sollten wir auch öfter zu ihm kommen und ihn fragen, wie es ihm geht. Tooru hat sich im letzten Jahr immer mehr zurückgezogen…das tat ihm nicht gut. Manchmal sollten wir wohl doch auch so nervig wie Shinya sein und ihm beistehen, auch wenn er es nicht will.“ „Mhh…Die…kannst du die Nacht hier bleiben? Ich bin müde, aber fürchte ich kann nicht einschlafen…“ „Klar. Hast du eine Decke für mich, ich hau mich auf’s Sofa.“ Ohne groß nachzudenken, zog der Gitarrist seine Hose aus, brachte seinen Freund ins Bett und machte es sich auf dem Sofa bequem. Er konnte auch ziemlich schnell einschlafen, doch irgendetwas weckte ihn. Oder eher irgendjemand. Ein völlig zitternder Toshiya kuschelte sich zu ihm unter die Decke. Irgendwie freute ihn das, aber er hatte auch die Befürchtung, er könnte dem Jüngeren zu nahe kommen. Der Rothaarige musste sich schon sehr zusammenreißen, als die Hand seines Bassisten auf seinem Bauch ruhte. Zum Glück hatte er sein Shirt anbehalten. Trotzdem wurde ihm auf einmal viel zu heiß und süße Geruch des Schwarzhaarigen war zu betörend. Dennoch wagte er es nicht sich zu bewegen oder irgendeinen Annährungsversuch zu machen. Deshalb schloss er die Augen und versuchte die Nähe des Freundes zu genießen. Doch dann schossen ihm die Worte wieder ins Gedächtnis. Toshi hatte gesagt, dass er mit ihm ein Problem hatte, doch welche Art von Problem konnte das sein? „Toshi…schläfst du schon?“, fragte er schließlich und augenblicklich hob der Bassist seinen Kopf und schaute ihn an. „Nein…mir geht zu viel durch den Kopf.“ „Sag Mal…was meintest du vorhin damit, dass du ein Problem mit mir hast?“ Ein Räuspern kam von dem anderen Musiker und er stützte sich auf seine Ellenbogen. „Nicht mit dir direkt…nur damit, wie du diverse Freizeitaktivitäten auslebst…“, nuschelte Toshiya peinlich berührt. Zum Glück konnte Die nicht sehen, wie er gerade errötete. „Aha…bist du etwa eifersüchtig?“, stichelte der Gitarrist und schon verlor der Jüngere den Mut und er legte sich wieder hin. „Lass einfach gut sein…“ „Tosh, du kannst sowas nicht anschneiden und mich dann hängen lassen. Wenn du mir etwas sagen willst, dann tue es bitte jetzt.“ Der Bassist seufzte und setzte sich wieder auf. „Ich kann es nicht genau in Worte fassen Die, doch Fakt ist, dass es mich irgendwie trifft, wenn du mit anderen zusammen bist. Der Abend auf dem Rummel…das war wundervoll und ich weiß, dass es vermutlich nicht fair ist…aber ich hasse es, wenn du andere hast.“ „Toshimara Hara…versuchst du mir gerade zu sagen, dass du ganz rein zufällig doch auf mich stehst?“, freute sich der Rotschopf, doch versuchte dies in bisschen zu unterdrücken, um den Freund nicht zu überfordern. „Mhh, vielleicht…ich hab mich von Mariko getrennt…aber ich bin auch nicht gut in sowas…außerdem hatte ich noch nie einen Mann und war mir auch nicht im Klaren, dass ich das kann oder will…Die, ich möchte dich nicht verletzen, aber ich bin mir so unsicher über diese Gefühle und wie ich damit umgehen soll.“ Nun setzte sich auch der Ältere Mann auf und schaute seinen Liebsten an. Ein zaghaftes Lächeln umspielte seine Lippen und er strich Toshi eine Strähne aus dem Gesicht. „Tosh…wir können es einfach versuchen und du sagst mir, wann oder ob wir den nächsten Schritt gehen…“ „Ist das nicht ein wenig zu viel verlangt?“, fragte der Schwarzhaarige etwas unsicher. „Nicht, wenn du es versuchen möchtest. Ich weiß, ich übertreibe es gerne mit trinken und dann kommt wieder eine tolle Frau, die in meinem Bett landet…doch wie oft hab ich mir schon gewünscht, du würdest da liegen und nicht irgendeine Tussi, an deren Namen ich mich am anderen morgen nicht mehr erinnern kann. Das tue ich nur, um meine Befriedigung zu bekommen Tosh. Nichts, worauf du eifersüchtig sein solltest.“ „Aber wenn ich dich nicht befriedigen kann? Ich hab Angst etwas falsch zu machen Die.“ Wieder musste der Rotschopf schmunzeln. Toshi war einfach zuckersüß und am liebsten würde er jetzt sofort seinen Körper liebkosen und küssen. „Darüber können wir ja reden…und ganz ehrlich…ich kann es dir zeigen, wenn du mich lässt.“ Toshiya biss sich leicht auf die Unterlippe und sein unsicherer Blick wanderte zu seinem Freund. „Jetzt? Kannst du mich küssen?“ „Nichts lieber als das“, hauchte Daisuke ihm zu und seine Lippen befanden sich bereits ganz nah an den seinen, sodass er das leichte Kitzeln seines Atems spürte. Der Kuss war sehr zaghaft, fast schon verhalten und der Rotschopf versprach, was er angekündigt hatte, nämlich nichts zu überstürzen.   Kyo erwachte durch den pochenden Schmerz in seinem Arm. Er hatte das Geschehen vom letzten Tag weitestgehend verdrängt, aber der Verband und die Wunde darunter erinnerten ihn doch unweigerlich daran. Er kniff die Augen fest zusammen, weil er nicht aufwachen wollte, denn das bedeutete, die Realität würde ihn schon bald wieder einholen und das ertrug er kaum. Unruhig wälzte er sich hin und her, als sich unschöne Bilder in seinen Kopf schlichen. Als ihn dann auch noch jemand an seinem unverletzten Arm berührte, schreckte er hoch und schaute sich panisch um. Doch vorsichtig wurde er in die Kissen zurück gedrückt und sein bester Freund versuchte ihn mit einem verhaltenen Lächeln zu besänftigen. „Tooru-chan…es ist alles gut. Du kannst übrigens heute nach Hause, ich hab gerade mit dem Arzt gesprochen.“ „Alles gut? In welchem Universum ist denn bitte alles gut?“, fuhr er Shinya an. „Wir sollten gehen…ich hab deine Sachen schon gepackt.“ Der Sänger sprang aus dem Bett, zog sich an, griff nach seiner Tasche und verließ das Krankenhauszimmer fluchtartig. Er musste noch einen Zettel unterschreiben, dass er sich quasi selbst entließ und dann bloß weg hier. Er musste dringend eine Zigarette rauchen, was er vor dem Krankenhaus auch tat. Mit zittrigen Händen versuchte er den Glimmstängel anzuzünden, doch ohne Erfolg. Wütend schmiss er das Feuerzeug auf den Boden. Da hob es sein Freund auf und half ihm. Kyo nuschelte ein „Danke“ und paffte schweigend vor sich hin. Wie sollte es jetzt weitergehen und was würde sein Band von ihm halten? Wussten sie überhaupt Bescheid? Sicherlich. Der Drang, seine Wunde einfach wieder aufzukratzen war groß. Er fühlte sich elend und hasste sich so sehr wie noch nie. Zu Hause wollte er sich schon wieder im Badezimmer einschließen, doch sein Drummer hielt ihn davon ab und kassierte den Schlüssel ein. Wütend funkelte er ihn an und knallte die Tür hinter sich zu. Warum konnte ihn Shinya nicht einfach in Ruhe lassen? Er war ohne ihn besser dran. Könnte sich ein hübsches Mädel suchen und glücklich werden. Glücklich, ein Zustand, den der Sänger kaum mehr kannte. So fremd und unbekannt erschien ihm dieses Gefühl. Er ließ sich Wasser in die Wanne und versuchte den ganzen Dreck und Ekel von sich zu waschen. Nachdem er sich abgetrocknet hatte, holte er sich im Schlafzimmer eine bequeme Hose und zog einen seiner Kapuzenpullis über. Shinya brachte ihm einen Tee und wollte der Anweisung vom Arzt folgen und Kyos Verband wechseln. Abschätzend betrachtete er die Narbe ließ seinen Freund die Salbe auftragen und ebenso den neuen Verband. „Lass mich raten…du bleibst jetzt hier?“ „Ja, das tue ich.“ „Na super. Als würde ich nen beschissenen Babysitter brauchen“, murrte der blonde Sänger. „Scheinbar brauchst du den schon…und bemüh dich nicht erst Süßer…auch deine schlechte Laune oder Beschimpfungen aller Art vertreiben mich nicht.“ „Aber warum? Nenne mir nur einen guten Grund! Ich bin ein skrupelloses Arschloch, das scheinbar über Leichen geht, um seine Befriedigung zu bekommen! Ich bin ein verfickter Sadist, der es geil findet anderen Schmerzen zuzufügen. Außerdem dazu noch völlig kaputt im Kopf. Und jetzt wage es ja nicht mit heulen anzufangen, weil dich meine Worte treffen.“ Shinya lächelte traurig, doch hielt dem Blick seines Freundes stand. „Ach Tooru…ich wünschte so sehr, du wärst bereit professionelle Hilfe anzunehmen. Doch ich kann dich nicht zwingen…wärst du bereit mit mir ein paar Tage weg zu fahren?“ „Nen Scheiß mach ich! Ich will einfach keine Menschen um mich haben…ich hasse Menschen…dich gerade eingeschlossen Shin…ich hasse dich, hörst du!“, fuhr ihn der Sänger an und der Drummer konnte nicht leugnen, dass ihm diese Worte bis ins Mark trafen. Doch er durfte keine Schwäche zeigen, denn dann hätte er verloren. Deshalb tat er das, was er immer tat- schlang seine Arme um Kyo, doch dieser wehrte sich mit Händen und Füßen. Was allerdings nicht viel half. Schließlich gab er auf und ließ sich in die Arme seines Freundes sinken. „Ich weiß, dass du mich nicht hasst…Tooru-chan, bitte fahr mit mir weg. Es ist eine Art Kloster. Dort hast du deine Ruhe, kannst Texte schreiben und dich erholen.“ „Wenn ich aber nicht will!“ „Dann sorge ich dafür, dass du dort hin kommst…“, drohte der Drummer jetzt und Kyo entging der harte Tonfall in dessen Stimme keinesfalls. „Oh ich hasse dich Shin-chan…so sehr. Wann geht der Spaß los?“ „Morgen…ich weiß…doch das geht vorüber.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)