Nimm mein Herz und führe mich von DieLadi ================================================================================ Kapitel 26: In herbstlichen Stürmen: Kirschen und Küsse ------------------------------------------------------- Es dauerte tatsächlich nur wenige Minuten, bis Jako wieder da war. Er hatte nicht vorgehabt, Marti lange warten zu lassen, immerhin hatte der einen verletzten Fuß, und auch noch Schmerzen. „Na?“, sagte er. „Haben wir uns besonnen und sind wieder fein artig?“ Marti grinste. „Wenn ich ehrlich bin, wäre ich jetzt viel lieber verdorben und dreckig.“ „Das lässt sich einrichten.“ Jako kam zum Bett. Küsste Marti auf die Nase. Streichelte ihn sanft. Ließ dann seine Hände über Martis Shirt gleiten. Marti schloss genießerisch die Augen. Er mochte diese zärtlichen Berührungen. Er spürte, wie Jako die Fesseln löste, und hauchte: „Schade...“ „Das wiederholen wir, wenn du wieder richtig gesund bist“, versprach Jako und leckte sich die Lippen. „Heute...habe ich anderes mit dir vor.“ Er ließ seine Hände unter Martis Shirt gleiten. Streifte es ihm ab. Dann begann er, ihn zu küssen. Seine Lippen arbeiteten sich vom Hals weiter nach unten vor, seine Zunge umspielte sanft Martis Brustwarzen. Der hatte inzwischen die Augen geschlossen und seine Hände in Jakos Haarschopf vergraben. Jakos Hände streichelten weiter Martis Oberkörper und schoben sich dann in den Bund seiner Jogginghose. „Soll ich sie dir ausziehen?“ „Ja...“ „Wie heißt das Zauberwort?“ Marti schmunzelte. „Simsalabim?“ Jakos Hände glitten wieder aus der Jogginghose. „Ich glaube“, sagte er und grinste breit, „das müssen wir noch ein bisschen üben, da ist mir jemand eindeutig noch nicht demütig genug.“ Er setzte sich aufrecht. „Weißt du, mein Schatz, deine Krücken sind im Wohnzimmer. Das heißt, du kannst mir auch ohne Fesseln nicht weglaufen. Wie praktisch!“ Er küsste Marti sanft auf die Stirn. Dann verließ er wiederum das Schlafzimmer. Marti fühlte sich wohl. Das Spiel gefiel ihm. Sie waren, was ihr Liebesspiel betraf, recht vielseitig: Manchmal war es wild und hemmungslos. Manchmal hatten sie einfach nur süßen Kuschelsex. Es kam vor, daß Marti den bestimmenden Part übernahm und Jako sich ihm völlig ergab, und ehrlich gesagt, mochten sie beide gerade das ziemlich gerne. Und manchmal, gar nicht so sonderlich oft, ergab es sich, daß Jako auch dabei den Ton angeben wollte... Und heute wollte er. Heute wollte er … ein Spiel aus... Dominanz und Demut. Er kehrte zu seinem Schatz zurück, in der Hand eine Schale mit prallen, knackigen Kirschen. Martis Augen weiteten sich. Er liebte Kirschen. Er strahlte. „So“, sagte Jako, „die lass ich mit jetzt schmecken. Oder möchtest du auch welche?“ Marti nickte. „Na na na, ich höre?“ „Ja, ich möchte auch welche.“ „Also so wird das nichts.“ „Bitte. Ich möchte bitte auch welche.“ Jako reichte ihm ein paar Kirschen. Er verspeiste sie mit Hochgenuss. „So“, sagte Jako, „jetzt, wo deine Lippen so schön rot sind vom Kirschsaft ...soll ich sie da küssen?“ „Ja...“ „Mmmh?“ „Ja, bitte...“ Jako begann von vorn, küsste Martis Lippen, küsste seinen Oberkörper, streichelte ihn, glitt mit den Händen in den Hosenbund. Und verharrte dort. „Oh bitte,“ flehte Marti, „bitte zieh sie mir aus, bitte...“ Jakos Hände streiften die Hose langsam, ganz langsam von Martis Beinen. Bei dem Gips war er besonders vorsichtig... Er selbst war immer noch voll bekleidet und gedachte nicht, diesen Zustand zu ändern... Er liebte den Anblick, der sich ihm bot, Marti so nackt und bloß und vor Verlangen bebend... er küsste weiter, hielt dann inne. „Von jetzt an werde ich dich nur noch da küssen, wo du mich darum bittest...“ Und Marti bat. Marti flehte. Marti verging vor Lust. Dieses Verlangen, das nur häppchenweise gestillt wurde, und dadurch immer größer wurde... Bitten um Bitten, Küsse um Küsse... Und schließlich der Kuss, der ihm die Erlösung brachte... Seine Hände krallten sich im Laken fest, und ein lautes Stöhnen brach sich Bahn, als die heiße Welle der Lust über ihm zusammenschlug. Schwer atmend schmiegte er sich an Jako und brauchte eine Weile , um wieder zu sich zu kommen. Jako genoss es, Marti so im Arm zu halten. Er wollte ihn halten, ihn beschützen... Er wollte ihn nie mehr loslassen. Seinen Marti. Marti dagegen genoss es, gehalten zu werden. Von dem Mann, der im seine ganze Liebe gab und so vieles mehr... der sein Fels in der Brandung war, sein Halt im Sturm... Seinem Jako. Oh Mann, sagt die Mondscheinfee. Oh Mann. Ich bin echt geflasht... Man mag es kaum glauben, ich meine, ich bin im Feenreich als Quasselstrippe bekannt... Aber... ich bin sprachlos. Na ja, da überschätzt sie sich, denn als sie kurze Zeit später ein Glühwürmchen trifft... das arme Dingt ahnt nicht, auf wen es sich da einlässt, als es sich bereit erklärt, mit ihr zu tanzen... da erzählt sie ihm die ganze Geschichte. Von Anfang bis Ende. Und nicht nur einmal. Das arme Würmchen glüht ganz rot, bis es irgendwann vor Hitze verpufft... Aber keine Sorge, nichts vergeht auf dieser Welt, und die Seele dessen, was einst ein Glühwürmchen war, flattert durch die Nacht und verbreitet immer noch ein bisschen Licht. Wenngleich in einer anderen Dimension. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)