Augen wie Bernstein von Eshek (Der Neuanfang) ================================================================================ Kapitel 11: Die Zeremonie ------------------------- Die Zeremonie Harry erwachte erst spät. Die Sonne stand schon weit am Himmel. Er blinzelte geblendet und versuchte sich zu orientieren. Es dauerte eine Weile, bis ihm einfiel, dass er in Severus Haus war, und sich seine Verwirrung legte. Gähnend setzte er sich auf. Er rieb sich über das Gesicht und streckte seine Glieder, ehe er die Beine aus dem Bett schwang und aufstand. Nur in Boxershorts und T-Shirt trat er aus dem Zimmer. Mehrere Augenpaare starrten ihn an. „Na endlich. ich wollte dich gerade wecken. Du bist spät dran.“ redete Draco auf ihn ein. Harry sah ihn an, wie ein kaputtes Auto. „Spät dran?“ murmelte er verwirrt. Sein Hirn schien noch nicht ganz wach zu sein. Er wurde auf einen Stuhl gedrückt und Severus drückte ihm einen Becher Kaffee in die Hand. Er nahm einen Schluck und sah dabei zu, wie die Devoten in hektischer Betriebsamkeit Blumengirlanden machten und sich nebenbei frisierten. Dann fiel es ihm ein. Er heiratete heute. Er verschluckte sich heftig an seinem Kaffee und lief puterrot an. „Ich…heirate heute!“ rief er aus. Die Anderen lachten. „Wirklich?“ fragte Lisa gespielt erstaunt, während sie etwas nähte. Harry rieb sich verlegen den Hinterkopf. „So…austrinken und dann runter mit den Klamotten.“ befahl sie und Harry verschluckte sich erneut. So kam es, dass er, nur mit einem dünnen Leinenhemd bekleidet zwischen den Devoten durch das ganze Dorf marschierte. Alle trugen Blumenkränze und ihre besten Sachen. Nur Harry sah aus, wie ein Bettler. Immerhin ging ihm das Hemd bis zu den Knien. Sie gingen von Haustür zu Haustür und klopften. Jedes mal ging die Türe auf und ein Dominanter fragte: „Was wünscht ihr?“ und Rose, als Ranghöchste Devote, neben Harry natürlich, antwortete: „Eine Gabe für einen der heiraten will doch außer einem Hemd nichts hat.“ Dann öffneten sich die dichten Reihen der Devoten, gaben einen kurzen Blick auf Harry frei, dem das echt peinlich war und schlossen sich dann wieder. Der Dominante holte ein vorbereitetes Geschenk und übergab es an einen der devoten Werwölfe. Draco war der einzige nicht-Werwolf, dem es je gestattet wurde, dabei zu sein. Nachdem sie alle Häuser abgeklappert hatten waren sie beladen mit Geschenken, die ihnen einige Dominante abnahmen, um sie in Severus´ Haus zu tragen. Die ganze Truppe ging nun zum See, wo Harry sich ins Wasser stellen musste. Die Devoten bildeten einen dichten Kreis um ihn und nacheinander trat einer vor, um Wasser aus einer Schale über ihn zu gießen. Harry prustete. Dabei sangen alle die ganze Zeit. Jemand warf ein großes Tuch über Harry und er wurde verhüllt auf einer Trage aus Korb zurück zu Severus getragen. Da stand er nun. Klitsch nass nur im Hemd in Severus großer Wohnküche. „Du kannst dir ruhig etwas anziehen.“ lächelte Rose nun und Harry verschwand dankbar in seinem Zimmer. Er zog das Hemd aus und trocknete sich erst mal vernünftig ab. Es klopfte. „Ja?“ Er wickelte das Handtuch um sich, als Draco reinkam, mit einer Tüte in der Hand. „Dein Klamottenstil ist fragwürdig. Ich dachte, ich übernehme das besser.“ grinste er und Harry streckte ihm die Zunge raus. Als er die Tüte inspizierte fand er da drin alles. „Unterwäsche?“ fragte Harry skeptisch. „Gestern gekauft und gewaschen.“ „Ich hab doch…“ setzte Harry an und Draco zog eine Braue hoch. „Glaub mir…du wirst froh darüber sein. Hochzeitsnacht?“ fragte er und grinste, als Harry rot anlief. Er drehte sich um und schlüpfte in die schwarzen Shorts. Sie lagen verdammt eng an und saßen verboten tief. „Schade, dass du vergeben bist.“ gurrte Draco. „Verdammt. Wo hast du diesen Hintern all die Jahre versteckt?“ Harry betrachtete sich im Spiegel. Die Shorts brachten seinen Po wirklich unglaublich zur Geltung. „Danke.“ knurrte er nur und suchte rasch in der Tüte nach einer Hose. Erleichtert zog er sie heraus und schlüpfte hinein. Sie war aus naturfarbenen Leinen und saß weit. Fast wie eine dieser Haremshosen, die die Muggle oft trugen. Er suchte nach einem Oberteil, aber vergeblich. „Äähm…“ machte er. Draco zuckte mit den Schultern. Er hatte angeboten, die Kleidung für Harry zu besorgen und man gab ihm genaue Anweisungen. Ein Oberteil wurde nie erwähnt. Rose streckte den Kopf zu ihnen rein. „Oh gut! Du bist fertig!“ strahlte sie und zog ihn in die Küche. „Fertig? Ich bin halb nackt.“ sagte Harry nur, was die Anderen zum Lachen brachte. „Damals, als ich in deinem Alter war, war das Paar bei der Zeremonie tatsächlich nackt.“ sagte eine alte Frau, die mit ihrem Urenkel auf dem Schoß in einem Sessel saß. Harry dankte dem Werwolf, der diese Tradition verändert hatte. Dann fiel ihm sein Rücken wieder ein. „Was ist mit….“ „Harry…“ sagte Lisa sanft. „Du bist doch schon oben ohne durchs Dorf gelaufen. Fenrir kennt das doch.“ sagte sie ruhig. „Ich weiß…nur…“ „Du willst bei deiner Hochzeit gut aussehen.“ beendete Rose den Satz. Die Devoten Werwölfe sahen sie fragend an. „Bei Menschen sind Narben ein Schönheitsmakel.“ erklärte sie. „Harry…Werwölfe denken nicht so. Im Gegenteil.“ Harry nickte. „Ich weiß das alles, aber…es ist noch schwer, mich komplett umzustellen.“ erklärte er seine Gefühle. Er reckte die Schultern. Auch, wenn es für ihn schwer war, er würde sich trotzdem an die Traditionen halten. Er war nun Teil, dieses Lebens und er wusste, dass Fenrir als Alpha die Traditionen hochhalten wollte und irgendwie auch musste. Es gab in diesem Leben vieles, was neu für ihn war und was ihn auch ängstigte, aber er hatte hier so viel Gutes erfahren, wie noch nie zuvor. Er wollte ein Teil davon sein. Voll und ganz. Harry sah Rose an. „Was kommt als nächstes?“ Sie lächelte und freute sich, dass Harry nun deutlich entspannter wirkte. Er musste wohl einen inneren Kampf geführt haben und das Ergebnis machte sie froh. Es würde für Harry so vieles leichter werden. Die ganzen Regeln, Vorschriften und Bedrängungen des menschlichen Lebens konnten einen Werwolf auf die Dauer sehr unglücklich machen. Deshalb hatten die Werwölfe, die dauerhaft unter Menschen lebten auch so große Probleme mit der Umwandlung. Sie verloren den Kontakt zu ihren Wurzeln und trieben ohne Anker in einer Welt, in die sie nicht gehörten. Sie trat hinter Harry und begann sein Haar zu kämmen. „Lisa wird jetzt deine Haare machen und die anderen bemalen dich.“ lächelte sie. „Bemalen?“ fragte Harry irritiert. War das eine Hochzeit, oder eine Kunstausstellung? Eine Frau setzte sich im Schneidersitz zu seinen Füßen auf den Boden, nahm einen seiner Füße und begann kleine Muster darauf zu malen. „Das ist ja wie bei den Muggeln in Indien!“ rief er begeistert aus, als er einen Blick auf seinen Fuß warf. Er mochte diese Bemalungen sehr gerne, seit er sie in seinem siebten Lebensjahr an den Händen einer Frau im Supermarkt gesehen hatte. Die Durseleys hatten ihn oft zum Einkaufen geschickt und er hatte es geliebt einmal unbeobachtet zu sein und einfach eine Zeit seiner Familie zu entkommen. Ein junger Mann setzte sich neben ihn und begann seine Hand zu bemalen. Am Ende waren beide Hände bis über die Handgelenke mit feinen Mustern bemalt und auch seine Füße waren von den Mustern bedeckt. Harry betrachtete sie fasziniert. „Das sieht unglaublich schön aus. Danke.“ freute er sich und sah die beiden Künstler an. „Ich bin auch fertig.“ sagte nun Lisa und hielt ihm einen Spiegel vor. Sein Haar war an den Schläfen geflochten und hinten mit einem dünnen Lederband zusammengebunden. „Es ist wunderschön.“ lächelte er und erhob sich, um sich im Spiegel zu betrachten. Er lächelte sich selbst an und seine Augen strahlten wie Bernsteine. Er zitterte. Die Aufregung schüttelte ihn durch, wie der Wind einen jungen Baum. Sein Magen flatterte wie verrückt und er hatte Angst, sich übergeben zu müssen. Jemand trat neben ihn und nahm seine Hand und als sein Blick langsam von ihren Händen den Arm hinaufwanderte traf er auf das bekannte Gesicht des Tränkemeisters, der ihn anlächelte. Er lächelte zurück und atmete tief durch. Der leichte Duft von Kirschblüten und Maiglöckchen stieg in seine Nase. Dazu der herbe duft von Lorbeer und Rosmarin. Die Devoten hatten mehrere feine Blumenketten geflochten, die nun um Harrys Hals hingen und seine Brust und seinen Bauch vollständig bedeckten. Er hatte noch immer keine Ahnung, warum er das hier unbedingt oben ohne machen musste, aber er hatte sich damit abgefunden. Immerhin stand er nicht nackt hier. Lautes Wolfsgeheul jagte einen Schauer über seinen Rücken. Es war mittlerweile Nacht geworden und das ganze Rudel und das von Amber hatte sich auf dem Hauptplatz versammelt. Alle, bis auf Harry, Snape und einige Devote. Er drehte sich noch einmal um und sah die Frauen und Männer an, die hinter ihm standen und all die Geschenke trugen, die Harry am Tag von den Dominanten erhalten hatte. Sie strahlten ihn fröhlich an. Das Feuer wurde entzündet und das bedeutete, dass nun sein Moment gekommen war. Rose lief vorne weg. Normalerweise war das die Position des Alphas, beziehungsweise des Alpha-Paares, aber da Harry ja den Alpha heiratete übernahm sie als noch ranghöchste Devote diesen Platz. Die Gruppe um Harry antwortete nun dem Geheul vom Dorfplatz. Dann wurde es ganz still. Eine Trommel gab einen tiefen donnernden Rhythmus vor, in dem die Prozession sich nun in Bewegung setzte. Snape drückte Harrys Hand und zwinkerte ihm noch einmal zu. Harry lief als einziger barfuß. „Beruhige dich. Fenrir ist genauso aufgeregt, wie du. Ich war vorhin kurz bei ihm. Der Arme hat heute ganz schön etwas mitgemacht.“ schmunzelte Severus, aber als Harry ihn fragend ansah schüttelte er nur den Kopf. Sie traten in absoluter Stille ans Feuer heran. Nur die Trommel schlug weiter ihren Rhythmus, doch als Rose stehen blieb, verklang auch sie mit einem letzten dröhnenden Schlag. „Was wollt ihr?“ rief nun Amber von der einen Seite des Feuers herüber. „Wir bringen dem Werwolf Fenrir Greyback seinen Gefährten!“ antwortete Rose mit lauter Stimme. „Wer übergibt ihn?“ Jetzt ließ Severus Harrys Hand los und trat neben Rose. „Ich tue das. Severus Snape.“ Während die anderen einander über das knisternde Feuer hinweg anbrüllten hielt Harry Ausschau nach Fenrir, aber er konnte ihn nicht entdecken. Jetzt setzten Severus und Rose sich plötzlich in Bewegung und Harry ging ihnen nach, sein Gefolge im Schlepptau. Jetzt standen sich die beiden Gruppen gegenüber. Die Devoten auf der einen und die Dominanten auf der anderen Seite. „Was bringt Harry Potter in die Verbindung ein?“ fragte nun Amber und wie aufs Stichwort traten nun nacheinander alle vor, die hinter Harry standen, nannten die Gabe, die sie trugen und legten sie auf einem großen Holztisch ab. Die Liste reichte von Bechern aus Holz, über Wolldecken und Messer bis hin zu einigen Schmuckstücken. Es waren wirklich viele Sachen, aber man musste bedenken, dass er Geschenke aus zwei Rudeln erhalten hatte und viele ihm ihr Leben oder das ihrer Angehörigen verdankten. Er war überwältigt jetzt, wo er all die Dinge auf einem Haufen sah. Da lag ein ganzer Hausstand. „Nimmt Fenrir Greyback diese Gaben an?“ fragte Rose nun und Fenrirs Stimme antwortete: „Ich nehme sie an.“ Jetzt kam Bewegung in die Werwölfe und Fenrir trat zwischen ihnen hervor. Harry war baff. Er hatte Fenrir noch nie mit so viel Kleidung gesehen. Der Alpha trug eine lange Hose aus braunem Leinen, eine dunkelgrüne Tunika aus Wolle, darauf einen Gürtel, an dem ein Messer hing. An seinen Füßen hatte er feine Stiefel und über der Tunika trug er eine Jacke aus Leder. Jetzt fühlte er sich richtig nackt. Rose und Severus traten jeweils einen Schritt zur Seite und gaben so den Blick auf Harry frei. „Nimmt Fenrir Greyback seinen Gefährten an?“ fragte nun Rose. Fenrir lächelte Harry kurz an und wurde dann wieder ernst. „Ich nehme ihn an.“ sagte er laut und deutlich. „Was bringt Fenrir Greyback in die Verbindung ein?“ fragte nun Rose und Fenrir antwortete. „Ich übergebe ihm die Schlüssel zu meinem Heim und meinen Truhen.“ er legte einen kleinen Schlüsselbund in Severus Hand. „Nimmt Harry Potter diese Gaben an?“ fragte nun Amber. Harry trat zwischen Severus und Rose vor. „Ich nehme sie an.“ sagte er und lächelte Fenrir an. „Nimmt Harry Potter seinen Gefährten an?“ Harry schluckte schwer. „Ich nehme ihn an.“ sagte er mit belegter Stimme. Nachdem dieser Teil beendet war folgte nun die eigentliche Hochzeit. Harry saß auf einem Stuhl und Fenrir stand vor ihm. Der Alpha öffnete eine Truhe, die neben ihm Stand und zog eine dunkelgraue, von weißen Fäden durchzogene Tunika heraus. „Ich werde dich immer schützen.“ sagte er und nahm Harry die Blumenketten ab. „Mein Fell ist das Symbol dafür.“ sagte er und reichte die Tunika an Harry weiter, der diese anzog. Er schnupperte und schnurrte leise. Sie roch durchgehend nach seinem Gefährten. Andächtig strich er über den Stoff und erkannte dann, woraus er war. Verdutzt sah er zu Severus, der neben ihm saß. „Ich sagte ja, er hat ganz schön was durchgemacht. Er musste sich verwandeln und sich dann rupfen lassen.“ gluckste er. Harry musste ein Lachen unterdrücken, bei der Vorstellung daran und gleichzeitig war er sehr gerührt. Dann kniete Fenrir vor ihm und schob ihm weiche Schuhe über die Füße. „Ich sorge für dich.“ sagte er. „Die Schuhe sind das Symbol dafür.“ Als nächstes war Harry an der Reihe. Er musste Fenrir eine Frage stellen und zwar drei mal. „Wirst du die Hand gegen mich erheben?“ fragte er. „Niemals.“ sagte Fenrir. Lisa trat vor und verpasste ihm eine saftige Ohrfeige. Harry war zutiefst erschrocken. „Harry. Frag ihn noch mal.“ flüsterte Amber nun. „Ich…Wirst du die Hand gegen mich erheben?“ fragte Harry mit unsicherer Stimme. „Niemals.“ antwortete Fenrir. Jetzt trat Rose vor und verpasste Fenrir die zweite Ohrfeige. Harry zuckte erneut, aber Fenrir sah ihn ungerührt weiter liebevoll an. „Wirst du die Hand gegen mich erheben?“ fragte Harry und dachte, er wüsste, was jetzt kommt. „Niemals.“ antwortete Fenrir ein drittes mal. Nichts geschah. „Harry. Die letzte Ohrfeige ist von dir.“ raunte Amber und Harry sah sie erschrocken an. „Feste, Harry. Es wäre peinlich für Fenrir, wenn du ihn nur tätschelst.“ fügte Rose leise hinzu. Harry hob die Hand und schluckte. Fenrir nickte ihm ermunternd zu. Seine Hand sauste durch die Luft und traf dann auf Fenrirs Wange, die mittlerweile knallrot war. Fenrir stand auf und streckte Harry seine Hände entgegen, die der auch nahm und sich hochziehen ließ. So standen sie einander gegenüber. Amber reichte Fenrir einen Becher. Der trank einen Schluck, reichte den Becher dann Harry, der ebenfalls trank. Der Becher wurde ihm abgenommen und dann wurde ihnen Brot gereicht, von dem erst Fenrir abbiss, dann Harry. Severus wickelte ein Lederband um ihre Hände und verband sie so symbolisch miteinander. „Ich liebe dich.“ sagte Fenrir nun und strahlte ihn an. Harry rollten ein paar Tränen über die Wange. „Und ich liebe dich.“ sagte er mit zitternder Stimme. „Damit seid ihr nun für alle Zeit verbunden.“ sagte Amber und ehe Harry das Tosen der Jubelrufe und der klatschenden Hände registrierte fand er sich in Fenrirs Armen wieder. Fenrir beugte sich vor und küsste ihn innig. Harry schlang die Arme um Fenrir und erwiederte den Kuss. Er schloss die Augen und während sie sich küssten liefen immer mehr Tränen über seine Wangen. Fenrir löste den Kuss und wischte ihm die Tränen weg. „So schlimm, mit mir verheiratet zu sein?“ fragte er grinsend. Harry lachte und boxte ihm leicht auf die Brust. „Dummkopf.“ lachte er unter Tränen. Sie standen da Arm in Arm und nahmen Glückwünsche entgegen und obwohl er sonst kaum Gefühlsregungen zeigte lächelte Fenrir auch breit. „Er grinst, wie ein Honigkuchenpferd.“ lachte Rose und deutete auf Fenrir. Amber folgte ihrem Fingerzeig und lachte. „Er ist endlich wieder glücklich. Er hat seit Jahren nicht mehr so glücklich ausgesehen.“ sagte sie. Sie freute sich unendlich für Fenrir. Das anschließende Fest ging bis tief in die Nacht. Die Werwölfe lachten, tanzten und sangen die ganze Zeit. Bier und Wein flossen in Strömen und auch das Essen wurde immer wieder aufgefüllt. Harry saß neben Fenrir am Kopfende des größten Tisches. Neben ihm saß Severus und neben Fenrir hatte Amber sich mit Rose gesetzt. Ab und zu traten einzelne Personen zu ihnen und sprachen ihre Glückwünsche aus. Einige von ihnen taten aber auch mehr, indem sie Harry ein Lederband mit einem kleinen Anhänger um den Hals legten, oder Fenrir etwas ins Ohr flüsterten, was Harry nicht verstand und worauf der Alpha nur mit einem Lachen reagierte. Harry hatte mitlerweile vier dieser Ketten um und betrachtete die kleinen Anhänger. Besonders einen fand er interessant. Es war ein kleiner Beutel, der mit etwas gefüllt war, was unglaublich gut duftete. Als er Severus fragte, ob diese Ketten irgendeine Bedeutung hatten zuckte der nur mit den Schultern. „Ich lebe zwar schon länger unter ihnen, aber alles hat sich mir noch nicht erschlossen. Das hier ist auch die erste Hochzeit, seit ich im Rudel bin.“ sagte er und sah dann fragend zu Rose. Sie erhob sich und strich das Kleid über ihrem Bauch glatt, ehe sie zu Harry rüber kam. Severus rutschte zur Seite, um ihr auf der Bank neben Harry Platz zu machen. Fenrir war gerade in ein Gespräch mit Amber und Bane verwickelt und bekam von Harrys Frage nichts mit. Die Werwölfin setzte sich und nahm dann einen der kleinen Anhänger zwischen ihre Finger. „Das sind Talismane, oder besser gesagt, Glücksbringer. Sie haben einen ganz bestimmten Zweck.“ sagte sie. Harry sah sie aufmerksam an und wartete, bis sie ihre Erklärung fortsetzte. „Sie sollen euch heute Nacht zu einem Kind verhelfen.“ sagte sie und alle Farbe wich aus Harrys Gesicht. Daran hatte er überhaupt nicht mehr gedacht. Bei all den Sachen, die heute geschehen waren war ihm entfallen, was nach der Hochzeit geschah. Die Hochzeitsnacht. Draco hatte das ja auch angesprochen. Seine Hände wurden feucht und er sah verstohlen zu Fenrir. Ja sicher, sie hatten schon einiges gemacht, aber sie hatten noch nie miteinander geschlafen, einfach aus dem Grund, weil Harry davor panische Angst hatte. Er atmete tief ein und aus, um seine Nervosität zu unterdrücken, aber es wollte ihm nicht ganz gelingen. Rose nahm nun eine seiner Hände und drückte sie. Sie hatte die Angst auf Harrys Geschicht bemerkt und sie wusste aus einem vertraulichen Gespräch mit Fenrir um die Angst, des jungen Mannes. Es tat ihr leid, das er so schlimme Dinge erlebt hatte, dass er nun derartig ängstlich war und sie hoffte, dass Fenrir in der Lage sein würde, seinem Gefährten diese Angst zu nehmen. „Harry, hör mir zu. Diese Talismane sind Symbole einer alten Tradition. Sie sind nur symbolisch. Niemand erwartet etwas von dir.“ versuchte sie, den Schwarzhaarigen zu beruhigen. Sie merkte, dass er ihre Worte zwar hörte, sie aber nicht ganz bei ihm anzukommen schienen. Sie erhob sich und zog Harry hoch. „Fenrir. Wir gehen schon mal. Gebt uns eine Stunde.“ verkündete sie und gemeinsam mit Severus und Draco gingen sie zu Fenrirs Haus. Sie traten ein und Draco zauberte erst einmal alle Kerzen und die Feuerstelle an. Das warme flackernde Licht erhellte den Vorraum. Severus griff in eine der Taschen an seinem Umhang und zog eine Phiole heraus, die er entkorkte und Harry reichte. „Ein leichter Beruhigungstrank.“ Harry nahm die Phiole und strürzte ihren Inhalt runter. Der Knoten in seinem Bauch begann sich zu lösen und auch das Zittern, das ihn erfasst hatte nahm langsam ab. Rose drückte ihn auf eine Bank und Draco holte einen Becher Wasser. „Hier.“ sagte er und reichte Harry den Becher. Harry nahm einen Schluck und hielt den Becher dann zwischen seinen Händen. „Ich fühle mich wie ein Tennager.“ lachte er trocken und humorlos. Severus schüttelte den Kopf. „Du bist kein Teenager. Aber du hast Erfahrungen gemacht, die niemand machen sollte.“ Draco nickte. „Genau. Und ich denke, dass es keinen Grund gibt, solche Angst zu haben. Ich denke nicht, dass Fenrir dich einfach besteigt.“ sagte er. Rose schüttelte wehement den Kopf. „Ich hätte es etwas anders ausgedrückt, aber Draco hat Recht. Fenrir wird alles vermeiden, was dir Angst macht oder weh tut. Das könnte er gar nicht. Sobald er merkt, dass du etwas nicht willst, wird er es sofort unterlassen.“ sagte sie mit so ernster Stimme, dass Harry ihr automatisch glaubte. „Aber…ist er nicht enttäuscht?“ fragte er besorgt. „Fenrir will nur, dass du glücklich bist. Alles andere ist ihm da ziemlich egal. Sicher…er würde schon gerne. Wer will das nicht? Aber nicht für den Preis, dir weh zu tun.“ sagte Rose und Harry nickte. Er trank noch einen Schluck Wasser. Draco pflichtete ihr bei. „Macht doch einfach, was ihr eh schon getan habt. Wenn es weiter geht, dann tut es das, wenn nicht, dann eben nicht.“ sagte er schulterzuckend und Harry wurde knallrot, als Rose und Severus ihn nun wissend ansahen. Draußen hörten sie Stimmen, die sich näherten. „Komm…ab ins Bett.“ sagte Severus nun und erhob sich, um zur Tür zu gehen. Draco folgte ihm. Rose ging in der Zwischenzeit mit Harry ins Schlafzimmer. Sie entfachte das Feuer und zündete ein paar Kerzen an, dann ging sie zu Harry und drückte ihn mit einem Arm kurz an sich. Sie sah ihm fest in die Augen. „Hab keine Angst vor ihm. Er wirkt zwar sehr grob, aber du weißt, dass er nicht so ist. Besonders nicht dir gegenüber. Du musst nicht einmal etwas sagen. Er wird es merken, wenn es dir zu viel wird.“ sie küsste ihn auf die Wange. „Gute Nacht, Harry.“ sagte sie und ging zur Tür. „Gute Nacht, Rose.“ rief er ihr leise hinterher und stand dann ganz alleine in der Kammer. Langsam zog er die Tunika aus, faltete sie und legte sie in den Schrank. Er schlüpfte aus den Schuhen und wollte gerade die Hose ausziehen, als die Klinke heruntergedrückt wurde und die Tür aufschwang. „Jetzt zieht endlich Leine.“ knurrte Fenrir, trat ein und schloss die Türe fest. Er lauschte, aber die Stimmen entfernten sich. Seufzend schloss er die Augen. Er zog die Stiefel aus und stellte sie neben die Türe, ehe er den Gürtel ablegte und sich aus der Tunika schälte. Als letztes fiel die Hose, die er aufhob und über eine Truhe legte. Dann sah er Harry an und seufzte erneut. Er trat an ihn heran und zog ihn fest in seine Arme. Harry hatte seine Hände auf Fenrirs breiter Brust liegen und barg den Kopf an seiner Schulter. Er schnurrte, als die wohlige Wärme des Anderen in seine Glieder strömte. Als Werwolf fror er nicht so, wie die Menschen, aber wenn er nervös war spürte er doch noch eine gewisse Kälte. Er schloss die Augen und so blieben sie eine Weile eng umschlungen stehen. Fenrir löste sich etwas von ihm und hob sein Kinn an. Er sah ihn sanft aus seinen warmen Bernsteinaugen an und küsste dann seine Stirn. „Du weißt, dass du keine Angst haben musst, oder?“ fragte er mit tiefer grollender Stimme. Harry erschauderte und da seine Stimme ihm nicht gehorchen würde nickte er nur. „Warum zitterst du dann?“ fragte Fenrir sanft und rieb mit seinen großen Händen über Harrys nackte Oberarme. Der Jüngere sah ihn an und schluckte schwer. „Ich…aber es wird doch erwartet.“ platzte es schließlich aus ihm heraus. Fenrir grunzte. „Wer sollte irgendwelche Erwartungen haben? Es geht niemanden etwas an und es interessiert auch keinen.“ brummte er. Als Harrys Hand wie aus Reflex nach den Anhängern griff, die man ihm umgehängt hatte schnaubte Fenrir und griff danach. Er zog Harry die Ketten über den Kopf und warf sie achtlos auf einen Sessel. „Dummer Aberglaube. Das wird nur gemacht, weil es Tradition ist. Das gab es bei den Muggels doch auch damals. Genau so ist es hier. Es ist nur einfach üblich. Es gibt keine Hintergedanken. Mir wurden den ganzen abend lang Ratschläge und Scherze zugeflüstert. Es ist doch kein Zwang.“ versuchte er es und sah, wie es wirkte. Harry stieß hörbar die Luft aus und seine angespannten Schultern senkten sich. Dann sah Harry ihn aber plötzlich besorgt an. „Aber…was ist mit dir?“ fragte er und Fenrir knurrte. „Das haben wir doch schon besprochen. Ich kann warten. Ein für alle mal.“ Er ging an Harry vorbei ins Bett und schlug dann die Decke einladend auf. Harry stand einen Moment regungslos da. Dann kam Bewegung in ihn und er streifte die Hose ab, ehe er zu Fenrir trat. Der musterte ihn und blieb dann einen Augenblick an der knappen engen Boxershorts hängen. „Das war sicher die Idee von Draco.“ brummte er und Harry nickte nur, ehe er sich zu Fenrir legte und die Decke über sich zog. Fenrir zog ihn in seine Arme und schnurrte leise. Harry bemerkte gar nicht, wie er in das Schnurren einstieg und sich enger an Fenrir schmiegte. Er hob den Kopf, um den Alpha zu küssen und schloss dabei die Augen. Fenrir lag auf der Seite und stützte sich nun auf seinen Unterarm, um sich etwas über Harry zu beugen. Dieser spreizte etwas die Beine und so lag Fenrir bald dazwischen. Harrys Hände wanderten an Fenrirs Armen hinauf über dessen Schultern, ehe sie im Nacken endeten. Er spreizte die Beine etwas weiter und zog die Knie leicht an, damit Fenrir mehr Platz hatte. Ihre Lenden drückten sich aneinander und Harry stöhnte leise in den Kuss, als er spürte, wie hart Fenrir war. Ihm selbst ging es nicht viel besser und die Angst, die er hatte war nun vollständig gewichen. Er fühlte sich so sicher bei Fenrir und er glaubte Rose. Fenrir würde aufhören, wenn es ihm zu viel würde. Er hob die Hüften etwas an und drückte sich gegen Fenrir, was diesen zum Stöhnen brachte. Heiße Schauer rollten über seine Wirbelsäule nach unten bis direkt zwischen seine Beine. Fenrir verlagerte sein Gewicht nun auf einen Arm, damit er die Hand frei hatte, mit der er nun über Harrys Seite strich. Sein Daumen rieb in kleinen Kreisförmigen Bewegungen über Harrys linke Brustwarze, bis sie sich ganz aufgestellt hatte und Harry erbebte. Seine Hand wanderte tiefer bis zu Harrys Hüfte, wo er zwei Finger unter den Bund hakte und dann abwartete. Harry löste den Kuss und ließ Fenrirs Nacken los. Der Werwolf setzte sich auf seine Waden und sah Harry abwartend an. Der Jüngere sah ihn aus Lustverhangenen Augen an und hob dann als antwort seine Hüften von der Matratze. Fenrir zog leicht an dem Stoff der engen Shorts und zog sie langsam über Harrys Po. Harry hob die Beine und Fenrir zog ihm die Shorts komplett aus. Er warf und keiner von beiden achtete mehr darauf, wo sie landeten. Fenrir kam wieder auf die Knie und küsste ihn. Seine Hand wanderte erneut an Harrys nun nacktem Körper abwärts und legte sich um dessen Glied. Harry keuchte und warf den Kopf in den Nacken, als Fenrir nun seine Hand auf und ab bewegte. Er löste den Kuss und wanderte langsam tiefer. Er knabberte an Harrys Kiefer und zog dann eine feuchte Spur bis zu seiner linken Brustwarze, die er zwischen seine Lippen nahm und sachte daran zog. Harry stöhnte laut auf. Das war zu viel für ihn. Mit einem leisen Schrei ergoss er sich in Fenrirs Hand und blieb dann keuchend liegen. Er weitete die Augen, als ihm klar wurde, dass er schon wieder als erster gekommen war. Er spürte, dass Fenrir es wieder dabei belassen wollte, aber diesmal würde er sich revanchieren. Er ließ es zu, dass der Alpha sich neben ihn legte, doch als dieser die Decke über sie ziehen wollte hielt er ihn auf. Nun beugte er sich seinerseits über Fenrir, küsste diesen kurz und wanderte dann tiefer. Seine Zunge folgte den definierten Bauchmuskeln und stippte dann kurz in den Nabel. Er wusste, dass Fenrir knapp unter dem Bauchnabel empfindlich war und setzte dort seine Zähne ein um sanft an der Haut zu knabbern. Er hörte das tiefe Grollen seines Gefährten, welches ihn weiter anspornte. Fenrir genoss offenbar, was er tat und er stöhnte seinetwegen. Er wollte gerade Fenrirs Boxershorts herunterziehen, als Fenrir sich aufsetzte und ihn aufhielt. Er sah auf und ihre Blicke trafen sich. „Du musst das nicht tun.“ sagte er nur mit tiefer Stimme und Harry lächelte. „Ich möchte es aber.“ sagte er nur und während er Fenrir versichernd küsste zog er an dem dünnen Stoff. Ohne den Kuss zu lösen half Fenrir ihm und zog sich das lästige Kleidungsstück ganz aus. Harry löste den Kuss und griff dann mit einer Hand nach Fenrirs Glied. Es fühlte sich ganz weich und gleichzeitig hart an in seiner Hand. Wie mit Samt überzogener Stahl. Er umschloss ihn und rieb dann fest, aber langsam auf und ab, wie Fenrir es bei ihm getan hatte. Als Fenrir stöhnte löste er den Kuss und beugte sich nach unten. Es war wirklich groß. Befand Harry, als er sich nun über Fenrirs Schritt beugte. Er neigte den Kopf und leckte dann einmal der Länge nach über Fenrirs bestes Stück. Der Werwolf keuchte. Angespornt von den Geräuschen öffnete Harry den Mund und nahm ihn darin auf. Fenrir fluchte leise. Harrys unerfahrene Berührungen waren unglaublich intensiv für ihn. Er dachte, er würde schweben, als er plötzlich diese feuchte Hitze um seine Spitze spürte. Woher verdammt noch mal nahm Harry plötzlich den Mut, das zu tun? Er schloss die Augen und grollte tief. Als er kam packte er Harrys Schultern und zog ihn zu sich hoch. Er fing die Lippen des Kleineren mit seinen eigenen ein und hielt ihn fest an sich gedrückt. Er saß an das Kopfende des Bettes gelehnt und Harry saß rittlings auf seinem Schoß, mit dem Kopf an seiner Schulter. Zärtlich kraulte er den Nacken und fuhr dann langsam die Wirbelsäule von Harry hinab. Seine Finger verharrten knapp vor Harrys Po, aber da der keine Anstalten machte, ihn aufzuhalten streichelte er langsam tiefer und fuhr ganz leicht über den Schließmuskel. Er spürte, wie Harry zuckte und leise keuchte, aber da es kein ängstliches Keuchen war machte er weiter. Er fuhr mit den Fingern zwischen die Backen und rieb etwas stärker über den Muskelring. Harry erbebte und klammerte sich an ihn. „Alles gut?“ fragte Fenrir nach und hob mit der freien Hand Harrys Kinn an, um in seinem Gesicht nach Ablehnung oder Angst zu suchen. Die Augen des Schwarzhaarigen leuchteten intensiv Gold. Harry sah ihn einen Moment lang an. War alles gut? Ja. Er wollte den Werwolf. Er nickte und lächelte ihn leicht an, ehe er die Arme um seinen Hals legte und ihn küsste. Fenrir erwiederte den Kuss und streichelte seinen Ehemann. „Willst du es versuchen?“ fragte er nun und sah ihn wieder eindringlich an. „Ja.“ hauchte Harry nur und unterstrich seine Worte mit einem Nicken. Fenrir drehte sie beide langsam um und Harry lag nun unter ihm. Er küsste ihn sanft und beugte sich an ihm vorbei, um die Schublade des kleinen Nachttischchens zu öffnen. Er kramte einen Moment darin herum und zog dann eine kleine Dose heraus. Er schloss die Schublade wieder und beugte sich erneut über Harry, um ihn zu küssen. Mit einer Hand öffnete er den kleinen Tiegel und tauchte seine Finger hinein. Während er ihn küsste führte er seine Hand zwischen Harrys Beine und dort zwischen seine Backen. Sanft rieb er mit seinem Zeigefinger über den Muskel, bis dieser sich etwas entspannte und übte dann leichten Druck aus. Ohne seinen Kuss zu unterbrechen schob er nun langsam seinen Finger in Harry und verharrte dort. Harry stöhnte laut, als er spürte, wie etwas in ihn eindrang. Er löste den Kuss, um nach Luft zu schnappen. Er öffnete die Augen und sah direkt in Fenrirs Gesicht, das ihn genau musterte. Der Werwolf schien tatsächlich genau darauf zu achten, wie er reagierte. Diese Erkenntnis ließ ihn lächeln und sich entspannen. Fenrir war wirklich genau so, wie Rose und die Anderen es ihm versichert hatten. Er musste wirklich keine Angst haben. Er nickte Fenrir leicht zu und zog ihn dann erneut zu einem Kuss herunter. Der Finger in ihm bewegte sich. Fuhr langsam aus ihm heraus und dann wieder rein. Das Gefühl war unbeschreiblich. Dann erhöhte sich der Druck an seinem Hintern, als Fenrir einen zweiten Finger in ihn schob und sie nun beide in ihm bewegte. Er erbebte, als Fenrir sie rein und raus schob und sie spreizte, um ihn zu dehnen. Harry war schon wieder hart und klammerte sich an Fenrirs freien Arm und an das Laken. Er bewegte sich den Fingern entgegen und stöhnte leise. Seine Wangen waren gerötet und ihm war sehr warm. Fenrir keuchte leise, als Harry anfing, ihm entgegenzukommen. Die Geräusche, die er machte waren sehr erregend für den Alpha. Als er spürte, wie Harry sich weiter entspannte nahm er einen dritten Finger dazu und dehnte ihn weiter. Harry flüsterte seinen Namen und zog ihn über sich. Er wollte ihn spüren, wollte ganz mit ihm vereint sein. „Fenrir…bitte…“ hauchte er abgehackt. Fenrir verstand die Worte und küsste ihn. „Noch nicht. Ich bin nicht gerade klein. Ich will dir nicht weh tun.“ vertröstete er seinen Partner und küsste ihn, während er die Finger in im weiter bewegte, sie auseinander bog und ihn so immer mehr weitete. Dann zog er die Finger zurück, was ihm ein leises Knurren von Harry einbrachte. Er lächelte und tauchte seine Finger erneut in den Tiegel. Mit dem Gel rieb er nun sein Glied großzügig ein und schmierte den Rest an Harrys Eingang. Noch einmal drängte er seine Finger in den schmalen Körper, dann entzog er sie ihm und platzierte sich. Er hatte den Kuss unterbrochen, um in Harrys Gesicht sehen zu können. Langsam baute er den Druck auf und durchbrach dann mit der Spitze den engen Muskel. Harry wimmerte und krallte sich so fest in das Laken, dass es riss. Er blinzelte die Tränen weg, die ihm in die Augen geschossen waren und japste. Das war wirklich schmerzhaft. Er fühlte sich unglaublich gedehnt und war Fenrir dankbar dafür, dass der sich nicht bewegte. Eine rauhe Hand streichelte über seine Wange und der Daumen wischte eine Träne fort, die ihm entkommen war. Er öffnete die Augen und sah in Fenrirs besorgtes Gesicht. „Sollen wir aufhören?“ fragte Fenrir und Harry wusste, dass er es ernst meinte. Er schüttelte den Kopf und stieß den angehaltenen Atem aus. „Nein, gib mir…gib mir einen Moment.“ keuchte er und versuchte, seine Atmung in den Griff zu bekommen. Er spürte, wie er sich langsam entspannte und der Schmerz ließ nach. Als Fenrir merkte, dass der schmerzhafte Druck um sein Glied nachließ verharrte er noch einen Augenblick und schob sich dann langsam in ihn, ohne Harry aus den Augen zu lassen. Wenn er spürte, wie Harry sich verkrampfte stoppte er und machte erst weiter, wenn er sich wieder entspannte. Er war nur zur Hälfte in ihm und das hatte sehr lange gedauert. Er sah, wie Harry sich quälte und seufzte leise. Er zog sich aus ihm zurück und zog ihn in die Arme. Harry schmiegte sich fest an ihn und barg das Gesicht an seinem Hals. Er wiegte ihn sanft in seinen Armen und küsste sein Haar. „Lass uns schlafen, ja?“ schlug er dann lächelnd vor und streichelte über Harrys Haar und seinen Rücken. Er legte sich langsam mit Harry im Arm hin und angelte mit seiner freien Hand nach der Decke, die er über sie beide zog. Ohne Harry loszulassen angelte er nach seinem Zauberstab und löschte die Kerzen. Nur das Feuer im offenen Kamin spendete nun noch Licht. Harry fühlte sich elend. Er hatte das Gefühl, versagt zu haben und es tat ihm furchtbar leid. Langsam befreite er sich aus Fenrirs Armen und sah ihn dann aus tränennassen Augen an. „Es tut…“ setzte er an, aber Fenrir knurrte. „Dummkopf.“ schalt der Alpha ihn und küsste seine Tränen weg. Mehr sagte Fenrir nicht, sondern zog ihn in seine Arme und schloss die Augen. Harry jedoch kam nicht zur Ruhe. Er quälte sich innerlich mit Vorwürfen und machte sich in einem weg Gedanken. Fenrir regte sich, stützte sich auf seinen Unterarm und sah Harry aus goldenen Augen intensiv an. Harry schluckte. „Würdest du aufhören, dir selber weh zu tun?“ brummte der Werwolf. „Was bringt dir das? Du bist noch nicht so weit und ich kann warten. Wir haben es doch versucht. Wir haben beide gesagt, wir versuchen es. Es hat nicht geklappt, na und? Davon geht doch die Welt nicht unter.“ redete er auf seinen viel jüngeren Gefährten ein, während er seine Hand nahm und mit den schlanken Fingern spielte. Er setzte sich auf und zog Harry mit sich hoch. „Können wir…es nochmal…versuchen?“ bat Harry seinen Mann schließlich und sah ihn durch die Wimpern hindurch an. Fenrir seufzte. „Was bringt denn das jetzt? Du bist völlig aufgelöst und ich bin da unten in den letzten Minuten nicht kleiner geworden.“ sagte er nur und küsste Harrys Stirn. „Ich bin dir absolut nicht böse und ich bin auch nicht enttäuscht. Schlag dir das aus deinem hübschen Kopf.“ lächelte er und drückte seine Hand. Harry rang mit sich. Auf der einen Seite hatte er Angst, dass er Fenrir nochmal anheizen und es dann doch nicht schaffen würde, auf der anderen Seite wollte er es wirklich. Er hatte darüber gelesen, dass das erste Mal zwischen zwei Gefährten eine Bindung schaffte. Er wollte sich wirklich an den Alpha binden, wollte ihn spüren und ein Teil von etwas sein. Er rieb sich über die Augen und sah Fenrir dann fest in die Augen. „Ich möchte es nochmal versuchen. Ich…ich muss spüren, dass ich irgendwo hin gehöre. Ich will dein sein…bitte.“ erklärte Harry und wartete gespannt auf Fenrirs Antwort. Der Alpha überlegte einen Moment, dann nickte er. „Also gut, aber ich breche ab, wenn ich merke, dass es dir nicht gut geht.“ stimmte er schließlich zu und beugte sich zu Harry, um ihn zu küssen. Es dauerte nicht lange, da hatte er erneut drei Finger in dem Kleineren versenkt und sie beide waren hart. Diesmal hörte er nicht nach drei Fingern auf, sondern nahm noch einen vierten hinzu. Er dehnte ihn ausgiebig und reizte mit seinem Mund seine Brustwarzen. Harry spürte wieder die Hitze in sich aufsteigen. Er hatte keine Angst und Schmerzen kannte er ja. Draco hatte ihm erzählt, dass er beim ersten Mal auch solche Probleme gehabt hatte und was er dann versucht hatte. Harry entzog sich Fenrirs Fingern und setzte sich auf. Er drückte Fenrir auf den Rücken und schwang dann ein Bein über ihn. Er tauchte nun seine eigenen Finger in die kleine Dose und griff hinter sich nach Fenrirs Glied. Er rieb es und bewegte seine glitschige Hand auf und ab. Als Fenrirs Glied komplett mit dem Gel überzogen war beugte er sich leicht vor und führte es an seinen Eingang. Mit seiner anderen Hand stützte er sich auf Fenrirs Brust ab. Fenrir folgte Harrys Dirigat und legte sich auf den Rücken. Als Harry sich breitbeinig auf ihn setzte wusste er, was er vor hatte und ließ ihn machen. Er grollte leise, als Harry nach seinem Glied griff und es mit dem Gleitgel einrieb. Als Harry ihn platzierte ließ er ihn machen und spürte dann den Druck, als Harry sein Gewicht langsam verlagerte. Harry setzte sich langsam auf und ließ sich auf Fenrirs Glied nieder. Langsam ließ er sich sinken, stockte zwischendurch zwei mal, schaffte es aber, sich schnell wieder zu entspannen und saß dann endlich ganz auf ihm. Er bebte am ganzen Leib und kleine Schweißperlen sammelten sich auf seiner Stirn. Fenrir musste sich beherrschen, um nicht mit dem Becken zu zucken, als Harry sich nun selbst pfählte. Der Anblick war einfach zu erregend. Er legte seine großen Hände an Harrys schmale Hüfte und hielt ihn so fest. Langsam richtete er seinen Oberkörper auf und küsste Harry gierig. Harry atmete ruhig ein und aus und entspannte sich dann komplett. Er hatte es geschafft. Fenrir war ganz in ihm. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl durchflutete ihn, als er sich bewusst machte, dass es geklappt hatte. Er schlang die Arme um Fenrirs Hals und stieg in den Kuss mit ein. Fenrir hielt Harry fest, um sie beide herumzudrehen. Er bewegte sich noch nicht in ihm, sondern küsste ihn und hielt ihn dabei fest. Irgendwann begann Harry sein Becken zu bewegen und das war der Moment auf den Fenrir gewartet hatte. Langsam zog er sein Becken zurück, glitt ein kleines Stück aus Harry und schob sich dann wieder in ihn. Harry stöhnte und Fenrir machte weiter. Immer wieder glitt er langsam ein Stück zurück und dann wieder in ihn. Harry machte ein Hohkreuz und hob die Arme über den Kopf. Seine Hände suchten halt und umfassten dann die Holzstangen vom Kopfende des Bettes. Er schlang die Beine um Fenrir und drückte ihn fest in sich, wenn er sich wieder in ihn schob. Hingerissen stöhnend warf er den Kopf in den Nacken. „Fen….rir…mmh…mehr…“ stöhnte er und bäumte sich auf. Der Alpha griff nach einem von Harrys Beinen und hob es an. Er stieß nun etwas fester in den nachgiebigen Körper und bewegte sich weiter aus ihm, nur um dann wieder tief in ihn zu stoßen. Harry schrie wolllüstig auf, als Fenrirs Glied einen Punkt in ihm traf. Er wollte mehr. Er schob Fenrir von sich und drehte sich um. Fenrir umfasste seine Hüften und stieß jetzt von hinten in ihn. Harry hatte den Oberkörper erst auf den Decken abgelegt, jetzt aber kam er hoch und wäre wieder nach vorne gefallen, hätte Fenrir ihn nicht gehalten. Er legte einen Arm über den Kopf und legte die Hand in Fenrirs Nacken. Fenrir hielt ihn mit einer Hand auf der Brust und griff mit der zweiten um ihn herum nach seinem Glied um es im Takt seiner Stöße zu pumpen. Harry stöhnte und drängte sich Fenrirs Stößen entgegen. Jeglicher Schmerz war verschwunden und all seine Gedanken waren dieser verzehrenden Lust gewichen. Er schrie Fenrirs Namen, als er kam und ergoss sich in Fenrirs Hand. Fenrir beugte sich vor und biss in Harrys Schulter, als auch er kam. Ebenfalls stöhnend verteilte er sein Erbe tief in Harry und presste dessen Hintern fest auf sein Glied. Er pumpte noch weiter und zuckte. So einen langgezogenen Orgasmus hatte er noch nicht erlebt und auch Harry zuckte noch und rang keuchend nach Luft. Der Biss hatte auch seinen Höhepunkt hinausgezögert. Als der reißende Strudel langsam verebbte zog Fenrir sich aus ihm zurück. Er reinigte sie beide mit einem Zauber und fiel dann erschöpft und verschwitzt neben Harry auf die Felle. Sie rangen beide nach Luft und versuchten ihren Herzschlag wieder unter Kontrolle zu bringen. Fenrir zog Harry in seine Arme und deckte sie beide zu. Er küsste seine Stirn und flüsterte: „Ich liebe dich.“ Harry lächelte müde und sah zu ihm auf. „Ich liebe dich auch.“ hauchte er zurück und stahl sich einen Kuss. So lagen sie noch eine kurze Weile Arm in Arm, küssten sich und streichelten einander, ehe sie beide einschliefen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)