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Flügelschwingen - Adventskalender

von

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Türchen 6

„Und Girlanden. Wie nennt man die? Puschel-Girlanden?“ Sachi wedelte mit dem, was sie als Puschel-Girlande bezeichnet hatte vor Katiyas Gesicht herum.
 

Katiya hatte weder Sachi noch Sven von Natashas entschiedener Ablehnung erzählt. Natasha konnte sie schließlich nicht einsperren! Sie würde auch ohne die Erlaubnis ihrer Mutter feiern gehen können!

Oder …?
 

„Wir können ‘nen Mistelzweig aufhäng’n. Genau hier“, grinste Sven und hob einen grün-bräunliches Geäst aus der Tüte mit der Weihnachtsdekoration. „Direkt unter die Tür.“

„Und du wirst den ganzen Abend dort stehen und auf Ailina warten?“ Sachi verzog in einem verschmitzten Grinsen die Augenbrauen hoch. Sven stand noch immer auf ihre Kollegin Ailina. So wie jeder Kerl. Innerlich seufzte sie. Diese Schwärmerei der Jungs ging ihr ziemlich auf die Nerven. Andererseits amüsierte sie sie auch. „Mach halt“, meinte sie daher. Katiya beobachtete, wie Sven die Augenbrauen kräuselte, als überlegte er, ob er die Idee mit dem Mistelzweig nicht doch lächerlich fand.
 

Schon vor ein paar Tagen hatten sie begonnen, die Werkstatt weihnachtlich zu dekorieren. Für Yuriys Überraschungsparty jedoch wollten sie noch eins draufgeben. In dem nahen Supermarkt hatten sie ein paar Girlanden gekauft. Sachi hatte die Weihnachtskiste bei sich zu Hause geplündert und Lichterketten mitgebracht. Katiya malte es sich aus, wie die notdürftig dekorierte Werkstatt sie an Weihnachten voller Herzlichkeit willkommen heißen würde. Die Lichterketten um die Werkbänke gespannt. In der Mikrowelle aufgewärmter Glühwein.
 

„Ich freu mich!“, lachte Sachi da auf, als hätte sie Katiyas Gedanken erraten. „Oh, für später hab‘ ich-“

In diesem Moment hörten sie Schritte vor der Tür. Jemand stapfte auf, als wollte er sich den Schnee von den Stiefeln treten.

„Kacke, das ist er!“, wisperte Sachi ihnen zu. Sie reagierten auf das Kommando und stopften die zusätzliche Dekoration in die Tüten zurück.
 

Katiya fühlte sich unendlich lebendig. Sie hatten ein kleines Geheimnis. Keines der schlechten Sorte. Es war … aufregend. Lustig. Belebend. Würde sie sich über eine Überraschungsparty freuen…? Sie wusste es nicht. In diesen Augenblicken, in denen sie schnell die Dekoration verstauten, war sie zumindest davon überzeugt, dass sie Yuriy eine echte Freude bereiten könnten, wenn ihnen die Überraschung gelang.
 

Die Tür ging auf.
 

„Heeeeyyy“, begrüßte Sachi Yuriy übermütig und so außer Atem, als hätte sie einen Sprint hinter sich. Katiya schenkte ihr einen flüchtigen Blick. Nicht, dass Sachi eine Plaudertasche war. Doch sähe es ihr ähnlich, in ihrem Enthusiasmus ein bisschen zu viel von der Überraschung zu verraten.

„Hallo.“ Yuriy sah von Sachi zu Sven, zu Katiya. Sie alle wirkten … Yuriy konnte es nicht sagen. Er zog misstrauisch eine Augenbraue hoch. Wollten sie etwas vor ihm geheimhalten …?

In diesem Moment zückte Sachi etwas aus ihrem Rucksack, der hinter ihr auf dem Boden stand.
 

Ein Schokoladenweihnachtsmann wie Katiya erkannte.
 

Sachi hielt ihn Yuriy unter die Nase. „Schau, was der Nikolaus dir mitgebracht hat!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  XxKumoxX
2018-12-07T11:04:49+00:00 07.12.2018 12:04
Das war knapp^^


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