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SANTA kills (Adventskalendergeschichte)

von

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Zeit

Die ersten Tage auf dem Boot waren furchtbar gewesen. Jeder von uns wurde krank und hustete und schnupfte was das Zeug hielt. So richtig warm wurde es auch nie, sodass wir mehrmals die Nächte durchfroren. Das Wasser wurde irgendwann knapp, sodass wir gezwungen waren bereits in Dänemark Rast zu machen. Ethan und ich machten uns auf, in einen nahegelegenen Conveninience Store alles Nötige einzukaufen. Zum ersten Mal seit Tagen waren wir alleine und unter uns. Ich hatte seit unserer Abreise nur sehr wenig gesprochen. Mir war nicht nach Reden gewesen. Ich fraß meinen Frust und Kummer wie immer in mich rein. Doch als wir im warmen Store standen, der gut besucht war, stellte Ethan sich dicht neben mich und begutachtete erst schweigend meine Mütze, dann mein Gesicht.
 

»Was?«, knurrte ich und wusste ganz genau, dass er reden wollte.
 

»Wie geht es dir?«, fragte er mit noch immer einer verstopften Nase. Die Erkältung hatte ihn am schlimmsten erwischt.
 

»Wie immer«, murrte ich und packte mehrere Dosen Essen in den Korb. Auf Irinas kulinarische Vorlieben nahm ich keine Rücksicht.
 

Ethan griff nach einigen Flaschen hartem Alkohol und steckte sie in seinen Korb. »Es geht ihm gut. Da bin ich mir sicher«, murmelte Ethan und suchte den Augenkontakt. Doch ich blickte stur in die Regale.
 

Ich wollte kein Mitleid und ich wollte auch nicht, dass mir jemand erzählte, wie gut alles werden würde. Denn je mehr Tage verstrichen, in denen ich nichts von dir gehört hatte, glaubte ich nicht mehr an das Happy End. Vermutlich hatte man dir bereits eine Kugel in den Kopf gejagt. Freya traute ich alles zu.
 

Und der Gedanke an deine kalte Leiche, die irgendwo im Wald mit aufgerissenen Augen lag, die ins Nichts starrten, ließ mich die Nächte nicht schlafen. Mehr als vier Stunden am Stück waren einfach nicht drin. In jeder bisherigen Nacht hatte ich mich um die Weiterfahrt gekümmert und das Boot geputzt. Ich musste mich ablenken. Meine Nägel waren bereits abgekaut, sodass ich andere Beschäftigungen suchen musste. Die Instandhaltung des Bootes und die Verpflegung der anderen war da noch die beste Ablenkung.
 

Ich starrte weiter auf das Regal und ignorierte Ethan. Irgendwann verließ er meine Seite, sodass ich schweigend weiter einkaufen konnte. Sowieso mieden mich die anderen so gut es ging. Und das war auch gut so. Ich wollte niemanden um mich haben. Niemanden außer dich.
 

Nachdem wir mit großen Einkaufstüten zurück zum Anlegeplatz gingen, sahen wir die drei am Steg sitzen und rauchen.
 

»Ihr solltet hier nicht einfach so sitzen. Vermutlich sucht man schon international nach uns«, seufzte Ethan, als er Irina eine Packung Erdnüsse in den Schoß legte. Müde und etwas wehleidig griff sie danach und öffnete eine kleine Ecke.
 

»Wir wollten aber auch mal etwas rausgehen. Können wir noch etwas länger hier bleiben?«, fragte sie mit großen Augen und sah zu Ethan auf. Die beiden waren sich in den letzten Tagen relativ nah gekommen. Wie nah konnte ich nicht sagen. War mir auch egal.
 

»Nein, es ist besser, wenn wir bald weiterfahren. Wenn wir in der Nähe von Schweden sind, können wir versuchen in Stockholm für einige Zeit unterzukommen«, erklärte Ethan und stieg wieder auf das kleine Boot, um die Einkäufe zu verstauen. Ich folgte ihm einfach schweigend.
 

»Das dauert ja noch ewig!«, seufzte Irina und schnippte ihre Zigarette weg, um sich kurz darauf ein paar Erdnüsse in den Mund zu schmeißen.
 

Kurz darauf segelten wir tatsächlich wieder weiter.
 


 

Die Tage vergingen wie im Fluge. Die meiste Zeit schliefen wir und hielten Ausschau nach feindlichen Booten und Schiffen, die nach uns suchen könnten. Doch da niemand wusste, dass wir mit dem Boot unterwegs waren, stiegen die Chancen unentdeckt zu bleiben von Meile zu Meile.
 

Wir machten tatsächlich noch einmal Halt, als wir in Stockholm ankamen. Die Stadt war wunderschön und ich dachte oft daran, dass ich all das mit dir hätte erleben können. Gemeinsam hätten wir auf diesem kleinen Boot sitzen können – ganz nah und kuschelig. Du hättest mich nachts gewärmt, wenn es zu kalt geworden wäre. Und am Tag wären wir gemeinsam durch Stockholm gegangen und hätten uns die wundervollen Häuser angeschaut. Wir wären vielleicht auch in ein Museum gegangen, denn dein Interesse an Kunst und Ästhetik hattest du mir bereits deutlich gemacht. Irgendwann am Abend wären wir dann in ein schönes Hotel gegangen und hätten uns geliebt. Die ganze Nacht.
 

Doch die Realität sah ganz anders aus. Wir legten das Boot im Hafen ab und suchten uns ein Mittelklassehotel. Nichts Besonderes, aber auch keine Bruchbude. Irina wollte einen gewissen Standard halten. Während Ethan und die anderen Stockholm etwas besichtigen wollten, blieb ich im Hotel und hielt die Stellung. Mir war nicht nach Sightseeing. Jedenfalls nicht ohne dich.
 

»Etwas Bewegung würde dir gut tun«, murmelte Ethan, der Irina an der Hand hatte. Beide wollten gerade das Hotelzimmer verlassen und sahen noch einmal zu mir. »Du bist zu oft alleine mit dir selbst und deinen Gedanken.«
 

Ich nickte einfach nur stumm und schaltete den Fernseher ein. Irgendein Kanal auf Schwedisch, den ich nicht verstand. Bis auf die Ikea Werbung kam mir nichts bekannt vor.
 

»Komm, lass ihn«, sagte Irina sanfter, als ich von ihr erwartet hatte. »Er trauert eben noch. So lange wir nicht wissen, wo und was mit Alexej passiert ist, wird er nicht auftauen.«
 

Zum ersten Mal, seitdem ich sie kannte, musste ich ihr Recht geben.
 

Während die anderen weg waren, schlief ich auf dem weichen Bett ein. Es war eine schöne Abwechslung in einem richtigen Bett zu liegen anstatt auf einfachen, dünnen Matratzen auf dem Boden. Ich träumte von dir, wie du bei mir warst und mich einfach nur anlächeltest. Es war schön und doch bedrückend, denn ich wusste, dass es nicht real war. Du streicheltest meine Wange und versichertest mir, dass wir uns wiedersehen würde. So wie du es in dem Wald getan hattest.
 

Die Erinnerung an dich wurde von Tag zu Tag schwächer. Ich konnte mir noch deine strahlenden blauen Augen vorstellen und wie deine kleinen Lachfältchen erschienen, wann immer du lächeltest. Aber was genau hast du getragen? Wie sah dein Haar aus, wenn Wind durchging? Wo waren deine Narben? Wie sahen deine Tattoos aus, die teilweise so groß und auf einmal so klein erschienen? Ich wollte nicht vergessen, aber mein Gedächtnis ließ mich im Stich.
 

Als ich erwachte, kamen Ethan und Irina gerade wieder zurück. Sie trugen mehrere Taschen im Arm, von denen sie mir eine vor die Nase stellten.
 

»Für dich«, sagte Ethan und lächelte mir aufmerksam zu. »Es sind einige neue Sachen dabei. Zur Tarnung. Ich bin mir sicher, es wird dir gefallen.«
 

Ich nickte als Zeichen meiner Dankbarkeit und griff in die Tüte. Tatsächlich war ein schöner Pullover dabei und ein neuer Schal. Einige T-Shirts und neue Unterwäsche. Gut, dass Ethan meine Größen so gut kannte. Woher wollte ich gar nicht wissen.
 

Zwischen all den Sachen lag auch ein Prepaidhandy.
 

»Wir haben hier WLAN«, sagte Irina und tippte energisch auf ihrem Smartphone rum.
 

Noch ehe irgendjemand von uns etwas sagen konnte, kamen Irinas Leibwachen rein. Sie unterhielten sich lautstark auf Russisch und setzten sich an den kleinen Tisch im Zimmer. Mittlerweile verstand ich sogar einige Fetzen. Die Zeit, die ich auf dem Boot für mich allein verbracht hatte, blieb nicht gänzlich ungenutzt. Ich führte ein kleines Notizbuch, wo ich versuchte, mir Worte und Sätze zu merken, die wichtig erschienen. Eine ziemlich schlechte Art und Weise eine Sprache zu lernen, da ich absolut keine Ahnung hatte, ob das, was ich mir aufschrieb, tatsächlich stimmte. Aber es half in manchen Situationen die Konversationen der anderen zu verstehen.
 

Während sich alle fröhlich über ein Restaurant unterhielten, was wir am Abend besuchen wollten, schaltete ich das Handy ein. Das alte Prepaidhandy wurde von Ethan über Bord geworfen. Ich weinte in der Nacht für mehrere Stunden still vor mich hin. Immerhin waren dort die letzten Nachrichten von dir drauf gewesen. Aber die Gefahr, dass man Alexejs Handy geschnappt hatte und mir schreiben würde, war zu hoch. Denn jeder wusste, dass ich antworten würde. Sofort. Ohne mit der Wimper zu zucken.
 

Ich wählte mich in das WLAN ein und verspürte den masochistischen Drang deinen Namen zu suchen. Meine Hände zitterten, sodass ich für einige Sekunden überlegte, ob es nicht besser wäre, dumm zu sterben. Dumm über deinen Verbleib. Dumm über deinen jetzigen Status. Doch ehe ich mich für diese Option entscheiden konnte, hörte ich Irina entsetzt seufzen.
 

»Was ist?«, fragte Ethan und ging auf sie zu. Er starrte auf den Bildschirm vor ihr.
 

»Alexej… man hat ihn gefasst«, hauchte sie schockiert in die Runde. Alle schwiegen auf einmal und die Luft wurde unerträglich schwer. »Er hatte fast 50 Einsatzkräfte ermordet, bis man ihn in der Nähe von Norwich fasste.«
 

»Scheiße«, entwich es dann auch Ethan. Die anderen beiden Männer starrten nur schockiert auf den Tisch vor ihnen.
 

»Der Artikel ist aber sehr ungenau. Sie schreiben nicht, wie sie ihn überwältigt haben. Nur, dass er jetzt im Staatsgefängnis in London sitzt«, erzählte Irina weiter.
 

Meine Ohren fingen an zu piepsen. Ich verstand auf einmal nicht mehr, was die anderen sagten. Alles verschwand in den Hintergrund. Zu wissen, dass du nun im Gefängnis saßt – dort, wo sie auf Sergej hingebracht hätten – legte mir Steine in den Magen. Würden sie dir auch ein Bein abnehmen? Nur, damit du reden würdest? Würden sie dich quälen und foltern? Oder würden sie dich erschießen und der Presse erzählen, es sei Selbstmord gewesen. Oder… würdest du tatsächlich Selbstmord begehen? Nachdem du Sergej schon dazu geraten hattest?
 

Mein Atem wurde abgehackt und immer schneller. Ich hyperventilierte und spürte auf einmal Ethans Arme um mich. Er packte mich fest und schüttelte mich hin und her. Schließlich legte Irina mich zurück aufs Bett und brachte mir ein Glas Wasser. Auf einmal standen sie alle um mich herum und bemutterten mich.
 

Dabei wollte ich nur von dir gepflegt werden.
 


 

Nachdem wir wieder auf dem Boot waren und ich dem Drang entging zurück nach London zu fliegen, zog ich mir deine liebevoll gesetzten Fäden an der Schulter. Die Wunde war fast verheilt und ich fragte mich, ob deine Schusswunde an der Seite noch wehtat. Und ob du manchmal an deinen Arm heruntersahst und an mich dachtest, wenn du über die Narbe strichst, die ich dir zugefügt hatte.
 

Erneut vergingen die Tage wie im Fluge. So langsam lernte ich besseres Russisch, da ich mir in Stockholm ein Wörterbuch gekauft hatte. Hin und wieder setzte ich mich zu Irina und redete mir ihr. Sie korrigierte mich, wann immer es nötig war und erklärte mir einige Kleinigkeiten, die nicht im Buch standen. Ansonsten war sie sehr zufrieden mit meinem Fortschritt und erzählte mir, dass Ethan nicht mal ansatzweise so weit war. Doch sobald sie anfing mit mir über ihn und ihre Beziehung zu sprechen, brach ich unsere Gespräche ab.
 


 

Irgendwann machten wir noch einmal in Helsinki halt. Tatsächlich hatte man eine offizielle Fahndung in England ausgesprochen, dass wir auf der Flucht wären. Doch niemand drehte sich nach uns um oder sah uns intensiver an, als wir durch die Stadt gingen. Auch hier hatte ich mir gewünscht, du warst bei mir gewesen. Die Tage, in denen ich mir Sorgen um dich machte, wurden auch weniger. Vermutlich warst du bereits tot. Und ich musste anfangen damit zu leben. Eines Abends saßen Ethan und ich alleine am Steg und tranken. Wir hatten Silvester alle auf dem Boot verschlafen, sodass wir zumindest das Trinken etwas nachholen wollten.
 

»Glaubst du wirklich, er ist tot?«, fragte er mich nach einer Weile, in denen wir über alles und nichts gesprochen hatten.
 

»Ja«, seufzte ich traurig und spürte den Druck hinter meinen Augen steigen. Da waren keine Tränen mehr. Die hatte ich bereits alle aufgebraucht. »Ich kann es nur hoffen.«
 

»Du hoffst, dass er tot ist?«, fragte Ethan nach und sah mich mit großen Augen an.
 

»Lieber tot, als dass sie ihn foltern«, erklärte ich mich und schloss die Augen. Ich stellte mir vor, wie du deine Arme um mich legen würdest, um mich vor dem kalten Wind zu schützen. Vielleicht würdest du mal wieder eine rauchen. Ich hatte das Gefühl, dass du das gerne tatst, wenn Alkohol im Spiel war. Als ich die Augen wieder öffnete, war da nur die Schwärze des Meeres vor mir und Ethan neben mir.
 

»Da hast du wohl Recht. Aber ich glaube nicht, dass er tot ist«, sagte mein Freund schließlich und trank von seinem Bier. »Ich glaube, er hat es geschafft. Hat er das nicht immer?«
 

Ich zuckte mit den Schultern und trank das Bier aus. Schnell nahm ich mir ein neues.
 

»Irina hat mir erzählt«, fügte Ethan hinzu, als er merkte, dass ich nichts weiter dazu sagen würde, »dass er schon einmal mal in Gefangenschaft war. In Russland sogar. Und sie meinte, die Gefängnisse seien da wesentlich strenger als bei uns.«
 

Ich starrte weiterhin auf das Meer. Tief in mir drin hoffte ich, dass es mich irgendwann verschlingen würde. Damit ich zu dir käme.
 

»Er hatte mehrere Wachen erledigt, bis man ihn in Einzelhaft unter höchster Sicherheitsstufe gesteckt hatte. Doch selbst da hat er es geschafft, zu entkommen. Hat wohl beim Duschen den Wärter mit einem Stück Seife getötet. Ihm einfach in den Hals gesteckt und ihn damit erstickt. Ist schließlich mit seiner Waffe durch die Anstalt und hat jeden abgeknallt, der ihm in den Weg kam.« Da kicherte er sogar. »Und das ganze splitterfasernackt.«
 

Bei der Bemerkung musste selbst ich auf einmal lächeln. Es tat ein bisschen weh, als hätten meine Muskeln verlernt, wie es war, zu Lachen. Doch es tat gut. An dich zu denken und zu lächeln.
 

»Ich bin mir also ziemlich sicher, dass er das auch ein zweites Mal schaffen wird.«
 

Ich seufzte und sah Ethan in die Augen. Er tat sein Bestes. Jeder hier eigentlich. Die Tage auf engstem Raum waren gar nicht so schlimm, wie ich zuerst dachte. Jeder hier war nett. Wir stritten uns mal, aber es war nie tragisch. Zum ersten Mal seit Jahren fühlte es sich wie Familie an.
 

Aber ein Teil der Familie fehlte, also konnte das Glück nicht gänzlich zwischen uns Platz haben.
 

»Ich kann nur hoffen, dass du Recht hast«, sagte ich schließlich und starrte wieder erneut auf das schwarze, tiefe Meer.
 


 

Nach schier unendlich vielen Tagen der Kälte, des Schnees und vielen unsicheren Stunden, in denen man uns eventuell schnappen könnte, passierten wir den Hafen von St. Petersburg.
 

Deiner Geburtsstadt.
 

Am Steg wartete ein etwas älterer Herr. Er kam sofort auf Irina zu und umarmte sie feste. Als sie sich unterhielten, konnte ich raushören, dass es ihr Vater war. Alexejs Onkel. Die beiden anderen Männer gingen ebenfalls von Bord und begrüßten den Herrn ebenso. Schließlich sah er zu uns und lächelte höflich.
 

Irina stellte uns vor und bestätigte meine Vermutung, dass es ihr Vater war. Er war nett. Schüttelte unsere Hand, fragte nach unserem Befinden und äußerte, dass er froh war, uns endlich kennen zu lernen. Schließlich überkam uns alle wieder eine furchtbare Stille.
 

»Alexej?«, fragte der Mann seine Tochter, doch sie sah betrübt zu Boden.
 

»Wir wissen nicht, wo er ist. Ich erkläre dir alles, wenn wir zu Hause sind, Papa«, sagte sie angespannt und ließ sich von ihm wegführen. Wir folgten einfach schweigend und ließen das Boot erneut hinter uns.
 

Die Familie hatte offensichtlich viel Geld. Das Anwesen war groß und etwas Abseits von St. Petersburgs Innenstadt. Die Schneelandschaft ließ alles etwas Märchenhaft wirken und ich fragte mich erneut, ob du es auch so schön finden würdest wie ich. Immerhin warst du schon öfter hier, oder? War das auch deine Heimat? Oder wohntest du woanders?
 

Als wir alle mit einem warmen Getränk im großen, etwas plüschig eingerichtetem Wohnzimmer saßen, kamen eine Truppe von Schlipsträgern rein und setzten sich zu uns. Sie erklärten uns, dass sie ebenfalls vom Geheimdienst waren und nun von uns ein Statement erwarteten.
 

Ethan erklärte ihnen, was sie wissen mussten. Irina fügte sich hier und da ein, um etwas genauer zu erläutern, während ich schweigend in meinen Kaffee starrte. Als es zur Liebesaffäre zwischen mir und Alexej kam, zuckte ich heftig zusammen.
 

»Alexej Wolkow – wissen Sie, wo er sich gerade aufhält?«, fragte einer der Schlipsträger und adressierte wohl mich direkt. Ich sah verwundert auf und blinzelte einige Male, bis er weiter sprach. »Wir haben bisher keine Statusmeldung von ihm erhalten. Wissen Sie über seinen Verbleib Bescheid?«
 

Ich schüttelte resigniert den Kopf. Meine einzige Möglichkeit mit ihm Kontakt aufzunehmen hatte Ethan über Bord geworfen und lag jetzt irgendwo in der Nordsee.
 

»Wir werden nach ihm suchen«, sagte er schließlich und klappte die Akten zu. »Unterdessen werden wir dafür sorgen, dass Sie neue Pässe bekommen. Sie stehen nun im Zeugenschutzprogramm und werden in den nächsten Tagen einige Unterlagen zugeschickt bekommen.«
 

Damit standen sie auf. »Willkommen in Russland, meine Herren.«
 

Und das war’s dann wohl, dachte ich. Ethan und ich waren nun inoffiziell russische Staatsbürger. In wenigen Tagen hätten wir unsere neuen Pässe und neue Identitäten. Das alte Leben hatten wir tatsächlich hinter uns gelassen.
 

Man riet uns, unser Äußeres zu verändern. Ethan ließ sich sowieso schon seit Wochen einen Bart wachsen, der ihn wesentlich älter aussehen ließ, als er eigentlich war. Ich kämpfte weiterhin mit meinen drei Stoppeln am Kinn, dass sie dort blieben, wo sie waren. Unter der Haut.
 

Gerade, als die Herren gehen wollten, spähte ich zu einem hinüber. Er bemerkte meinen neugierigen Blick und kam auf mich zu. »Gibt es noch etwas?«
 

»Sie sagten«, begann ich leise und presste meine Lippen aufeinander. Ich wollte die Wahrheit nicht hören und doch fragte ich danach. »Sie sagten, dass Sie nach ihm suchen werden. Ist er etwa nicht mehr im Gefängnis in London?«
 

Der Mann sah mich mit großen Augen an. Schließlich lächelte er sanft und kam noch einen kleinen Schritt auf mich zu. »Mr. Wolkow gehört zu unseren besten Männern. Er ist schon seit Tagen nicht mehr dort. Aber das können Sie ja nicht wissen. Die Informationen sind bisher noch unter Verschluss.«
 

Ich atmete auf und meine Hoffnung, von der ich dachte, sie hätte mich in all den Tagen auf See verlassen, rückte ein Stückchen näher. »Er ist also… auf der Flucht?«
 

»Sehr wahrscheinlich«, nickte der Agent und fuhr sich kurz mit der Zunge über die Lippen, als würde er darüber nachdenken müssen. »Wir wissen allerdings nicht, wo er sein nächstes Ziel setzen wird. Es wird sicherlich einige Wochen oder gar Monate dauern, bis er wieder auftauchen darf.«
 

Ich entließ enttäuschend Luft aus meiner Nase. »Ich verstehe…«
 

Damit ging er.
 


 

Eigentlich wollten wir das Boot verkaufen, doch ich wollte es behalten. Ethan und ich wohnten übergangsweise bei Irina und ihrem Vater. Es war nett und vor allen Dingen sehr nobel. Nach so vielen Wochen absolutem Mindeststandard, war jeder froh wieder normale Kleidung zu tragen, normales Essen zu haben und eine normale Dusche zu benutzen.
 

Die Beziehung zwischen Ethan und Irina bekam ihren Höhepunkt, als wir unsere neuen Pässe bekamen und Irina tatsächlich mehrmals darin rumblätterte und schließlich fragte, wieso Ethan nicht ihren Nachnamen angenommen hatte. Die beiden küssten sich dann und Ethan murmelte irgendetwas von Verloben und Heiraten und dann Namen ändern. Schließlich kicherten sie verliebt und verschwanden in ein anderes Zimmer.
 

Ich blieb alleine im Sessel sitzen, während ich meinen eigenen Pass auf dem Tisch liegen ließ und mich nicht traute, hineinzuschauen. Wer ich nun war, wollte ich nicht wissen. Wichtig war nur, dass du bald zurückkommen würdest.
 


 

Die Tage vergingen und ich lernte jeden Tag mehr Russisch. Schließlich schaffte ich es sogar einkaufen zu gehen, ohne an eine Sprachbarriere zu kommen. An einem Abend stritt ich mich sogar mit Irina auf Russisch. Der Streit war schnell vergessen, als sie löblich feststellte, wie gut mein Russisch geworden war. Ethan hinkte noch immer hinterher.
 


 

Der Schmerz bei Gedanken an dich wurde schwächer. Doch als ich auf einmal von Ethans und Irinas Verlobung hörte, wurde mich schlecht. Ich ließ mich den ganzen Tag nicht mehr blicken. Immer wieder musste ich daran denken, was Maggy alias Cindy gesagt hatte. Dass du mich mitnehmen würdest, um mir deine Welt zu zeigen. Um mich irgendwann zu heiraten. Um mich dein nennen zu können.
 

Die Hochzeit wurde auf das folgende Jahr gesetzt. Alles ging etwas schnell, doch Ethan und Irina waren glücklich. Ich freute mich für sie. Irgendwo. Tief in mir drin.
 


 

Im Frühling war mein Geburtstag und ich weinte den ganzen Tag. Wann immer ich dachte, dass ich keine Tränen mehr übrig hatte, kamen erneut welche. Irina erzählte mir irgendwann, dass du im Oktober Geburtstag hättest. Und ich nahm mir fest vor, ihn mit dir gemeinsam zu feiern, auch wenn es absolut nicht in meiner Hand lag, das zu entscheiden.
 

Ich suchte mir einen Job, da meine Sprachkenntnisse nun besser geworden waren. Es war eine Arzthelferstelle, die relativ gut bezahlt war. Ewig würden die Ersparnisse nämlich nicht halten, auch wenn Ethan mir versicherte, dass solange ich bei Irina und ihm wohnen würde, niemand von mir etwas verlangte. Doch ich verneinte. Tatsächlich dachte ich für einige Zeit darüber nach zurück aufs Boot zu ziehen, welches ich einmal in der Woche aufs Meer brachte. Ich segelte an der Küste entlang und suchte nach dir. Jedes Mal kam ich enttäuscht abends wieder und betrank mich mit viel zu teurem Wein aus dem Schrank von Irinas Vater.
 

Im Sommer kündigte ich meinen Job beim Arzt und suchte mir einen neuen. Ich kam mit der Chefin nicht klar – sie war Freya zu ähnlich. Die hatte übrigens ihren Job verloren, wie mir Ethan irgendwann mitteilte. Die Schadenfreude hielt sich jedoch in Grenzen, wenn ich daran dachte, was sie alles angerichtet hatte. Ich wünschte ihr in den stillen Momenten meines Lebens den Tod. Und der Gedanke, dass ich mit dir auf die Jagd gehen würde, um sie zu vernichten, spornte mich an. Es gab mir die innere Kraft, die ich brauchte, um noch weiter auf dich zu warten. In den klareren Momenten meines Lebens fürchtete ich mich vor dieser grausamen Seite, die von Tag zu Tag zu wachsen schien. Doch die klaren Momente konnte ich an einer Hand abzählen. Noch immer verschwammen die Tage zu Wochen. Und Wochen zu Monaten.
 


 

Im Spätsommer bewarb ich mich in einem Center. Es war nicht sehr groß, aber die Nostalgie in mir schrie danach. Niemand wollte mich einstellen, bis man mir endlich einen Job in einer Boutique anbot, in der ich hauptsächlich Babykleidung an Mamis verkaufte. Der Job war furchtbar anstrengend, aber wann immer ich an meine vorherige Beschäftigung dachte, wurde es warm ums Herz.
 

Irina nahm mich eines schönen Tages mit aufs Land. Dort war eine kleine Hütte inmitten eines Blumenfeldes. Sie sagte, dass das dein Zuhause war, wenn du mal nicht auf Reisen warst. Innen war alles recht schlicht eingerichtet, doch hier und da sah ich persönliche Dinge von dir. Wie Zeitschriften. DVDs. Eine Pinnwand mit Fotos von dir und Irina. Ein paar Freunde vermutete ich. Du sahst so glücklich drauf aus.
 

Nachdem ich mehrere Male in das Haus zurückkehrte, fragte mich Irina irgendwann, ob ich nicht einziehen wollen würde. Du hättest sicher nichts dagegen und so würde sich jemand um das Haus kümmern. Also zog ich bei dir ein. Ohne dein Wissen. Ich kaufte Blumen und Pflanzen, richtete den Garten her und verbrachte sehr viel Zeit in diesem Haus. Ich renovierte es so gut ich konnte und verbrachte fast den ganzen Sommer damit. Schließlich kaufte ich sogar ein größeres Bett in der Hoffnung, du würdest irgendwann zurückkehren und mit mir dort schlafen.
 


 

Der Herbst brachte schließlich deinen Geburtstag und die Hoffnung, wir würden ihn gemeinsam feiern, schwand mit jeder Stunde, die der Tag vorüber ging. Du hattest von mir verlangt zu warten, aber so langsam wusste ich nicht mehr worauf. Im Job wurde ich sehr oft von älteren Frauen angemacht. Doch keine davon traf bei mir irgendeinen Nerv. Ich wollte sie alle nicht haben. Schließlich lernte ich einen Freund von Irina kennen. Er war nett und wir unterhielten uns tatsächlich etwas länger an einem Nachmittag. Er lud mich zu sich nach Hause ein und ich wusste, worauf es hinauslaufen würde.
 

Wir hatten Sex. Wir hatten sogar ein zweites Mal Sex. Aber wann immer er sich umgedreht hatte und eingeschlafen war, flossen die Tränen erneut über meine Wangen. Er war nicht du. Und ich begann mich dafür zu hassen, dass ich noch so an dir hing. Immerhin warst du auf der Flucht und suchtest nicht einmal Kontakt zu mir. Konnte ich mir überhaupt sicher sein, du würdest wiederkommen? Oder warst du einfach verhindert? Lagst du irgendwo verletzt im Graben und konntest nicht? Wusstest du nicht wie? War es noch nicht sicher für dich?
 

Irgendwann erzählte ich meiner neuen Liebschaft von dir und er verließ mich binnen weniger Tage. Irina erzählte mir dann, dass er dich kannte und Angst hatte, du würdest ihm die Kehle aufschlitzen, würde er herausfinden, dass er mich gevögelt hatte. Und just in dem Moment brach der dunkle Keim in mir auf. Er ließ mich wissen, dass ich genau das wollte. Töte für mich, Alexej. So wie du es immer getan hattest. So weiß ich wenigstens, dass es dich noch in meinem Leben gibt.
 


 

Der Winter war wie der vorherige unerträglich. So viel Schnee hatte ich lange nicht mehr gesehen. Ich kam gar nicht mit dem Schneeschnippen hinterher. Die kleine Hütte war vor allen Dingen so alt, dass ich sie mit Holz heizen musste. Ich hatte noch nie Holz gehackt, also half mir Ethan mit Irinas Vater. Gemeinsam brachten wir die Bude auf eine angenehme Temperatur, die ich versuchte zu halten. Ich kuschelte mich mit deinen Tierfellen vor den Ofen und starrte in die Flammen. Es war so gemütlich und so schön, dass ich mich erneut in meine Traumwelt flüchtete. Ich stellte mir vor, du wärest bei mir gewesen und wir hätten gemeinsam auf den Fellen gesessen. Du hättest mir irgendeine wilde Story aus deiner Vergangenheit erzählt, bei der ich interessiert zugehört hätte. Schließlich wären wir ins warme Bett gegangen und hätten uns geliebt. Doch vielleicht auch schon auf den Fellen? Mittlerweile wusste ich schon gar nicht, wie du dich angefühlt hattest. Lediglich die vage Erinnerung an deinen heißen Körper, wie er an meinem rieb, blieb mir und meiner Fantasie.
 

Bald war es ein Jahr her und ich fühlte wie die Resignation über mich kehrte. Obwohl so viele Tage sich so lang angefühlt hatten, war das Jahr viel zu schnell vorbei gegangen. Und du warst immer noch nicht da.
 

Irina und Ethan redeten oft davon, dass du uns heimliche Botschaften geschickt hättest. Kleinigkeiten wie eine Spam Mail, die ein paar Wortfetzen beinhaltete wie »Mir geht es gut« auf Russisch. Oder eine Schlagzeile über ein Gewächshaus in Deutschland mit Blumen, die so angeordnet waren, dass man hätte meinen Namen herauslesen können. In Polen fand man mehrere Leichen, die anscheinend jemand mit den Händen ausgeweidet hatte. In Litauen dasselbe. Allerdings waren es ganz normale Menschen und keine Agenten. Doch Irina schwor, dass du nur töten würdest, wenn es wirklich nicht anders ging. Also gingen sowohl sie als auch Ethan davon aus, dass es Agenten waren und wir es nur nicht wussten, weil die Medien das natürlich geheim halten würden.
 

All diese kleinen Hinweise, von denen ich glaubte, dass es einfach nur Zufall war, kamen tröpfchenweise über das Jahr verteilt zu uns. Bis schließlich erneut Dezember war.
 

Es war unser Jahrestag.
 

An dem Tag hatte ich dich kennen gelernt. Und genau an dem Tag wollte ich endlich Klarheit.
 

Der Drang, mich umzubringen, hatte mich das ganze Jahr über verfolgt, aber ich konnte es nie durchziehen. Der Gedanke, dass du doch zurückkehren würdest und ich nicht mehr da wäre, brach mir das Herz. Also blieb ich dort, wo ich eigentlich nicht hingehörte. Ich dachte darüber nach, mir einen Hund anzuschaffen. So als Ersatz für dich. Doch das erschien mir auf einmal sehr makaber, also ließ ich auch das sein. Irina und Ethan rieten mir dennoch dazu, sodass ich schon erahnte, was mein Weihnachtsgeschenk werden würde.
 

Doch kein Weihnachtsgeschenk würde das toppen, was du mir am dritten Advent machtest.
 

Es schneite und das kleine Vorstadtcenter war relativ voll. Viele alte Menschen gingen einkaufen und sammelten die Geschenke für ihre Enkel. Die Mamis, die vor meiner Kasse standen, lobten immer wieder, wie gut mein Russisch geworden sei. Ich nickte dankend und verlor mich erneut in Gedanken. Schließlich spähte ich aus unserem Schaufenster und sah etwas Rotes.
 

Ein Mantel einer jungen Dame.
 

Nach wenigen Minuten sah ich erneut einen roten Mantel. Doch es war wieder nur ein Cape einer älteren Dame.
 

Ich wurde irgendwann fast verrückt, als ich wieder ein rotes Kleidungsstück jenseits des Schaufensters sah, also informierte ich meine Kollegen, dass ich in die Pause gehen würde. Auf dem Weg in den Food Court traf ich zwei Freunde von Irina und Ethan. Sie unterhielten sich kurz mit mir und zwinkerten mir zum Abschied zweideutig zu. Ich zog beide Augenbrauen zusammen und wusste nicht ganz, wie ich mit dieser Gestik umzugehen hatte, doch ich ignorierte es. Sowieso hatten die Leute um mich herum des Öfteren zweideutige Andeutungen gemacht. Auch Ethan sagte vor kurzem »Ich finde es toll, dass du so lange auf ihn gewartet hast«. Als wärst du wiedergekommen.
 

Ich schlenderte durch die Gänge und bemerkte, dass das Menschenaufkommen auf einmal stärker wurde. Auf einmal waren es mehr Kinder und Jugendliche, als ältere Herrschaften. Das Publikum änderte sich schlagartig, als ich einen großen Tannenbaum in der Mitte der Eingangshalle sah.
 

Ein müdes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Die Erinnerungen flossen geradewegs in mein Herz.
 

Mamis und Kinder lachten rund um eine Art weihnachtliches Kinderdorf. Sie hatten kleine Stofftiere und Häuschen auf weißen Wolldecken aufgestellt, sodass es wie ein Stofftierdorf aussah. Daneben sah ich ein Rad, was man drehen konnte. Vermutlich konnte man etwas gewinnen, denn einige drehten das Rad voller Erwartungen. Daneben standen Engelchen und verteilten kleine Zettel mit Losen. Vermutlich war es eine einmalige Gewinnchance am dritten Advent.
 


 

Schließlich sah ich den Weihnachtsmann. Groß. Gut gebaut. Mit einer roten Mütze auf. Einem roten Kostüm und roten Lackschuhen.
 

Oh, diese Lackschuhe.
 

Ich näherte mich mit großen Augen und zittrigen Knien dem Geschehen. Er stand mit dem Rücken zu mir und redete mit den kleinen Kindern. Mamis machten Fotos von ihnen und bedankten sich freundlich.
 

Schließlich umkreiste ich die Menschen, um den Weihnachtsmann genauer beobachten zu können. Die ganzen Minuten, in denen ich auf ihn starrte, als würde er jeden Augenblick verschwinden, hielt ich den Atem an. Ich sah bereits Sternchen und fragte mich, ob das alles eine Halluzination war.
 

Doch als ich endlich das mit Bart und langen Haaren verschleierte Gesicht erkennen konnte, entließ ich die aufgestaute Luft aus meiner Lunge.
 

Blaue Augen sahen auf und durchbohrte meine. Die kleinen Lachfältchen bildeten sich, als ich angelächelt wurde. Sie waren tiefer geworden. Sowieso bemerkte ich sofort, dass der graue-weiß-blonde Bart nicht angeklebt, sondern echt war. So auch die längeren, etwas zotteligen dunkelblonden Haare mit teilweise grauen Strähnen waren deine.
 


 


 

Du lächeltest mich an, als wäre ich der Mittelpunkt deines Universums. Die Sonne, Sterne und der Mond. Erst, als ich in Tränen ausbrach und vermutlich viel zu viel Aufmerksamkeit auf uns gezogen hatte, kamst du zu mir herüber und nahmst mich still in den Arm. Deine großen warmen Hände waren endlich wieder auf meinem Rücken und ich war noch nie so froh gewesen, den Weihnachtsmann wiedergesehen zu haben.


Nachwort zu diesem Kapitel:
ENDE!

Vielen herzlichen Dank an alle, die mitgelesen, kommentiert und mitgefiebert haben! <3 Ich hoffe, euch hat die diesjährige Adventskalendergeschichte gefallen und ich konnte euch die Vorwheinachtszeit etwas versüßen! :3

Wer die Geschichte gerne als Print Exemplar mit Illustrationen haben möchte, kann sie ab März in meinem Shop bestellen :-) Es wird wie immer eine kleine Auflage geben. Natürlich ordentlich Korrektur gelesen und so :D

Auf jeden Fall wünsche ich euch frohe Weihnachten und ein besinnliches Fest! Und für die, die nicht feiern, wünsche ich wunderschöne Dezembertage! ;-)

Bis nächstes Jahr <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Hirami
2018-12-25T19:38:58+00:00 25.12.2018 20:38
So, jetzt hab ich auch fertig gelesen. Und je weiter ich kam desto schwerer wurde es die Geschichte wegzulegen.
Hast du wirklich toll geschrieben ❤❤❤

Auch wenn ich das Ende für Weihnachten ganz  traurig finde D:
Von:  CaptainMoek
2018-12-24T22:35:20+00:00 24.12.2018 23:35
Vielen lieben Dank für 24 Tage wunderbare Unterhaltung! :) <3

Ich habe es sehr genossen, wie gut durchdacht und spannend die Geschichte doch war. Ich habe bis zum Schluss wirklich nicht voraussagen können, wie sie ausgeht und hätte wirklich alles erwartet! Doch ich bin happy, dass es gekommen ist, wie es gekommen ist. :) Ein sehr süßes, herzerwärmendes Ende!

In diesem Sinne noch einmal vielen Dank für deine Mühen und die schöne Bescherung in Form eines Happy Ends! :)

GlG! :) <3
Von:  sma
2018-12-24T12:02:21+00:00 24.12.2018 13:02
Danke für eine so wundervolle Adventskalender-Geschichte! Ich habe sie absolut gern verfolgt und mitgerätselt. :D
Von:  Jitsch
2018-12-24T11:02:14+00:00 24.12.2018 12:02
Ach, schön <3
Es wäre auch wirklich seltsam gewesen wenn die Geschichte jetzt an Weihnachten damit endet dass Kyle sich umbringt oder so... aber ich fand das Kapitel noch mal sehr gut weil es auch deutlich gemacht hat wie lange er warten musste und wie schwer es für ihn war. Da freut man sich umso mehr über das happy end.
Über Ethan und Irina habe ich mich etwas gewundert, da ich angenommen hatte er wäre auch stockschwul. Aber es ist schön dass er nicht das dritte Rad am Wagen geblieben ist.

Vielen Dank für diese Geschichte, war eines meiner Highlights im Advent.
Frohe Weihnachten auch an dich und deine Lieben!

Liebe Grüße,
Jitsch


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