Heimkehr von Onlyknow3 ================================================================================ Kapitel 24: Das große Finale ---------------------------- Das große Finale Das Dorf unter ihnen lag in absoluter Stille und Dunkelheit dar. Nur die großen Hauptwege waren nachts beleuchtet. Die Temperaturen waren seit dem frühen Abend weiter gefallen und Schneefall setzte ein. Tauchte das gesamte Dorf in eine weiße Decke, die unschuldig und friedlich wirkte. Kakashi, Itachi, Sasuke und Naruto lagen auf einem Dach in der Nähe von Tsunades Haus. Nur zu gerne hätte Kakashi jetzt über Funk die anderen Einsatzorte nach ihrer Bereitschaft abgefragt, doch diesen Luxus hatten sie sich nicht leisten können. Nicht, weil sie keine Funkgeräte gehabt hätten, aber die Gefahr, dass jemand mithörte, war einfach zu groß gewesen. Daher musste er einfach hoffen, dass die anderen Teams bereit waren. Neben ihrem Team gab es noch ein Team, angeführt von Neji, dass Koharu festnehmen sollte. Ein anderes Team, welches von Shikamaru angeführt wurde, sollte sich um Homura kümmern. Auf einem anderen nahen Dach lagen Gai, Kurenai und Iruka zusammen mit Obito bereit, um sie bei der Befreiung der Hokage zu unterstützen. In der Ferne wurde am Tempel die große Glocke geschlagen und damit der Beginn des Winterfestes verkündet. Das war ihr Startsignal, denn diese Glocke war im ganzen Dorf zu hören. Sie standen auf und Kakashi hoffte, dass der Schnee weiß bleiben würde. Er wollte niemand aus dem Dorf töten oder verletzen, nur weil dieser falschen Befehlen aufgesessen war. Sie sprangen von ihrem Dach in den Vorgarten des Hauses. Sofort erschienen die ANBU Ne, die zur Wache eingeteilt war, kampfbereit und mit gezückten Kunai. "Wir möchten nicht gegen euch kämpfen. Wir wollen nur die Hokage holen, damit diese alles richtig stellen kann.", erklärte Kakashi. "Wir haben unsere Befehle.", kam es von dem vorderen der ANBU, der eine Wolfsmaske trug. "Wir beschützen die Hokage um jeden Preis." "Ihr seid einem Irrtum aufgesessen.", wandte nun Itachi ein. "Ihr beschützt die Hokage nicht, ihr bewacht sie. Die Goikenban Koharu hat die Hokage zu Unrecht unter Arrest gestellt." Der vordere ANBU blickte zu seinem etwas hinter ihm stehenden Kollegen. "Blödsinn. Die ehrenwerte Hokage ist schwer erkrankt, weil jemand ein Giftattentat auf sie ausgeführt hat. Sie erholt sich jetzt unter unserem wachsamen Blick.", erwiderte der hintere ANBU, der eine Katzenmaske trug. "Und wir haben die Order euch festzunehmen, wenn wir euch sehen." "Oma Tsunade wurde nicht vergiftet... wenn sie krank wäre, warum darf dann Sakura-san nicht zu ihr, um sie zu behandeln?", wandte Naruto jetzt ein und trat vor. Die beiden ANBU musterten ihn und schienen nachzudenken. "Überlegt doch, wenn es wirklich so schlimm um Oma Tsunade stehen würde, dann hätte nach geltendem Recht ein Interim-Hokage ernannt werden müssen. Wurde es aber nicht. Stattdessen geben jetzt Koharu und Homura die Befehle. Das heißt, jeder Befehl, der von den beiden kommt ist nicht rechtens." Die beiden ANBU ließen ihre Waffen sinken. Scheinbar war Naruto zu ihnen durchgedrungen. "Wenn ihr uns nicht glaubt, dann kommt mit ins Haus und überzeug euch selbst, dass es der Hokage gut geht und ihr nichts fehlt.", meinte der Blonde erneut. Von weiter unten in der Straße war Kampflärm zu hören. "Oh, nein...", kam es verzweifelt von dem Blonden. "Bitte... ihr müsst uns glauben. Nur Tsunade kann verhindern das heute Nacht irgendwer stirbt. Wir stehen doch alle auf der gleichen Seite... auf der Seite des Dorfes." Geschickt, dachte Sasuke bei sich. Das sie auf unterschiedlichen Seiten standen, weil ihre Loyalitäten bei unterschiedlichen Personen lagen, stand außer Frage. Aber das sie alle für die Sicherheit und den Schutz Konoha eintraten, dass würde niemand verneinen. Und so schuf Naruto eine gemeinsame Basis und eine schwache Verbundenheit. Der vordere ANBU steckte seine Waffe weg. "Was tust du da?", keifte der hintere, der wohl noch nicht ganz überzeugt war. "Wir haben unsere Befehle." "Und ich zweifel die Rechtmäßigkeit der Befehle an.", kam es nun von dem vorderen ANBU. "Ich hab dieser Tage schon einmal blind einen Befehl ausgeführt und werde mit meinen Taten den Rest meiner Tage leben müssen. Noch einmal werde ich nicht gegen mein Gefühl handeln." "Du hättest deinen Dienst nach unserer Rückkehr definitiv quittieren und in das Restaurant deines Vaters als Lieferbote einsteigen sollen.", keifte der ANBU mit der Katzenmaske. "Vielleicht. Aber dann könnte ich hier und jetzt nicht Position beziehen.", meinte der ANBU mit der Wolfsmaske während er sich zu seinem Kollegen wandte. "Das Ausmerzen der Dörfer war falsch und die Befehle, denen wir jetzt folgen, sind es auch." "Verräter.", kam es von dem mit der Katzenmaske, bevor er davon sprang und unzweifelhaft Alarm schlagen und Verstärkung rufen wollte. Doch Kakashi vertraute darauf, dass seine Verstärkung ihn schon abfangen würde. "Danke, dass du uns glaubst.", meinte Naruto strahlend, bevor er zur Tür zum Haus lief und sie öffnete. Er stürmte rein und Sasuke und Itachi folgten ihm. Kakashi blieb noch einen Moment stehen. "Ja, wir sind Werkzeuge, die Befehle zu befolgen haben. Das heißt aber nicht, dass wir Befehle nicht hinterfragen dürfen. Du hast hier und heute richtig gehandelt, Freund.", meinte er wohlwollend zu dem ANBU. Dieser dreht sich nur langsam zu ihm um. Dann nahm er seine Maske ab. Dunkle Augen kamen darunter zum Vorschein, die sich im Schein des Mondes wandelte, bis die Iris rot war und von einem Tomoe geziert wurde, bevor sie kurz darauf wieder dunkel wurden. "Ich bin froh, dass meine Befehle, die ich 'verloren' habe, Sasuke auf die richtige Seite führten und er nun mit euch alles wieder richten kann.", kam es traurig von dem Mann. "Du bist...", kam es verblüfft von Kakashi. "Nein... ich bin nicht, was ich scheine. Irgendwann waren meine Vorfahren mal Uchiha, ja... aber von diesem Erben ist in mir kaum etwas übrig. Es reicht höchstens für eine Momentaufnahme und schon gar nicht für höhere Künste, die den längeren Einsatz des Sharingan erfordern.", meinte er traurig. "Du stammst aus einem der Dörfer?", fragte Kakashi nach. "Nein... aber meine Eltern... sie verließen es vor meiner Geburt, um hier ein Restaurant zu eröffnen", kam es leise von dem Mann vor Kakashi, der seine Maske lange angesehen hatte, bevor er sie fallen ließ. "Verstehe.", kam es nur von Kakashi, während der ANBU sich umwandte und davon ging. Kakashi folgte den anderen in das Haus der Hokage. Als er die Schwelle passierte stellten sich seine Nackenhärchen und die Härchen auf den Unterarmen auf. Irgendetwas stimmte nicht. Er hörte die anderen nicht. Da das Erdgeschoss leer war stieg er die Treppe hinauf, doch auf den ersten Blick war auch hier niemand zu sehen. Am Ende des Flurs stand eine breite Tür offen. Er ging auf sie zu und mit jedem Schritt, den er sich näherte befürchtete er, dass sie zu spät gekommen waren. Das Tsunade womöglich tot sein könnte und sie gerade in die finale Falle der Goikenban getapst waren. Langsam trat er in den Raum und... fand sowohl sein Team, als auch das Verstärkungsteam steif dastehend und auf das leere Doppelbett in diesem Raum starrend vor. Naruto, Sasuke, Itachi, Kurenai, Gai und Iruka standen mit weit offenen Augen einfach nur so da. Moment, ging es Kakashi durch den Kopf. Wo war Obito und was war aus der Hokage geworden? In dem Moment löste sich die Starre von Itachi und Sasuke. Sie keuchten, als hätten sie minutenlang die Luft angehalten, stemmten ihre Hände auf die Knie und zogen hastig Sauerstoff in ihre Lungen. Sofort lief Kakashi zu den beiden und erkannte dann, dass seine Leute Opfer einer Illusionskunst geworden war und dass die anderen, die scheinbar immer noch in dieser gefangen waren, tatsächlich nicht atmeten. "Gut, dass ihr zwei euch selbst befreien konntet. Helft mir die anderen zu befreien.", kam es hastig von Kakashi. Itachi blickte auf und eilte zu Naruto, während Kakashi zu Iruka gegangen war. "Ich verstehe nicht...", kam es von Sasuke. "Erklär ich dir später.", meinte Itachi kurz angebunden. "Jetzt hilf uns." Sofort erkannte auch Sasuke den Ernst der Lage und eilte zu Kurenai, da er wusste, dass Gai länger mit seiner Restluft auskommen würde. Wieder verstand er nicht woher, aber er wusste, was zu tun war, um die Jonin aus der Illusion zu befreien. Kakashi hatte Iruka befreit und trat vor Gai. Währenddessen befreite Itachi Naruto. Nach einigen Minuten waren alle frei. "Was ist passiert?", wollte Kakashi wissen. "Obito...", presste Gai hervor, während er noch nach Atem rang. "Er hat uns glauben lassen, dass ihr gescheitert seid und es nun an uns liegt die Hokage zu befreien. Also sind wir ins Haus. Dann kamen aber Itachi, Sasuke und Naruto dazu und als wir erkannten, dass wir einer Lüge auf den Leim gegangen waren, war es bereits zu spät und Obito nahm uns in eine Illusion gefangen.", führte Iruka weiter aus. "Soll... soll das heißen, dass Obito die ganze Zeit an Oma Tsunade ran wollte?", kam es fassungslos von dem Blonden. "Sieht ganz so aus.", antwortete Itachi geknickt. Er fühlte sich schuldig. Immerhin hatte Obito ihn benutzt, um Narutos Vertrauen zu gewinnen und dann unauffällig mit nach Konoha zu kommen. "Er kann noch nicht weit sein.", meinte Kakashi auf einmal entschlossen. "Er war vom Vortag noch erschöpft." Dann schien er einen Geistesblitz zu haben. "Itachi, Sasuke, Naruto, zu mir." Die drei folgten seiner Anweisung und stellte sich vor ihn. Dann legte Kakashi seine Hand auf die Schultern von Itachi und Sasuke, die wiederum ihre Hand auf Naruto legten. Dann konzentrierte sich Kakashi kurz und spürte dann, wohin Obito mit Tsunade entkommen war. Schließlich versetzte er sie vier in eine andere Dimension. Tsunade verdammte es, dass sie immer noch kein Chakra schmieden konnte. Das Bannsiegel auf ihrem Rücken war nach wie vor aktiv und verhinderte genau das. Doch sie wollte sich verdammen, wenn sie sich einfach ergab und verschleppen ließ. Ihr Entführer zerrte sie an ihren Handschellen durch Wüstensand. Hatte er sie bis nach Kaze no Kuni - dem Wind-Reich - versetzt? Nein. Als ihr Blick zum Himmel ging, sah sie zwei Sonnen, die auf sie hernieder schienen. Wo waren sie? Auf einmal tauchte vor dem Fremden, der eindeutig zum Clan der Uchiha gehörte - so viel war mal sicher -, Kakashi auf. Er schien wütend zu sein. Mehr als wütend. Ihr Entführer sprang zurück und zerrte sie auf einmal in eine andere Richtung, schlang seinen Arm um ihren Hals und schob sie vor sich, wie ein Schutzschild. Hinter ihnen hörten sie Naruto und über die Schulter ihres Entführers blickend konnte sie sehen, dass Naruto von Itachi und Sasuke flankiert wurde. "Das war dein Plan, Obito?", fragte Kakashi. "Im Chaos die Hokage zu entführen? Und dann? Was willst du mit der Hokage?" "Du warst auch schon mal schneller.", spottete Obito, halb grinsend. "Antworte schon.", forderte Kakashi ungehalten. "Ich will SIE zurück holen.", rief Obito ungehalten, als könne er nicht glauben, dass Kakashi das nicht erkannte. "Sie zurück holen?", hakte Kakashi nicht verstehend nach. "Tsunade?" "Was? Nein... Rin.", offenbarte der Uchiha. "Ich werde Rin zurück holen und dann werde ich mit ihr weit weggehen und ein neues Leben anfangen." "Tsunade kann Rin nicht zurück bringen.", widersprach Kakashi verwirrt. "Was? Das soll sie auch nicht.", erwiderte Obito ungehalten. "Aber...", wollte Kakashi nachhaken. "Der großartige Hatake Kakashi... Wunderkind seiner Generation und doch so dumm.", spottete Obito erneut, doch dieses Mal wieder Wut in seiner Stimme. "Mein Meister - der wahre Madara - brachte mir eine Kunst bei, die es mir ermöglicht die Seele eines Verstorbenen in einen lebenden Körper zu transferieren. Und wer wäre besser als neuer Körper für Rin geeignet, als die größte Heilerin unserer Zeit. Rin war auch Heilerin, wenn du dich erinnerst." "Ja, ich erinnere mich.", kam es wieder ruhiger von Kakashi. "Aber... diese Kunst wird Tsunade töten." "Aber dafür bekomme ich Rin zurück.", zischte Obito. "Was spielt das also für eine Rolle, ob Tsunade stirbt?" "Weil sie uns alles bedeutet.", brüllte Naruto hinter ihm. Nur zögerlich riskierte Obito einen Blick über seine Schulter. Naruto wirkte auf ihn so entschlossen. "Und es Unrecht wäre." "Unrecht?", fauchte Obito zurück. "Unrecht war es, dass meine Rin schon so früh sterben musste, durch die Hand dessen, der auf sie aufpassen und sie beschützen sollte." "Ja... du hast Recht.", schrie Kakashi. "Es war meine Schuld, dass Rin gestorben ist. Wenn du also jemand bestrafen willst: Hier steh ich." "Be... Ich will niemand bestrafen! Ich will nur meine Rin zurück.", klagte Obito wütend darüber, dass Kakashi das offensichtlich nicht verstehen wollte. "Aber doch nicht so... meinst du wirklich, Rin würde das wollen? Was denkst du, Obito, wie sie reagiert, wenn sie erfährt und versteht, wie sie zum Leben erweckt wurde? Es würde sie zu Grunde richten.", konterte Kakashi eindringlich. Obito stand schweigend da. Starrte Kakashi an. In sein eigenes Auge, dass er vor all den Jahren seinem Freund geschenkt hatte. Ihm wurde bewusst... das Kakashi Recht hatte. Selbst, wenn er Rin nichts von der Kunst erzählen würde, sie würde es irgendwann rausbekommen und sich dann verraten fühlen. Möglicherweise würde sie sogar einen Weg finden die Kunst aufzulösen. Der Griff um Tsunades Hals lockerte sich und schließlich zog sich der Arm zurück. Sie stolperte zwei Schritte von Obito fort, wandte sich hastig zu ihm um und wollte ihm mit der Faust niederschlagen... doch der Mann, der eben noch so entschlossen gewirkt hatte, war nun nichts weiter als ein Schatten seiner selbst. Dennoch wollte sie kein Risiko eingehen und wich soweit zurück, bis sie neben Kakashi stand. "Obito... noch ist es nicht zu spät. Komm mit uns nach Hause.", bot ihm Kakashi an. Obito hob seinen Blick und schaute wieder zu seinem ehemaligen Freund. Ein trauriges, resigniertes Lächeln bildete sich auf Obitos Gesicht. "Ich denke, als ich die Hokage entführte, hab ich eine Grenze überschritten, die mir diese Möglichkeit endgültig genommen hat.", meinte Obito traurig. Er war nicht traurig, dass er nicht mehr nach Hause zurück konnte, sondern weil sein Plan - seine geliebte Rin wiederzubeleben - fehlgeschlagen war. Ein Wirbel entstand um ihn und verschlang ihn. Kakashi stürmte nach vorne, doch als er die Stelle erreichte, war Obito verschwunden. Kakashi wollte hinterher, als etwas seinen Arm packte. "Kakashi-sensei, ohne dich kommen wir hier nicht mehr weg.", meinte der Blonde, der einmal sein Schüler gewesen war, und blickte ihn mit großen, blauen Augen an. Kakashi brauchte einen Moment, bevor seine Haltung sich lockerte und er nickte. Es waren zwei Tage vergangen und das Chaos hatte sich gelegt. Nachdem Sakura das Bannsiegel auf ihrem Rücken entfernt hatte, hatte Tsunade ihr Amt wieder übernommen. Kakashis Plan war ein voller Erfolg gewesen. Die beiden verbleibenden Goikenban waren festgenommen und inhaftiert worden. Bis auf wenige Mitglieder der ANBU und ANBU Ne hatte sich ein Großteil auf die Seite der Hokage gestellt. So waren die Verluste minimal gewesen. Einige der Danzou-Treuen hatten sich für die Flucht entschieden und waren damit zu Nuke Nins geworden. Nun standen sie auf dem Balkon des Hokageturms und der Platz war gefüllt mit Menschen, die zu ihnen aufblickten. Es war Tradition, dass der Hokage jedes Jahr an diesem Tag eine kleine Rede hielt. Naruto scharrte unruhig mit dem Fuß auf dem Boden des Balkons. Er fühlte sich wie auf dem Präsentierteller und das gefiel ihm nicht. Neben ihm stand Itachi, auf der anderen Seite Sasuke. Der stieß ihm den Ellenbogen in die Seite. "Dobe, willst mal Hokage werden und kriegst weiche Beine, wenn du hier nur als Statist rumstehst.", neckte ihn sein bester Freund. Naruto begann breit zu grinsen. "Ach was, Teme... wenn ich Hokage bin, werde ich mich dran gewöhnen.", konterte Naruto. Dann kam die Hokage zu ihnen auf den Balkon und trat an die Brüstung. Ihre Rede unterschied sich dieses Jahr von den vergangenen. Sie erörterte offen die Sachlage, die zu dieser tragischen Nacht vor zwei Tagen geführt hatte, wie die Goikenban sich über ihre Anweisungen hinweggesetzt und gegen sie geputscht hatten und wie tapfere, treue Shinobi sie gerettet hatten, obwohl sie von Danzou geächtet worden waren. Lobte die Aufopferungsbereitschaft jener, die unbeirrt zu ihr gehalten hatten und begnadigte alle, die sie gerettet hatten und im Bingo Buch eingetragen waren. Damit hieß sie Uchiha Sasuke und Itachi wieder als Teil der Dorfgemeinschaft willkommen. Doch dann kam sie auf Naruto zu sprechen. Sie mahnte die Dorfbewohner nicht länger auf das Geschwätz alter Männer zu hören, die ihre eigene Angst damit linderten, sie zu verbreiten, damit sie mit ihrer Borniertheit nicht länger alleine dastanden. Sie deutete auf den Jahrgang von Naruto, der in der Menge stand und hob ihn als Beispiel für die Zukunft hervor. Erst dann schloss sie mit dem traditionellen Wunsch an die Bewohner, dass sie hoffe, dass alle gut in das neue Jahr kommen würden und sie im nächsten Jahr alles besser machen würden. Ein tosender Applaus ertönte und Tsunade lächelte, während sie hoffte, dass die Dörfler sich ihre Worte zu Herzen nehmen würden. Dann wandte sie sich zu den drei, die sie als Ehrengäste bei sich hatte und stellte fest, dass es nur noch zwei waren. Naruto war verschwunden. Sie lächelte. Dann reichte sie Itachi und Sasuke ihr neues Stirnband, welches sie als ordentliche Shinobi von Konohagakure auswies. Dann ging sie wieder hinein. Itachi blickte zu Sasuke. Er hatte nicht bemerkt wann Naruto gegangen war. "Wo könnte er sein?", fragte Itachi seinen Bruder. Dieser lächelte sanft und blickte an Itachi vorbei zur Felswand, aus der die Gesichter der Hokage geschlagen worden waren. Itachi folgte dem Blick seines jüngeren Bruders, bis er das Gesicht des Yondaime - Narutos Vater - ansah. Dann wandte er sich wieder zu Sasuke. "Danke, Brüderchen.", meinte er glücklich und schlang seine Arme um seinen jüngeren Bruder. Auch dieser umarmte ihn. "Gerne, Bruderherz.", flüsterte er ihm zu. Erstaunt schaute Sasuke Itachi an, dann lächelte er noch glücklicher. Dann sprang er auf das Dach des Turms und suchte seinen Weg hinauf auf den Felsenkopf. Dort saß Naruto im Haar seines Vaters. Schnee hatte sich auf dem Blonden gebildet. "Stör ich?", fragte Itachi und ließ den Blonden erschrocken zusammenfahren. Seit sie sich ihre Liebe gestanden hatten, hatten sie keine Zeit mehr für sich gefunden, um zu klären, was das nun alles für sie bedeuten würde. Mit großen, blauen Augen blickte Naruto ihn an, bevor er hastig aufstand. "Nein... gar nicht.", antwortete Naruto verlegen. "Du warst auf einmal weg.", meinte der Ältere. "Ja... ähm... das ist mir alles etwas viel geworden... Früher hab ich nach Aufmerksamkeit gelechzt und wollte um jeden Preis auffallen und gesehen werden. Heute bin ich schon froh, wenn ich fünf Minuten hab, in denen mich niemand Fuchsmonster nennt oder mir einen bösen Blick zuwirft.", erklärte der Blonde verlegen. "Verstehe ich.", lächelte Itachi sanft und trat einen weiteren Schritt auf Naruto zu. "Naruto, ich weiß, mir bleibt nicht mehr viel Zeit, aber... diese würde ich gerne mit dir verbringen." "Nicht mit Sasuke? Ihr habt euch immerhin nach all den Jahren endlich wieder als Brüder zusammengerauft.", fragte Naruto unsicher. "Das eine schließt das andere nicht aus.", kam es sanft lächelnd von Itachi. "Okay.", war alles, was von dem Blonden kam. "Naruto?", sprach Itachi ihn erneut an. "Ja?", antwortete der Chaot. "Ich werde dich jetzt küssen.", lächelte der Ältere, der das, was sie trennte überwandte, die Hand an die Wange des Blonden legte und ihn zärtlich und leidenschaftlich küsste. Naruto umschlang Itachi und erwiderte den Kuss voller Liebe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)