Heimkehr von Onlyknow3 ================================================================================ Kapitel 2: Aufbruch ------------------- Aufbruch Es war immer noch Dunkel, als Naruto an die Tür der Hokage klopfte. Sein Klopfen war laut, schnell und hektisch. Und trotzdem dauerte es eine kleine Weile, bis im oberen Stockwerk ein Licht anging und sich jemand durch das Haus bewegte. Schließlich öffnete eine ziemlich zerzauste Hokage schlaftrunken die Tür und blickte Naruto nur überrascht an. "Was zum...", wollte sie gerade loswettern, als Naruto sie zurück ins Haus schob und hinter sich eilig die Tür schloss. "Ich weiß von Itachi.", fiel er auch thematisch ins Haus. "Was?", kam es ungläubig von der Blonden, die ihren Morgenmantel etwas mehr zusammenraffte und mit dem Gürtel zusammenband. "Ich weiß, dass du gestern eine Botschaft von Itachi erhalten hast, in der er dich um eine Begnadigung bittet und du sie ihm gewährt hast.", erklärte Naruto weiterhin schnell sprechend. "Woher...?", wollte die San Nin wissen, als sie Naruto in die Küche führte und Wasser für einen Tee aufsetzte. "Ich... ich war auf dem Dorfplatz auf der großen Fichte, als sich darunter die Goikenban - die drei Alten - getroffen haben. Danzou ist über deine Entscheidung, Itachi zu begnadigen - nicht begeistert. Er meinte, er schicke seine NE aus, um Itachi abzufangen und zu töten. Homura forderte, dass Danzou sich persönlich darum kümmern solle. Als Danzou dann weg war, haben Koharu und Homura beschlossen, dass es an der Zeit wäre, dem Uchiha-Clan endgültig ein Ende zu bereiten und auch Sasuke zu töten, denn ein verlorenes Kekkei Genkai sei besser, als eines, welches sich gegen das Dorf stellen könnte.", sprudelte es aus Naruto nur so raus. Tsunade blickte ihn nur schockiert an und goss ihnen beiden einen Tee auf. Sie reichte Naruto einen Becher, der diesen aber nur auf den Tisch abstellte. "Oma Tsunade, du glaubst mir doch, oder?", kam es unsicher von Naruto. Tsunade lächelte ihn kurz an und nickte. "Ja, ich glaube dir, Naruto. Du hast mir noch nie Anlass gegeben, dein Wort anzuzweifeln.", gab sie gütig zurück, bevor sich ihre Miene wieder verhärtete. "Ich kann es nur nicht glauben, was sich diese drei einfach so anmaßen." "Sie sagten, dass Itachi und sein Wissen eine Gefahr für sie und für Konoha sei.", ergänzte der Blonde hastig, als ihm das Gesagte wieder einfiel. "Was... meinen sie damit?" "Das... ist eine sehr lange Geschichte, Naruto... Aber nach allem, was ich weiß, ist nicht alles so, wie man uns bisher Glauben machen wollte.", antwortete Tsunade. "Itachi hat seine Begnadigung mehr als verdient." "Dann werde ich sofort aufbrechen und Itachi entgegen laufen und sollte mir Danzou oder seine NE in die Quere kommen, dann werde ich sie Zurecht weisen.", kam es entschlossen von Naruto. "Naruto.", hielt sie den blonden Shinobi auf, der schon wieder davon eilen wollte. Er blieb stehen und blickte sie fragend an. "Warum willst du das tun?" "Wie warum?", kam es nur nicht verstehend von dem Jinchuriki. "Itachi hat seinen Clan ausgemerzt und sich einer verbrecherischen Organisation angeschlossen. Eben jene Organisation, die mehrfach versucht hat deiner habhaft zu werden und die den anderen Jinchuriki die Bijus entrissen und sie damit getötet haben, wie zum Beispiel Gaara. Also: Warum willst du dein Leben für jemand riskieren, den du nur als Feind kennen gelernt hast?", präzisierte die Hokage ernst ihre Frage. "Weil du gesagt hast, dass die Sache um Itachi nicht so ist, wie sie scheint. Genau wie bei mir. Viele sehen in mir immer noch 'nur' ein Monster, obwohl ich mit meinem Biju Hand in Hand zusammenarbeite und er sich bei mehr als einer Gelegenheit für das Dorf eingesetzt hat. Aber es geht auch darum, dass die Ältesten deine Entscheidungen und damit den Titel des Hokage an sich, hintergehen und unterminieren. Das werde ich nicht zulassen!", kam es energisch von dem Shinobi, der schon immer das Ziel gehabt hatte selbst irgendwann einmal Hokage zu werden und er war sich sicher, dass seine Zeit noch kommen würde. Und dann sollte Hokage nicht nur ein Titel sein, den man spazieren trug ohne dass er noch etwas bedeutete. Tsunade lächelte ihn an. "Gib mir eine Stunde, dann hab ich ein Team hier, mit dem du dich auf den Weg machen kannst.", meinte sie. "Oma Tsunade... meinst du wirklich du findest Shinobi, die ihren Groll auf Itachi überwinden können und in deinem Sinne vor allem gegen Danzou handeln werden? Ich mach mich sofort auf den Weg und werde versuchen Itachi vor Danzou und den NE zu erreichen. Solltest du Freiwillige finden, schickst du sie mir hinterher.", kam es eilig von Naruto, der mit diesen Worten auch schon aus dem Haus der Hokage stürmte. Tsunade blickte ihm einen langen Moment hinterher und lächelte dann. Naruto war einmalig und erinnerte sie einmal mehr an ihren verstorbenen Bruder und ihren verstorbenen Geliebten. Stolz erfüllte sie. Naruto kam bei sich zu Hause an, in eine kalte, dunkle Wohnung, die neben einem Wohnraum mit Bett nur noch ein kleines Badezimmer bot. Es roch nach Mief und überall lagen leere Ramenbecher herum. Er schnappte sich seinen Rucksack, stopfte alles hinein, was er brauchen würde und packte am Ende noch ein paar Instantnudeln dazu. Dann verschnürte er alles gut und verließ die kleine Wohnung wieder. Als er von seinem Türabsatz losspringen wollte, um Itachi entgegen zu laufen, fiel ihm auf, dass er gar nicht wusste, woher Itachi kommen würde. Wie sollte er ihm da entgegeneilen? Er seufzte kurz und ließ den Kopf hängen, bevor er mit wenigen Sprüngen wieder vor dem Haus der Hokage landete und erneut energisch klopfte. Dieses Mal ging die Tür prompt auf und vor ihm stand die Hokage, fertig angezogen und Zurecht gemacht, die ihn breit angrinste. Dann hielt sie ihm zwei Schriftstücke entgegen. "Das hier", meinte sie und hob die Schriftrolle, "ist eine Begnadigung ausgestellt auf Itachi. Und das hier ist eine grobe Angabe, wo sich Itachi ungefähr nach eigenen Angaben aufhält." Naruto nahm beides dankbar an und verstaute die Begnadigung sorgfältig in seinem Rucksack. Gerade als er los wollte zog Tsunade ihn noch einmal kurz in eine Umarmung. "Pass bitte gut auf dich auf, Naruto. Komm gesund und wohlauf wieder nach Hause.", flüsterte sie ihm zu. Dann löste sie sich und er grinste sie auf seine ganz eigene Art an, bevor er davon sprang und sich Richtung Tor aufmachte. Er würde Itachi vor allen anderen finden und ihn sicher zurück nach Konohagakure geleiten. Wenn die Hokage der Meinung war, dass man Itachi vergeben konnte, dann war er der Letzte, der das anzweifelte. Als sie das Dorf verließen manifestierte sich erneut Kurama neben ihm und lief parallel zu ihm. "Was ist der Plan, Naruto?", fragte der Fuchs ihn. "Wir finden Itachi und bringen ihn nach Hause.", antwortete Naruto. "Und was, wenn wir auf die NE treffen oder Danzou?", hakte Kurama nach. "Das überleg ich mir dann... aber ich schätze, dass gutes Zureden da wenig helfen wird, oder?", meinte Naruto nachdenklich. "Nope.", kam es knapp von Kurama, was Naruto nur seufzen ließ. Aber wenigstens hatte er jetzt einen Grund, nicht im Dorf zu verweilen. Das Bild von Itachi ging ihm durch den Kopf und er spürte wieder, wie sein Herz etwas heftiger schlug. Was war nur mit ihm los? Was sollte das? Wieder hörte er das zischende und knisternde Kichern des Fuchses an seiner Seite und blickte zu ihm. "Was?", fragte Naruto. "Du wirst noch drauf kommen.", war alles, was sein Begleiter ihm antwortete. "Sehr hilfreich.", kam es schmollend von Naruto. "Manche Dinge muss man eben selbst verstehen lernen.", konterte Kurama und klang auf einmal sehr alt und weise. "Warum?", wollte Naruto das nicht einfach so hinnehmen. Doch Kurama grinste ihn einfach nur an und legte etwas an Tempo zu, so dass auch Naruto gezwungen war sein Tempo anzuziehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)