Mosaik von Alaiya (Urban Fantasy Thriller) ================================================================================ [26.08.2011 – M21 – Anti-dämonisch] ----------------------------------- Es war gegen Mittag des folgenden Tages, dass Pakhet und Jack wieder in Kapstadt ankamen. Mit den Flügen hatte es keine Probleme gegeben – es war der zwölf- bis vierzehnstündigen Fahrt zu bevorzugen. Womit sie nicht gerechnet hatte, war der Gestalt, die am Flughafen auf sie wartete. „Hey, Pakhet!“ Murphy winkte, als sie durch das Gate kam. Er grinste, wirkte allerdings wieder müde. „Hey, Kid.“ Sie hielt inne, ging dann zu ihm hinüber. Jack folgte ihr. „Ich nehme an, dass ist dieser Jack?“ Murphy musterte den jungen Mann, der nicht viel größer war als er. „Und wer magst du sein?“ Jack hob eine Augenbraue. „Murphy.“ Er streckte ihm mit einem Grinsen die Hand entgegen. Beinahe rechnete Pakhet mit einem Streich, doch das war wahrscheinlich auch für Murphy zu kindisch. „Ich bin hier um unsere Lady abzuholen.“ „Kid“, brummte Pakhet. „Was?“ „Lady, hmm?“, meinte Jack. Sein Blick schien amüsiert. „Nun, ich werde den jungen Herrn sicher nicht aufhalten.“ „Wieso habe ich mir das nur gedacht.“ Pakhet schüttelte den Kopf. „Worum geht es denn?“ „Ich habe jemanden, der uns vielleicht mit“ – er senkte die Stimme zu einem Flüstern – „anti-dämonischen Sachen versorgen kann.“ Er grinste. „Und ich wollte mit dir hinfahren.“ Pakhet nickte. Zugegebenermaßen hätte sie sich gerne hingelegt. Sie hatte in der vergangenen Nacht kaum geschlafen, hatte sie doch kein Schlafmittel mit ins Hotel gekommen. Sie hatte bei dem etwas überhasteten Aufbruch nicht dran gedacht, nein, hatte sich eingeredet, dass sie es nicht zwangsweise brauchte. Aber das war so nicht wahr gewesen. Sie hatte es gebraucht – hätte. Ohne waren die Gedanken zu schmerzlich gewesen. Sie musste verrückt sien, dass sie diese Sache durchzog. Verdammt, wieso tat sie es überhaupt? Es würde nichts ändern. Es konnte nichts ändern. Sie konnte nichts ändern. „Okay“, sagte sie. Murphy grinste. „Dann komm.“ „Wie bist du überhaupt hergekommen?“ Immerhin stand ihr Wagen auf dem Parkplatz des Flughafens. „Motorrad“, grinste Murphy. Sie verdrehte die Augen. „Bist du überhaupt alt genug zum Fahren?“ „Bitte. Du weißt doch, ich bin so alt, wie ich sein möchte.“ Er zwinkerte. „Reizende Persönlichkeit“, kommentierte Jack. Murphy grinste. „Ich weiß.“ Damit griff er nach Pakhets Arm. „Komm.“ Sie verdrehte die Augen, wandte sich Jack zu. „Wenn du etwas von Chase hörst  …„ Er unterbrach sie: „Dann melde ich mich. Keine Sorge, Mon Amore.“ Ein weiteres Augenverdrehen, dann ging sie mit Murphy, der sie nach einigen Schritten ansah. „Mon Amore?“ „Wunder dich nicht“, meinte sie. „Jack nennt einen, wie er will.“ „Und du hast ihn noch nicht erschossen?“ Murphy bemühte sich, ernsthaft überrascht auszusehen. Sie verdrehte die Augen. „Ja. Meine Neigung zur sinnloser Gewalt ist allgemeinhin bekannt.“ „Na, wenn man deinem Straßenruf vertraut, dann schon.“ Murphy marschierte aus dem Eingang des Flughafens heraus und entlockte ihr nur ein Seufzen. „Also. Woher bekommen wir jetzt 'anti-dämonische Sachen'?“ Er drehte sich zu ihr herum. „Von einer Schamanin, natürlich.“ Natürlich. Wieso hatte sie das Gefühl, dass die Antwort doch nicht so simpel war? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)