Possibilities von myuki-chan (GuidexDr Keller EmberxSalawi RononxWraith) ================================================================================ Kapitel 29: There is more than anxiety -------------------------------------- Es war wie aus einem alten vergangenen Traum. Die Luft die sie einatmete, das Gefühl das sie hier umgab. Es war alles wie aus einem Traum, den sie nie für Wahr gehalten hatte. Manchmal, wenn die Sonne durch die Äste schien und die Blätter ihr Musterspiel auf den Boden geworfen haben, hatte Night Flower sich gefragt ob diese Träume Einbildung gewesen waren. Wie konnte so etwas Verrücktes wahr sein? Und doch… Doch sah sie anders aus als die Menschen die zu ihr kamen. Sie hatte ihre Sprache schon immer verstehen können und umso älter sie wurde, hatte sie so viel mehr verstanden. Ja. Ihre Welt war auf diesen Felsen beschränkt gewesen. Einzig und alleine um diesen Felsen. Aber sie lernte. Sie hatte gelernt lieber nicht zu schreien, wenn man ihr wehtat. Ansonsten raubte man ihr fast die Luft. Night Flower griff automatisch nach ihrem Hals. Ihr Leben an dieser Wand hatte ein Ende gefunden als sie Ronon begegnet war. Sie hatte gewusst dass er sie retten würde und sie hatte es nicht verstehen können. Was bedeutete es gerettet zu werden? Ihre plötzliche Freiheit hatte sie Hilflos fühlen lassen. Ronon hatte sie gerettet. Jetzt wusste sie, dass es das richtige war, aber da… Da war sie verwirrt gewesen. Sie war das erste Mal richtige Schritte gegangen und sie hatte nur daran denken können ihre Babys wieder in ihre Arme zu schließen. Ja. Sie war so Naiv gewesen und hatte sich eingeredet, dass andere von ihr ebenso an dieser Felswand lebten. Angekettet wie Tiere. Die anderen Wraith und ihre Kinder. Sie alle hatten einen Platz. Nur deshalb hatte sie diese Hölle überlebt. Night Flower senkte ihre Hand und blickte auf die Wand vor sich. Ronon hatte sie zurück in das Leben geholt. Zurück in ihren schönen Traum wo alle sich um sich sorgten. Jetzt war sie hier auf diesem Hive und fühlte sich Hilflos. Das Baby hatte man ihr wieder genommen und sie verstand sehr wohl, dass dieses Kind nicht ihres war. Ihr Baby war Tod. Alle ihre Babys waren Tod und würden nicht wieder kommen. Night Flower erinnerte sich, als sie das erste Mal Schwanger geworden war. Das Wort Schwanger, hatte sie von den Männern das erste Mal gehört. Man vermutete, dass sie Schwanger sei, weil ihr Bauch Anschwoll und das trotz der Mangelhaften Ernährung. Zwei Jahre Später brachte sich unter schmerzen ein kleines Ding zur Welt. Mitten in der Nacht. Night hatte damals gewusst, das sie nun nicht mehr alleine war. Sie konnte das Mädchen spüren und sie hatte die ganze Nacht über das kleine Leben in ihren Armen gehalten. Wieso sie plötzlich da war, hatte sie verwirrt. Sie konnte nicht sprechen sonst hätte sie gefragt wie dieses Leben in ihren Bauch kam. Als der Morgen anbrach und diese Menschen kamen, nahm man ihr das Baby weg. Sie hatte es weinen gehört, während die Menschen um die Felswand schritten und letztlich gingen. Night Flower hatte versucht sich aus ihren Fesseln zu befreien. Sie hatte fast ihre Hände verloren, aber es letztlich nicht geschafft. Ihr Baby hatte geweint. Fast zwei Tage lang, ehe es verstummte. Vielleicht hatte sie es damals schon gewusst. Vielleicht hatte sie gewusst, dass ihre Tochter gestorben war. Drei Jahre spähte wiederholte sich das Ganze. Nach dem fünften Kind, hörten die Schwangerschaften dann lange auf. Und dann kam es nur noch seltener. Ihr letztes Kind war gerade zwei Monate auf der Welt. Als Ronon sie befreit hatte und sie die Möglichkeit sah, endlich zu ihren Kindern zu kommen, sprudelte sie nur so vor Euphorie. Ihre Kinder die all die Jahre des Leids mit ihr durchgemacht hatten, waren nicht mehr als Knochen. Es tat furchtbar weh. Traurig setzte sie sich an die nächste Wand in ihrem Zimmer und brachte sich im Geist zurück an diese Wand. Dort kannte sie alles. Es war ihr Leben gewesen. Hier… Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und musste tief Luft holen. Diese neue Freiheit war so überfordernd. Sie hatte die meiste Zeit Angst. Ronon war nicht hier und auch wenn alle so zuvorkommend waren war es… Schlimm. Es war ihr einfach viel zu viel! Ember war oft da. In den letzten Drei Tagen war er über mehrere Stunden bei ihr. Genauso wie diese Frau an seiner Seite und ebenso Ronons Familie. Aber… Es war ihr einfach zu viel. Letzte Nacht war die Königin da gewesen und hatte etwas gesagt, was sie nicht ganz verstanden hatte. Ihre Mutter würde kommen. Mutter… Sie erinnerte sich daran eine Mutter zu haben, aber sie kannte ihren Namen nicht. Sie wusste nicht einmal mehr wie sie aussah. Es waren alles nur Fragmente. Und man würde versuchen ihre Stimmbänder zu heilen. Sie würde wieder sprechen können. Night Flower gab zu, das die letzten Tage sie schon sehr aufgepäppelt hatten. Trotz allem wollte sie aber Ronon bei sich wissen. Mit ihm würde sie sicher sein können, dass ihr nichts passierte. Er hatte sie gerettet. Er. Nur er. Wo war er? Warum kam er nicht? Wieso hatte er sie hier gelassen? Wieso ist seine verschwundene Cousine hier, aber nicht er? Sie wollte ihm zeigen, dass es ihr besser ging. Sie wollte ihm zeigen, dass sie nicht mehr panisch wurde, wenn man mit ihr sprach. Sie gewöhnte sich so schnell an dieses warme Gefühl in diesem Hive. Faith. Amalia. Ember. Ayesha. Und Darling… Sie konnte ihn spüren. Er stand vor ihrem Zimmer und kam einfach rein. „Hallo junge Königin!“ Darling sprintete in den Raum und hielt verwirrt inne, als er die Königin an der Wand sitzen sah. Sie wirkte durcheinander. „Hast du Angst bekommen?“ Darling war kein Idiot. Er war Klein aber er hatte gehört dass es Night Flower nicht so gut ging. Und so wie sie da saß, wirkte es als habe sie Angst. „Du brauchst keine Ahnst zu haben. Ich hab auch manchmal Angst“, erzählte er und setzte sich zu ihr an den Boden. „Ich habe uns Äpfel mitgebracht. Hier.“ Er reichte ihr einen Apfel und sofort sah er Night Flower lächeln. „Magst du Äpfel auch?“ fragte Darling und biss in seinen Apfel während er sich im Zimmer umsah. „Ronon und ich haben hier auch immer Äpfel zusammen gegessen.“ Als sie ihn neugierig ansah musste Darling auch lächeln. „Wir sind freund.“ „Eh.“ „Ihr auch soweit ich weiß. Er hat dich vor bösen Leuten gerettet.“ Darling biss von seinem Apfel ab. „Weist du solange Ronon nicht da ist, kann ich bei dir bleiben.“ „Eh“ Night Flower betrachtete das Kind und hob eine Hand um diese an seine Wange zu legen. Er war so ein schöner Junge. Alabasters Sohn. Familie… Bindungen. Sie musste sich darauf einlassen. Auf all das Neue, aber trotz allem… Sie fühlte sich unheimlich alleine. Ob es besser wäre, wenn Ronon hier war, wusste sie selbst gerade auch nicht. Wieder spürte sie etwas und sah sofort zur Türe während sie ihre Hand senkte. Ember kam in das Zimmer, zusammen mit Ayesha. Hand in Hand. Hand in Hand. Ein Mensch und ein Wraiths. Night konnte aber kaum einen unterschied sehen. Was war anders an dem Menschen, was anders am Wraiths? Ihr aussehen? //Night Flower, wir wollten euch besuchen.// Night Flower hörte Embers Stimme und Ember konnte ihr ansehen wie verzweifelt sie kurz wirkte. Das sprechen Telepathisch war immer noch sehr schwierig für sie. So ganz bekam sie den Dreh nicht raus aber alles käme mit der Zeit. Sie erholte sich für ein Wesen mit dieser Vergangenheit unheimlich schnell. Inzwischen war sie ruhig und nicht mehr so voller Panik. „Ich habe ihr Obst gebracht“, erzählte Darling „Ich dachte sie hat vielleicht Hunger.“ „Du sorgst dich gut um die Junge Königin. Wie wäre es wenn du ihr noch mehr Obst bringst? Ich denke sie könnte ruhig ein wenig mehr Essen“, schlug Ember vor weshalb Darling sofort nickte. „Gute Idee. Bis später Night Flower“, lächelte er und flitze aus dem Zimmer. Ayesha sah dem Jungen nach und trat dann ebenso zu Night. „Er mag dich sehr.“ „Hn…“ Night musste ebenso lächeln und nickte etwas. Kommunikation war so Wichtig. Das Nicken viel ihr am einfachsten. Nicken und Kopfschütteln. Sie wurde verstanden und man hörte sogar auf ihre Wünsche oder Bedürfnisse. Keiner kam und verlangte dass sie ihre Beine spreizte ohne einen Mucks zu machen. Night konnte Ember knurren hören, weshalb sie innerlich erschrak und ihn ansah. Sie hatte ihre Gedanken nicht unter Kontrolle. Als Ember eine Hand auf ihre Schulter legte beruhigte sie sich langsam wieder. Er war nicht wütend auf sie. Er war es nicht. Er war wütend wegen dem was passiert ist. Erst seit sie Ronon kannte wusste sie, das alles was ihr wiederfahren war, nicht normal war. So ein Leben, so eine Behandlung zwischen Mann und Frau war nicht Normal. Ayesha kam näher und sie beobachtete wie Ember wieder ihre Hand nahm. „Ayesha hat etwas für dich“, sagte Ember um die Sache auf sich beruhen zu lassen. „Oder?“ „Eh ja.“ Ayesha griff in ihre Tasche und holte einen Nagellack heraus. „Ich dachte mir, wir machen es uns gemütlich. Du und ich.“ Du und ich. Night Flower zögerte und verstand nicht, was genau Ayesha mit ihr vorhatte. „Also das macht an sich auf die Nägel. Ich habe zwei verschiedene Farben dabei. Komm. Setzten wir uns.“ Ayesha begab sich zu ihrem Bett und setzte sich dort. Night sah Ember an, aber dieser deutete ihr nur an ruhig vor zu gehen. Schweigend nahm Night sich den Mut und begab sich zu ihrem Bett. „Gib mir deine Hand. Oder leg sie ruhig hier auf mein Knie. Genau.“ Sie zögerte nicht das zu tun. In Night wuchs die Neugierde. Ember war da. Ayesha gehörte zu Ember. Es war alles okay. Es war eine grelle Farbe, aber sie gefiel ihr. „Das ist Pink. Viele Frauen mögen Pink. Sogar ich, auch wenn man es kaum glauben mag.“ Erzählte Ayesha und lackierte eine Klaue nach der anderen. „Und jetzt musst du sie trocknen lassen.“ Darling stürmte in das Zimmer mit Zwei weiteren Äpfel. „Oh was macht ihr denn da?“ „Nagellack“, sagte Ayesha und kümmerte sich nun ebenso um ihre Nägel. Darling legte die Äpfel ab und beobachtete sie bei ihren tun. „Und wie findest du es Darling?“ Ayesha zeigte ihm ihre Nägel und musste lachen als der Junge den Kopf schief legte und dann langsam zu Ember sah. Dieser nickte ihm etwas zu, weshalb Darling die richtigen Worte suchte. „Es stinkt… Aber es ist schön.“ „Oh…“ Ayesha lachte und winkte leicht ab. „Der Geruch verfliegt gleich. Aber es ist schön.“ Darling trat langsam Rückwerst und gesellte sich an Embers Seite. Zweifelnd beobachtete er wie Ayesha mit Night sprach und diese wohl genauso verwirrte wie ihn. //Und was machen wir?// fragte Darling den älteren. Ember stand gerade neben ihm. Beide Arme hinter dem Rücken und beobachtete die zwei Frauen. //Unsere Aufgabe ist es aufzupassen// //Worauf passen wir auf? Ich will lieber auch was spielen // Ember musste sich ein lächeln verkneifen und blieb sehr ernst. //Wir beschützen unsere Königin immer. Irgendwann wirst du das lernen// //Ist Ayesha deine Königin?// Darling versuchte Ember zu imitieren und verschränkte seine Arme hinterm Rücken. //Alabaster ist und bleibt meine Königin// wiedersprach er und ließ sein Blick über Ayesha wandern. „Aber… Ayesha. Ihr gehört mein Herz.“ „Hm…“ Darling nickte wobei er dennoch nicht ganz verstand wovon Ember da genau sprach. Er diente seiner Mutter aber… Ayesha gehörte sein Herz? Welche Bedeutung hatte das? Liebte man denn nicht seine für sich bestimmte Königin? Ayesha hatte sich vorgenommen, dabei mitzuhelfen damit Night Flower sich wohl fühlte. Das Ember so engagiert war, störte sie nicht. Andere könnte Eifersüchtig werden, aber… Diese Frau vor sich ist ihr ganzes Leben lang durch eine Hölle gegangen und nun gab es Fortschritte. Natürlich hatte sie lange mit Ember darüber geredet… Night Flower würde niemals so wirklich wieder die sein, welche sie hätte sein müssen. Eine Königin. Eine Königin die über ein Hive befehligte. Ein Hive voller Männer… Ayesha beobachtete Night dabei wie sie ihre pinken Fingernägel betrachtete und sie dann ansah. Lächelnd nickte sie. „Es steht dir gut. Sollen wir noch etwas Glitzer darüber machen? Hier schau.“ Sie zeigte ihr die andere Nagellackflasche in welcher Glitzer drinnen war. „Wir können es ja an einem Finger ausprobieren. Wenn es dir gefällt machen wir es auf allen.“ Night Flower zögerte nun und streckte Ayesha ihre Hand wieder hin. Sofort begann diese mit der Arbeit und holte tief Luft. Night Flower war ihr ganzes Leben lang von Männern bestiegen und zum schweigen gebracht worden. Wie sollte sie je Königin über Männer werden? Vielleicht in 1000 Jahren. Aber so… Sie verließ nicht einmal das Zimmer. Die Heilung würde noch so viel Zeit brauchen. Überrascht war Ayesha über Ronon. Nun gut… Er war immer noch nicht zurück und das nach fast über drei Tagen aber… Er würde kommen. Nicht nur wegen Amalia sondern auch wegen ihr. Ob Night Flower auf diesem Hive würde wirklich Leben können? Ember hat erzählt dass heute ihre Mutter erwartet wurde. Zunächst hatte es die Diskussion gegeben, dass man Night Flower direkt zur Mutter schicken sollte aber Alabaster war dagegen und hatte ihre bedenken geäußert. Darum würde die Königin nun selbst kommen. Ayesha fragte sich ob Night Flowers Mutter Verständnis für das Verhalten ihrer Tochter hatte. Aber Verständnis konnte ebenso ihr Tod bedeuten. Ember hatte ihr gesagt das schwache Töchter sterben mussten. Es war nicht mal Böse gemeint sondern ein Akt des Erbarmens. „Du bist sehr schön“, sagte Ayesha nun leise und lächelte sanft. „Und du hast wunderschöne schwarze Haare. Ember sagte das deine Mutter auch schwarze Haare hat.“ Mutter. Night Flower erinnerte sich an eine Frau die sie auf ihre Arme nahm, aber… Sie konnte kein Gesicht erkennen. Mutter… Sie war selbst Mutter geworden und sie wusste dass eine Mutter ihre Kinder liebte. Sie hatte jedes ihrer Kinder geliebt auch wenn sie viele nur sehr kurz im Arm hatte halten können. Mutter… „Ember sagte, das Alabaster dir vielleicht helfen kann, mit deiner Stimme. Damit du sprechen kannst, wenn es dir lieber ist.“ Night Flower sah von ihren Glitzer Nägel in Ayeshas Augen und blinzelte einmal. Sprechen? Immer wenn sie es getan hatte, hatte man ihr Hals so fest gequetscht… Die Schmerzen bereiteten ihr angst. Wenn sie den Mund öffnen würde, würde nichts Gutes dabei rauskommen. Aber… Hier war nicht der Felsen. Hier… Hier in diesem Raum war sie in Sicherheit. „Schläft der Kleine?“ Amy kam aus dem Bad während sie auf die Wiege zu lief und hineinsah. Force stand davor und musterte das schlafende Baby. „Wir hätten ihn fast nie wieder gesehen.“ Für Faith erschloss es sich nicht, wie Ronon sie hatten finden können. Die Reisenden waren sich so verflucht sicher gewesen das sie wirklich niemand dort finden konnte. Wie also… „Ich weiß.“ Er spürte wie Amy ihre Arme von hinten um ihn legte, weshalb er tief Luft holte. „Ich habe dich in Gefahr gebracht Amy. Vielleicht hatte dein Cousin Recht. Vielleicht gehörst du nicht hier her. Nicht zu mir.“ Er spürte wie sie sanft über seine Brust strich und ihre Stirn an sein Schulterblatt lehnte. „Ich erinnere mich an einem jungen Krieger, der meine Zimmerwand hochgeklettert ist und mich vor meinem Vater bewahrt hat. Du hast immer meine Tränen getrocknet und trotz der Sache das er… Mich… Das er mich berührt hat, hast du dich vor mir nicht geekelt.“ Fath wollte ihn Tod sehen für das was er getan hatte! Aber damals war alles so kompliziert gewesen. Amy stand unter Bewachung. Das Stargate war für sie beide unerreichbar… Und dann kam alles so schnell. Die Flucht. Die Entführung. Little Heart ohne Mutter. Und schon wieder hatte er Amy in so schreckliche Gefahr gebracht. Jedes Mal hatte er es gut gemeint aber… Was kam dabei immer nur raus? „Das Leben kann verrückt spielen Faith. Wir beide wissen es am Besten. Aber wir dürfen niemals aufgeben. Gib uns nicht auf.“ Amy war immer so voller… Hoffnungen. Faith legte seine Hand auf ihre. „Ich würde uns nie aufgeben meine Königin“, flüsterte er leise und sah seinen Sohn an. „Und dennoch brachte ich dich zwei Mal in Gefahr. Zwei Mal wäre Little Heart ohne dich gewesen.“ „Und ohne dich!“ Amy blieb so bei ihm und hielt ihn einfach. „Wir wussten beide, dass ein Leben zusammen nicht einfach wird Faith. Wie könnte es das auch? Du bist ein Wraiths und ich ein kaputter Mensch.“ „Du bist nicht kaputt. Du bist Stark.“ Sie gab ihm Hoffnung. Wenn sie einen Namen bekommen sollte, so wie sie einen bekamen, dann wäre sie Hope. Seine Hope. „Es wird nicht einfach Amy.“ „Ich habe lieber ein hartes Leben mit dir und Little Heart, als eines ohne dich. Faith… Wir beide haben so viel durchgemacht. Wir schaffen das.“ „Wir schaffen das“, wiederholte er ernst und merkte auf als Little Heart sich streckte und dann wieder einschlief. Leise drehte er sich um und griff sich die Hände seiner Auserwählten Königin. „Dir gehört mein Herz“, flüsterte er und neigte seinen Kopf vor ihr. Amy musste lächeln und zog Faith in ihre Arme. „Ich Liebe dich Faith. Ich habe nie an dir gezweifelt. Nicht eine Sekunde lang.“ Faith musste lächeln und schloss seine Arme ebenso fest um sie. „Little Heart wird uns brauchen. Wir müssen alles für ihn schaffen.“ „Ja. Für ihn.“ Faith küsste ihre Stirn und horchte auf als er etwas vor der Türe wahrnahm. „Er ist gekommen“ „Wer?“ „Ronon. Ich habe vorhin die Nachricht erhalten das er auf dem Weg hier her ist.“ „R-Ronon?“ Amy löste sich von Faith genau da, als die Türe aufging und der besagte Mann vor ihnen stand. Ronon sah nicht gut aus. Er wirkte furchtbar gestresst. „Amy.“ „Ronon… Wo Warst du?“ fragte Amy zögerlich und beobachtete wie ihr Cousin langsam in das Zimmer trat. Sein Blick schwang zu Little Heart, ehe er beide wieder ansah. „Geht es dir gut? Euch beiden?“ „Ja. Mir… Uns geht es gut. Wie man es eben nimmt. Aber… Es geht uns gut.“ Amy bemerkte wie seltsam ruhig Ronon war. Er fuhr sich einmal durch sein Haar und nickte dabei. „Das ist sehr gut. Das freut mich zu hören.“ „Ronon ist alles okay?“ „Ich weiß es nicht“, sagte er sofort ehrlich und war überrascht als Amy ihm entgegen kam. „Es geht uns wirklich gut. Mach dir keine sorgen. Okay?“ sie lächelte und griff nach seinen Händen, ehe sie ihn nach einem Moment Umarmte. Ronon zögerte noch kurz, umarmte sie dann aber ebenso fest. Sie lebte. Es ging ihr gut. „Du bist nicht Verletzt?“, flüsterte er in ihr dichtes Haar und drückte sie noch etwas fester an sich. „Nein. Ich bin okay.“ Amy hatte ihm verziehen. Schon als sie entführt worden war. „Ich habe gewusst, dass du mich findest. Ich wusste es!“ „Ich hatte Hilfe.“ Force. Ronon war nicht mehr nach Atlantis zurückgekehrt und gewiss würden die Kinder in den nächsten Stunden zurückgehen. Er war sich sicher, dass Rodney es geschafft hatte. Aber… Er hatte nicht zurückgehen können. Er hatte andere Dinge geklärt. Er hatte viel mit seinen Leuten zu besprechen gehabt und danach… Danach hatte er die Frau aufgesucht vor der er gewarnt worden ist. „Wessen Hilfe?“ fragte Faith zögerlich nach und fühlte sich sofort unsicher, als Ronon ihm in die Augen sah. Faith war zwar Älter… Aber im Grunde doch viel Jünger als Ronon. Bestimmt fast 10 oder 12 Jahre Jünger wenn es danach ging. „Ich…“ Ronon löste sich von Amy und betrachtete sie lange. „Ich habe eine verrückte Geschichte aber ich glaube sie ist wahr.“ „Eine verrückte Geschichte?“ Amy betrachtete Ronon eingehend. Wirkte er deshalb so durch den Wind? „Ist gut… Komm. Setzten wir uns erst einmal“, schlug sie vor aber Ronon schüttelte seinen Kopf. „Nein. Hör mir gut zu. Sehr genau. Okay?“ „Sicher.“ Amy sah zu Faith und blickte Ronon wieder in die Augen. „Wir hören dir genau zu. Also… Was ist los?“ „Vor ein paar Tagen sind Kinder aufgetaucht. Drei Kinder. Drei Kinder die zum Teil Mensch und Wraiths sind. Diese Kinder… Zwei dieser Kinder haben behauptet, dass ich ihr Vater sei und dass sie aus der Zukunft kamen. Sie sagten, dass ihr beiden in ihrer Zeit Tod seid. Sie sagten mir wo ich euch finden kann, weil das der Ort war, an welchem man viel später eure Leichen entdeckt hat. Sie wollten, dass ich euch rette, damit Little Heart mit euch zusammen sein kann.“ Faith kam langsam näher und suchte die Wahrheit in Ronons Augen. „Er log nicht was euren Aufenthaltsort anging. Und inzwischen müsste er wieder zurück in seiner Zeit sein.“ Wenn es ihn da noch geben würde. Das alles war für Ronon unheimlich viel. Wie konnte er mit einer Wraiths schlafen… Dazu nach allem was nicht nur mit ihm, sondern auch mit ihr war. „Ein Zeitsprung?“ Faith legte eine Hand auf Amys Schulter und schüttelte seinen Kopf. „Ich verstehe nicht… Wären wir an diesem Ort gestorben?“ „Ja“, sagte Ronon ehrlich. „Little Heart! Was war dann mit ihm?!“ Amy sah von Ronon panisch zu Faith. „Er wuchs bei Night Flower und… Mir auf. Es war nicht alleine.“ „Nicht alleine… Warte. Bei dir und Night Flower?“ Amy konnte sehen wie tief Ronon Luft holen musste und sich mit beiden Händen über sein Gesicht fuhr. „Er sagte ich sei sein Vater und Night seine Mutter und wenn er damit auch die Wahrheit sagt, werde ich ihn in den nächsten Wochen zeugen.“ Amy blinzelte einmal und sie stieß bebend die Luft aus. So viele Infos. Nur Faith schien Herr seiner Gedanken zu sein. „Diese Kinder haben die Zukunft geändert jetzt wo wir leben. Wer sagt ihnen, dass sie nun geboren werden?“ „Das sagte ich auch“, warf Ronon an. „Warte… Auf Atlantis befinden oder befanden sich… Deine Kinder?“ „Sie müssten inzwischen weg sein. Ihr dürft es keinem sagen“, meinte Ronon sofort. „Wirklich keinem.“ Warum hatte er es ihnen überhaupt erzählt? Amy sah Ronon lange fragend an, ehe sie seine Hand ergriff und diese leicht drückte. „Und was hast du entschieden?“ „Noch nichts. Ich weiß nicht…“ Ronon betrachtete Amy lange. Er hatte sich bisher für nichts entschieden aber… „Wie geht es ihr?“ „Sie verlässt nicht das Zimmer“, sagte Amy leise. „Aber es geht ihr gut. Wir sind Abwechselnd bei ihr.“ „Danke.“ Ronon war wirklich Dankbar. Wie sollte er Night Flower gegenüber treten, nachdem was er alles wusste? Sollte er es ignorieren und Abstand halten? Es ging ihr ja gut. Zumindest… Wie sollte es ihr gut gehen? „Sie spricht mit euch?“ „Naja nein aber… Sie verkriecht sich nur noch an die Ecke ihres Zimmers, wenn sie ganz alleine ist. Wir versuchen sie abzulenken und reden mit ihr, auch wenn meistens keine Antwort kommt.“ Faith wohnte dem Gespräch schweigend bei. Er wusste nicht, was Ronon genau dazu ritt etwas so verrücktes zu sagen aber… Warum sollte er lügen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)