Possibilities von myuki-chan (GuidexDr Keller EmberxSalawi RononxWraith) ================================================================================ Kapitel 10: Bacteria -------------------- Der Sonnenuntergang über der Stadt war etwas so ungewöhnlich schönes, dass Jennifer es jedes mal auf neue Faszinierte. Damals schon als sie hier in Atlantis war, damals noch auf einer wenigen kalten Welt, da hatte sie die Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge genossen. Der frische Wind blies um ihr Gesicht und sie musste ihre Arme enger um sich legen. Es brauchte nicht lange, da spürte sie warme Hände auf ihren Oberarmen und einen großen Körper an sich lehnen. Diese große Person umarmte sie nun fest und blickte ebenso zum Sonnenuntergang hin. „Wo sind die Zwillinge?“ fragte er leise nach, da er nicht wollte dass die beiden Soldaten, die ihn verfolgten, hören könnten. „Teyla hat sie. Ich brauchte einen kleinen Moment für mich.“ Jennifer legte ihre Hand an seinen Arm und lehnte sich weiter an ihn. „Es geht ihnen bestimmt gut.“ „Ich vertraue ihnen nicht gerne“, sagte Guide. „Ob wir zusammen arbeiten oder nicht, ich kann ihnen nicht trauen.“ „Ich weiß… Aber du traust mir?“ Guide sagte dazu nichts sondern vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge. „Natürlich.“ „Es geht ihnen gut.“ Jennifer lehnte ihren Kopf leicht zur Seite und von der eigentlichen Kälte spürte sie schon kaum etwas mehr. „Wann gehen wir wieder zurück?“ „Ember benötigt mehr Zeit. Ich lasse ihn hier und wir gehen Morgen zurück.“ Sie könnten theoretisch gesehen direkt gehen, aber sie war froh das er ihr diesen weiteren Tag ließ. „Ember ist sehr engagiert.“ „Das ist er.“ Guide verteilte leichte Küsse bis rauf zu ihrem Ohr. „Er wird hier zurecht kommen.“ „Ja das denke ich auch.“ Jennifer konzentrierte sich wieder auf den Sonnenuntergang und löste sich schließlich von Guide. „Gehen wir die Mädchen holen.“ Die Mädchen. Guide ließ sich von Jennifer zurück in die Stadt führen, während seine Gedanken zu seinen Töchtern zurückschweiften. Alabaster, Dragonfly, Gold und Silver. Seine Freie Hand spannte sie unwillkürlich an. Vor allem Dragonfly… *Vor einiger Zeit* „Schnee verschwindet!“ Dragonfly trug einen kleinen Haufen Schnee in ihren Händen und sobald sie sich der heißen Quelle nährte, schmolz dieser direkt durch die Hitze. „Schau!“ „Er schmilzt“, erklärte Guide seiner Tochter und ging bei ihr in die Hocke. „Siehst du?“ Das Wasser lief von ihrer kleinen Hand und neugierig beobachtete Dragonfly diesen Vorgang. „Das interessiert dich oder?“ Sie war so winzig und nahm ihre Umwelt von Tag zu Tag besser wahr. „Daddy?“ Dragonfly streckte nun ihre Hände zu ihm, weshalb er sie mit einem sanften Ruck auf seine Arme nahm und aufstand. „Was möchtest du den machen?“ „Ich will meine Mama“, erklärte sie ihm müde und lehnte ihre Wange an seine große. „Das lässt sich einrichten.“ Er schritt bereits mit ihr Los und spürte nach nur wenigen schritten, das ihr kleiner Kopf immer schwerer an seiner Wange ruhte. Irgendwann hörte er auch ihre sanften Atemzüge. Als Guide die Höhle betrat roch es nach gebratenem Fleisch. „Da seid ihr ja.“ „Sie wollte noch spielen“, erklärte Guide und legte das Kind zurück in ihr Lager, ehe er sie warm zudeckte. Es dauerte nur Sekunden da stand Jennifer neben ihm und blickte lächelnd zu ihrer Tochter runter. „Ihre Wangen sind ja ganz Rot.“ Guide legte seinen Kopf schief. „Ob sie Krank wird?“ „Nein ich denke es sind Müdigkeitsbäckchen. Sie ist unheimlich süß wenn sie das hat.“ Guide nickte etwas und erhob sich nun wieder, wobei sein Augenmerk auf Jen nun hängen blieb. „Hast du schon gegessen?“ „Ich habe gegessen und es geht mir gut. Wie sieht es mit der Jagt aus? Hast du neue Tierspuren entdeckt?“ fragte sie und griff sich seine Hände. „Wieso? Benötigst du neue Knochennadeln?“ „Meine Sind zufälligerweise nicht mehr zu gebrauchen.“ „Ah…“ seufzte Guide und verdrehte seine Augen. „Das heißt ich darf wieder schnitzen?“ „Nur ein wenig.“ „Ein wenig?“ hakte er weniger zufrieden nach. „Wir müssen zusammen arbeiten“, erklärte Jennifer ruhig aber lächelnd. „Wir sind hier auf einander angewiesen schon vergessen? Der nächste Winter steht an und wir wissen beide wie Hart dieser wird. Du brauchst neue Sachen und vor allem Dragonfly hat es nötig.“ Guide würde ihr natürlich diese Nadeln beschaffen, schließlich waren sie wirklich nötig. Er wollte Jennifer nur etwas aufziehen. „Ich bin noch nicht ganz überzeugt.“ Jennifer musste lächeln und schüttelte ihren Kopf. „Du brauchst also Überzeugung?“ „Was kannst du mir also anbieten?“ Jennifer betrachtete ihn nun genauer und musste weiterhin lächeln, ehe sie sich zu ihm hochbeugte und seine Wange küsste. Als sie sich löste und ihn ansah, schien er länger nachzudenken. „Mehr?“ hakte Jennifer amüsiert nach und blickte zu Dragonfly runter, ehe sie ihre Hände von seinen Löste um ihn zu umarmen. „In ein paar Tagen kann ich dir mehr geben, aber in der nächsten Zeit sollten wir aufpassen. Sonst haben wir einen zweiten Wirbelwind in unserer Höhle rumrennen.“ „Oh nein“, sagte Guide sogleich. Dragonfly war so furchtbar Jung und so schnell noch ein Junges dazu zu holen… Er wollte es nicht provozieren. Als er bemerkte dass sein Tonfall etwas zu schroff war schüttelte er seinen Kopf. „Ich wäre mehr als geehrt wenn du noch ein Kind von mir empfangen würdest, aber wir sollten nichts provozieren. Dragonfly braucht uns.“ Jennifers Blick wurde plötzlich wärmer, und anstelle das sie ihm weiter zu hörte küsste sie ihn einfach lange und innig. *zurück* Und jetzt überreichte Teyla ihm beide Zwillinge. Sein Nachwuchs. „Sie waren Anständig“, erzählte Teyla sofort lächelnd und ließ von den Kindern ab, als Guide sie sicher trug. „Aber ich glaube sie haben Hunger.“ „Ach so?“ Jennifer blickte auf ihre Zwillinge runter und nickte leicht. Beide drehten ihre Köpfe hin und her als suchten sie etwas. „Wir wollten uns eh zurückziehen.“ „Braucht ihr noch etwas?“ fragte Teyla beide nach. „Oder kann ich euch eventuell helfen?“ „Es ist alles okay und danke fürs Aufpassen.“ Jennifer lächelte und legte eine Hand auf Guides Rücken, ehe sie mit ihm zu ihrem alten Zimmer schritt. Es ging den beiden gut. Guide überprüfte beide immer wieder und erst als er mit seiner Familie alleine in einem Zimmer war, entspannte er sich wieder. „Wer hat mehr Hunger?“ fragte Jennifer während sie ihre Haare mit einer Spange zurücksteckte. Das kurze Haar rächte sich nun. „Beide?“ „Du weist was ich meine.“ Jennifer begab sich zum Bett und zog ihre Jacke aus, ehe sie ihr T-Shirt hochschob und ihm andeutete ihr eines der Kinder zu geben. Als sie eines im Arm hatte, fing sie sofort an diese zu stillen. „Das kitzelt mich immer noch“, sage Jen und blickte zu ihrem Partner, welcher sich neben ihr hinsetzte. „Du verbringst eine große Leistung.“ „Ich wollte nie Kinder haben.“ Guide holte durch seine Nase tief Luft und wünschte sich gerade das er sich mental mit ihr vereinigen könnte. „Ich wollte nicht Heiraten und ich wollte auch keine Kinder. Ich wusste damals nicht wie ich mit all dem… Ich war so Jung.“ Jennifer strich sanft über die Wange ihrer Tochter. „Ich war 28. Für Menschen aus meiner Welt ist das kein wirkliches Alter. Man findet sich da erst so wirklich und sucht langsam nach einem Ziel. Rodney wollte Heiraten. Er hatte mir einen Antrag gemacht kurz bevor wir beide dann in dieser Welt gelandet sind. Ich wollte den Antrag ablehnen.“ Jennifer sah flüchtig zu Guide hoch, ehe sie wieder zu ihrem Baby in ihren Armen sah. „Und kein Jahr später hatte ich Dragonfly im Arm. Er war wohl einfach nicht der Richtige, sonst hätte ich ihm doch nachgegeben oder?“ fragte Jen leise nach. „Ich wusste das er Kinder wollte und alles drum und dran aber ich konnte mir das einfach nicht vorstellen. Nicht so plötzlich und trotzdem hatte ich dann ein Kind von dir bekommen und war kaum Älter geworden.“ Sie schwieg nun lange und reichte ihm nun dass eine Kind, damit sie das andere zu sich nehmen konnte. „Ich vermisse Dragonfly.“ Guide sagte lange nichts zu dem was Jennifer sagte, er hörte diese Dinge so wirklich erst zum ersten mal, abgesehen von der Sache mit Dragonfly. „Sie fehlt mir auch.“ „Sie wäre bestimmt, vollkommen aus dem Häuschen wegen der Zwillinge.“ „Ja.“ „Sie hätte darauf bestanden das sie bei ihr schlafen würden.“ „Ja.“ „Und sie hätte… Sie hätte…“ Jennifer presste ihre Lippen zusammen und ihre Augenbrannten wieder, weshalb sie diese erschüttert schloss. Bevor sie aber anfing zu weinen, nahm sie seine Stirn an ihrer Schläfe war und spürte seinen Arm um ihren Rücken. Er sagte nichts, aber er spürte den gleichen Schmerz wie sie. Der Schmerz war so groß das er ihn nicht verbergen konnte und gerade auch nicht wollte. Ember merkte auf als er große Emotionen von Guide wahrnehmen konnte und hing daraufhin direkt wieder seinen Gedanken nach. Seit Jennifer da war, passierte es immer wieder dass die Gefühle dieser Personen seine Selbstkontrolle überstiegen. Wenn Wraiths das passierte, konnten die naheliegenden Personen auf dem Hive das gleiche spüren oder sehen. Gerade fühlte Ember den Verlust und den Schmerz den Guide empfand. Dragonfly. Ember wollte sich nicht vorstellen wie es war sein eignen Nachwuchs zu verlieren. Er spürte genau wie Groß die Zuneigung war, die Guide für seine Tochter empfunden hatte. Vier Töchter. Es war schon fast Bemerkenswert gleich vier Töchter in die Welt zu setzten. Drei davon Lebten noch. Eine war Königin und Ember würde schwören können das Gold und Silver ebenso Großartige Königinnen werden würden. Die Zukunft würde um so viel anders sein. So Anders das Ember sich einfach nicht daran gewöhnen konnte. Er würde viel Zeit benötigen um so vieles Neue zu Akzeptieren. Menschen waren immer Nahrung gewesen. Jetzt waren sie so viel mehr. Sein Blick glitt zu Zelenka. Vor gut zwei Wochen waren sie beide in eine sehr unangenehme Lage geraten. Daran wollte Ember nur nicht wirklich nachdenken. Und Zelenka wollte es wohl genauswenig. Es war nicht so das es Ember abstieß aber Zelenka hatte sein Leben gerettet und das war etwas was nicht jeder für einen tat. Für Ember waren sie beide nun Brüder und mussten beiden irgendwie lernen damit klar zukommen. „Diese Mission ist so Scheiße…“ „Sag so etwas nicht laut“, murmelte eine junge Frau zurück. „Außerdem müssen wir nur die Wissenschaftler im Auge behalten.“ „Müssen wir hier dann unbedingt-“ „Wir werden nicht unseren Posten verlassen!“ schimpfte Salawi leise. „Ein Fehler kann diese Mission und Leben gefährden. Wir werden das hier sauber zu Ende bringen.“ „Oh man.“ Salawi warf ihrem Kollegen einen ernsten Blick zu und als die Wissenschaftler zurückkamen sicherte sie zusammen mit ihrem Kollegen die Gegend ab und begab sich mit allen zurück zum Stargate. Sie nahm ihren Job sehr ernst. Ayesha Salawi hatte sich genau das hier ausgesucht. Sie hatte Soldat werden wollen und sie hatte ihr Ziel auch erreicht. Atlantis war für sie die Chance sich zu beweisen. Sie war Jung und Unerfahren. Sie war kein Profi aber sie wollte einer werden. Irgendwann. Zurück in Atlantis begab sie sich als erstes zurück auf ihr Zimmer. Sie hatte nichts Wirkliches von der Erde mitgebracht. Sie wollte nichts dass sie hätte von ihrem Ziel ablenken können. Für Ayesha gab es nur genau das hier. Müde blickte sie nun zu ihrem Bett und beschloss sich ruhe zu gönnen bevor ein neuer Tag mit neuen Herausforderungen beginnen würde. Der Weg zu ihrer Dusche war ihr nur jetzt gerade am liebsten. Kaum das sie sich entkleidete und unter diese warmen Strahlen trat seufzte sie entspannt. Pflichterfüllung. Loyalität. Stolz. Lächelnd lehnte sie ihre Stirn an die kalten fließen und bekam direkt eine Gänsehaut. Sie hoffte sie würde danach direkt ins Bett kommen, sie wusste auch das es anders kommen würde. Sie war sehr Streng wenn sie auf Missionen war. Sie wollte vollen Einsatz von sich selbst und anderen. Aber wenn sie Freizeit hatten war ihr Team, auch ihre Familie. Bestimmt würde man schon bald an ihrer Türe klopfen und sie zu den Aufenthaltsräumen führen. Sie würde wieder nur wenig Schlaf… Ein Alarm ging los. Salawi stellte sofort das Wasser ab und sprintete in ihr Zimmer um sich anzuziehen. Ihr Haar rubbelte sie auf einer Seite so gut sie konnte trocken. Als das erledigt war, schnallte sie noch ihre Waffen fest und sprintete Los. „Was ist passiert?!“ fragte sie den ersten Soldaten aus ihrer Truppe den sie antraf, dieser bewegte sich eiligst Richtung Kontrollraum. „Wir sollen den Kontrollraum absichern. Niemand und nichts darf von dort Weg. Es wird bereits alles abgeriegelt. Die Mission auf der wir waren. Anscheint sind irgendwelche Bakterien mit rüber gekommen und die fressen unsere Sachen auf.“ „Verstehe. Dann sucht die anderen. Wir müssen die Sache schnell unter Kontrolle bringen.“ „Ihr dürft jetzt auf keinen Fall gehen!“ „Wir haben auch nicht vor zu gehen!“ sagte Guide ernst und blickte Sheppard an. „Diese Bakterien fressen auch unsere Materialien auf. Ich würde es nie riskieren diese Bedrohung in mein Hive zu bringen!“ Jennifer stillte gerade wieder eines der Kinder während sie an dem Runden Tisch saß und sich umsah. Woolsey, Ronon, Teyla und John waren Anwesend. Ember befand sich in einer der abgesperrten Bereiche zusammen mit anderen Wissenschaftlern. „Wir müssen bleiben bis wir mehr wissen. Ich würde selbst mithelfen“, schlug Jen vor und blickte zu Guide. „Wenn wir beide helfen zusammen mit Guide und Zelenka können wir es schaffen.“ „Auf keinen Fall“, sagte Guide direkt. „Wir wissen nicht wie die Kinder darauf reagieren und du musst für sie da sein.“ Und er für die Drei. „Ember wird das regeln. Ich traue ihm.“ Sie mussten sich alle einfach bis dahin gedulden. „Ich mache mir eher darüber sorgen das du hier bist und dieser Typ genauso“, sagte John ernst. „Und ihr müsst euch nähren.“ Guide straffte seine Schultern und lehnte sich zurück. „Bis es soweit ist werden wir schon wieder zurück sein. Außerdem besteht für mich kein Hindernis.“ John schwieg dazu ernst und warf einen Blick auf Jennifer. Natürlich. Für Guide bestand kein Hindernis. Aber für Ember sah das nicht so aus. Er konnte nur hoffen das Zelenka schnell auf Ergebnisse käme… „Ich denke vorerst müssen wir einfach zusammen arbeiten“, fing Woolsey an aber Guide verdrehte nur seine Augen und stand auf. „Wir ziehen uns bis dahin zurück.“ „Guide…“ fing Jen an, aber da nahm er ihr schon eines der Babys aus den Armen. Das andere stillte sie ja Aktuell noch. Es war bisher ziemlich auffällig wie wenig Guide von Woolsey hielt. Wenn er mit Carter oder Teyla sprach, war sein Ton vollkommen anders. Während Jennifer ihre Kleider zurechtrückte und ihr Baby wieder gut hielt, beobachtete Ronon das Paar lange. Ja. Er hatte schon sehr lange Gefühle für diese Ärztin. Damals hatte sie ihm klar gemacht das sie einen anderen mochte heute wusste er, das wenn er sich angestrengt hätte… Er wollte wissen wie es Amalia ging. Er wollte die Chance haben um mit ihr zu reden, aber wenn er Guide beobachtete und sah wie sehr er Jennifer vor ihnen abschirmte, wusste er das Faith das niemals zulassen würde. Noch war Amalia außer Reichweite für ihn. Und Jennifer? Er sah wie sie Guide anlächelte und sich der Wraiths sofort entspannte. „Ember bekommt das hin“, sagte Jennifer nun zu den anderen aber vor allem zu Woolsey. „Ich weiß dass er das kann und ihr wisst es auch. Er hat euch immerhin vor nicht einmal zwei Wochen geholfen.“ „Und hat sich dabei an Zelenka genährt!“ warf Ronon ernst ein. „Weil er ihn vor einen Angriff beschützt und dabei schwer verwundet wurde. Außerdem hat Zelenka es ihm angeboten“, sagte Jennifer. „Außerdem sollten wir gewisse Dinge klären. Wir alle sind Geimpft. Wenn sich einer dazu entscheidet einem Wraiths zu helfen, dann soll er es tun ohne das er sich so etwas anhören muss Ronon!“ Ronon schnaubte abfällig. „Hilfe nennt man das jetzt…“ Jennifer wollte sich jetzt aber nicht um so etwas wie Moral mit Ronon streiten. Deshalb sah sie zu Guide hoch und deutete ihm an weiter zu gehen. In ihrem Zimmer legte Jennifer ihre Tochter auf das Bett und Guide legte das andere Mädchen ebenso dazu. „Wir kommen hier erst einmal nicht weg Guide. Ich weiß das wir nicht in die Quarantänezone können aber können wir nicht versuchen von hier aus etwas zu machen?“ „Wir bräuchten genaue Exemplare und damit würden wir diese Bereiche hier ebenfalls kontaminieren. Das können wir nicht riskieren.“ „Ich weiß das aber… Ich mache mir sorgen. Wird Ember das aushalten? Es kann Tage dauern bis sie zu Ergebnissen kommen und du hast Ronon erlebt.“ Guide trat nun hinter Jennifer und legte seine Hände auf ihre Schultern. „Wir haben die Impfung für genau diese Zwecke geschaffen. Menschen müssen lernen dass wir in solchen Situationen auf eure Hilfe angewiesen sind. Ember hätte nie hier nach Atlantis kommen müssen, aber er wollte bei unserer Forschung helfen.“ „Ich weiß… Nur habe ich bei Ronon kein gutes Gefühl nach allem was war.“ Guide blickte von ihr runter zu den Kindern und konnte dem nur zustimmen. Er würde kein Auge schließen solange er hier mit seiner Familie wäre. Er misstraute ihnen und vor allem Ronon. „Du solltest dich ausruhen“, schlug er leise vor. „Und Morgen klären wir alles weitere. Auch ob wir helfen können.“ „Hm…“ Jennifer lehnte sich an seine Brust und schloss ihre Augen. „Ich denke ich Dusche erst einmal.“ Langsam drehte sie sich um und schlang zunächst ihre Arme um seine Taille. „Hoffentlich geht alles gut.“ „Das wird es. Mach dir keine sorgen.“ Jennifer beobachtete Unruhig das Treiben in ihrer Zone. Das Bakterium schritt heran. Sie wusste inzwischen dass dieser Bakterium Genetisch verändert worden sind und sogar von Replikatoren war die Rede. Guide unterhielt sich angestrengt mit Teyla und John. Sie selbst hielt ihre Kinder sicher bei sich. Neun Tage. Seit Neun Tagen kamen sie hier nicht weg und so langsam wurde das ganze zu einem Drahtseilakt. Nervös sah sie zu den Zwillingen runter und wiegte diese sanft, als sie ein räuspern hörte. „Alles okay?“ „Ronon!“ Jennifer sah sofort Richtung Guide und die anderen, aber ihr Partner war so im Gespräch das er nichts mitbekam. Ronon folgte sofort ihrem Blick und seufzte dann leicht. „Ich werde dir oder deinen Kindern nichts tun Jennifer.“ „Du musst verstehen das ich beunruhigt bin“, gab diese zurück und drückte die Mädchen näher an sich. „Nachdem was gewesen war… Mit Amalia und Faith… Ich wusste das du Wut in dir trägst aber das… Du hast keine Ahnung was du getan hast.“ Ronon schluckte schwer und nickte nur ganz leicht, ehe er versuchte ihre Mädchen genauer anzusehen. „Ich wolle Amalia beschützen.“ „Amalia hat eine Entscheidung getroffen und sie ist glücklich damit. Muss dann noch irgendetwas eine Rolle spielen? Außerdem, nicht einmal bei mir bist du so durchgedreht und wir kennen uns Ronon. Amalia aber…“ „Sie hat es dir nicht gesagt?“ fragte Ronon verwundert nach. Jennifer zögerte kurz und schüttelte ihren Kopf. „Wovon redest du?“ „Amalia ist meine Cousine.“ Jennifer hob ihre Augenbrauen und seufzte dann mitfühlend. „Ach. Ronon… Warum hast du damals nichts gesagt?“ „Das habe ich. Genau genommen, hat Amalia mich angesprochen ich hatte sie nicht erkannt.“ „Aber…“ „Ich weiß dass ich ihr etwas furchtbares angetan habe“, sagte Ronon ernst. „Ich kann das mit diesem Wraith zwar nicht… Nicht einfach so akzeptieren aber sie ist meine Familie und ich will sie sprechen. Bitte sag ihr das von mir.“ Jennifer schwieg nun lange. „Ronon… Ich werde ihr das ausrichten aber nachdem was passiert ist… Sie hat uns, sie hat niemandem etwas von dir erzählt. Ich bin selbst immer noch überrascht.“ „Bitte sag ihr das ich sie reden möchte. Egal wo und egal wer mit ihr dabei sein wird. Ich will sie einfach nur sehen. Es… Es geht ihr doch wirklich gut? Und… Ihrem Sohn?“ Jennifer nickte leicht und seufzte dann schwer. „Amalia ist glücklich. Sie ist zwar sehr Jung, wesentlich Jünger als ich selbst aber sie ist eine unglaublich tolle Mutter. Ich hätte das was sie durchgemacht hatte, nie so überstehen können. Ronon ihr eigener Vater hatte sie Missbraucht und angefasst. Er hatte geglaubt das Baby wäre von ihm bis sie es geboren hatte und… Faith hat sie gerettet auf so viele verschiedene Weisen. Die beiden sind selbst noch Kinder aber sie geben sich alle mühe. Guide hat ihn unter seine Fittiche genommen, ich glaube Faith sieht in ihm etwas wie einen Mentor oder Vater.“ Jennifer hielt es für das Beste Ronon alles zu sagen. Damit dieser es verstand. „Und er lässt Amalia nicht alleine. Sie ist immer in Sicherheit aber im Grunde muss er sie vor keinem Beschützen. Alabaster mag sie und deshalb würde ihr ohne hin niemand etwas tun. Sie hat sich sogar in dieses Seltsame Zusammenleben der Wraith integriert und das noch vor mir. Es ist alles Neu für sie und für mich. Aber sie meistert das alles mit Links. Sie ist eine Kämpferin wie du und… Little Heart wächst. Weist du Ronon oftmals schafft es ein Mann nur zu dem herzen einer Frau über ihr Kind. Ich weiß dass dir dein Neffe nicht egal ist. Aber was auch immer du in dem ganzen siehst. Wie abstoßend und widerlich du es findest. Du hast Familie gefunden, ist dir das bewusst?“ fragte Jennifer leise. „Amalia ist deine Cousine, du hast Blutsverwandtschaft die noch am Leben sind und einen wundervollen Neffen. Meinst du nicht auch er sollte mehr über seine Herkunft wissen? Amalia ist praktisch in Gefangenschaft aufgewachsen und hat keine Ahnung von der Welt ihrer Mutter und derer Mutter. Du schon. Du kannst ihm von eurer Welt, eurer Geschichte, euren Gebräuchen etwas beibringen und von seinem Tragischen Fall der wirklich Niemals vergessen werden darf. Dein Neffe steht an einem Punkt an dem er beides ausleben wird. Er ist dein Blut. Er ist auch Faiths Blut. Und Faith ist Kaum 16. Er ist ein richtiger Teenager und hat seinen Vater verloren. Guide übernimmt diese Position zwar Aktuell und da sie beide die gleiche Art sind ist es nicht verkehrt aber… Siehst du nicht deine Möglichkeiten? Du kannst mit dazu beitragen das die Zukunft für alle kommenden Generationen besser wird. Faith kann zu dir genauso aufsehen wie zu Guide. Du musst es nur wollen.“ Ronon hörte Jennifer fast schon sprachlos zu und schloss dann lange seine Augen. Blutsverwandtschaft. „Amalia und Faith haben so viel zusammen durchgemacht und jetzt steht ein so langes Leben vor ihnen. Hilf mit se in die richtige Richtung zu lenken und ich versuche alles damit sie dich anhören wird. Okay?“ Ronon sah in Jennifer jemanden den er verloren hatte. Waren alle Ärzte so? Lächelnd öffnete er seine Augen und nährte sich ihr, wobei er eine Hand auf ihre Schulter legte und sann runter zu ihren Töchtern sah. „Du bist schon da. Du wirst die Dinge ändern.“ Ronon überlegte kurz, beugte sich dann aber zu ihr vor und küsste ihre Wange. „Und du bist auch eine gute Mutter. Danke das du mit mir gesprochen hast.“ „Schon gut ich höre dir immer zu. Wir sind schließlich Freunde.“ Jennifer lächelte warm und bemerkte Guide im Hintergrund. Er wirkte besorgt und vielleicht auch Eifersüchtig. John und Teyla blickten ebenfalls zu ihnen ohne sich einzumischen. „Ich denke ich gehe jetzt mal zu Guide bevor er auf den Gedanken kommt mit dir Konkurrieren zu müssen.“ Ronon neigte etwas seinen Kopf und beobachtete wie sie dann zu der Gruppe schritt. Als sie bei ihnen zum stehen kam, legte Guide eine Hand auf ihren Rücken und warf einen Blick auf ihn, ehe er wieder mit Teyla sprach. Little Heart. Ja. Little Heart war sein Neffe und nichts würde etwas daran ändern. Vermischtes Blut… War das wirklich die Antwort? Ember war hochkonzentriert als er den nächsten Testlauf durchging. Nervös blickte er auf ihre neuen proben und Zelenka stand direkt neben ihm. Sie hatten nach etlichen Fehlversuchen beschlossen einen neuen Testlauf zu wagen aber… Ember hatte furchtbare Probleme um sich zu konzentrieren. Sein innerstes brannte aus. Er war schon Hungrig gewesen als sie hergekommen waren. Zu Letzt hatte er sich nur von Zelenka genährt und danach im Hive… Da war er nicht dazu gekommen und nun. Das von Zelenka war ja schon fast nichts gewesen, immerhin war er an dem Zeitpunkt verdammt schwer verwundet gewesen und das hatte ihm alle Kraft geraubt. Von Stärke war da nichts zu sprechen. Jetzt war er am durchdrehen. Eine falsche Bewegung von ihm oder der Menschen und er würde… Oh…Er spürte ihre Stärke. Zelenka war so dicht neben ihm das die Erinnerung daran sein ganzen innerstes zum beben brachte. Hunger. Hunger war so furchtbar. Ja er könnte den anderen sagen was los war, aber er wollte nicht darüber reden. Er würde es bis zur Fertigstellung schon schaffen. Oder er würde mit Zelenka reden er hatte ihm immerhin schon einmal geholfen. „Nein!“ hörte er plötzlich Zelenka sagen und blinzelte einmal. Schon wieder ein Fehldurchlauf. Zischend begab er sich zurück an seinen Computer und tippte von neuem drauf los. Vor einigen Stunden hatte er Proben von dem Objekt geholt das zu erst Kontaminiert gewesen war und anhand dieser proben arbeiteten sie. „Es mutiert darum“, sagte Zelenka ernst. „Darum klappt es nicht. Wir sind nicht schnell genug. Wenn da so weitergeht…“ Zelenka kam auf Ember zu gelaufen. Natürlich war ihm die ganzen Tage über aufgefallen das der Wraith… sehr… Angespannt wirkte. Seine Bewegungen waren langsam und Träge. Er wirkte immer öfters sehr Abwesend. Müdigkeit? Oder…? „Ember? Ist alles okay?“ Ember war so in Gedanken und seinem Hunger verfallen das sein Verstand abschaltete als Zelenka seinen Arm berührte und Ember kaum die Chance hatte nachzudenken. Zischend packte er den Wissenschaftler und drückte ihn an den nächsten Tisch, wobei er seine rechte Hand hob und… Stoppte. Er hörte Waffen die sich entriegelten und sein eigner Verstand kam zurück. Erschrocken und beschämt über sein Kontrollverlust ließ er sofort von Zelenka ab und sah den Schock in dessen Augen. „Schon okay!“ sagte Zelenka sofort ernst und richtete sich auf, wobei er seinen Kragen richtetet und sich umsah. Die Soldaten hielten alle ihre Waffen auf Ember gerichtet. „Zelenka?“ sagte Lorne der Mann mit dem höchsten Rang unter der Gruppe der Soldaten. „Es ist alles Okay wir müssen uns beruhigen!“ „Ich sehe das nicht so. Er hat Hunger“, sagte Lorne ernst. „Ember… Wie sieht es aus, hast du Hunger?“ fragte Zelenka ernst und nährte sich dem Wraiths. Ember ballte seine Hände zur Faust und schwieg lange. „Ich habe mich unter Kontrolle. „So sieht das nicht aus.“ Major Lorne griff sich Embers Arm und sofort knurrte dieser. Die Waffe des Majors war auf ihn gerichtete und der Wraiths zeigte seine Zähne. „Wenn du mich anschießt werde ich mich nicht regenerieren können. Ja ich Hungere gerade und sehr bald muss ich mich nähren.“ Stille. Es herrschte absolute Stille. „Hm… Was das angeht. Ich habe ja schon mal…“ fing Zelenka an aber Lorne war absolut dagegen. „Wir brauchen dich genau hier und können uns keine Stunden leisten. Wir wissen dass es dich nicht tötet aber dich umhaut.“ „Aber was machen wir dann?“ Lorne sah sich um und blickte zu den Soldaten wobei er nachdenklich wurde. Nach kurzer Diskussion führt er Ember und Zelenka Richtung Gateraum. Da dieser Bereich genauso abgesperrt war und sich noch in ihrer Zone befand hielt Lorne es besser hier weiter zu reden. Die anderen Wissenschaftler würden sich schon um die Sache dort kümmern solange sie hier das Problem mit dem Wraiths hätten. „Major ich kann ihm helfen!“ „Nein! Darüber reden wir nicht mehr!“ Lorne sah den Wraiths an und dieser blickte ihm kühl entgegen. Ja verdammt das Ding musste sich nähren. „Sir?“ die Stimme einer Frau unterbrach das Schweigen. Lorne sah zum Kontrolltisch und war überrascht als er Salawi erkannte. „Sir geht es darum einen Freiwilligen für den Wraiths zu finden?“ „Ja. Er muss sich nähren und wir brauchen ihn für die Forschung sonst können wir das alles hier vergessen“, erklärte er sachlich und schnell. Wenn könnte er… „Ich mache es sir.“ „Was? Das musst du nicht Airman.“ „Doch. Einer muss es doch tun und ich habe sowieso nichts zu tun.“ Genauso wie die meisten Soldaten. Gerade waren einfach Wissenschaftler diejenigen die benötigt wurden und Arbeit hatten. Ember spannte sich bis aufs äußerte an. Er konnte ihre Lebenskraft spüren. Er konnte sie so sehr wahrnehmen das er sie am liebsten gleich… Beschämt schwieg er. Beschämt und Hungrig. „Wo… Sir?“ fragte Salawi nun ernst aber bevor Lorne Antworten konnte mischte Zelenka sich ein. „Irgendwo… Privater.“ Ember dankte ihm in Gedanken und folgte Lorne als dieser ihm andeutete mitzukommen. Salawi begab sich als erste in den Raum und nahm dort setzte sie sich auf den bequemsten Sessel. Sie straffte ihre Schultern und sah Ember direkt an. Der Wraith nahm seinen Blick nicht von ihr. Er nahm war das hinter ihm Soldaten an der Türe standen mit entriegelten Waffen. Lorne stand ebenso ganz Dicht und Zelenka auch. So öffentlich… Sich so öffentlich nähren zu müssen war so… Er fühlte pure Scham. Vor allem weil sie wie eine Königin da saß und ihn ansah. „Soll ich etwas tun?“ fragte Salawi mit leichter aber Selbstsicherer Stimme. „Löse die oberen Knöpfe deiner Kleidung. Bitte.“ Salawi tat dies direkt und Ember musste zwei Mal ganz tief Luft holen. „Stimmt etwas nicht?“ fragte Lorne prüfend, da Ember sich nicht rührte, aber dann schüttelte den Wraiths den Kopf und kam dann langsam näher. Gerade… Er konnte sich nicht von Oben herab an ihr Nähren. Nicht so. Deshalb kniete er sich vor ihr hin und hob langsam seine Hand. „Bereit?“ „Ja.“ Sie tat nichts weiter und Ember legte seine Klauen an. Sie seufzte leicht und schloss ihre Augen als er anfing an ihrer Energie zu ziehen. Es war nicht so wie bei Zelenka. Nein. Er ging so sanft und vorsichtig vor, als wäre sie eine Kameradin aus dem Hive, ein Bruder, eine Liebhaberin. Sie verzog ganz leicht ihren Mund und Ember wollte sich satt trinken. Er wollte sie zerreißen und in ihrer Kraft eintauchen. Aber er blieb weiterhin sehr Vorsichtig. Letztlich wurden seine Züge langsamer und zum schloss gab er ihr etwas Lebenskraft zurück, einfach weil es sich so gehörte. Nun vollkommen satt, aber Mental angeschlagen löste er sich von ihr und erhob sich, als mit ihr alles in Ordnung war. Lorne kümmerte sich um sie. „Wir müssen weiter arbeiten“, sagte Ember da ihn das ganze hier irgendwo verstört hatte. Zum Glück stimmte Zelenka dem schnell zu und schritt mit ihm sofort zurück zum Labor. „Du hast ihr nicht Weh getan.“ „Ich habe gelernt.“ Mehr wollte Ember dazu nicht sagen aber seine Hände spannten sich wieder an. Wenn Menschen mehr als Nahrung war, was wurden sie dann? Er hatte das Gefühle von der Sünde selbst gekostet zu haben. Diese kühle Elektrizität ihres Lebens das sein Brand gelöscht hatte… Das würde er nie wieder vergessen. Er würde nicht vergessen dass er sie wie ein Teil seines Gleichen behandelt hatte. Einen einfachen Menschen. Nein. Ember gehörte nicht zu denjenigen die bereit waren darüber nachzudenken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)