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Hana No Maho

Der Zauber der Blüten
von

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Tensaigas Macht (Toga)

Kapitel 77 Tensaigas Macht
 

Der Platz vor mir ging in ein gigantisches Licht auf, welches Erdbrocken, Schlamm und Steine vertrieb. Die Explosion war heftig und als ich ankam spürte ich die Druckwelle. „Sesshomaru?!“ rief ich und sah mich um. Doch als ich nach einer Aura forschte, spürte ich die seine, aber eine andere fehlte. Die Angst packte mich und ich grub in der nassen Erde, die sich um den Krater zu einem Berg aufgetürmt hatte. 

Unter dem nächsten Schwall Erde, den ich hinter mich warf erblickte ich Sesshomarus Hand und zog daran. Mein Sohn kam zum Vorschein und auf seinem zerstörten Brustpanzer lag die Hand dessen, der ihn geschützt haben musste. Eilig zog ich die Beiden Körper heraus und bemerkte wie Sesshomaru die Augen aufschlug. „Argh“ ächzte er und versuchte sich zu bewegen. Kurz besah ich ihn und die Sorge um ihn verflog. Er war zäh und würde genesen. Doch die Person die dort, immer noch halb bedeckt unter der Erde lag, sah nicht gut aus. „Nousagi“ versuchte ich ihn zu wecken, doch er reagierte nicht. Sein Herz hatte aufgehört zu schlagen. Schluckend zog ich ihn aus dem Dreck und legte ihn neben Sesshomaru ab. 

Als ich mich zu unserem Feind umdrehte, bemerkte ich das dieser geflüchtet war. So ein Feigling. Doch war mein Zorn jetzt erst recht entfacht und ich schwor mir ihn zu töten. 
 

„Dieser Schwachkopf“ hörte ich die Stimme meines Sohnes und ich griff nach seinem gebrochenen Arm nur um ihn ein weiteres Mal zu brechen, was ihn schmerzerfüllt aufschreien ließ. „Du undankbarer Nichtsnutz“ knurrte ich ihm entgegen. Seine Augen sahen mich entsetzt an, „Ich habe ihn nicht um seinen Schutz gebeten“ 

Schnaubend stand ich auf und sah meinen Nichtsnutz von Erben an, der dort im Dreck saß und sich seinen Arm hielt und zu dessen Füßen bemerkte ich, eine hölzerne Spange, die ich oft an Akaya sah. Sie war die Jugendfreundin von Nousagi und ich ahnte, dass das auch einer der Gründe war, weswegen er nun leblos vor uns lag. „Er hat es sicherlich nicht aus Interesse an deinem Wohlergehen getan.“ schrie ich ihn an „Sondern, weil du mein Erbe bist und er weiß, dass ich nie in Ruhe leben kann, wenn du den Sitz des Taishos nicht einnimmst. Doch so wie es jetzt aussieht, wirst du dieser Pflicht niemals nachgehen können“ 

Sesshomaru schnappte nach Luft, doch sah er sich um und begriff selbst, dass er einen Fehler begangen hatte. Er war schuld an diesem Schlamassel, diesen vielen Toten und Verletzten Kriegern und Menschen. Verachtend drehte ich mich um und seufzte, „Gäbe es jemanden den du beschützten wolltest, dann wäre das alles nicht passiert. Doch weil du nur an deine Macht denkst, konnte es soweit kommen.“ 

„Was hat das eine, mit dem anderen zu tun. Nur weil ich jemanden beschützte, hieße das nicht das ich daran an Macht gewinne“ knurrte mein Sohn und versuchte aufzustehen, was ich aus dem Augenwinkel beobachtete. Bitter lächelnd entließ ich die Luft in meinen Lungen. „Wie kann es sein, dass mein eigen Fleisch und Blut, blinder ist, als ein treuer Freund, der sich für diesen Opfert?“ 

Sesshomaru erwiderte nichts mehr und ich sah zu Nousagi und spürte wie mein Schwert, an der Hüfte begann zu pochen. Verdutzt sah ich es an, bis ich verstand und es zog. Sesshomarus Augen weiteten sich. Dachte er etwa ich würde ihn töten? 

Tessaiga wandelte sich von seiner stumpfen rostigen Klinge, zu einem scharf geschliffenen Schwert, dessen griff in Violett gehalten und von einem roten Zwischenstück umrahmt wurde. Es pochte in meiner Hand und ich sah zu Nousagi. Kleine Gnome erscheinen dort, die dabei waren seine Seele ins Jenseits zu holen. Aus einem Instinkt heraus schlug ich sie Tot und spürte wie seine Aura wieder wuchs. Sein Herz begann zu schlagen und ich hörte seinen einsetzenden Atem. Erstaunt sah ich die Klinge des Schwertes an und horchte noch ein paar Schläge nach seinem Herz. Er lebte wieder, was auch Sesshomaru zum Staunen brachte. „Vater, ihr“ stotterte er, „Er lebt wieder“ 

Schnell schob ich das Schwert in die Scheide und hockte mich zu Nousagi, dessen Leben zwar zurückgekehrt war, aber seine Wunden noch immer da waren und stark bluteten. Ich sah zu Sesshomaru, „Bring ihn zu Izayoi“ befahl ich und zog Nousagi auf meine Arme. Vorsichtig überreichte ich ihn Sesshomaru der nur widerwillig zu seinem Beschützer sah. Knurrend sah er zu mir auf, doch wagte er nicht mir zu widersprechen. Ich verlangte wirklich nicht zu viel. Wir waren nah bei Akimotos und unser Schloss stand nur einige Meilen entfernt in Yashimotos Richtung. Mit einem Arm würde er ihn schon dort hinbekommen, schließlich war Nousagi schmächtig und dadurch ein leichtes gut. Außerdem war es seine Pflicht, denn er stand von nun an in seiner Schuld. 
 

„Ich werde zu Akimotos gehen und nach Yashimoto fragen.“ weihte ich ihn in meinen Plan ein, als ich unbemerkt nach der Spange griff und sie verstaute und hörte wie er vor Schreck die Luft einzog. Sofort sah ich ernst zu ihm und sein betrübter blick traf mich. 

Ohne weiter nachzudenken lief ich los und kam bald am Schloss an. Das Gemäuer war komplett zerstört. Einige niedere Yokai waren aus ihren Löchern gekrochen und labten sich, wie auch die Krähen, an den Leichen. Als ich nähertrat, hielten sie inne und verneigten sich demütig. Sie waren die Gewinner meiner Unfähigkeit, die Menschen schützen zu können. Vorsichtig ging ich in das ehemalige Haus, das an manchen Teilen noch stand und an anderen komplett eingestürzt war. Mein Geruchssinn, der wahrlich gepeinigt war durch den Leichenduft, brachte mich trotzdem rasch an mein Ziel. 

Demütig ließ ich mich auf die Knie sinken und sah die drei Körper vor mir an. Sie waren voller Aschestaub. Trotzdem sah man noch genau ihre Haltung. Akimoto hielt seine Frau in den Armen und Yashimoto die beiden schützend an seine Brust gedrückt. Ich zog Tessaiga aus der Scheide, doch es passierte nichts. Kein Pochen, keine Gnome. Hatte es etwa seine ganze Macht verbraucht, als ich zuvor Nousagis Leben zurückholte? 

Die Schuld auf meinen Schultern und in meinem Herzen wuchs. Akimoto war mir immer ein treuer Herrscher gewesen und achtete gut auf sein Gefolge, was nicht weniger auf seiner Frau zurückzuschließen war. Sie waren gute Menschen gewesen und ihr Verlust würde ihre Kinder stark kränken. 

Mit diesem Gedanken sah ich zu dem Vater meiner Gemahlin, die Zuhause saß und auf mich wartete. Auf mich, der nun ihren Vater auf dem Gewissen hatte, weil ich meinem unfähigen und eiskalten Sohn die Macht überlassen hatte das Land zu schützen, obwohl er dazu ein Herz benötigte das er nicht hatte. Die Schuld ergriff komplett Besitz von meinem Körper und ich spürte die Last als ich aufstand. Ich ging hinaus und grub zwei tiefe Löcher. In das eine legte ich die Akimotos vorsichtig hinein und begrub sie. Das andere war für meinen Schwiegervater bedacht, doch traute ich mich kaum ihn zu berühren. Als ich mich dann doch durchrang und ihn in das Loch legte, bemerkte ich das sich etwas in meinem Armschutz verfangen hatte. 

Das Amulett das er stets getragen hatte hing dort und ich zog es vorsichtig ab. Kurz wand ich es in meinen Händen und sah dann zu dem Leblosen Körper. Ob er sich vielleicht wünschte das ich es Izayoi übergab? Seufzend steckte ich es in meinen Brustpanzer und begrub dann auch ihn mit Erde. Kurz blieb ich an den Gräbern stehen und schwor mir noch einmal herzukommen und ihnen ein ehrenvolles Grab zu errichten. 
 

Ich lief zu meinem Schloss und sprang auf die Mauer. Doch ein innerer Instinkt hielt mich ab. Meine Scham war zu groß, als dass ich ihnen unter die Augen treten konnte. In dem Raum vor mir, entzündete sich ein Licht und die Tür wurde einen Spalt weit aufgeschoben. Ich duckte mich um nicht entdeckt zu werden und beobachtete den Schatten hinter den mit Leinen bespannten Schiebetüren. Der Duft meiner Gemahlin wehte mir entgegen. Eine weitere Person war bei ihr und ich sah etwas Unförmiges auf dem Boden liegen. Das musste Nousagi sein, denn auch sein Geruch war präsent. Ich spürte das seine Aura noch immer schwach war und er sein Bewusstsein noch nicht wiedererlangt haben musste. 

Ein Bote kam über die Veranda gelaufen und kniete sich vor der Gartentür hin, um zu klopfen. Eine Dame mit geflochtenem Haar trat an die Tür und ich erkannte Yasashiku. Wie kam sie hier her? Hatte sie sich etwa gesorgt, als wir fort waren? 

Der Bote verneigte sich vor ihr und sprach dann eilig die Geschehnisse des Tages aus. Das Akimotos Anwesen von einem Drachen heimgesucht worden war und er und seine Frau zu Tode gekommen waren. Bevor er das aussprach, was so schwer auf mir lastete schluckte er fest und ich hörte ein markerschütterndes Schreien aus dem Zimmer kommen. 

Mein Herz krampfte sich zusammen und ich schloss meine Augen. Nun wusste sie es und schrie ihren ganzen Schmerz heraus. Das Salz ihrer Tränen zog durch die Luft und setzte sich in meiner Nase fest. Als ich meine Augen wieder öffnete, war der Bote noch immer an seinem Platz, doch Yasashiku war zu Izayoi gegangen und hielt sie in ihren Armen. Ihr Körper schüttelte sich vor Schmerz, über den Verlust ihres Vaters. 

Nein. Ich konnte es einfach nicht! Wie sollte ich ihr nur Trost schenken, wenn ich es war, der ihr diesen zufügte. Hin und hergerissen zwischen schmerz und Schuld stand ich auf und sprang in den anliegenden Bambuswald. 
 

Einige Wochen später 
 

„Wie lange willst du noch bei mir Hausen Taisho-sama?“ knurrte der alte Griesgram von Schmied und ich öffnete meine Augen. „Traust dich etwa nicht mehr nach Hause?“ schollt er und schlug mit seinem Hammer auf eines seiner Schwerter. 

„Erkläre es mir noch einmal“ befahl ich und schloss wieder meine Augen. Schnaubend entließ er Feuer aus seinem Rachen. „Wie oft denn noch!? Tessaiga kann nur Seelen zurück holen die einem selbst am Herzen liegen“ keuchte er. „Du wirst nichts für diese Menschen empfunden haben“ bemerkte er und ich funkelte ihn mit roten Augen an, „Sag das nochmal!“ drohte ich knurrend und er zog den Kopf ein. 

„Oyakata-sama, regt euch bitte nicht zu sehr auf. Wir werden das Geheimnis der Macht schon noch herausfinden.“ versuchet Myoga mich zu beruhigen. Schnaufend drehte ich meinen Kopf in Richtung Ausgang. Totosai hatte recht. Ich traute mich nicht zurück zu Izayoi. Natürlich wusste ich, dass das die Situation nicht besser, sondern eher schlechter machte und ich sollte wirklich nach ihr sehen. Aber mein Gewissen hielt mich davon ab. Auch Nousagi konnte ich nicht mehr in die Augen sehen. Er hatte Sesshomaru beschützt, obwohl er ihn immerzu verachtet hatte. 

„Du musst Tessaiga stärker machen“ sagte ich und warf ihm das Schwert vor die Füße. „Bitte Was?! Es ist schon ein sehr mächtiges Schwert! Was willst du da verbessern?“ fragte er entsetzt und wedelte mit seiner Zange hin und her. „Es sollte die Wunden auch heilen, derer die es aus dem Jenseits holt. Nousagi hätte wieder sterben können, denn seine Wunden klafften sobald sein Herz angefangen hatte zu schlagen“ erklärte ich und sah den Greis an. Er schien beleidigt, doch ein düsterer Blick genügte, um ihn zum Einlenken zu bekommen. „Aber nur wenn du endlich mein Haus verlässt.“ forderte er und ich nickte ergeben. Es war Zeit und ich konnte mich nicht länger hier auf dem Vulkan verstecken. 
 

Einige Zeit stand ich vor der Mauer, hinter der sich unweit des Gartens unser Gemach befand. Ich lauschte intensiv nach ihrem Herzen oder ihren Bewegungen, doch nichts. Es war totenstill. Und auch Nousagi hätte mich sofort gerochen, wenn ich nur in der Nähe des Schlosses war. Also sprang ich über die Mauer und auf die Veranda, dessen Tür ich vorsichtig öffnete. Ihr Geruch erfüllte meine Nase als ich in den Raum blickte, der ruhig und starr vor mir lag. Leise ging ich hinein und entdeckte ein gefaltetes Pergament, welches in der Mitte des Raumes platziert worden war. 

Vorsichtig hob ich es auf und entfaltete es 
 

Liebster, 

Ich bin mit Yasashiku gereist. Dort wirst du mich finden. 

Wieso stehst du mir nicht bei? 
 

Izayoi 
 

Ihre Zeilen trafen mich wie ein Blitz, aber sie hatte recht mir Vorwürfe zu machen. Ich war ein elendiger Feigling und hatte sie mit der Trauer allein gelassen. Wie habe ich auch denken können, dass sie mir dies verzeihen würde? 

Nachdem ich mich umgekleidet hatte, verwandelte ich mich und lief durch die Wolken in Richtung des Ostens. Mit jedem Schritt den ich tat, wuchs meine innere Unruhe. Sie würde mich hassen, dafür das er tot war und dafür das ich sie mit der Trauer im Stich ließ. Zudem war sie selbst erst gerade von Kusuri genesen worden und ich wusste gar nicht, wie es ihr und dem Kind ging. Ich war ein Idiot und hätte gleich zu ihr gehen sollen, doch nun war es nun mal so und ich musste mit den Konsequenzen die sie mir gab leben. 
 

Als ich am Schloss ankam wandelte ich mich zurück und ging auf das Tor zu. Die Wachen warfen sich in den Schnee und begrüßten mich. „Lasst mich ein“ befahl ich und ein weiterer Wachmann schob die schwere Tür auf. Ich trat in den Hof, der leer war. Ein Mann kam auf mich zu und ich erkannte Sumi. „Taisho-sama!“ begrüßte er mich und verneigte sich schnell, „Endlich seid ihr da, eure Gemahlin kommt seit Tagen nicht mehr aus ihrem Gemach. Nicht mal Nousagi oder die Kinder konnten sie überreden.“ 

Schluckend nickte ich, „Bitte sagt mir wo sie ist“ bat ich leise. Er ging zur Tür und gerade als ich hinein ging lief eine Horde Kinder durch den Flur. Eines stieß dabei gegen meinen Fuß und fiel hin. Kurz bevor es den Boden berührte, fing ich es an der Schleife des Obis auf und setze es auf seinen Füßen ab. „Vorsichtig!“ schimpfte Sumi mit dem kleinen Mädchen, das zu mir hinaufsah. Ich erwiderte kurz den Blick, doch das Mädchen sagte nichts, drehte sich um und lief davon. „Bitte verzeiht ihr benehmen Taisho-sama!“ hörte ich Sumis Stimme an der nächsten Ecke und folgte dem Mann bis zu einem Raum, in dem ich den Herzschlag meiner Gemahlin und unseres Kindes hörte. Mein Herz zog sich zusammen, denn die Sehnsucht war stark. So lange hatte ich sie nicht mehr in meinem Arm gehalten. 

Sumi verneigte sich stumm und ging dann seines Weges. Ein rascheln und das darauffolgende öffnen einer Tür neben mir ließ mich auf das verwunderte Gesicht Nousagis sehen. „Herr“ flüsterte er. Hinter ihm erstreckte sich ein Garten, in dem ich einige Kinder spielen sah. „Lass mich zuerst mit ihr reden“ bat ich leise. Nickend schloss er die Tür und seine Schirrte führten zu den Kindern. 

Tief einatmend schob ich die Tür auf und sah hinein. Izayoi saß dort mit dem Rücken zu mir und bewegte sich nicht. Den Kloß in meinem Hals runterschluckend ging ich einige Schritte auf sie zu und kniete mich hinter ihr nieder. Die Stimmung in diesem Raum war düster. Keine der Türen war geöffnet, so wie sie es sonst immer Zuhause getan hatte, um den Garten zu sehen. Kein Licht brannte hier, obwohl es heute recht düster draußen war und somit auch kaum Licht in einen Raum eindringen ließ. 

Ich sah auf ihren Nacken, über den ein langer geflochtener Zopf lag, der kurz vor dem Boden endete. Ich nahm all meinen Mut zusammen und sprach sie an, „Ich habe deinem Vater ein anständiges Grab errichtet.“ Das war keine Lüge, denn in der Hoffnung das die Schuld weniger wurde, ging ich einige Tage später zu den Erdhaufen und errichtete anständige Grabtafeln und legte Blumen darauf ab. 

„Wo warst du so lange?“ fragte sie plötzlich und ich zuckte zusammen. Sie bewegte sich noch immer nicht und so begann ich einfach zu reden, „Ich war bei Totosai, dem Schmied.“ Ich hörte wie sie die Luft hinausstieß und ihr Herz schneller schlug. „Warum bist du nicht nach Hause gekommen?“ 

Was sollte ich darauf nur antworten? Die Scham und Schuld hielten mich davon ab. „Bitte verzeih mir Izayoi“ bat ich und senkte meinen Kopf. Die Augen schließend hoffte ich darauf, dass sie mir verzieh. Das Rascheln von Stoff schallte durch den dunklen Raum und ich spürte ihre Wärme näherkommen. Zögernd lugte ich durch einen Spalt meiner Augen und sah ihre Knie, die fast an meine anstießen und etwas weiter darüber einen kugelrunden Bauch. Dort schlug das Herz unseres Kindes, stetig vor sich hin. 

Ich wollte meine Hand daranlegen, doch wollte ich nicht noch mehr Zorn auf mich laden. Also wartete ich ihre Worte ab und sah hinab. Ihre Hände legten sich auf die meinen, die ich auf meine Beine gelegt hatte und im nächsten Moment spürte ich ihr Gesicht an meiner Brust. Ein schluchzen entrann ihren Lippen und das Salz ihrer Tränen stach mir in die Nase. Nun sah ich sie an und legte meine Arme um sie. Fest zog ich sie an meine Brust und sie drückte sich mir entgegen. Weine nur meine Liebste. Auch wenn dich die Wahrheit nur noch unglücklicher machen wird.  



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MissVegeta
2019-05-01T18:35:34+00:00 01.05.2019 20:35
Ahhh Herzschmerz. Wie konnte er nur? Von wegen er würde immer bei ihr sein. Dämlicher Hund :(
Gott sei Dank geht es Nousagi wieder gut.
Izayoi tut mir furchtbar Leid...
Antwort von:  Dudisliebling
01.05.2019 22:12
Ja es kann nicht nur alles schön sein.. toga fühlt sich sehr sehr schuldig und traut sich nicht ihr unter die Augen zu treten.. eine schwierige Situation.. aber es wird sich klären..


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