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Hana No Maho

Der Zauber der Blüten
von

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Die Schwachstelle (Toga)

Kapitel 75 Die Schwachstelle

 

Bevor wir den Heimweg antraten überreichte Nousagi, dicke Kleidung an Izayoi. Überall lag Schnee und es war eisig kalt sobald der Wind auffrischte. Ich wollte sie schnell nach Hause bringen und zur Ruhe kommen. Außerdem musste ich noch nachvorschungen anstellen, zwecks Kusuris Aussage. Sesshomaru war kaum ein paar Wochen im Amt und schon passierte etwas. Anstatt er nach mir rufen ließ, versuchte er es auf eigene Faust und brachte nicht nur sich allein in Gefahr. 

Ich sah zu wie Izaoyi sich die dicken Stoffe umlegte und auch ein großer Haori aus Fell war dabei. Ich würde als Hund laufen und ihr zusätzlich wärme spenden. Darüber informierte ich sie und sie sah erwartend zu Nousagi, der allerdings abwinkte und sagte das er schneller in seiner jetzigen Gestalt wäre. Natürlich stimmte das, doch wusste ich auch den Grund warum er sich niemals verwandelte, denn unsere Kleidung schwand, wenn wir das taten. Also auch die Maske. 

Verwandelt und mit meiner Liebsten auf dem Rücken, die sich fest an mich krallte lief ich los. Sie drückte sich wärmesuchend an meinen Nacken "Ist dir kalt?" "Nein, du hälst mich doch warm" antwortete sie und ich grollte erfreut darüber, dass es ihr gut ging. Nach einigen Meilen vernahm ich ihr seufzen und spürte wie sie weiter hochkroch. War doch nicht alles in Ordnung? Doch dann hörte ich ihre Stimme nah an meinem Ohr und spürte ihren warmen Atem. "Du musst nach Sesshomaru sehen. Was ist, wenn er verletzt ist?" bat sie mich. Knurrend gab ich ihr Antwort. Warum bat sie mich um so etwas? Er wollte doch Taisho werden, also musste er auch alleine auskommen. Bockig dachte ich darüber nach, wie er auf sein Recht bestanden hatte, als sie wieder anfing zu sprechen, "Bitte Toga, er ist doch dein Sohn" 

"Er ist ein fähiger Yokai, Izayoi" seufzte ich ernst, was sie zum seufzend brachte, "Aber Toga, du kannst ihn doch nicht einfach im Stich lassen" und ich vernahm das es ihr wichtig war. Wahrscheinlich auch wegen unserem Kind. Hoffte sie etwa immer noch das Sesshomaru der große Bruder sein würde, den man sich wünschte? Diese Hoffnung hatte ich aufgegeben. 

Außerdem war sie gerade erst aufgewacht und es gab einige Dinge zu bereden. Was hatte sie in ihren Träumen gesehen? Ich musste sie schützen, zusammen mit dem Kind. Meine Pfoten kamen zum Stehen und ich sah über die Schulter zu ihr. "Ich kann dich nicht im Stich lassen" begann ich und hörte wie ihr Herz schneller schlug. Sie war mir das wichtigste auf Erden und ich wollte sie nicht irgendeiner Gefahr aussetzen, wenn ich fort war. Ich würde Nousagi brauchen, wenn ich in einen Kampf mit Ryukotsusai ziehen müsste. Wenn er es denn wäre, gegen den Sesshomaru antrat. "Ich kann dich nicht allein lassen. Außerdem weiß ich gar nicht wo er ist." 

Kaum hatte ich diesen Satz gesprochen, hörte ich ein nervöses Pfeifen. Unser Zeichen für Gefahr. Nousagis Geruch kam näher, genauso wie der von Seki, der vor uns auftauchte und über mein Gesicht zu Izayoi in die Arme sprang. Er war komplett außer Atem und sein sonst schon schnell schlagendes Herz raste.   

Doch da war noch Jemand der sich in seinem Fell versteckte. "Oyakata-sama!" hörte ich Myogas Stimme, "Endlich habe ich euch gefunden! Sesshomaru ist aufgebrochen um Ryukotsusai zu vernichten! Die Hälfte der Krieger ist schon erlegen. Ihr müsst ihm zur Hilfe kommen!" bat Myoga aufgebracht. Mit geweiteten Augen sah ich den kleinen Floh an, der auf Sekis Kopf hin und her hüpfte und wand dann meinen Kopf zu Nousagi. Dieser verstand sofort, was zu tun war. "Seki, bleib bei Izayoi-sama" befahl er dem Hasen und eilte los. 

"Halt dich fest Liebste" befahl ich Izayoi und sie griff wieder tief in mein Fell. Ich musste mich beeilen. Es war ernst, wenn Myoga mich holte. Ich muss diesem Drachen endlich den gar aus machen. Sonst wäre der Westen in Gefahr, ebenso meine Liebste und meine Kinder. Ich beschloss zu Fliegen und fand schnell halt in der Luft. 

 

 

Zuhause angekommen verwandelte ich mich im letzten Sprung und trug meine Gemahlin in unseren Wohnbereich. Dort ließ ich sie herunter und sah sie an. Ich wollte sie nicht alleine lassen, doch war das Schlachtfeld unberechenbar und sie fehl am Platze. "Ich verlasse dich nur ungern" gestand ich ihr, auch wenn ich wusste das sie es längst ahnte. Sie sah mich an und lächelte kurz, "Ich werde auf dich warten" versprach sie. 

Seufzend hob ich meine Hand an ihre Wange und strich mit dem Daumen darüber. Ihre warmen braunen Augen sahen mich liebevoll und stärkend an. So kam ich ihr näher und küsste ihre Stirn, um ihr mein Versprechen zu geben, "Ich werde zurückkehren." Kurz umarmte ich sie, bevor ich mich von ihr lösen musste um in den Kampf zu ziehen. Doch zuvor fixierte ich noch einmal den Hasen, der zu Izayois Füßen Platz genommen hatte. "Sobald auch nur die kleinste Schwierigkeit auftritt, kommst du sofort zu mir" befahl ich und er strich sich eilig mit den vorderen Pfoten über seine Nase. 

Schnell lief ich ins Kleiderzimmer, in dem ich mich entkleidete und von Izayoi eine Hose, sowie einen Suikan gereicht bekam. Kurz verweilte ich auf dessen Stoff. Ihr Geschenk, lag dort in meinen Händen. Sie würde also bei mir sein, egal wie der Kampf ausging, so hätte ich etwas von ihr bei mir. Schnell schlüpfte ich hinein und Izayoi verschloss ihn an den Seiten. 

Ich wand mich zur Tür, die in einen kleinen Nebenraum führte. Dort hatte ich meine Rüstung sowie Souunga verstaut. Außerdem war es ausschließlich mir erlaubt, dort hinein zu gehen. Souunga war gefährlich für Menschen und ich sah es kurz aus den Augenwinkeln an, als ich meine Armpanzer umlegte. Hoffentlich musste ich es nicht einsetzen. Der restliche Teil der Rüstung war schnell angelegt und mit einem Band fixierte ich Souunga an meinem Rücken. Es war sehr lang und somit musste ich es höher tragen, wie Tessaiga, welches an meiner Hüfte Platz fand. 

Nachdem ich fertig eingekleidet war und bereit war in die Schlacht zu ziehen, um meinen Sohn zu helfen, ging ich noch einmal zu ihr und streichelte ihre Wange. Jede Partie ihres Gesichts wollte ich mir einprägen und in meinem Herzen fest verschließen. Sie schenkte mir ein tapferes Lächeln und ich zog sie an mich für einen letzten Kuss. Sie schloss ihre Augen dabei und ließ sie zu, bis ich gegangen war. 

So schnell ich konnte lief ich los. "Nenn mir den weg Myoga" befahl ich dem Floh der sich in meinem Fell eingenistet hatte. Ich wusste das er nicht mit auf das Schlachtfeld gehen würde. Er wies mir den Weg und bald kam ich ins stutzen. Ich lief auf Akimotos Gebiet zu und zog die Luft ein. Hoffentlich war ihnen nichts passiert. Yashimoto lebte ja auch dort und in Izayois Verfassung wäre ein solcher Schicksalsschlag nicht gut für sie. 

Doch mir bleib keine Zeit nachzusehen und so lief ich weiter bis ich plötzlich Sesshomarus Geruch wahrnahm, der hier vorbeigekommen war. Er war also in der Nähe und ich blieb kurz stehen, um unser Zeichen zu geben. So waren sie informiert, dass ich kam und so lief ich weiter bis ich sie auf einer Lichtung entdeckte. Ryukotsusai prangte mit seiner gewaltigen Größe dort. Sesshomaru und Nousagi standen unweit der Stelle aus der ich den Wald verlassen hatte und ich musterte meinen Sohn. Sein linker Ärmel fehlte und der Arm hing schlaff herunter. Er war gebrochen und die Haut hing blutig daran. Er könnte nicht weiterkämpfen und so befahl ich ihm, "zieh dich zurück" als ich näher kam. 

Doch stur wie er war, blieb er stehen, strafte seine Haltung und erhob das Schwert zum Kampf. Wenn er es so wollte, konnte ich ihn nicht abbringen. Sein Stolz war nur von dem seiner Mutter zu übertreffen, also sollte er lernen, was es hieß unnötige Risiken einzugehen. 

Ich sah zum Drachen, "endlich zeigst du Feigling dich wieder." Ryukotsusai kam näher gekrochen und sah mich mit seinen roten Augen an. "Ganz schön ärmliche Vorhut, die du da schickst. Der eine ist schon fast erledigt und der andere wäre als nächstes dran gewesen. Ganz zu schweigen von den vielen Kriegern die nichts auf dem Kasten haben. Sehr ärmlich, Taisho" spottete er. Natürlich roch ich das Blut der Krieger, die durch die Unfähigkeit meines Sohnes am Boden lagen. Tot oder verletzt. 

Doch musste ich ruhig bleiben und durfte mir meinen Zorn nicht ansehen lassen. "Warum treibst du Unheil in meinem Land?" Fragte ich kühl und bekam nur einen lachen als Antwort bevor sich der Drache fasste und Rauch aus seiner Nase steigen ließ, "ich nehme Rache für die Kameraden, die du vor tausenden Jahren tötetest und wodurch du erst zum Taisho wurdest."  

Ein grinsen schlich sich auf meine Lippen. "Wie lächerlich. Du kontrollierst diesen Drachen doch nur und weißt wahrscheinlich nichts über die damaligen Kämpfe. Was versprichst du dir davon, mich zu schlagen?" fragte ich und ließ meine Aura langsam ansteigen. Dieser Idiot von Dämon, der sich einen Drachen gefügig gemacht hatte und nun dastand, um Rache für jene zu nehmen die auch ihn sofort getötet hätten. Wäre dieser Drache nur nicht so stark und mit dieser undurchlässigen Haut gesegnet. Ein gutes hatte dieser Kampf. Ich konnte Tessaigas wahre Kraft testen. 

"Ich werde das Reich wiederaufbauen und regieren, so wie du es tun solltest. Dein Erbe ist eine Schande" spie er aus und sah zum Schluss zu Sesshomaru. Was sollte ich darauf sagen? Auch mir hatte er Schande gebracht, denn er dachte Mächtig zu sein nur, weil er einen Titel trug der nicht ihm gehörte. Noch lange nicht. Er musste noch viel lernen, vor allem den wahren Sinn im Leben. Ohne ihn würde seine Machte nie wachsen können. 

Ich hörte seine Schritte auf mich zukommen und streckte meine Hand aus, um ihn den Weg zu verbieten, "Ich sagte: zieh dich zurück!" Knurrte ich ihn so ernst wie möglich an. Ich spürte seine wütende Aura aufkochen, doch er fügte sich und ging nicht weiter. 

"Wollen wir nun beginnen, damit ich ein neues Reich der Drachen aufbauen kann?" Fragte mein Gegner unverschämt und war dabei seinen ersten Angriff vorzubereiten. Als er ihn auf mich abließ, blieb ich stehen und wollte nun mein Schwert testen. Die Lichtkugel kam auf uns zu und ich zog Tessaiga. Mit ausgestreckter Klinge spaltete ich die Kugel und die Energie riss neben uns alles nieder. Ich hörte wie die beiden jüngeren hinter mir die Luft anhielten. Bevor Ryukotsusai wieder freie Sicht auf uns bekam, lief ich los und griff ihn mit der Windnarbe an, "Kaze no Kizu" 

Tessaiga schlug große Blitze auf den Drachen. Sesshomarus Stimme klang entzückt, als ich einige Meter vor ihm landete. "Das sollte genügen" lobte er das Schwert. Leider irrte er, "auch das bringt nichts" flüsterte ich und sah zu Ryukotsusai. Seine Haut war du fest und der Angriff brachte ihn lediglich etwas aus dem Gleichgewicht. Also musste ich ihn doch in meiner wahren Größe angreifen. Ich musste es versuchen und wenn es nichts brachte, Souunga ziehen. 

Ryukotsusai richtete sich wieder auf und Nousagi sprang zu uns. Entschlossen traf mich sein Blick, "Soll ich ihn etwas ablenken?" Fragte er. "Das wird nichts bringen. Schwerter durchstoßen seine Haut nicht und auch Sesshomarus Gift bringt nichts. Wir müssen seine Schwachstelle ausmachen" wehrte ich seinen Wunsch nach einer Taktik ab. Wie konnte ich ihn nur besiegen, ohne selbst mein Leben zu lassen. "Wir müssen ihn bannen." hörte ich Sesshomaru sprechen und sah ihn an. Was wusste er darüber? Hatte er es etwa selbst schon versucht? "Wo hast du ihn getroffen?"  fragte ich streng und sah zu unserem Gegner, um diese Schwachstelle vielleicht schon selbst auszumachen. 

Doch sah ich wie er wieder angriff und dabei keifte, "Genug gequatscht" Wir sprangen auseinander und kamen in einer Dreierkonstellation vor dem Drachen zum Stehen. Links von mir kam erst Sesshomaru mit etwas Abstand auf und noch weiter links Nousagi. Mir schien das Ryukotsusai nervös wurde, weil wir etwas ansprachen, das ihn wohl Angst machte. 

"Machen dich unsere Vermutungen etwa nervös?" stichelte ich und die Maske verzog das Gesicht und somit war klar, dass wir auf dem richtigen Weg waren.  

Ich schwang Tessaiga um es zurück zu verwandeln und steckte es in die Scheide. Nun war es Zeit ihm in voller Größe gegenüber zu treten. Ich ließ mein Tier frei und verwandelte mich. 

Die matschige Erde unter meinen Füßen hielt meinem Gewicht kaum stand. Trotzdem fixierte ich Ryukotsusai und griff ihn an. Mit meinen Krallen, packte ich ihn und brachte ihn zu Fall. Doch wand er sich so stark, dass ich ihn mit meinem Maul nicht zu fassen bekam. Sein Energiestrahl traf meine Schulter, doch ich ließ mir nichts anmerken und packte ihn kurzzeitig mit meinen Zähnen und fixierte ihn am Boden.  

Er ächzte und zappelte. Seine Klauen fassten mich und die langen Krallen bohrten sich in meine Haut.  

"Du elender" knurrte die Maske und mobilisierte einen neuen Angriff, der mich wieder auf Distanz brachte. Mit aller Kraft kontrollierte ich meine Atmung, um weiterhin stark und erhobenen Hauptes vor ihm stehen zu können. Sein Körper richtete sich auf und er starrte mich an. "Du hast nicht die Macht mich zu besiegen du elender Köter" knurrte er.  

"Du weißt nichts von meiner Macht" entgegnete ich und griff ihn wieder an. Der Boden unter uns bebte und wieder zappelte sein langer Aalförmiger Körper unter meinen Krallen. "Oh doch, dass weiß ich" hörte ich ihn dann sagen und als ich seinen Hals packen wollte, wich dieser aus und drehte den Kopf zu Sesshomaru. "Wage es nicht" knurrte ich, doch bevor ich einschreiten konnte, schoss er eine kleinere Kugel seiner Energie los. Ich ließ von ihm ab und wand mich um. Ryukostusai packte mich und hielt mich in Schach. Mit aller Kraft und einer mir unbekannten letzten Reserve, riss ich seine Haut und befreite mich von dem zuckenden Körper. So schnell ich konnte eilte ich zu meinem Sohn. 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MissVegeta
2019-05-01T14:53:28+00:00 01.05.2019 16:53
Kann gar kein richtigen Kommentar schreiben. So spannend ist es. Muss wissen was mit Sesshoumaru ist :D
Antwort von:  Dudisliebling
01.05.2019 22:04
Dann mal schnell weiter lesen ;-)


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