Hana No Maho von Dudisliebling (Der Zauber der Blüten) ================================================================================ Kapitel 67: Die Kunst Reize richtig einzusetzen (Izayoi) -------------------------------------------------------- Kapitel 67  Die Kunst Reize richtig einzusetzen Am nächsten Tag erwachte ich als die Sonne durch das Papier unserer Türen schien. Toga schlief tief und fest neben mir und sah selig aus. Lächelnd betrachtete ich ihn kurz bevor ich mich aus seiner Umarmung zog. Schnell warf ich mir seinen Kimono über, denn meine Kleidung lag immer noch unter meinem Gemahl. Schmunzelnd dachte ich über die Bedeutung dieses Wortes nach. Er war nun mein Gemahl. Nichts könnte uns nun noch trennen. Ich zog den Stoff enger um mich und streichelte über meinen Bauch. Kurz verweilte ich darauf und ging dann zu einer halbhohen Kommode. Auf der lag Nousagis Geschenk und ich betrachtete den Stoff. Er war weich, doch schien er sehr robust. Feuerfest kam mit Nousagis Stimme wieder ins Gedächtnis und ich fragte mich ob das stimmen konnte. Gab es wirklich ein Material, aus dem man feuerfeste Kleidung nähen konnte? Fetzen meines Traumes den ich vor ein paar Wochen träumte, tauchten vor meinen Augen auf und ein eisiger Schauer lief mir über den Rücken.   Ich löste mich von der Kommode und lief in Richtung der Küche. Nachdem ich mein Haar zusammengebunden hatte, suchte ich nach etwa essbaren. Mein liebster hatte an alles gedacht und so kochte ich uns Reis und bereitete etwas Gemüse in zwei Schalen zurecht. Als der Reis fertig war naschte ich bereits, denn der Hunger machte sich lautstark bemerkbar. "Hast du hier einen Bären versteckt?" hörte ich Toga von der Tür aus fragen und schreckte zusammen. Dort stand er. Nackt in der Tür und sah mich grinsend an ."Liebster?" Bemerkte ich mit warmen Wangen und füllte die beiden Schalen mit unserem Frühstück. Er kam zu mir an die Ablage und umarmte mich von hinten, "Ich habe dich vermisst, als ich erwachte" murmelte er und küsste meinen Hals. "Ich dachte, etwas Stärkung würde guttun" erklärte ich und hörte ein brummen.  "Du hast recht" sagte er und küsste meinen Kopf. "Was gibt es denn?" Fragte er und nahm eine der Schalen. Dabei betrachtete ich seinen Körper der im Licht, welches durch ein geöffnetes Fenster fiel, perfekt aussah. Seine Muskeln warfen kleine Schatten und ich wanderte mit meinem Blick von seinem Bauch hinauf über seine muskulöse Brust und seinem Hals, weiter hoch über sein Kinn zu seinem grinsenden Mund und den anzüglichen Ausdruck in seinen Augen. Er wusste wie er mich zum schmachten bringen konnte und setze seine mittel gut ein. Dieser Schuft!  So vergingen die nächsten zwei Wochen, in denen wir kaum aus dem Futon kamen. Immer wieder verfürte Toga mich und nach ein paar Tagen fand ich gefallen an der vielen Zuwendung und verlangte sie selbst von ihm. Anscheinend war es ihm nun unangenehm geworden und er versteckte sich des Öfteren draußen im Garten oder der Varanda. Seufzend bat ich Nousagi, heute Morgen einige meiner Kimonos aus dem Schloss meines Vaters zu holen. Ich wollte ihn eigentlich nicht so ausnutzen, doch war er sehr schnell und tat es, seiner Aussage nach gern. Was er wohl da draußen im Wald immer tat? Vielleicht hatte er ja auch ein Zuhause, wohin er zurückkehrte sobald er mich nicht mehr Schützen musste.   Gedankenverloren sah ich mich mal wieder nach Toga um als ich den Boten meiner Freundin entdeckte. "Ein neuer Brief" rief ich erfreut auf und klatschte dabei in die Hände. Doch heute war es nicht nur das. Der Bote kam mit einer Kutsche in dem ein großer Stapel, in ein festes Tuch eingewickelt war. "Herrin ich bringe euch dies von Yasashiku-sama" sagte er und verneigte sich tief vor mir. Dankend nahm ich den Brief entgegen, den er mir reichte und bat ihn den großen Stapel hineinzubringen. Was hatte sie mir da nur geschickt?  Der Bote hievte den Stapel in unseren Wohnbereich, den ich in den letzten Tagen etwas aufgehübscht hatte. Frische Lilien standen in einem schönen Arrangement zusammen und brachten etwas Natur in diesen Raum. Zudem öffnete ich die Türen zum Garten immer komplett, auch wenn es langsam immer kälter draußen wurde und Toga ab und zu schimpfte, wenn ich bei den geöffneten Türen einschlief. Er wollte wohl um jeden Preis verhindern, noch einmal zu Kusuri-sama zu müssen. Dessen Annährungen waren wohl nicht sein Fall.  Ich verabschiedete den Boten und kniete mich zu dem Stapel. Schnell öffnete ich den Brief und las was Yasashiku mir geschrieben hatte:  Liebe Izayoi  Ich hoffe dir geht es gut. Besonders dem kleinen Kind in deinem Bauch.  Genau dafür schicke ich dir heute einige Gewänder, die ich stets in meinen Schwangerschaften trug. Sie sind am Rock einstellbar und du kannst sie so immer passend tragen. Durch Kouki, kann ich nun endlich aufhören weitere Kinder zu bekommen, also brauche ich sie nicht mehr.  Deiner Frage zu antworten, Allen geht es gut. Die Kinder sind noch gesund und ich hoffe das der erste Schnee nicht allzu bald kommt.  Weißt du schon, wann ihr uns besuchen kommt? Ich rate dir nicht zu spät in der Schwangerschaft zu reisen, sonst ruinierst du vielleicht fremde Böden. Ich schäme mich noch immer, gegenüber eurem werten Herrn Vater.  Ich freue mich schon darauf deine Antwort bald zu lesen  Deine Yasashiku  Lächelnd lies ich das Papier neben mich auf den Boden sinken. Überall am Rand waren Kritzeleien. Wahrscheinlich von ihren Töchtern, die so gerne malten. Ich würde ihnen bald mal einen Satz Pergamente schicken und stifte in schönen Farben. Yoichi konnte mir da sicherlich etwas tolles besorgen.  Gespannt sah ich zu dem Stapel und öffnete das Papier das darum befestigt worden war. Zum Vorschein kamen bunte, bestickte und hochwertige Stoffe. Yasashiku hatte mir wieder mal nur das Beste geschickt. Auch wenn sie, sie schon getragen hatte, waren sie für mich eine ehre sie tragen zu dürfen. Man merkte das ihr gebiet für die guten Stoffe bekannt war.  Ich hörte die schnellen schritte meines Gemahles auf mich zu kommen und sah ihn an, als er zu mir in den Raum trat und sich vor mir niederließ. "Was ist denn das für ein Stoffberg?" "Yasahiku hat mir einige Kleider geschickt für die bevorstehende Zeit" antwortete ich und zeigte dabei kurz auf den Brief der neben mir lag.  Er sah kurz zum Brief und küsste dann meine Stirn. "Ich werde mit Nousagi trainieren gehen" erklärte er und ich sah ihm etwas verunsichert in die Augen, "Du verlässt das schloss?"   Das hatte er seit unserer Vermählung nicht einmal und so wunderte es mich, dass er es nun doch so plötzlich tat. Ob Nousagi da seine Hände im Spiel hatte? Er wollte ja eigentlich bei mir vorbeischauen und mir die Kleidung bringen. Vielleicht hatten ihn aber auch Ume-san oder Apppuru-san abgefangen, wie sie es oft machten, weil sie nicht wollten das ich zu schwer hob.  Togas fragende stimmte holte mich aus meinen Gedanken zurück "brauchst du mich denn?" Eigentlich wollte ich nicht das er ging, denn so war ich alleine in diesem großen neuen Schloss. Doch eine plötzlich auftauchende Müdigkeit, die wohl von der Letzen Nacht her rührte in der ich nicht zum Schlafen gekommen war, ließ mich gähnen. "Du solltest dich etwas hinlegen" bat er und sah sehnsüchtig zum Garten. Ich sollte ihm eine kleine Auszeit gönnen. Sie würden sowieso nicht weit weg gehen, wenn sie gemeinsam waren und niemand auf mich aufpassen konnte. Warum eigentlich immer jemand auf mich aufpassen musste? Toga spürte doch sowieso, wenn irgendetwas nicht stimmte.  Sehnsüchtig nahm ich seine Hand und er sah mir in die Augen. "bringst du mich ins Bett?" fragte ich dann wie ein Kind und klimperte mit meinen Augen. Ich wollte doch noch etwas nähe, bevor er das Schloss verließ. Seufzend ergab er sich, "ja aber ich lege dich nur ab." Strahlend streckte ich meine Arme zu ihm auf und er lächelte und zog mich auf seine Arme. Ich legte meine dabei um seinen Hals und beobachtete sein Gesicht. Er war einfach perfekt.  Er brachte mich in unser Gemach und legte mich vorsichtig auf dem Futon ab. Eilig zog er die Decke über mich, als wenn er angst hätte, dass ich ihn angreifen könnte und ihn zwingen würde mit mir im Bett zu bleiben. Er brauchte wirklich etwas Zeit zum Austoben. Er beugte sich zu mir hinunter und Küsste mich sanft. Dabei spürte ich seine warme Hand auf der Decke, direkt über meinen Bauch. Langsam wuchs das Kind und es wurde sichtbar. Gut das ich jetzt passende Kleidung hatte. Die Müdigkeit überschwemmte mich und als er sich löste, konnte ich ihn nur müde ansehen. "Schlaf nun" befahl er und ich schloss artig die Augen.  Traum:   Wieder stand ich in einem Raum der stockfinster war. Als ich den Spalt entdeckte aus dem mich das letzte Mal das Feuer erfasst hatte, traute ich mich nicht dorthin zu gehen und ging im Raum herum um eine andere Möglichkeit der Flucht zu finden. Erst fand ich nichts und ging ewig umher. Als ich schon fast aufgeben wollte, setze ich mich nieder und fand am Boden eine Unebenheit die sich bewegen ließ. Ich schob sie auf und plötzlich fiel ich hinab auf den Boden der zuvor die Decke des Raumes war. Der kleine Spalt öffnete sich weit und etwas kam blitzschnell auf mich zu. Kurz bevor es mich berührte sah ich ein langes Messer auf mich zu sausen. Ich kniff die Augen zusammen und es passierte nichts. Ein warmes Gefühl umfing erst meinen Kopf und breitete sich dann in meinem Körper aus.  Der Traum endete und kurze Zeit später wachte ich auf. Schnell setze ich mich auf und besah meinen Körper. Es war alles normal. Auch im Gemach war noch alles normal. Seufzend krabbelte ich aus dem Futon und richtete mich auf. Kurz strich ich meine Kleidung glatt. Dabei fuhr ich auch über meinen Bauch und sah kurz in den Spiegel.  Warum träumte ich nur ständig von so schlimmen Szenarien? Immer ging es um meinen tot. Wollte mir mein Unterbewusstsein Angst machen? Hatte das vielleicht etwas mit der Schwangerschaft zu tun? Oder dem Youki, welches mir Toga abgab damit es mir gut ging?  Meine Muskeln kurz ausschüttelnd ging ich zum Wohnraum und fand die gefaltete Kleidung vor. Ich würde Ume-san bitten, mir ab jetzt diese Kleidung bereit zu legen.   Ich trug einen Teil des Stapels in unser Kleiderzimmer und hörte auf dem Weg Stimmen die von der Veranda her, zu mir hinübergetragen wurden. Die Männer waren anscheinend wieder da. Schnell räumte ich die Kleidung ein und ging in die Richtung der beiden.  Gerade als ich um die Ecke biegen wollte, hörte ich Nousagis Stimme. "Ich bin nicht sesshomaru meine Treue schuldig" begann er und wand seinen Blick zu Toga, "sondern euch"   Mein liebster schnaubte und senkte dabei seinen Kopf zu Boden. "aber ich werde nicht für immer der Taisho sein und werde hoffentlich bald zu einem einfachen Mann, der in Ruhe mit seiner Frau und den Kindern leben will" erklärte er und mein Herz begann wild zu schlagen. Für mich gab er seine Stellung, seine Macht auf. Nur um mit mir und unseren Kindern zu leben. Sanft streichelte ich über meinen Bauch und lauschte weiter. "und selbst dann, werde ich euch zu Diensten stehen, Herr. Ihr wisst genau warum und außerdem habe ich nichts zu dem ich zurückkehren könnte" antwortete Nousagi und ich wurde stutzig. Stimmte das etwa? Hatte er denn niemanden? Keine Familie oder eine Frau? Was hatte es damit auf sich?  Vertieft in meinen Überlegungen, bemerkte ich wie Toga mich entdeckte. Mit roten Wangen erwiderte ich seinen Blick "Eure Gemahlin scheint wach zu sein" bemerkte auch Nousagi mich, ohne zu mir zu sehen "es sieht so aus" antwortete mein Gemahl und winkte mich zu sich. Wieder seiner Erwartungen setze ich mich zu Nousagi. Sollte ich ihn einfach fragen, worum es in seinem Gespräch mit Toga ging? Oder sollte ich es lieber lassen? Doch es brannte in mir.  Nousagis Stimme lies mich zu ihm sehen, "Hattet ihr einen schlechten Traum?" und seine bronzefarbenen Augen sahen mich leicht besorgt an. "Woher weißt du davon?" erwiderte ich. Toga hob den kleinen Hasen, von dem ich nun wusste das er Seki hieß, hoch und grinste frech. "Meinst du, wir verlassen das Schloss ohne dass jemand auf dich Acht gibt?" Finster sah ich ihn an "Du fängst ja schon an wie Vater!" schimpfte ich und verschränkte meine Arme.  Toga wand sich zu seinem Freund und begann zu jammern "Siehst du? Man darf sich nicht mal mehr um seine Gemahlin sorgen." was Nousagi zum Schmunzeln brachte. Die beiden waren mehr wie Vater und Sohn, als nur Freunde, dachte ich.  "Hast du alle deine Habseligkeiten aus dem Schloss deines Vaters holen lassen?" begann Toga das Gespräch wieder aufzugreifen. Ihn nicht beachtend, wollte ich ihn noch etwas zappeln lassen. Mich hier so zu überwachen. Doch verstand ich es. Er sorgte sich einfach um mich und unser Kind. Nousagi antwortete stattdessen für mich, "Ich habe alles geholt, Herr" und nun wusste ich, dass er wohl alles mit Ume-san abgesprochen hatte und meine Kleidung wahrscheinlich schon ordentlich in unserem Ankleideraum lag.   "Vater wird das Schloss auch verlassen." Das hatte Appuru-san mir gestern bei ihrer Ankunft verraten. "Achja?" fragte Toga und sah mich erstaunt an. Ich lockerte meine Haltung und legte meine Hände auf meinen Schoß bevor ich anfing zu erklären. "Er fühlt sich nun einsam ohne mich. Und Akimoto-sama hat es ihm angeboten. So könnten sie sich gegenseitig unterstützen, meinte er. Es ist schön, dass er wieder einen so tollen Kontakt mit ihnen hat" was mir ein Lächeln auf die Lippen zauberte.   Es hatte sich alles zum Guten gewandt. Alle waren glücklich geworden. Toga und ich, mein Vater und seine alten Freunde und -, brachen meine Gedanken ab und ich sah zu Nousagi. Er verstaute gerade das kleine Messer, mit dem er zuvor einige Male über ein Stück Holz in seiner Hand gefahren war. Das Gebilde ähnelte ein wenig einem Vogel. Er wickelte es ein und nahm mir so die Sicht darauf. "Willst du etwa aufbrechen?" fragte Toga  Sofort schnellte meine Hand an Nousagis Kimono und lenkte seinen Blick zu mir. Seine Augen waren leicht geweitet und er wartete kurz ab. Ich hatte extra darauf geachtet nicht seine Haut zu berühren, denn das bereitete ihm schmerzen.  "Ich werde uns etwas zu essen machen, bitte bleib und iss mit uns. Ich würde dich gerne etwas fragen." bat ich und hatte so einen Vorwand und etwas über meine Fragen nachzudenken. Denn wenn er niemanden hatte zu dem er könnte, wo wollte er dann nun hin? Wo lebte er überhaupt, wenn er nicht bei uns war?  Hin und her gerissen sah er ein paar Mal von ihr zum Garten und blieb dann mit seinem Blick an meinem Haften "In Ordnung"  Ich bereitete uns Fisch zusammen mit einem eingelegten kleingeschnittenen Rettich zu. Dazu gab es natürlich Reis. Es roch herrlich und mein Magen begann sofort zu Knurren. Dieses Kind hatte jetzt schon einen riesigen Appetit und übertrug das auf mich. Aß ich einmal einen Tag weniger so bemerkte Toga das sofort und achtete die nächsten Tage akribisch darauf, dass ich nichts ausließ. Ich wusste das er sich nur sorgte.  Mit einem vollgepackten Tablett ging ich vorsichtig ins Speisezimmer. Appuru-san half mir, indem sie den Tee brachte und den Herrn schon einmal einschenkte. Die beiden schienen ein ernstes Gespräch zu führen und ich sah sie verwundert an, als sie plötzlich still wurden.  Ich verteilte das Essen für die beiden und ließ meine Ausbildung zur Prinzessin raushängen. Toga fiel das natürlich sofort auf und er begann zu lachen, "warum heute so steif, Liebste?"   Ich ignorierte seine Bemerkung und machte einfach weiter in meinem Tun, bis das Essen bereit war. "Lass es dir schmecken Nousagi" bat ich ihn und erntete einen entsetzen Blick meines Gemahlen "Nousagi sie scheint dich lieber zu mögen wie mich" grinste er seinem Freund zu. Ich rollte kurz meine Augen und begann zu essen, nachdem Nousagi und Toga begonnen hatten.   Nach einigen bissen, in denen genießerisch Stille herrschte suchte Nousagi meinem Blick. "es schmeckt wirklich sehr gut, Izayoi-sama" lobte er und ich freute mich. "Danke"   Toga schnaubte "Ich glaube ich bin hier überflüssig geworden" sagte er schmollend und schob sich ein Stück Fisch in den Mund. "Heute bist du aber empfindlich, mein Liebster" schimpfte ich und beugte mich zu ihm. Er drehte sich beleidigt weg und so entstand ein wahres Gerangel, bis ich mich kurzerhand auf ihn warf und ihn dazu zwang mich anzusehen. Sanft küsste ich seine Wange, "Du wirst niemals in meinem Leben überflüssig sein." Schwor ich und er schloss die Arme um mich. "In Ordnung. Aber nun geh runter, du erdrückt noch unser Kind" bat er ängstlich und zeigte zu meinem Bauch, den ich an ihn gepresst hatte. "Die letzten Tage hat dich das auch nicht zu sehr gestört " schnaubte ich ihm entgegen und bemerkte das Nousagi schweigend und mit geschlossenen Augen weiter aß. Beschämt krabbelte ich von meinem Gemahl und sah entschuldigend zu Nousagi, der seine Augen wieder öffnete.   "Ihr hattet eine Frage?" Begann er und ich klatschte in meine Hände. Doch wie sollte ich diese Frage angehen, ohne ihn zu sehr zu treffen. "Nousagi? Ähm, ich wollte wissen wo du bist, wenn ihr nicht hier bist?" Seine Augen wurden groß hinter seiner Maske und er wechselte einen kurzen Blick mit Toga. "Naja ich bin in den Wäldern unterwegs" erklärte er. Etwas geschockt sah ich ihn an. "Was bedeutet Das? Du schläfst da draußen? Bei der Kälte? Bei den wilden Tieren?" Fragte ich bestürzt und er kicherte kurz. "Izayoi-sama, man bemerkt das ihr uns nicht von einem Menschen unterscheidet. Euer Gemahl und ich sind das schlimmste, was da draußen umherlaufen kann. Glaubt mir, mir wird da draußen nichts passieren. Außerdem fühlen wir nicht so schnell die Kälte der Natur " versicherte er und ich blickte fragend zu Toga der nur nickte. Ich hatte wirklich vergessen das sie beiden eigentlich Dämonen und damit die stärksten Wesen auf unserer Erde waren.  Überlegend hielt ich mir einen Finger ans Kinn und sah zwischen den beiden Männern hin und her, "Ich will das du zu uns ins Haus ziehst" sagte ich in Befehlston und Toga grinste, "das hatte ich mir auch schon gedacht"   Freudig sahen wir zu dem jungen Mann mit der Maske und ich strahlte ihn an. Man bemerkte sein Unbehagen, doch sah er zu Toga, "Ich brauche wirklich keine Unterkunft, Herr" bat er. Doch hatte er nicht mit meinen schwankenden Gefühlen gerechnet. Mir schossen die Tränen in die Augen vor Enttäuschung, "magst du uns etwa nicht, Nousagi?" schluchzte ich und erntete entsetzte Blicke.   Toga krabbelte zu mir und sah mich an, "warum weinst du denn nun? Er hat doch noch gar nicht genau geantwortet" redete Toga auf mich ein, doch es wurde nur noch schlimmer. Nousagi hob beschwichtigend die Hände, "bitte Izayoi-sama, nicht weinen" bat er und ich schluchzte noch einmal kurz auf, als ich meinen Kopf an Togas Brust legte. "Dann ziehst du ein?" Fragte ich und beobachtete Nousagi aus dem Augenwinkel heraus. Dieser sah genötigt zu meinem Gemahl und schloss dann die Augen "in Ordnung"   Freudig stieß ich mich von Toga ab und strahlte Nousagi an. "Das ist so schön! Wir können abends gemeinsam essen und du musst nicht in den Wäldern schlafen" sprudelte es aus mir heraus.  Toga rappelte sich unterdessen wieder auf, stand auf und zog mich auf die Füße, "Du kleines Biest. Ich bin mir nicht sicher, ob wir wirklich das schlimmste sind was da draußen umher rennt"  Kichernd gab ich ihm einen Kuss und sah ihn dann bittend an, "Zeig uns Nousagis Reich" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)