Hana No Maho von Dudisliebling (Der Zauber der Blüten) ================================================================================ Kapitel 49: Herzschlag (Izayoi) ------------------------------- Kapitel 49 Herzschlag Die beiden lösten sich versöhnt voneinander und Toga sah zu mir. Er ging vor mir in die Hocke und streichelte meine Wange. "Wie geht es dir?" fragte er sanft und ich drückte meine Wange in seine Handfläche. "Jetzt wieder gut" hauchte ich und küsste dann seinen Handballen. Nousagi sah uns zu und verabschiedete sich, als er auf die Verander zu ging. "Ruft nach mir, wenn ihr mich braucht, Izayoi-sama. Bitte zögert nicht zu Pfeifen" bat er und mir wurde warm ums Herz. Er hatte sich endlich angewöhnt, mich bei meinem Namen zu nennen. Bevor er hinaus springen konnte, hielt Toga ihn auf. „Nousagi warte! War einer deiner Boten, mit Nachricht von Kusuri schon bei dir?" Fragte er ihn und auch mich interessierte die Antwort sehr. Die Kräuter würden in einer Woche zur neige gehen. Nousagi drehte sich zu meinem Liebsten und schüttelte dabei den Kopf. "Nein, Seki ist noch immer bei dem Arzt" antwortete er. Toga schien mit der Antwort nicht zufrieden zu stellen. Wer dieser Seki wohl war? „Wie sicher ist es, dass dein kleiner Freund auch zu ihm gefunden hat. Er hatte lediglich das Medizin Säckchen um seine Fährte auf zu nehmen und wie weiß der Eber Mischling das der Hase von uns Kommt?“  erklärte Toga etwas besorgt. Nousagi verbeugte sich etwas und sprach dann zuversichtlich zu uns. „ Seki hat bisher jede Spur zurück verfolgen können, verlasst euch auf ihn. Zudem Trägt er eine Nachricht von mir bei sich, die besagt das wenn er fertig ist meinem Vertrauten einfach nur einen Brief geben muss und ich werde kommen, um die neuen Medikamente zu holen” Nousagi würde sicherlich Recht behalten und so sah ich Toga zuversichtlich an, als sich unsere Blicke trafen. „Ist gut wir vertrauen dir und deinem Vertrauten, nun geh und ruh dich aus, mein Freund“ befahl er Nousagi und dieser verschwand in der tiefschwarzen Nacht. "Er ist ein guter Mann, denkst du nicht?" fragte ich meinen Liebsten und sah ihn dabei in die Augen. "Das ist er, ich schäme mich sehr das das heute passiert ist" gestand er. Das war auch genau richtig so. Schließlich war dieses ganze Theater ganz unnötig gewesen. Doch war es ja nur ein Schutz, durch die Markierung. Sollte jemals wieder so etwas wie mit Takemaru passieren, wäre ich froh wenn er mir zur Hilfe kommen würde. "Das solltest du auch, er hat mir nur geholfen." Erklärte ich. "Wobei denn?" fragte er hellhörig. Ich entschied ihm erstmal den Anfang unserer Verbindung zu zeigen und ging in die Küche. Er blieb im Gemach zurück und wartete. In der Küche brannte noch ein sattes Feuer, an dem Kochfeld und eines meiner Gerichte die ich gekocht hatte stand in einem Topf unmittelbar daneben. Ich zog es herüber und erhitze es. Durch die Kraft des Feuers kochte es sofort und ich schöpfte zwei Schalen voll heraus. Nachdem ich den Topf wieder von der Hitze gezogen hatte, ging ich mit diesen zu meinem Verlobten in mein Gemach. Ich schloss die Tür und er sah zu mir auf, als ich näher zu ihm trat. "Dabei" erklärte ich, als ich mich zu ihm setze und ihm eine der Schalen reichte. "Nousagi kann kochen?" fragte er und ich zweifelte kurz an seinen Gedankengängen. Finster sah ich ihn an. "Nein, beziehungsweise weiß ich das nicht, aber er war mein Verkoster" verriet ich und reichte ihm dabei die Essstäbchen, welche er entgegennahm. "Dann hast du das gekocht, Liebste?" fragte er und ich versenkte meine Stäbchen in der Schale. Mir stieg die Wärme in die Wangen. Nickend gab ich ihm Antwort. "Ja, ich habe geübt, um die Zeit totzuschlagen" "Das gefällt mir gut. Vielleicht wirst du bald ja öfters für mich Kochen" sagte er grinsend und ich blinzelte ihn an. "Achja?" Wollte er das denn? Oder hatte das mit seinem Projekt zu tun? "Lass dich überraschen Liebste. Es wird noch etwas dauern bis mein Projekt vorzeigbar ist." sagte er. Wissend das ich recht mit meiner Vermutung hatte, schnaubte ich gespielt und begann zu essen. Nach dem Essen bereiteten wir zusammen den Futon und zogen uns um. Ich kleidete mich in einen warmen Yukata ein, der mir bis zu den Knien ging und Ärmeln die am Ellenbogen endeten. Ich wollte unbedingt mehr Hautkontakt, denn ich hatte ihn unglaublich vermisst. Das erste treffen nach unserer Trennung hätte sicherlich anders ausgesehen, doch nun war es eben so passiert. Als ich zu ihm in den Futon krabbelte, lag er Oberkörperfrei dort und strecke den Arm aus, damit ich mich darauf niederlassen konnte. Wie immer legte ich meinen Kopf auf seine Schulter und meine Hand auf seiner Brust ab. Er umschloss mich mit seinem Arm und schenkte mir seine unglaubliche Wärme. Die Müdigkeit überfiel mich jetzt und mein Körper entspannte sich. Er nahm meine Hand, die auf seiner Brust lag in die seine und hob sie vor sein Gesicht. Achja die Verletzung. An diese hatte ich gar nicht mehr gedacht. "Ist das beim Kochen passiert?" fragte er ruhig. Ich schüttelte meinen Kopf leicht und erklärte. "Nein. Ich bat Nousagi mir zu zeigen, wie man die kleinen Messer wirft" Ich hielt die Luft an, als er schwieg. War er wohl böse auf mich? Es schickte sich nicht für eine Prinzessin solche Sachen zu lernen. Wir waren ja immer gut behütet in unserem Schloss. "Warum wolltest du das denn Lernen?" fragte er überrascht. Um ihn in die Augen zu sehen, beugte ich mich über ihn. "Na, mir war langweilig. Etwas Verteidigung hat noch niemanden geschadet, oder?" fragte ich zum Schluss und hoffte das er nicht entsetzt darüber war. Es schadete ja wirklich nichts, wenn man sich verteidigen konnte. Auch Frauen sollten das dürfen. Amüsiert sah er mich an "Doch für was brauchst du denn dann noch mich, wenn du dich besser verteidigen kannst?" fragte er. Ein grinsen schlich sich auf mein Gesicht "Das zeige ich dir ein anderes Mal." hauchte ich und küsste seine Lippen. Er schloss seine Arme enger um mich und schob seine Hände an meinem Rücken. Die Anziehungskraft war noch viel Intensiver wie sonst und es wurde bald Leidenschaftlicher zwischen unseren Lippen. Vorsichtig und etwas wiederwillig, löste ich mich von ihm. Heute war einfach zu viel passiert und ich war zu müde um jetzt noch durch den Futon zu Toben. "Bitte nicht mehr heute, Liebster" bat ich "ich bin so müde." Nickend zog er mich auf seinen Arm zurück und legte die Decke fester über uns. Gemeinsam schliefen wir ein. Am Morgen liebten wir uns noch vor dem Frühstück. Toga war wie ausgehungert und es war wirklich atemberaubend. Am Frühstückstisch konnte ich nicht aufhören, daran zu denken. Er aß seinen Reis, als er ganz nebenbei zu mir sah und mich musterte. "An was denkst du so intensiv?" fragte er und meine Gedankenblase platzte. Mit heißen Wangen sah ich ihn an. "An nichts" stotterte ich, doch er schien mich durchschauen zu können. "Ist das so" fragte er und aß schweigend weiter. Auch ich aß und ahnte, dass er heute noch etwas vor hatte. Durch die lange Trennung hatte er wohl etwas aufzuholen. Unbewusst presste ich meine Beine aneinander. Er hatte mich verdorben, denn ich wollte auch noch mehr. Als wir fertig waren gingen wir durch den Garten zurück in mein Gemach. "Ich werde heute Nacht aufbrechen, um an deiner Überraschung zu arbeiten" informierte er mich und ich wurde hellhörig. "Was ist es denn für eine?" fragte ich und er grinste breit. Er drückte meine Hand sanft, als wir die paar Stufen zu meiner Veranda hinauf gingen. "Das wirst du nach unserer Vermählung sehen" sagte er schlicht und tat unglaublich geheimnisvoll. "Gib mir doch wenigstens einen Tipp" bat ich und dachte an unsere Hochzeit. Wir hatten noch gar keinen Termin erfragt. Das musste durch einen Priester geschehen, denn dieser konnte den perfekten Zeitpunkt in unserem Orakeln ermitteln. Erstarrt blieb ich stehen. Toga war so alt, wie sollten wir da seinen genaues Orakel nur herausfinden? Ob das bei Yokai überhaupt galt? Toga sah mich an und stellte sich vor mich. "Ich kann dir keinen Tipp geben, dann wüsstest du es sofort" erklärte er und ich sah ihn verwirrt an. "Wie bitte?" Er blinzelte und hob dann seine Augenbrauen. "Kann es sein, das du an was anderes denkst?" fragte er und begann wieder schelmisch zu grinsen. Er kam mir näher und begann damit meinen Hals zu küssen. "Nicht, Toga" bat ich doch mein Körper wurde magisch von dem seinen angezogen. "Ich habe an unsere Hochzeit gedacht, wann sie wohl stattfinden könnte." erklärte ich und mir entfloh ein leichtes Keuchen, als er sanft an meinem Hals knabberte. Er löste sich etwas und sah mir tief in die Augen. "Für mich ist immer der Perfekte Zeitpunkt. Für mich bist du schon längst meine Gemahlin" hauchte er und streifte meinen Yukata etwas von der Schulter. Mit dem Finger glitt er über die Stelle seiner Markierung. "Das hier ist Zeichen genug" hauchte er und küsste das Mahl. Ich keuchte erneut auf, denn das Mahl hatte eine direkte Verbindung in mein Lustzentrum. Zumindest kam es mir so vor. Er hob mich auf die Arme und sprang über die Mauer hinweg. Ich quietschte auf, als er in einem Baum landete. "Was hast du vor Toga?" fragte ich und er grinste nur. "Lass dich überraschen." war seine Antwort. Diese ganzen Überraschungen immer, dachte ich. Er lief ein bisschen durch den Wald, bis er an einer Felswand entlanglief. Heute war es etwas kühler und ich entdeckte von weitem Rauchschwaden die sich um die Stämme der Bäume schmiegten. "Hier sind heiße Quelle" erklärte er. "Dort wollte ich schon länger mal mit dir hin" hauchte er an mein Ohr und setze mich kurze Zeit später, vor einer dieser heißen Quellen ab. Der Dampf wogte um uns herum. Vorsichtig streckte ich meine Hand in das Wasser und seufzte. "Sie ist wirklich angenehm warm" Zwei große Hände wanderten über meine Hüfte hinweg zu meinem Bauch. Sein Atem streifte mein Ohr und mir lief ein wohliger Schauer über den Rücken. Ich lehnte mich an ihn und er begann an meinem Gürtel zu nesteln. Ich wand meinen Kopf so, dass ich ihn auf sein Kinn küssen konnte, als er plötzlich still hielt. "Was ist das?" fragte er und wirbelte mich herum. Erschrocken sah ich ihn an. Übernahm sein Tier wieder die Gewalt über ihn? Er sah an mir herunter. Mein Gürtel war geöffnet und löste sich immer mehr. Schnell half er nach und strich meinen Kimono über die Schultern. Gleichzeitig auch den darunter liegenden Yukata. Meine Brüste lagen frei und ich sah ihn hochrot an. "Toga was ist denn?" fragte ich etwas hysterischer, doch er legte seinen Kopf einfach an meine Linke Brust und schloss die Augen. Einen Moment blieb er so und ich versuchte ihn einfach machen zu lassen. Er löste seinen Kopf wieder von mir, sah misstrauisch zu mir auf und kniete sich dann vor mich hin. "Toga? Nun sag doch was los ist" bat ich. Er schenkte mir einen verwirrten Blick und riss den Kimono auf. Sanft umschloss er meinen Hintern mit seinen Armen und drückte seinen Kopf seitlich an meinen Bauch. Was war nur los, dachte ich, als er begann zu lächeln. Ich streichelte seinen Kopf und fuhr durch die Haare seines Ponys, als er so still an meinem Bauch lehnte. "Ich höre es" flüsterte er und mein Herz setzte aus. "Was hörst du?" fragte ich überrascht und er sah zu mir auf. "Ich höre das Herz unseres Kindes" erklärte er und drückte sein Ohr wieder an meinen Bauch, unterhalb des Bauchnabels. Freude breite sich in mir aus und ich drückte seinen Kopf sanft an mich. Tränen schossen mir in die Augen und liefen bald über meine Wangen. Es ging unserem Baby also gut. Toga löste sich einige Zentimeter von meinem Körper und küsste sanft meinen Bauch. "Du solltest deine Mutter nicht zum weinen bringen" sagte er dagegen und ich musste kichern. "Meinst du es versteht das schon, Liebster?" fragte ich kichernd. Toga stand auf, ohne seine Hand von meinem Bauch zu lösen. "Das wird es." stieg er in mein Lachen mit ein und zog mich näher in seine Arme. "Ich liebe dich, Izayoi" schwor er und ich lehnte mich an seine Brust. Ganz leise schlug dort sein Herz. "Ich liebe dich auch, Toga" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)