Hana No Maho von Dudisliebling (Der Zauber der Blüten) ================================================================================ Kapitel 1: Begegnung Teil 1 (Toga) ---------------------------------- Kapitel 1 Ruhe.. Ruhe war alles was ich wollte.. Das war auch der Grund warum ich hier in diesem Idyll aus Obstbäumen auf einem Ast saß. Das Palastleben widert mich immer mehr an. Das war alles nur ihre Schuld. Tsukyomi. Dieses Biest verschaffte mir diesen Titel. Am Anfang war ich verrückt nach Macht und war froh über alles Herrschen zu können. Ich entschied wer lebte und am hunger starb. Doch wenn ich heute so zurück blicke hat mich diese göttliche Furie nur ausgenutzt. Nachdem die Drachen aus dem Westen vertrieben waren suchte sie nach einem neuen Herrscher. Wer kam da besser infrage als der Dämon der an forderter Front, gekämpft und gesiegt hatte? Ich nahm den Titel an und wurde zum Inu No Taisho. Die Hunde waren ab nun Herrscher über den Westen. Dieser wuchs stätig unter meiner Führung. Jeder kannte meinen Namen und er wurde immer mit höchster Bewunderung ausgesprochen. Bis auf einen, der sich lieber über mir sehen würde. Sesshomaru. Tsukyomi kam irgendwann auf die Idee das ich einen Erben bräuchte, dem ich das alles hier mal vermachen kann. Natürlich kam nur das edelste Blut infrage. Ich bemerkte schon lange ihre Avancen mir gegenüber und eines Abends bekam sie mich rum. Zu viel Sake. Einfach zu viel Sake. Nicht das sie nicht die Hübscheste InuYokai wäre die es gibt und mir nicht gefallen hätte was sie an jenem Abend mit mir tat, aber es war nicht richtig. Ich bereute es schon am nächsten Tag. Als sie dann nach ein paar Wochen verkündete das dieser Abend Früchte getragen hatte bürdete sie mir auch noch Vatergefühle auf. Ich liebte meinen Sohn, keine frage, aber was sie aus ihm gemacht hatte, störte mich ungemein. Besonders seitdem er bei mir im Palast des Westens lebte. Ständig musste ich mir neues Personal besorgen, weil der Herr alles für unter seiner würde empfand. Wie ein großes Kind, das trotzig alles kaputt schlug. In seinem Fall eher tötete. Noch dazu hörte ich immer mehr Gerüchte über seine Triebe. Er beschlief wohl alles was nicht bei drei auf dem Baum war und fand das gut. Ich musste mir dann gewisse Gespräche und klagen anhören. Aber er tat seine Arbeit als Herrscher nachkomme. Je schneller er alles konnte desto schneller konnte ich meine ruhe genießen und ihm alles überlassen. Vielleicht ließ ich mir dann auch eine gute Rache dafür einfallen. Was machte ich mir denn nur wieder Gedanken darüber, jetzt wo ich endlich einen Moment der ruhe hatte. Ich legte meine Rüstung ab und Schmiss sie achtlos vom Baum. Mit einem großen Knall nahm ich war, dass sie wohl am Boden angekommen war. Oh diese Freiheit dachte ich als ich meinen Suikan etwas öffnete und den Gürtel nur locker um meine Hüfte band. So war es besser. Langsam lehnte ich mich an den Stamm des gewaltigen Kirschbaumes. Hier oben könnte mich niemand stören also schloss ich die Augen. Ein kleines Rascheln aus der Ferne lies mich aufhorchen. Da es gleich wieder verschwand und meine Augenlider so schwer lagen, tat ich es als Vogel ab. Aber Moment da war es schon wieder! Diesmal lästiger und penetranter. Ich öffnete meine Augen und visierte den Baum gegenüber der Lichtung an, von dem das Rascheln kam. Dort standen drei Damen an einem weiteren Kirschbaum. Zwei versuchten die dritte daran zu hindern den Baum empor zu steigen und schrien laut. Aus war es mit der Ruhe dachte ich mir und wollte schon meinem Blick abwenden um mich davon zu machen, als die Frau im Baum sich zu ihren Begleiterinnen neigte und ich ihr Gesicht erblickte. Ich Schluckte denn mein Hals fühlte sich plötzlich staubtrocken an. Ich rutschte auf allen vieren, etwas weiter den Ast entlang um einen noch besseren Blick zu haben. Die Haut dieser Frau war ebenmäßig und blass. Sie glich dem feinsten Alabaster. Das schwarze Haar setzte einen optimalen Kontrast dazu. Sie hatte es zu einem lockeren Knoten auf ihrem Kopf gebunden. Ein einfacher Yutaka in hellem Beige zierte ihren Körper. Ihre Begleiterinnen dagegen waren weit älter und wirkten wie einfache Bäuerinnen. War sie auch eine? Ich setzte meine Nase ein und nahm einen tiefen Zug. Sie rochen alle nach feiner Seife, nur die kleine auf dem Baum roch außerdem nach teuren Ölen. Ich kannte sie von Tsukyomi, welche sich damit die Haut einreiben ließ. Plötzlich gab der Ast unter mir nach und ich war im begriff zu fallen. Ich musste wohl zu weit über ihn gekrochen sein, sodass er mein Gewicht nicht mehr tragen konnte. Mit einem gezielten Sprung ließ ich mich im benachbarten Apfelbaum nieder. Dieser trug noch seine Blüten und so war ich ebenso von den blicken geschützt. Doch der herabfallende Ast weckte die Aufmerksamkeit der Damen die nun Panisch wurden, bis auf eine. Diese eine musterte nun den Kirschbaum genau, bis sie von den zwei anderen vom Baum gezogen wurde. Kurz wurde angespannt getuschelt und sie drehten sich zum gehen, als die kleine sich plötzlich umdrehte und schnurstracks über die Wiese sprintete. Ihre Begleiterinnen riefen sie und rannten ihr nach. "Wo bist du? Zeig dich du Spanner!" ertönte ihre stimme streng. Dennoch war sie weich und melodisch. Wie hatte sie mich bemerkt. Ich schluckte. Meine Rüstung lag ja dort unten. Was sollte ich nun tun? "Herrin! Wir sollten schnell von hier fort gehen. Es war ohnehin ein Fehler hier her zu kommen. Wenn das ihr werter Vater erfährt!" Sprach eine der Begleiterinnen die nun angekommen war. Sie war schon wesentlich älter, den ihr Haar wurde von grauen Strähnen durchzogen. "Hier soll es vor Dämonen nur so Wimmeln!" Sprach die andere die wohl nur zwei Jahrzehnte jünger war wie die alte. "Mir Egal! Ich will wissen wer dort oben auf dem Baum sitzt und uns begafft" rief sie und schaute hoch in den Baum. Sollte ich mich ihr zeigen? Ich war schließlich einer der besagten Dämonen. Noch dazu der Herrscher dieser Ländereien in denen sie lebten. Sie sollten mir Respekt zollen. Getrieben von meinem wiederkehrenden Gefühl nach Autorität und Macht sprang ich sanftfüßíg vom Baum und landete hinter den Damen ohne auch nur einen Mucks zu machen. "Schweig still Weib! Erweise mir eher Respekt anstatt Anforderungen an mich zu stellen!" Befahl ich streng. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)