Aufkeimendes Schicksal von Shari-InuYoukai ================================================================================ Kapitel 4: Der erste Schultag - 7 Jahre --------------------------------------- Erster Schultag – 7 Jahre Nervös wuselte ein junger Hanyou durch sein Kinderzimmer. Es war noch ziemlich früh, die Sonne war noch nicht aufgegangen und eigentlich würde er noch ein wenig schlafen. Inuyasha´s Herz klopfte wild und er blieb für einen Moment mitten im Zimmer stehen. Sein Blick fiel auf den Schreibtischstuhl, dort, über der Lehne, hing seine Schuluniform. Die Hose war dunkelblau, sie reichte ihm nur bis zu den Knien, da es für Anfang April ziemlich warm war. Das Hemd was er tragen musste, war schneeweiß, genauso wie die Schuhe. Er wollte diese Dinge nicht anziehen, aber er musste. Inuyasha seufzte leise und nahm die Sachen, er schnupperte kurz an dem neuen Stoff, ehe er es sich anzog. Er knöpfte das Hemd zu und sah sich im Spiegel an. Der Hanyou wirkte so…normal. Inuyasha zupfte an dem Stoff des Hemdes und schluckte. Würden ihn die Kinder nun mögen? Wenn er so aussah, wie sie? „Inuyasha! Komm, wir müssen langsam los!“, ertönte die Stimme seiner Mutter. Der Hanyou zuckte kurz zusammen, ehe er die Treppe runter lief. Seine Mutter wartete bereits an der Haustüre auf ihm. „Komm, Schatz. Kagome und ihre Eltern warten bestimmt schon auf uns“, sagte sie sanft. Inuyasha´s Augen fingen an zu leuchten und ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Er freute sich schon auf seine Freundin, sie würden beide in eine Klasse gehen, da sie ja beide in Tokio wohnten. „Au ja!“, sagte er fröhlich und rannte zu seiner Mutter. Diese hielt eine große Tüte in den Händen, aber der Hanyou interessierte sich nicht dafür, er rannte an ihr vorbei und öffnete die Tür. Voller Elan rannte er zum Auto seiner Mutter, er versuchte die Tür zu öffnen, gab dies aber auf, da sie abgesperrt war. Er drehte sich zu seiner Mutter um. „Komm schon! Mama!“, rief er ungeduldig. Izayoi kam leise lachend zu ihrem Sohn. „Inu Schatz, wir haben noch etwas Zeit“, schmunzelte sie und öffnete die Wagentür. Inuyasha kletterte sofort in seinen Kindersitz und gurtete sich selbst an, immerhin war er schon ein großer Junge! Er sah ungeduldig zu, wie seine Mutter ebenfalls einstieg und dann losfuhr. Der Hanyou wackelte ungeduldig in seinem Sitz herum. „Sind wir bald da?“, fragte er ungeduldig. Izayoi schmunzelte. „Gleich, Schatz“, sagte sie. Inuyasha brummte leise und streckte sich, er sah neugierig aus dem Fenster. Als er die Schule sah, zappelte er wieder. Nicht wegen der Schule, sondern weil er Kagome wieder sah. Er zerrte schon ungeduldig am Gurt herum, während seine Mutter einparkte. Als der Wagen stand, öffnete er die Wagentür und sprang aus dem Auto. Schnell sah er sich um, bis er die Person sah, die er suchte. „Kagome!“, schrie er begeistert und rannte zu dem Mädchen. Kagome stand mit ihren Eltern vor dem Tor der Schule, sie warteten nur noch auf Inuyasha und seine Mutter Izayoi. Das Mädchen trug einen dunkelblauen Rock, dazu eine weiße Bluse und weiße Ballerina. Ihre Haare waren zu einem Zopf geflochten und ihre braunen Augen strahlten. Sie hatte Inuyasha ein paar Tage nicht sehen können, da es ihrer Mutter nicht so gut gegangen war. Sie wollte sich gerade zu ihren Eltern umdrehen, um zu fragen, wann denn Inuyasha kommen würde, als sie einen begeisterten Schrei hörte. „Kagome!“, schrie Inuyasha. Kagome blinzelte verwundert, sie fing an zu lächeln, als sie ihren Freund sah. Der Hanyou rannte auf das Mädchen zu, bei ihr angekommen, nahm er sie fest in den Arm. Kagome erwiderte kichernd die Umarmung. „Hallo, Inu-chan!“, sagte sie fröhlich. Seine Öhrchen zuckten aufgeregt, als er ihre Stimme hörte. „Ich freue mich so, dich zu sehen!“, sagte er ehrlich, als er sie losließ. Kagome sah ihn strahlend an. „Und ich erst!“, sagte sie lächelnd. Die beiden Kinder sahen auf, als Izayoi zu ihnen kam, sie begrüßte Kagome´s Eltern und redete mit ihnen. Als Izayoi Himiko in den Arm nahm, legte Inuyasha den Kopf leicht schief. „Was haben die denn?“, fragte er verwirrt. Kagome lächelte noch mehr, sie nahm seine Hand und zog ihn zu ihren Eltern. „Mama bekommt ein Baby! Nicht wahr, Mama?“, sagte sie strahlend. Inuyasha blinzelte und sah zu Himiko auf, diese nickte lächelnd und lehnte sich an ihren Mann. „Das stimmt, Kagome wird eine große Schwester“, sagte sie sanft. Inuyasha verstand langsam, er machte große Augen. „Wow!“, hauchte er nur. Er kannte nur Sesshomaru als Bruder, sich einen kleinen Bruder oder eine kleine Schwester vorzustellen, das schaffte er nicht. Die Erwachsenen schmunzelten, dann gingen sie voran durch das Tor der Schule. „Kommt ihr zwei, ab in die Schule“, sagte Kisho dann, während er einen Arm um Himiko legte. Inuyasha wurde plötzlich unsicher, würden die anderen Kinder ihn mögen? Oder würden sie ihn hänseln, wie im Kindergarten? Kagome drückte seine Hand und zog ihn hinter sich her, den Erwachsenen nach. „Keine Angst, Inu-chan! Das wird toll!“, sagte das Mädchen begeistert. Inuyasha nickte leicht, unsicher. Er wusste nicht so recht. Der Hanyou folgte seiner Freundin, gemeinsam mit ihren Eltern gingen sie in das große Schulgebäude hinein, in die Sporthalle der Schule. Inuyasha sah sich neugierig um, seine Ohren zuckten aufgeregt auf seinem Kopf, als er die verschiedensten Gerüche wahrnahm. Hier waren nicht nur Menschen anwesend, sondern auch Youkai! Kagome bemerkte, wie aufgeregt er war. „Meine Mama meinte, dass in dieser Schule auch Youkai lernen werden!“, sagte sie strahlend. Inuyasha nickte atemlos und sah sich mit großen Augen um. Er erkannte die unterschiedlichsten Youkai, obwohl es immer noch weniger waren, als die Menschen. Wölfe, Katzen, andere Hunde und sogar ein paar Echsen und Vögel waren da! Die beiden Kinder folgten ihren Eltern zu den Sitzpolstern, die vor einer Bühne waren. „Setzt euch hin, Kinder, es geht gleich los“, sagte Kisho freundlich. Kagome setzte sich sofort hin, während Inuyasha seiner Mutter nachsah. „Wohin geht ihr?“, fragte er verwirrt. Würden sie nicht hier bleiben? Izayoi lächelte sanft. „Wir gehen zu den anderen Eltern, weiter hinten“, erklärte sie, ehe sie Himiko und Kisho folgte. Inuyasha setzte sich langsam neben Kagome hin, seine Ohren zuckten immer noch und er schnupperte aufgeregt. Zwei Reihen hinter ihm saßen vier Wölfe, ihr Geruch brannte in seiner Nase und er musste kurz niesen. Kagome sah besorgt zu ihm, als er nieste. „Alles okay, Inu-chan?“, fragte sie besorgt. Der Hanyou rieb sich die Nase. „Alles okay, nur viele Gerüche“, sagte er. Kagome nickte leicht und lächelte sanft. Die beiden sahen auf, als das Licht etwas dunkler wurde und ein großer Mann die Bühne betrat. „Willkommen, liebe Kinder! Mein Name ist Ryoichi Sató! Ich bin der Schulleiter und euer Ansprechpartner, genauso, wie unsere Lehrer! Mit dem heutigen Tag, beginnt ein neuer Abschnitt in eurem Leben, ihr werdet Schüler! Wie ihr sicher bereits gemerkt habt, werden in dieser Schule Menschen, Youkai und Hanyou unterrichtet!“, sprach Herr Sató mit tiefer Stimme. Kagome strahlte immer mehr und drückte Inuyasha´s Hand. Der Direktor fing an, über die Schule und auch über deren Regeln zu reden, beantwortete auch die Fragen der Eltern. Bei einer bestimmten Frage, zuckte Inuyasha zusammen. „Hier gibt es wirklich Hanyou? Wie viele, wenn ich fragen darf?“, ertönte die Stimme einer Frau. Kagome hob den Kopf und sah sich neugierig um, sie fand aber die Frau nicht, die diese Frage gestellt hatte. Herr Sató nickte. „Derzeit befinden sich drei Hanyou in dieser Schule, einer wird heute eingeschult“, erklärte er. Inuyasha wurde kleiner, seine Ohren lagen flach auf dem Kopf auf. Würde es wieder anfangen? Erstauntes Gemurmel ging durch die Reihen der Erwachsenen, auch die Kinder tuschelten. „Was? Einer ist hier?“, kreischte die gleiche Frau, die auch die Frage gestellt hatte. Das Tuscheln der Erwachsenen wurde lauter. Nur Herr Sató blieb ruhig. „Richtig. Es ist ein Inu-Hanyou der ein tadelloses Verhalten zeigt. Er hat das gleiche Recht, hier zu sein, wie alle anderen“, sagte er, ehe er mit seinem Vortrag fortfuhr. Nach fast zwei Stunden war die Einführung der Kinder beendet, sie hatten sich auch die Schule angesehen. Schließlich wurden sie für den heutigen Tag entlassen. Inuyasha konnte die ganze Zeit die Blicke der anderen Kinder und der Erwachsenen spüren, auch die, der Youkai. Er fühlte sich sichtlich unwohl. Gemeinsam verließen Kagome und Inuyasha mit den anderen Kindern die Schule, auf dem Schulhof warteten bereits die ganzen Eltern. Inuyasha drückte Kagome´s Hand fester, als er seinen Vater entdeckte. Er war gekommen! Der Hanyou lief schneller, zog seine Freundin mit zu seinen und ihren Eltern. „Vater! Du bist hier!“, sagte er erfreut. Touga lächelte und nickte. „Ich möchte dich doch auch in deiner Uniform sehen“, meinte er schmunzelnd. Inuyasha wurde rot, er lächelte leicht beschämt. Vergessen waren die Blicke der anderen, wenn sein Vater hier war, fühlte er sich sicher. Sein Blick wanderte zu seiner Mutter, als sie die Tüte aufhob, die sie mitgenommen hatte. „Was ist da drin?“, fragte er neugierig. „Das beste am ersten Schultag“, sagte Izayoi, sie überreichte ihm eine große Schultüte. Inuyasha bekam große Augen, er nahm die Tüte und starrte diese überwältigt an. Neben ihm quiekte Kagome begeistert auf, auch sie hatte eine große Tüte bekommen. Kisho und Touga sahen schmunzelnd ihre Kinder an. „Kommt, gehen wir ein Eis essen, dann könnt ihr alles auspacken“, meinte Kisho dann. Begeistert liefen die Kinder ihren Eltern nach, sie würden zu Fuß zu der Eisdiele gehen, da diese in der Nähe war. Inuyasha starrte begeistert die Tüte in seinen Händen an. Er hatte seine Meinung über den heutigen Tag geändert. Dieser Tag war einfach toll! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)