The little Sweets von DarkRapsody (Kacchako Short Stories) ================================================================================ Kapitel 2: Eine Fantasie ------------------------ Die magische Kugel fliegt auf den Kopf des Drachen zu und zerplatzt an den Schuppen. “Nein, oder!” ruft Ochako frustriert und sendet eine weitere Kugel hinterher, woraufhin der Drache laut brüllt. “Gedulde dich ein bisschen, es ist hier Taktik gefragt!” ruft Tenya ihr ein paar Meter weiter zu, während er das Schwert schwingt. Einfacher gesagt als getan. Mina und Momoko haben sind auf den Rücken geklettert und wickeln mit hervorgezauberten Seilen aus Momokos Bauch um den Hals des Drachen, als ob sie ihn zähmen wollen würden. Todoroki blockt eine Flammenkugel mit einem gegen gezielten Eisschlag. “Jetzt, er ist…” ruft Mina und zerrt an den Seilen, “in unseren Händen! Schlag zu!” brüllt sie dann und gibt damit das Signal für Bakguo. Er flitzt auf den Drachen zu und erwischt ihn am Hals mit einer mächtigen Explosion, die die anderen in einer Staubwolke da stehen lässt. Ochako hält sich den Arm vor die Augen und als sie wieder aufsieht, liegt der Drache am Boden. Geschafft! “Hurra, gute Arbeit!” ruft sie und läuft auf Mina und Momoko zu, um ihnen beim Absteigen zu helfen. “Das war super!” Deku ist bei Bakugo, doch er lässt sich nicht helfen. Oder ist ihm nicht zu helfen? Darüber sollte sie wirklich nicht scherzen. Mina klopft sich den Staub aus den Kleidern und stemmt ihre Arme freudig in die Hüfte. “Gute Arbeit, somit können wir wenigstens etwas zur Gilde zurück bringen und haben die Gegend deutlich sicherer gemacht!” Momoko zieht eine Karte heraus und markiert mit einem “X” die Stelle an der sie die Bestie besiegt haben. “Wie wollen wir heimkommen? Habt ihr noch etwas vor?” fragt Ochako und sieht in die Runde. Bakugo sieht ein wenig eindruckslos aus, aber als Deku meint er wolle vielleicht noch ein wenig mit Ochakos Hilfe Kräuter sammeln gehen, meint sie ein Zucken um seine Mundwinkel gesehen zu haben. “Wenn´s euch recht ist, würde ich mir Momo schnappen und zurück ins Dorf gehen. Deku, kommst du vielleicht mit? Todoroki möchte vielleicht auch nicht alleine unter uns Mädchen sein” fragt sie und lächelt breit in Richtung Ochako. Soll das ein Zeichen sein? Deku zuckt mit den Schultern. “Dann machen wir das morgen, einen schönen Abend noch!” meint er und winkt ihr und Bakugo zu. Und schon stehen sie alleine auf der Lichtung neben einem riesigen Drachen, der von Runen beschützt wird bis sie ihn abholen. “Uhm… wir können gern noch ein wenig den längeren Weg zurück nehmen, ich müsste noch ein paar Pilze mitnehmen für eine Heiltinktur.” Bakugo nickt langsam, dann öffnet er seine verschränkten Arme um ihr eine Hand darzubieten. “Nimm mich mit hoch auf den Baum, ich möchte auch einmal so eine gute Aussicht haben.” Er sieht ihr nicht in die Augen, aber sie versteht ihn schon. Mit leicht erröteten Wangen nimmt sie ihn bei der Hand und lässt sie beide hoch auf die terrassenförmigen Bäume schweben. Dort oben befinden sich Gewächse die es nur unter den Umständen geben kann wie sie oben auf dem Baum wachsen. Die Sonne geht langsam unter und taucht alles in ein sanftes orange und rosa. “Komm, wir müssen hier lang.” sie zieht an seiner Hand, aber lässt sie nicht los. Der blonde Junge folgt ihr, sein rotes Cape weht im Wind. Was soll sie nur sagen bevor die Stille peinlich wird? Seine Hand ist so warm, er hat seine Handschuhe ausgezogen. Das ist alles so viel und so neu, bei dem Gedanken an ihre Nähe wird ihr ganz schwummerig. Aber nein, besser schnell die Pilze sammeln. Ochako lässt seine Hand los und pflückt ein paar braune Pilze vom Boden und steckt sie in die Tasche. “Das ist alles was ich brache.” sagt sie zu Bakugo, aber hängt schnell noch “aber lass uns gemütlich nach Hause gehen!” dran. “Natürlich, wenn wir schon hier oben sind will ich alles sehen!” antwortet er und stapt ein paar Meter weiter. “Aber pass auf, die Blätter halten nicht überall gleich fest!” und nimmt ihn wieder bei der Hand. Entschlossen führt sie ihn über ein paar weitere Bäume in den Sonnenuntergang, immer darauf achtend dass ihm nichts passiert. So langsam scheint auch er seine grobe Attitude abzulegen, aber vielleicht bildet sie sich das auch nur wieder ein. Am Rande der Baumgruppe bleibt sie noch einmal stehen. Die Sonne erhellt ihre Gesichter und Ochako nimmt ihn nun auch bei der anderen Hand ,als sie nach unten schweben. “Das war echt ganz schön.” meint er und nickt langsam. “Keine falsche Schüchternheit, du kannst gern noch einmal mit hoch kommen!” meint sie und kichert leise. Bakguo sieht nur weg und sagt nichts weiter. In dem Moment raschelt es im Gebüsch und von einer Sekunde auf die andere verliert sie den Halt an Bakguos Hand und wird zu Boden gerissen. Ein riesiges Wildschwein hat sie mit seinen Hörnern auf den Boden gepinnt. “W-wwas, normalerweise trauen die sich niemals an uns Menschen heran!” “Ihn muss etwas aufgeschreckt haben, ich beseitige es schon.” “Aber töte es nicht!” ruft Ochako ein wenig ängstlich unter dem schnaubenden Schwein hervor. Bakguo lässt eine Druckwelle los die das Wildtier wegstößt. Mit einem lauten Brüllen verschwindet es wieder. “Oh man, für eine Sekunde dachte ich, wir sind beide drauf.” meint sie und wischt sich den Schweiß von der Stirn. “Trotzdem bleibe vorsichtig, wer weiß was es aufgeschreckt hat.” Bakugo nimmt ihre Hand und drückt sie fest, während er sie zum Waldrand zwischen den Bäumen entlang führt. Zum Dorf ist es nicht mehr weit. Ein schwerer Windstoß fegt über ihre Köpfe hinweg, gefolgt von einem sehr großen dunklen Schatten. “Was war das?” fragt Ochako und drückt seine Hand fester. “Keine Ahnung, aber es sieht verdächtig nach einem weiteren Drachen aus.” Mit einem schnelleren Schritttempo kommen sie aus dem Wald. Vor dem Dorf in dem sie heute campieren steht ein halb so großer Drache wie eben, aber mindestens genauso gefährlich. Aus seinen Nüstern kommen Rauchflämmchen. “Bleib weg, hol Hilfe im Dorf!” brüllt er ihr zu, mit wilden Augen breit den Drachen abzulenken. Ochako nimmt den Stab aus ihrer Tasche und zaubert ein paaar Funken in die Luft, um die Aufmerksamkeit der Dorfbewohner zu erwecken. “Mina, Deku, Momo, Todoroki! Wir haben hier noch ein weiteres Problem!” brüllt sie, doch wird dann von einem Schrei des Drachen unterbrochen. Er kämpft gegen Bakugo, welcher die Flammen kaum mit seinen Explosionen blocken kann und eher alles schlimmer macht. Ein Eissplitter fliegt über ihren Kopf hinweg und friert ein paar Flammen auf dem Gras ein. Todoroki hat sehr schnell reagiert und kommt bereits zwischen den Häusern hervor. Doch fliegt eine der Feuerbälle ziemlich knapp an ihr vorbei. Ängstlich fällt Ochako auf ihren Hintern, die Flammen sind heiß und verbrennen alles neben ihr. In einem Augenblick ist Bakugo neben ihr und hält sein Cape über sie, als eine weitere Kugel geflogen kommt. Ochakos Herz schlägt ihr laut in der Brust, aber sie hatte Glück und konnte gerettet werden. Schnell ergreift sie den Moment und nimmt Bakugos Gesicht um ihm direkt auf die Lippen zu küssen. Bakugo lässt überrascht das Cape sinken, doch sie schubst ihn zur Seite. “Los, geh uns retten mein Held! Ich gebe dir nur meine moralische Unterstützung!” und rappelt sich auf. Bakugo scheint seine Fassung nicht so schnell wieder zu finden, aber trotzdem gesellt er sich zu Todoroki und den anderen eintreffenden Helfern. Momoko kommt zu Ochako um einige ihrer leichten Wunden zu behandeln. “Das war ganz schön gewagt.” meint sie und wickelt schnell eine Binde um eine leichte Verbrennung am Bein. Sofort wirkt die darin angewandte Magie und beginnt sie zu heilen. “Manchmal muss man eben auch mal einen Schritt voran gehen, und er scheint nicht so auf Schwächen preisgeben zu stehen.” meint die junge Frau und grinst mit roten Wangen. Der Drache erhebt sich, sein Brüllen ist ohrenbetäubend laut. Deku reckt freudig die Faust in die Luft. “Wir haben ihn, er flieht!” Erschöpft lassen sich alle fallen. Damit hat niemand gerechnet, Quest beenden und das wars. Aber trotzdem erfüllt sie ein mächtiges Gefühl der Erfüllung, als sie zu Bakugo geht und ihm eine Hand zum aufstehen reicht. Er will sie erst nicht nehmen, aber er tut es trotzdem nur um sie auf die Wange zu küssen bevor er zurück ins Dorf geht. Ochako spürt wie sie hochrot unter den Blicken der anderen wird. Mit einem netten Lächeln und Winken dreht auch sie sich um und lässt die anderen ihren Teil über die beiden denken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)