໒(◉ᴥ◉)७ pelziger Besuch ໒(◉ᴥ◉)७ von NaschKatzi ================================================================================ Kapitel 4: GEBISSEN! -------------------- ໒(◉ᴥ◉)७ „Ah! Fuck! Verdammt … das … ist doch … Ah! Scheiße, kannst du nicht besser aufpassen?! Aua!“ „Wenn Kagami-kun für eine Sekunde stillhalten würde, könnte ich ihn auch ordentlich verarzten …“ „Ordentlich verarzten? Pah, von wegen! Davon merke ich gerade nicht besonders viel! Fuck, tut das weh! Wenn ich diesen kleinen Mistköter erwische, dann gnade ihm .... Auuuuaaa!“ „Oh, entschuldige, Kagami-kun …“ Kurokos Mundwinkel begannen minimal zu beben, während sich ein feines, unverkennbar schadenfrohes Lächeln auf den Lippen des Blauhaarigen ausbreitete. Angespornt von den Jammerlauten Kagamis, drückte er den Wattebausch noch einmal fest auf die winzige, mikroskopisch kleine Schramme, die nun auf dem Hinterkopf seines Freundes prangte. Immerhin wollte er sich später nicht vorwerfen müssen, er hätte dieses Riesenbaby von einem Ass nicht sorgfältig genug versorgt. „Ich glaube, Kagami-kun wird es überleben“, schloss der Kleine seine liebevolle Behandlung schließlich ab, indem er zur Krönung des ganzen noch ein ‘Placebo-Pflaster’ auf der lebensgefährlichen Kriegsverletzung platzierte. Aufmunternd tätschelte der Kleine daraufhin die breite Schulter des anderen, was dieser mit einem angepissten Schnaufen quittierte. „Haha! Du findest das auch noch lustig, was?!“ Kagamis Augen funkelten aufgebracht, als er zu Kuroko herumwirbelte. Trotz seines bedenklichen Zustandes bekam er immer noch sehr gut mit, wenn er verarscht wurde. „Ich wäre beinahe draufgegangen, okay!“ „Kagami-kun … du bist nur gegen den Türrahmen gestolpert …“ „Gestolpert?! Dein verfluchter Köter hat mich angegriffen! Eiskalt und ohne mit der Wimper zu zucken!“ Anklagend deutete der Rotschopf auf den kleinen Husky, der seelenruhig neben der Tür lag und döste. Als könne er kein Wässerchen trüben. Aber Kagami Taiga wusste es besser! Dieses Vieh war Hund, sondern ein ausgewachsenes Monster! Kuroko indes zuckte nur mit den Schultern. „Ich habe dir doch gesagt, dass Nigou sehr sensible ist. Für ihn sah es wohl so aus, als wäre ich in Gefahr …“, erklärte er nüchtern. Innerlich seufzte Tetsuya tief. Langsam kam er sich wie eine gesprungene Schallplatte vor, die immer und immer wieder die gleiche Leier abspielte. Außerdem war überhaupt nichts passiert. Doch Kagami war eben eine kleine Dramaqueen. Zumindest, was das Thema Nigou betraf. Wie aufs Stichwort gab der großgewachsene Schüler ein empörtes Murren von sich. „Natürlich ... diese Töle ist ja soooo sensible! Mir wird ja nur der Schädel eingeschlagen …“, murmelte Kagami in seinen nicht vorhandenen Bart. Währenddessen bombardierte er Nigou mit bitterbösen Blicken.„Na warte … ich zeig dir schon noch, wer hier wirklich in Gefahr ist … du kleiner, hinterhältiger … “ „Dann wünsche ich dir dabei viel Spaß, Kagami-kun …“ Kuroko beendete die leidenschaftliche Litanei des Größeren eiskalt, indem er Kagami ohne weiteres links liegen ließ, dafür sorgfältig und in aller Ruhe alles, was er zum Verarzten gebraucht hatte, zurück in dem kleinen Erste-Hilfe-Kasten verstaute. Kagami staunte indes nicht schlecht. „Ehh …?“ Ihm blieben die Verwünschungen gegen den kleinen Hund regelrecht im Hals stecken, als der Verschluss leise zuschnappt und Kuroko sich damit kommentarlos Richtung Tür aufmachte. „Ehh … Kuroko … jetzt … warte doch ....“, stammelte der größere von beiden dann doch ziemlich belämmert, was Kuroko mehr als egal war. „Ich würde vor dem Essen gerne noch ein Bad nehmen. Kagami-kun hat bestimmt nichts dagegen, da er ja mit anderen, viel wichtigeren Dingen beschäftigt ist …“ Kagami ignorierend, kraulte der Schatten den kleinen Hund sanft im Vorbeigehen die Öhrchen, ehe er doch tatsächlich Anstalten machte, die Küche zu verlassen. An der Tür blieb Kuroko allerdings noch einmal stehen. „... es sei denn …“ In den Augen des Blauhaarigen glomm ein verheißungsvolles Funkeln auf, als er den Kopf leicht drehte und dem Rotschopf einen kurzen Schulterblick zuwarf. „... es sei denn, Kagami-kun würde mir gerne Gesellschaft leisten …“ Es folgte ein koketter Wimpernaufschlag, dann war der Schatten aus der Küche verschwunden. Zurück blieben nur dessen Worte, die sich süß und verlockend in Kagamis Ohren verankerten. Bad … Vor dem Essen ... Kuroko … im Wasser … nackt ... Kuroko nackt im Bad … sie beide … zusammen … Mehr brauchte es nicht, um im Schädel des Schülers ein ganz und gar nicht jugendfreies Kopfkino in Gang zu setzen. Kagami lief buchstäblich das Wasser im Mund zusammen. Beinahe hätte er sogar zu sabbern angefangen, doch bevor das geschehen konnte, riss ihn ausgerechnet ein leises Kläffen aus diesen ach so wunderbaren Gedanken. Leicht benommen, schüttelte sich Kagami kurz, bereute dies jedoch gleich wieder. „Schnauze, du dämlicher Köter…“, blaffte er Nigou an, während er sich mürrisch an den Hinterkopf fasste. Der Schmerz rückte dann allerdings rasch in Vergessenheit, als das leise Rauschen von Wasser zu ihm durchdrang. Davon magisch angezogen, schnellte der Rotschopf von seinem Platz hoch und steuerte selbstverständlich das Objekt seiner Begierde zu. „Kuroko, ich bin schon …“, setzte Kagami voller Vorfreude an, kam bedauerlicherweise aber nicht sehr weit. Noch ehe er aus der Küche schlüpfen konnte, stellte sich ihm auf einmal ein kleiner, pelziger Widersacher in den Weg. „Was zum …?!“ Prompt kam Taiga ins Straucheln, fluchte und schaffte es gerade so, nicht auf die Schnauze zu fliegen. Instinktiv wich er vor Nigou zurück. Der niedliche Husky blieb trotz der Reaktion des Menschen vollkommen gelassen. Frech baute sich das Hündchen vor der Tür auf. „Was zum Teufel …?!“, blaffte das Basketballass das Tier leise an. Immerhin sollte Kuroko nichts davon mitbekommen, dass er seinen Liebling schon wieder anmotzte. „Verpiss dich!“ Gepaart mit eindeutigen Gesten funkelte Kagami die Pelznase auffordernd an. Da ihn ein gemeinsames Bad mit seinem Schatten ungemein beflügelte, straffe Kagami entschlossn die Schultern, um sich todesmutig an Nigou vorbeizuquetschen. Er kam nicht weit. „Wuff!“ Er kam nicht weit, denn in perfekter Synchronisation hüpfte das Drecksvieh von einem Hund exakt in die Ecke der Tür, die Kagami zur Flucht nutzen wollte. Erst Rechts ... „Verdammte Scheiße! Wirst du wohl …!“ Dann links ... „Wuff! Wuuff!“ Nochmals rechts … „Jetzt mach aber, dass du … Zieh Leine!“ Und zu guter Letzt noch einmal die Mitte ... „Wuff! Wuff! Wuuuuff!“ In den blauen Kulleraugen Nigous blitzte pure Überlegenheit auf. Munter verfolgte er jede Bewegung des rothaarigen Menschen vor sich und kläffte zufrieden, als sich dieser atemlos geschlagen gab. „Du …“ Auf Kagamis Stirn schwoll mittlerweile eine dicke Stressader. Das rechte Augenlid zuckte gefährlich. „Ich hasse dich … ich hasse dich so sehr …“, presste er kurz darauf so leidenschaftlich hervor, dass es schon beinahe einem Liebesgeständnis gleichkam. Zähneknirschend atmete das Ass tief durch. „K-Kuroko? Ich glaube, ich passe dieses Mal! Ich kümmere schon mal um das Essen, okay?“ Noch nie war ihm etwas schwerer gefallen. Ohne die Antwort des Kleinen abzuwarten, drohte er Nigou stumm mit der Faust, ehe er sich von diesem abwandte und wütend zum Kühlschrank stapfte. Nigou hechelte derweil glücklich und machte es sich wieder neben der Tür gemütlich. (∪^ω^) Eine knappe halbe Stunde später lag bereits der leckerer Duft von gebratenem Fleisch in der Luft. Das Kochen half Kagami, sich abzulenken, aber die Vorstellung von einem nackten Tetsuya bescherte ihm ein warmes Gefühl im Bauch und verfolgte ihn auf Schritt und Tritt. Sein einziger Trost war, dass sie immer noch den Abend und die kommende Nacht vor sich hatten. Während der vergangenen dreißig Minuten hatte sich der Köter hingegen keinen Millimeter vom Fleck gerührt. Entspannt, als wäre er nicht blutrünstig über ihn hergefallen, lag Nigou neben der Tür, gab ab und an ein leises Gähnen von sich und glotzte ansonsten faul zu ihm hinüber. Kagami konnte die Blicke pausenlos in seinem Nacken spüren. Als wolle er ihn bewachen … Missmutig brabbelte der Schüler in seinen nicht vorhandenen Bart. Leicht gereizt drosch er mit dem Küchenmesser auf eine unschuldige Karotte ein. „Du brauchst gar nicht glauben, dass du bei uns im Bett schläfst! Du wirst schön in deinem flohverseuchten Korb pennen, kapiert “ „Nigous Korb ist nicht flohverseucht, Kagami-kun …“ „Und ob er das … Woow …!?“ Wie immer, wenn Kuroko aus heiterem Himmel neben ihm auftauchte, verabschiedete sich Kagamis Coolness kurzzeitig. Mittlerweile müsste er sich eigentlich daran gewöhnt haben, aber das Herz rutschte ihm trotzdem immer wieder in die Hose. Kuroko indessen war sich keiner Schuld bewusst. „Hallo“, begrüßte ihn der Kleine. Ruhig erwiderte der den vorwurfsvollen Blick des Großen. „Kurokooo …“, gab dieser knurrend zurück, und eigentlich hatte er bereits eine saftige Standpauke auf der Zunge, doch dann rutschten seine Augen unwillkürlich eine Etage tiefer und sogen sich prompt an dem Fleckchen nackten Haut fest, dass langsam mehr und mehr zum Vorschein kam, als der Stoff des etwas zu großen Shirts über die Schulter des Blauhaarigen rutschte. Dazu gesellte sich dessen angenehme Duft, sodass ihm in einer ganz bestimmten Region seines Körpers abermals verdächtig warm wurde. … zum Anbeißen … „... kun … Kagami-kun …? Noch da?“ „Mhhhhhhh …“ Wie hypnotisiert nickte der Größere von beiden, ohne überhaupt den Sinn von Kurokos Worten wahrzunehmen. Stattdessen spürte er dafür gleich darauf einen hinterhältigen Knuff in den Magen. Sofort verging dem Ass das Glotzen. „Uff!“, pustete er mehr überrascht als getroffen heraus. Schlagartig, im wahrsten Sinne des Wortes, war Kagami wieder bei Sinnen. „A-Aua! G-Geht's noch?!“ Eine feine Röte breitete sich auf den Wangen des Schülers aus. Schmollend rieb er sich den Bauch. „Mir geht es sehr gut. Aber Kagami-kun benimmt sich höchst seltsam“, kommentierte Kuroko das auffällige Verhalten seines Freundes nüchtern. Dies war zwar eigentlich nichts neues für ihn, trotzdem begann er sich Sorgen zu machen. Dezent runzelte Tetsuya die Stirn. „Hat Kagami-kun vielleicht doch mehr abbekommen als gedacht …?“ Prüfend trat er näher an sein Gegenüber heran. „W-Was?! Schwachsinn!“ Taiga wurden die Ohren heiß. Der Duft Kurokos stieg ihm jetzt erst recht in die Nase und sorgte für ein wohliges Kribbeln. Heftig schüttelte er den Kopf. „Pah, so … so etwas haut mich nicht um, klar?! Daran liegt es nicht! Bin fit, topfit!“, beharrte er rigoros, obwohl er noch vor kurzer Zeit genau das Gegenteil behauptet hatte. „So?“ Zu seinem Pech gab sich Kuroko nicht so schnell geschlagen. Unbeabsichtigt weckte er dessen Neugier. „Und woran liegt es dann, Kagami-kun? Nun?“ Der Schatten rückte ihm unwillkürlich noch dichter auf die Pelle, was es Kagami unmöglich machte, den hübschen Augen des Kleinen auszuweichen. Fuck! „Das … also … du …“ Das Basketballass atmete tief durch. Verdammte Scheiße, wie war er nur wieder in solche eine Situation gekommen? Aber es war auch zu verführerisch. Täuschte er sich, oder war das verflixte Shirt noch ein Stückchen weiter gerutscht?! „Naja … du … bist schon eine Weile da und … ich …“ „Ja?“ „Verdammt, Kuroko!“ Kagami gab ein dunkles Knurren von sich. Bestimmend legte er seinem Schatten eine Pranke auf die zierliche, nun mehr nackte Schulter. Die Haut unter den Fingerspitzen war wunderbar weich. Mit der anderen berührte er sanft die Wange Tetsuyas. Nun war es der Kleine, dessen Nase rot schimmerte. „Kagami-kun …“ „Ich … muss dich jetzt unbedingt küssen …“ „Warum …“ Kuroko schluckte trocken. „... Warum tust du es dann nicht endlich …?“, raunte der Schüler leise. Wie von selbst streckte er sich etwas, kam seinem Partner ohne zu zögern entgegen. Das Herz des Blauhaarigen hüpfte aufgeregt in der Brust. Da Kagami so viel größer war als er, schien es eine Ewigkeit zu dauern, bis sich dieser zu ihm hinunterbeugte und sich ihre Lippen federleicht berührten. Es war ein unschuldiger Kuss. Unschuldig und sehr süß. Kuroko hatte die Augen geschlossen, ebenso Kagami, dem das zarte Seufzen des Kleinen einen wohligen Schauer bescherte. Für ihn ein eindeutiges Zeichen, noch einen Schritt weiterzugehen. Forsch vertiefte er den Kuss, glitt mit der Zunge vor und wollte Tetsuya zeigen, wie sehr er sich nach einem 'Kuss’ von ihm sehnte. So der Plan in Taigas Fantasie. „Wuuuuuffff! Wuff!“ In der Realität gab es nur einen pelzigen, nervtötenden und überaus besitzergreifenden Haken. „Wuuuuuffff!“ Verbissen blendete Kagami das penetrante Plärren der kleinen Töle aus. Oder genauer gesagt, gab er sein bestes, sich ganz auf Tetsuya und dessen weiche Lippen zu konzentrieren. „Wuuuuuuffffff!!!“ Besitzergreifend legte er einen Arm um den zierlichen Rücken seines Partners, doch bevor er mit Kuroko weiter auf Tuchfühlung gehen konnte, spürte er ein unangenehmes Zwicken in der rechten Wade. „Grrrrr~“ Sogleich verzog der Hüne das Gesicht. „Autsch!„, nuschelte er überrumpelt in den Kuss, löste diesen vielleicht für eine Millisekunde, was ein gewisser Jemand allerdings abgebrüht nutzte, um sich dreist zwischen Kuroko und ihn zu quetschen. „Wuff!“ „Was zum …?!“ Verwirrt machte Taiga dem Störenfried, der mit riesigen Kulleraugen zu seinem Herrchen aufsah, Platz. Ein Fehler … ein großer Fehler … „Nigou“, säuselte derweil Kuroko. Die Wangen des Blauhaarigen waren deutlich erhitzt. Ein bezaubernder Anblick. Doch wenn Taiga glaubte, noch einmal zum Zug zu kommen, hatte er sich geschnitten. Denn natürlich sprang Kuroko sofort auf das widerliche Ich bin so kleine, mein Herz ist rein-Getue’ des Köters an. „... eh, Kuroko …“ „Entschuldige Nigou, du hast bestimmt Hunger.“ „ … das Vieh hat mich gebissen …“ „Braver Junge. Wollen wir schauen, was wir für dich haben? Ich hab bestimmt noch ein paar Hundekekse ...“ „... hörst du? Ich wurde GEBISSEN …“ In Kagamis Gesicht begann es zu arbeiten. Wild zuckten die Mundwinkel, um ein irres Grinsen in die Wege zu leiten. Fassungslos musste er zusehen, wie Nigou den Platz in Tetsuyas Armen einnahm. Sanfter als sanft verwöhnte der Schatten den niedlichen Husky mit Streicheleinheiten und bekam dafür ein verliebtes Schlecken über die Nase zurück. Er, Kagami Taiga, war abgemeldet. Mal wieder … „Kuroko …?“ Machtlos schaute er den beiden nach, als diese aus ins Wohnzimmer verschwanden. Das letzte, was er zu sehen bekam, war die pelzige Visage Nigous, der ihm, Kagami Taiga, siegessicher die Zunge herausstreckte. Er hasste ihn … Und wie er diesen Köter doch hasste … ໒(◉ᴥ◉)७ ENDE ໒(◉ᴥ◉)७ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)