Back to you von Diavolo7 (~*~Im Schatten meiner Schwester ~*~) ================================================================================ Kapitel 15: ~*~ scared to be lonely ~*~ --------------------------------------- 15 ~*~ scared to be lonely ~*~ Flashback Ibiza 6.Jahre zuvor ~*~ InuYasha Pov ~*~ Zögernd stieg ich aus dem erfrischenden Pool, griff abwesend nach meinem Handtuch, welches ich zuvor auf einer Liege abgelegt hatte. Natürlich wusste ich dass ich etliche Blicke auf mich gezogen hatte, etwas dass mich in den letzten Jahren mehr amüsierte als schockierte. Mein silbernes Haar hielt ich geschickt mit einem Band im Zaum, die schwarze Shorts lag locker an meinem Körper. Ein zufriedenes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, gelassen schritt ich am Hotelpool entlang. Seit einigen Jahren hatte ich mein Leben fest im Griff, abends brachte ich die Bar meiner Mutter zum Beben...aber, unter Tags betrieb ich meine eigenen Geschäfte. Und es lief gut... Nein, es lief verdammt gut...! Ich war einundzwanzig Jahre alt, einer der bekanntesten DJs Ibizas und wohl auch einer der besten Schauspieler der Insel. Ein amüsiertes Lächeln schlich sich auf meine Lippen als meine neue Begleitung glücklich auf mich zukam. Ihr Name war Monique Petit, sie war die Tochter eines reichen Französischen Aktienhändlers...und momentan mein neuster Fang. Wie auch die anderen vor ihr, war sie recht einfach gestrickt. Immerhin hatten ein paar nette Komplimente ausgereicht um den Abend in ihrem Bett verbringen zu dürfen. Jemand wie ich hatte hier leichtes Spiel... Ibiza war der perfekte Ort für romantische Liebesgeschichten, für traumhafte Sonnenuntergänge. Aber allen voran eine Insel für einsame Frauen die nach einem Abenteuer Ausschau hielten... Und davon gab es hier reichlich, die Sommerhäuser waren quasi voll von verbitterter Liebe. Monique hatte lange blonde Haare, und  hätte sich vermutlich gut auf den Cover einer Teenie Zeitschrift gemacht. Seufzend schob ich meine Sonnenbrille hinunter, ich hatte alles durchplant, und mich bestens über mein neues Opfer informiert. Nach einigen Wochen würde ich ihr einen Heiratsantrag machen, und mit einem einfachen »Ja« Inhaber ihrer Wertanlagen werden. Ein Vermögen von aufgeteilten 2,5 Millionen Euro. Eigentlich ein einfaches Geschäft...wenn man gut im Schauspielen war. Sie hauchte mir einen Kuss auf die Lippen, welchen ich hitzig erwiderte. Säuselte mir liebevolle Worte in Ohr. Worte welche für mich keine Bedeutung hatten. Liebe?! Niemals... Vertraue? Nur dir selbst. Und Lebe... Als wäre es dein letzter Tag. Ich war meinem Moto seit gut fünf Jahren treu geblieben und hatte damit wohl etliche Herzen gebrochen. Es war nicht immer einfach diese ganzen Geschichten vor meiner Mutter geheim zu halten, aber Naraku und ich hatten es bis jetzt recht gut geschafft. Dass Ich nicht viel von der Liebe hielt lag wohl in meinen Wurzeln. Ich war selbst aus einer Urlaubsaffäre enstanden, eine Affäre welche meine Mutter jahrelang traurig gestimmt hatten. Etwas dass mich dazu veranlasst hatte mich nie zu verlieben... Schnell schüttelte ich den Kopf, wollte nicht länger über die Vergangenheit nachdenken. Erhaben schritt ich Richtung Hotel, hatte einen Arm um meine Begleitung gelegt. Sie redete unentwegt und Ich nickte oder bejahte ab und zu, aber eigentlich langweilte sie mich. Der Duft der Romania stieg mir in die Nase, Blumengestecke welche im Hotel überall zur Dekoration aufgestellt waren. Japanische Wortfetzen drangen an mein Ohr, eine Sprache die hier nur ganz wenige sprechen konnten. Überrascht hob ich eine Augenbraue an als wir die Lobby des Hotels erreicht hatten. Monique forderte ihren Zimmerschlüssel im perfekten Spanisch an, während mein Blick zu den angekommen Gästen huschte. Japaner? Es war komisch meine Muttersprache in dem ganzen Spanisch zu hören, richtig befremdend. Lässig lehnte ich mich an den Tresen, beobachtete die kleine Gruppe, welche gerade beim Check in war. Und im gebrochenen Englisch ihre Daten bekannt gab. Und dann war da dieser Moment, der mein ganzes Leben veränderte... Von einer Sekunde auf die nächste. Unwiederbringlich und unaufhaltsam. Braune Irden fanden schüchtern die meinen. Mein Kopf war plötzlich wie leergefegt, nichts war mehr von Bedeutung. Für den Bruchteil einer Sekunde...hatte ich alles um mich herum vergessen. Fast als wäre Sie zur Mitte meines Universums geworden. Ein schüchternes Lächeln legte sich auf ihre Lippen und sie schob sich langsam eine Strähne zurück. Ihre dunklen Haare umrandeten ihr perfektes Gesicht, es war als würde sie aus der Menge heraus leuchten. Ihre Augen waren so klar, dass ich Angst hatte mich darin zu verlieren. Erst als sie eilig den Blick abwendete, fand ich zu mir selbst zurück, blickte Monique verdutzt an welche mich anscheinend zum wiederholten etwas gefragt hatte. Was zum...!? InuYasha Pov Atemlos schreckte ich aus meinen Erinnerungen hoch. Kagomes braune Irden?! Welche mich, seit unserer ersten Begegnung, verfolgten. Kopfschüttelnd stand ich auf, fasste mir bebend an die Stirn, fuhr mir durch meine Strähnen. »Ich liebe dich...nicht« Ich hörte meinen rebellierenden Herzschlag, ballte die Hand zur Faust. Lautlos schritt ich durch das Menschenleere Haus, als hätte ich darauf gewartet endlich alleine zu sein. Wie auch schon die Tage zuvor. Kikyou hatte es aufgegeben, mich mit Fragen zu durchlöchern oder abends auf mich zu warten. Obwohl ich mich echt zusammen riss, schaffte ich es kaum ihr in die Augen zu sehen. Es war, als wäre ein Hebel umgelegt worden...als wäre ich erneut in ein Loch gefallen. Ich fuhr mir durch die Haare, band sie locker zurück, bevor ich nur in Jogginghose bekleidet das Wohnzimmer erreichte. Längst hatte ich bemerkt, dass ich mich all die Jahre selbst belogen hatte. Denn ich war nie über Kagome hinweg...ich hatte all meine Gefühle verdrängt. Versucht so weiter zu machen wie zuvor. Abwesend griff Ich nach einem Apfel, schon wie die letzten Tage hatte ich das Frühstück verpasst. Etwas dass mich nicht sonderlich störte. Schließlich war ich allen Bewohnern des Hauses, die letzten Tage, großräumig aus dem Weg gegangen. Gelangweilt blickte ich über den Familientisch, über die vielen Bilder an der Wand. Bilder von Freunden, der Familie, meine Goldenen blieben an einem Bild von Kagome hängen welches an der Anrichte stand. Zögernd hob ich es an, wanderte mit dem Daumen über das Glas. Ihre Worte halten in mir wieder... Warum gingen sie mir nicht aus dem Kopf?! »ich liebe dich...nicht« Meine Augen verengten sich, denn es war wie ein Schlag ins Gesicht gewesen. Kopflos stellte ich das Foto zurück und schüttelte den Kopf. Dachte gebrochen an die vertraute Zweisamkeit auf Hawaii zurück. Warum waren wir nicht einfach dort geblieben...?! Warum nur war ich mit ihr zurück geflogen? Ich schloss die Lieder, betrat gedankenverloren den Flur, hielt an Kagomes alten Zimmer inne. Ein Raum, welchen ich bis jetzt immer gemieden hatte... Zögernd drückte ich die Türe auf, Kagomes Duft umfing mich, als wäre sie noch heute ein fixer Bestandteil dieses Hauses. Gequält lehnte ich mich gegen die Türe, wartete bis sie ins Schloss fiel. Langsam wanderte mein Blick durch den Raum, über jedes Bild, über jedes kleinste Detail. Über ihrem Bett hingen zwei Bilder, Familie und Freunde. Es war fast als würde ich erneut ihren achtzehn Jährigen ich gegenüberstehen. Dass Foto mit ihren Freunden war am Flughafen aufgenommen worden, sie wirkte unbeschwert, sorglos. Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen als ich über ihren Schreibtisch strich, auch ihre Mutter schien viel wert darauf zu legen dass dieses Zimmer so blieb wie es war. Fotos, Zeichnungen, Poster ihrer Lieblingssänger, das typische Zimmer einer Jugendlichen. Irritiert hielt ich inne, etwas hatte meine Aufmerksamkeit erregt, ein kleines schwarzes Buch ohne Einband. Ich kannte dieses Buch, schließlich hatte sie es auch auf Ibiza mit gehabt. Ihr Tagebuch?! Versteckt zwischen den anderen Büchern im Bücherregal?! Offensichtlich und doch unsichtbar. Ich schluckte, all ihre Gedanken, Gefühle, Erinnerungen...?! Bebend zog ich es heraus, strich gedankenverloren über den Einband. Doch, ein kleines Schloss versperrte mir die Einsicht in ihre geheimsten Gedanken. Schüttelte ertappt den Kopf, schließlich gehörte es sich nicht das Tagebuch anderer zu lesen. Ich hielt inne als ein Foto aus dem Buch zu Boden flatterte. Seufzend legte ich das Buch zurück und hob das Foto auf. Was zum...?! Kagome Pov Geschockt ballte Ich meine Hand zu einer Faust. Das Loch schien mich regelrecht hinunter zu ziehen, raubte mir den Atem. Kikyou schniefte, wischte sich zitternd über die Wangen. Es tut ihr leid?! Es tut ihr.....!? "Ich habe InuYasha schon alles gesagt" hauchte sie plötzlich. Alles in mir zog sich zusammen, meine Gedanken überschlugen sich. Was?! Was zum...?! "Ich konnte dieses Geheimnis nicht länger für mich behalten..." gestand Kikyou bitter. Ich war vollkommen aus der Bahn geworfen, meine Sicht verschwamm. Zitternd umfasste ich das Foto, hoffte dass dieser Alptraum ein ende finden würde. "Er hat mich gebeten...dir dass hier zu geben" fuhr sie ungehindert fort, schob mir einen Umschlag zu. Was?! Fassungslos und mit Tränen in den Augen sah ich sie an. Wut. Trauer. Verzweiflung. "InuYasha wollte nie Kinder haben..." ihre Stimme brach ab, sie wich meinen Blick eilig aus. Es war wie eine Faust ins Gesicht. Was?! All meine Gedanken überschlugen sich. Bebend fuhr ich aus dem Sessel hoch. "Geh...!" raunte ich, meine Stimme war verlegt. Ich erkannte sie Stimme kaum wieder. Kikyou nickte eingeschüchtert, wagte es nicht mir noch einmal in die Augen zu blicken. "Kagome, du kannst ein neues Leben anfangen...fern von all dem Leid" "Ich sagte Du sollst gehen!" schleuderte Ich ihr hasserfüllt entgegen. »Es tut mir leid, ich dachte damals es wäre das Beste für dich« Das Beste?! Das... Mich glauben zu lassen mein Kind wäre tot?! Mich all die Jahre anzulügen?! "Wie konntest du nur?!" raunte Ich bebend "wie konntest du mir in die Augen sehen...all die Jahre?!" Mein Herz hämmerte, schlug vergeblich gegen die Gitterstäbe der Lügen. All die Jahre?! All die Tränen... Ein Bildnis aus Lügen?! "Ich wollte nur das Beste..." fing sie wieder an "Verschwinde! Verschwinde und nimm all die Lügen mit dir!" raunte ich verzweifelt. Mein Kopf dröhnte, immer mehr Tränen liefen über mein Gesicht. Kikyous Verrat war das eine... Aber InuYasha?! »InuYasha wollte nie Kinder« Kikyou nickte abwesend "Es tut mir leid..." Verzweifelt umfasste ich meine Arme, mein Zittern nahm zu. Fluchtartig blickte ich zu dem Kuvert aus welchen eine Menge Geld herauslugte. Die Tränen überwältigten mich als ich zu Boden ging... Manchmal zwingt uns das Leben in die Knie...doch es ist nicht das Leben, sondern die Verzweiflung die unsere Gedanken betäubt. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Hi meine Lieben :)) Ich bin überwältigt von ihrem Feedback *.* Komme leider erst heute abend zum beantworten, wollte euch aber nicht zu lange aufs neue Kapitel warten lassen! :)) Wahnsinn! Ich freue mich sehr dass es euch so gut gefällt! *.* Hoffe dass euch auch das neue Kapitel gefällt und ja, es bleibt natürlich spannend. Was wird Kagome nun machen?! Welches Foto hat InuYasha gefunden?! Und wird die Hochzeit noch statt finden?! Mehr davon beim nächsten Mal, schönen Tag ihr Lieben :)) LG Diavolo Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)