between hell and heaven von Kooriko_Cosplay ================================================================================ Kapitel 5: ----------- So ihr Lieben, und wieder eine Woche rum *gg* Da ich ja im Infotext noch andere Pairings aufgelistet hatte, kommt auch bald noch etwas mehr Gajevy und Gruvia ^^ Schließlich müssen die ja auch einfließen ne *gg* Kapitel 5 »Alter deine Schulter sieht scheiße aus«, Gajeel lachte leise, während er eben diese musterte. Die sonst leicht gebräunte Haut schillerte blau und violett, wobei die Ränder schon grün waren. Natsu schnaubte nur, während er sich auf sein Bett fallen ließ, nach seinen Zigaretten griff und sie mit seiner Magie anzündete. Er schloss die Augen und ließ sich nach hinten fallen, starrte an die Decke, während er versuchte eben diese Schulter nicht zu belasten. Sie tat immer noch leicht weh und Porlyusica hatte ihn dermaßen zusammengestaucht, dass ihm anders geworden war. Er schloss die Augen und dachte an den Kampf, als Lucy sie ihm fast ausgerenkt hatte. Er wich dem Schuss gerade so aus, während sein Atem schneller ging und Schweiß an ihm klebte. Die Blonde rannte auf ihn zu, wich seinen Schüssen ebenfalls aus, nur war sie wesentlich geschickter. Er schluckte leicht und verstand. Sie würde in den Nahkampf gehen, sah wie sie ihre Mederia 44 ins Holster steckte und eine rot schimmernde Waffe zog. Die Klinge wurde länger, war knapp 30cm lang. Der Schliff war merkwürdig, war gezackt und er wusste, eine echte Waffe dieser Art würde verdammt wehtun. Er feuerte einen Schuss ab, aber sie wich einfach aus, indem sie sich nach hinten lehnte und sich abrollte. Schneller als erwartet kam sie wieder auf die Beine und er fluchte. Dann sprang sie auf und er wich hastig zurück, steckte seine Waffe weg und zog ebenfalls seine Klinge, die blau war. Sie war schon viel zu nah und die rote Klinge schoss nach vorn. Nahkampf war allerdings etwas, wo ihm keiner so schnell etwas vormachen konnte. Sein Herz hämmerte, pumpte brennend Adrenalin durch seine Adern. Sie wirbelte herum und vollführte einen Roundkick nach oben aus, den er mit seinem Unterarm blockte. Er holte aus, schlug mit seiner linken Faust nach vorn und bemerkte seinen Fehler. Sie bog sich nach hinten, wich seinem Schlag aus, packte seinen Arm und drehte ihn gekonnt nach hinten, kletterte auf seinen Rücken und umklammerte seine Hüften mit ihren Beinen, damit er sie nicht runterbekam. Und dann zog sie, lehnte sich nach hinten und zur Seite und Schmerz brüllte durch seine Schulter. Er fluchte und warf sich gegen die Wand, versuchte sie abzuwerfen. Er hörte wie sie keuchte und hoffte, dass sie ihn loslassen würde. Eine ausgerenkte Schulter konnte er sich absolut nicht leisten. Mit seinem rechten Arm versuchte er sie mit seinem Messer zu erwischen, aber sie drehte sich geschickt weg. Also warf er sich erneut gegen die Wand in seinem Rücken und hörte ihr schmerzerfülltes Keuchen und ein ekelhaftes Knacken. Hatte er ihr etwas gebrochen? Aber scheinbar war sie nicht gewillt ihn loszulassen, denn sie klammerte immer noch und während er sich keuchend nach vorn lehnte um erneut Schwung zu holen, damit er sie von seinem Rücken bekam, warf sich Lucy mit dermaßen viel Schwung zur Seite, wobei sie seinen Arm erneut belastete. Schmerz brüllte in seiner Schulter auf und er stöhnte auf. Er fluchte und bekam sie zu fassen, als er mit dem anderen Arm nach hinten griff, zerrte sie von seinem Rücken und warf sie über sich zu Boden. Lucy rollte sich ab, kam auf die Beine und verpasste ihm drei Farbkugeln in die Brust. Schweißperlen standen auf ihrer Stirn, währen ein grimmiges Lächeln auf ihren vollen Lippen lag. »Woran denkst du?« »Sie hat mich schlichtweg fertig gemacht … ich hätte ehrlich nie gedacht, dass jemand wie Lucy Magictag spielen könnte und dann auch noch so gut ist«, sagte er und knurrte leicht, zog an dem Glimmstengel und blies den Rauch in Richtung Decke. Gajeel lachte leise auf. »Irgendwie wundert mich das nicht«, merkte er an und Stille legte sich über den Raum, während Natsu rauchte und Gajeel, seinen Cousin ignorierte. Dieser dachte schon fast, dass der Schwarzhaarige eingeschlafen wäre, als eben dieser erneut die Stille durchbrach. »Natsu, ich muss dir was sagen«, sagte Gajeel und Natsu runzelte verwirrt die Stirn, richtete sich ächzend auf, was mit einer malträtierten Schulter nicht so einfach war. Abwartend sah er sein Gegenüber an, musterte ihn, während erneut an seiner Kippe zog und das Nikotin inhalierte. Gajeel seufzte leicht und rieb sich mit seinen vernarbten Händen über den Nacken. Er wirkte angespannt und unruhig. »Los spuck‘s aus«, knurrte Natsu und seine Augen wurden schmal. »Kannst du dich an Levy erinnern?« »Ja klar, die kleine Blauhaarige«, erwiderte Natsu und war verwirrt. Worum bitte ging es hier? Gajeel wirkte … nervös und das verwirrte den Rosahaarigen enorm. Normal war sein Cousin ruhig und da war immer diese Kälte und unterschwellige Aggression. Aber das … »Ich …«, Gajeel hielt inne und ballte die Hände zu Fäusten, dann hob er den Blick, »… ich werde bei keiner Wette mehr mitmachen. Levy ist mir wichtig«, sagte Gajeel dann und Natsu, welcher sich gerade den Rest seiner Zigarette zwischen die Lippen geklemmt hatte, starrte ihn an. Er war dezent verwirrt und blinzelte. Dann zog er die Brauen zusammen und rieb sich mit den Fingern über die Stirn. Meinte er das ernst? War die Kleine so gut, dass er die Finger nicht von ihr lassen konnte, oder was? »Gajeel, alter … was soll das werden?«, fragte Natsu verwirrt nach und rammte den Stummel in den Aschenbecher, der neben ihm auf dem Bett lag. Er sah ihn abwartend an. Lauernd darauf, was sein Gegenüber ihm jetzt sagen würde. Dieser war angespannt, dass merkte man ihm an. Sein ganzer Körper war angespannt und Natsu konnte die Unruhe gerade zu riechen. »Ich liebe sie und werde versuchen sie rumzukriegen«, sagte er dann und rote Augen fixierten Dunkelgrüne. Natsu starrte ihn an. Stille legte sich über den Raum und nur das Ticken der Uhr an der Wand zeigte, dass die Zeit nicht stehen geblieben war. Und dann brach Natsu in schallendes Gelächter aus, rollte lachend vom Bett und krachte auf den Boden. Seine Schulter schmerzte, aber das war ihm egal. Lachtränen liefen ihm über die Wangen. »Wo ist da der Witz?«, fragte Gajeel gereizt und sofort verstummte Natsus Gelächter und er hob den Kopf, richtete sich auf. Und als er in die ernsten roten Augen von Gajeel sah, wurde ihm klar, dass dieser es absolut ernst meinte. »Nicht dein Ernst.« »Doch absolut«, erwiderte Gajeel mit grimmigem Blick und verschränkte die Arme vor der Brust. Natsu starrte Gajeel ungläubig an. Dann zuckte er mit den Schultern. »Na wenn du auf so kleine Mädchen stehst«, knurrte er Gajeels Augen wurden schmal, während er sein Gegenüber fixierte. »Pass mal auf, du Vogel. Im Gegensatz zu dir sehe ich zumindest ein, dass meine Handlungen scheiße waren und sind. Ich habe ihr wehgetan, habe ihrem Herzen eine Wunde zugefügt, die ich niemals wieder flicken kann«, der Schwarzhaarige wurde immer wütender, umso länger er sprach. Dann erhob er sich und schaute abfällig auf Natsu herab. »Wir sind vielleicht Freunde, aber das heißt nicht, dass ich dir die Scheiße vergesse«, knurrte er und Zorn schwang in jedem seiner Worte mit. Er wusste, dass er nicht unschuldig war. Er hatte Levy befleckt, hatte ihr Herz gebrochen und darauf herumgetrampelt. Er wusste es und wünschte, er könnte in die Zeit zurückgehen und es ändern, sich davon abhalten. Wie sehr er sich wünschte, dass er all das, was er ihr angetan hatte, nicht getan hätte. Aber wenn es etwas gab, was er nicht konnte, dann war es, die Zeit zurückzudrehen. Natsu lachte leise auf. »Du hast sie verraten und jetzt auf einmal knickst du ein?«, Natsu stand ebenfalls auf und grinste leicht. Dann zuckte er mit der unverletzten Schulter. »Dann viel Glück bei ihr. Wobei ich stark bezweifle, dass sie dich zurücknimmt«, Natsu bückte sich und zog eine weitere Zigarette aus der Schachtel und zündete sie sich an, inhalierte tief den Rauch und blies ihn dann Gajeel entgegen. Dieser knurrte ihn an und marschierte dann aus dem Zimmer. Natsu lachte erneut auf, zog erneut an der Zigarette und inhalierte das tödliche Gift. Dann durchquerte er das Zimmer, trat an die breite Glastür, die auf den Balkon führte und trat hinaus. Eine Wand aus kalter Luft empfing ihn und eine Gänsehaut breitete sich auf seinem Körper aus, aber er ignorierte es. Sein Blick glitt umher und er ließ die tiefe Dunkelheit der Nacht auf sich wirken. Er achtete nicht darauf, wie spät es war, es war ihm egal. Gajeel war verliebt. Das war ihm absolut unverständlich, zumal er nicht fand, dass die beiden gut zusammenpassten, aber wenn er meinte. ~~ ღ ~~ ✿ ~~ ღ ~~ Ihre Schritte führten sie durch die zahllosen Regale und der Geruch von altem Papier und Leim erfüllte die Luft. Levys Blick glitt über die Buchrücken und sie kaute auf ihrer Unterlippe herum. Ihr Blick war suchend und als sie fand was sie suchte, verzog sie unwillig die Lippen. Das Buch war außerhalb ihrer Reichweite. Als wollte die Höhe der Regale sie als kleinen Menschen mobben. Sie streckte sich, stellte sich auf die Zehenspitzen und hielt sich mit der rechten am Regal fest, während sie versuchte an eine Ausgabe von Lock Droyd über magische Waffen heranzukommen. Und obwohl sie sich so lang wie nur irgendwie möglich machte, reichte es dennoch nicht. Ihr fehlten noch gut 20 Zentimeter um an das Buch heranzukommen. Frustriert stellte sie sich auf die Zehenspitzen und zog die Brauen fest zusammen. Als plötzlich eine große Hand das Buch ergriff, es herauszog. Sie erstarrte regelrecht, hatte diese Hand nur zu gut erkannt. Ihr Herzschlag setzte doppelt so schnell wieder ein und dann spürte sie, wie er das Buch auf ihrem Kopf abstützte, es aber offensichtlich noch nicht losließ. Denn das war seine Art. Ein Zittern erfasste ihren Körper, als sie etwas herabsank und wieder normal dastand, langsam nach dem Buch griff, sich umdrehte. Dabei hielt sie den Blick gesenkt. Ihr Herz schmerzte, brannte vor Qual. Er trug klassisch schwarz. So wie immer. Eine schwarze Jeans, schwarze Springerstiefel. Ihr Blick wanderte höher und sah das schwarze Muskelshirt. Ihre braunen Seelenspiegel glitten über seine Arme. Die gebräunte Haut war vernarbt, mit Piercings versehen. Sie weigerte sich, ihm in das Gesicht zu sehen. Und entsprechend wendete sie den Blick ab, sah zur Seite. »Danke«, wisperte Levy und ging dann steif, aber mit schnellen Schritten wieder die Regalreihen zurück zu ihrem Tisch. Sie wollte ihn nicht sehen, wollte seine Stimme nicht hören. Aber sie wusste, er würde sie nicht in Ruhe lassen. Sie kannte ihn zu gut. Jedenfalls hatte sie das mal gedacht. Denn der Fakt, dass er sie hintergangen und ausgenutzt hatte, das hatte sie nicht erwartet, hatte es nicht kommen sehen. Sie konnte seine Magie spüren, seine Anwesenheit und schluckte den dicken Kloß in ihrem Hals herunter, als sie sich wortlos setzte, dass Buch zur Seite legte und nach dem Bleistift griff. »Levy …«, begann er und sie zuckte zusammen. Das Herz schlug ihr bis zum Hals und ihre Kehle schnürte sich zusammen. »Geh weg«, unterbrach sie ihn und verfluchte sich für das Zittern ihrer Stimme. Es war deutlich hörbar für jeden. Aber sie war allein mit ihm. Denn um die Uhrzeit war nur noch sie hier. Neben dem Bibliothekar, der nie zu schlafen schien. Ihre Unterlippe zitterte und sie biss in eben diese. Stark sein … das musste sie. Sie wollte ihm keinen Schwachpunkt geben. Aber sie wusste, dass Gajeel stur war und nie lockerließ. Nicht wenn er glaubte, dass er gewinnen konnte. Sie hörte das Schaben eines Stuhls und zog die Schultern hoch, während sie mit starrem Blick auf ihre Notizen starrte. Ihre Finger verkrampften sich um das Holz des Bleistifts und sie hatte das Gefühl zu ersticken. Verstand er es einfach nicht? Sie wollte, dass er sie in Ruhe ließ! Er hatte ihr das Herz gebrochen! Wegen einer beschissenen Wette. »Hör mir nur bis zum Ende zu, okay? Danach gehe ich und du kannst in Ruhe weiterarbeiten«, sagte er und seine Stimme klang rau und belegt, »Ich weiß, dass ich absolute Scheiße gebaut habe. Und ich würde es rückgängig machen, wenn ich könnte. Ich habe es vorher nie verstanden. Es war ein Spiel und die meisten Mädchen … kannten unseren Ruf. Es tut mir leid, dass das bei dir … das … ich wollte dir nie wehtun. Auch wenn du mir das nicht glauben kannst oder willst. Das weiß ich. Die Zeit mit dir war die absolut schönste, die ich je hatte. Du bist mein Herz, mein Licht. Ich habe mich in dich verliebt, Levy McGarden und ich weiß, dass du mir nie vergeben kannst. Ich will nicht, dass du denkst, dass ich nur mit dir gespielt habe. Aber … ich bin … scheiße ich bin nicht gut mit Worten, okay? Das weißt du und … es tut mir leid.« Seine Worte brannten wie Feuer und sie hatte das Gefühl, dass sich Säure durch ihre Adern fressen würde. Sie starrte weiterhin auf ihre Unterlagen, nicht fähig sich zu bewegen. Sie hörte den Schmerz in seiner Stimme, hörte seine Gefühle heraus. Und sie kannte ihn. Er war eigentlich immer ehrlich gewesen. In der Zeit, in der sie zusammen gewesen waren, hatte er ihr nie gesagt, dass er sie liebte, er hatte ihr im Grunde keine Versprechen gegeben. Sie war nur so dumm gewesen, sich auf ihn einzulassen. Tränen bildeten sich in ihren Augen. Und jetzt auf einmal … jetzt aus heiterem Himmel, wo sie dabei war damit abzuschließen, kam er an und gestand ihr seine Liebe? Wut und Schmerz tobten in ihrem Herzen und ihr Magen zog sich zusammen. Dumpf drang das Schaben der Stuhlbeine an ihre Ohren sie hörte sein Seufzen. »Ich … geh dann mal wieder. Ich hoffe, dass du jemanden findest, der kein Arsch ist. So wie ich«, seine Stimme war rau und sie hörte das Zittern und die Unsicherheit darin. Und dann lauschte sie den Schritten, die vom Teppich gedämpft wurden. Ihr Herzschlag beschleunigte sich wieder, sie presste die Lippen fest zusammen und ein Zittern lief durch ihren Körper. Tränen tropften auf das Papier und sie zuckte zusammen, richtete sich auf und stopfte ihre Unterlagen in ihre Tasche, dann sprang sie auf und sah sich um. Ein dumpfes Knurren entwich ihren Lippen. Das war alles? War das sein Ernst? Heiß glühende Wut kroch durch ihre Adern. Er wollte also nicht um sie kämpfen? Er ging einfach? Nach seinem Geständnis? War das sein Ernst? Sie stand ruckartig auf und marschierte dann in die Richtung, in die er verschwunden war. Überwand die hohen Reihen der edlen Holzregale, schritt durch die Eingangshalle, vorbei an einem müden Bibliothekar. Zorn glühte in ihren Augen, während Tränen über ihre Wangen liefen. Sie wischte sie wütend mit dem Ärmel ihres Pullovers weg und trat durch das breite Tor, welches mit feinen Ranken verziert war. Die Steinmetze und Holzschnitzer hatten damals eine wunderbare Arbeit gemacht, aber dafür hatte sie heute absolut keinen Blick. Magie pulsierte wütend um sie herum, strahlte in kleinen Wellen von ihr ab, während sie wütend Gajeel folgte. Er war bereits auf der breiten Treppe, die zu der gigantischen Bibliothek führte, die auf dem Unicampus thronte. Sie blieb einen Moment stehen, dann knurrte sie ein Wort und warf ihm einen Ball aus Magie an den Kopf. Sie war absolut unkonzentriert und so erreichte sie damit höchstens, dass er auf sie aufmerksam wurde und keinen ernsten Schaden nahm. »IST DAS ALLES?«, brüllte sie wütend. Gajeel wirbelte herum und starrte sie mit großen Augen an. Seine Augen wirkten verräterisch glasig. Ungläubigkeit stand in seinen Zügen geschrieben. Offenbar hatte er mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass sie ihm nachrannte und ihn anbrüllte. Ihr Körper bebte vor Wut und ihre Hände hatten sich zu Fäusten geballt. »DU GESTEHST MIR DEINE LIEBE UND RENNST DANN WEG? IST DAS DER GAJEEL REDFOX, DEN ICH KENNEN GELERNT HABE?«, sie tobte vor Wut, brüllte ihn an. Die sonst so warmen Augen wirkten pechschwarz vor Wut. Das weiche Licht der Lacrimalaternen warf tiefe Schatten und ließen ihn noch düsterer erscheinen, als er eh schon war. Er blinzelte verwirrt, zog die gepiercten Brauen zusammen. »Levy … was …« »DU BIST EIN FEIGES ARSCHLOCH!«, fauchte sie wütend und kam im Stechschritt die Treppe runter. Seine Brauen wanderten in Richtung Haaransatz und sein Herzschlag beschleunigte sich, während er etwas zurückwich. Sie wirkte so wütend, wie er sie noch nie gesehen hatte. Sie stand vor ihm und rammte ihm einen spitzen Zeigefinger in die Brust. »WAS GLAUBST DU EIGENTLICH WER DU BIST, HÄ? GLAUBST DU, DASS DU EINFACH DAS RECHT HAST, DICH SO LEICHT AUS DER VERANTWORTUNG ZU ZIEHEN? WOLLTEST DU MICH DAMIT GERADE QUÄLEN?« »Äh … « »ABER SICHER DOCH, DU HAST JA NOCH NICHT GENUG MIT MIR GESPIELT, RICHTIG? QUÄLEN WIR DIE DUMME KLEINE STREBERIN!«, bei jedem Wort rammte sie ihren Zeigefinger in seine Brust. Er war einfach nur perplex und verwirrt. Seine Worte waren absolut ehrlich gemeint gewesen. Er hätte nicht gedacht, dass sie so ausrasten würde und Schuld erfüllte ihn. »Levy … « »WEIßT DU WAS? DU KANNST MICH MAL KREUZWEISE, DU SCHLAPPSCHWANZ! JEMAND, DER NICHT MAL UM JEMANDEN KÄMPFEN WILL, DEN ER ANGEBLICH LIEBT, DEN WILL ICH NICHT! DU BIST MEINER NICHT WÜRDIG, DU MADE!«, kreischte sie nun und Tränen traten ihr wieder in die Augen. »DU HAST MEIN HERZ GEBROCHEN! WAS GLAUBST DU, WAS DU MIT DIESEM WORTEN ERREICHST?«, es brach ihm das Herz, dass sie nun hier stand, ihn anbrüllte und weinte. Tränen rannen über ihre Wangen, tropften auf den hellblauen flauschigen Pullover, den sie trug. Sein Herz beschleunigte sich, schlug hämmernd gegen seine Rippen. Seine Kehle schnürte sich zusammen und er schluckte heftig. Seine Hände zitterten, als sie nun das Pieken mit ihrem Zeigefinger eingestellt hatte. Sie hatte die Schultern hochgezogen und weinte, wischte die Tränen weg, aber sie wollten nicht aufhören zu fließen. Gajeel verfluchte sich innerlich. Er hatte ihr doch nicht mehr wehtun wollen! Er, der ach so große, starke, böse Kerl. Sein Herz schmerzte bei ihrem Anblick und er holte zitternd Luft. Hatte er überhaupt das Recht, sie in den Arm zu nehmen? Denn genau das würde er am Liebsten tun. Sie in seine Arme ziehen, sie festhalten und nie wieder loslassen. Er wollte über ihren Kopf streichen und diesen Tränen wegküssen. Er wollte sie nicht verlieren, wobei er glaubte, dass er genau das hatte. Er schluckte hart, schloss die Augen und dann zog er sie an sich. Sie wirkte so zerbrechlich in seinen Armen und als sie seine Berührung spürte, verkrampfte sie sich sofort. Er hielt sie fest, vergrub das Gesicht in ihrem weichen Haaren und spürte, wie ihm die Tränen in die Augen traten. Er der große Gajeel begann zu heulen wie ein verdammtes, kleines Baby. »Es … tut mir … tut mir leid, Levy«, brachte er heraus. Sie versuchte sich aus seinen Armen zu winden, aber er ließ sie nicht los, sondern hielt sie weiterhin fest. Sein Herz raste, das Blut rauschte in seinen Ohren und er konnte den Schmerz regelrecht riechen, der von ihr ausging. »Ich liebe dich, Levy … du bist mein Licht, mein Herz. Warst es … es die ganze Zeit«, wisperte er und spürte, wie sie sich in den Stoff seines Shirts krallte. »Ich habe nicht gelogen, ehrlich nicht. Aber … « »Wieso … wieso jetzt?«, brachte sie wimmernd hervor und er lachte rau auf, während seine Tränen in ihren Nacken fielen. »Weil es mir erst wirklich klar geworden ist«, brachte er hervor und sie konnte die Angst in seinen Worten hören. Und sie wusste, es war wahr. Seine Worte, seine Gefühle. Allein das er weinte, ließ seine Worte Wahrheit werden. Sie vergrub das Gesicht an seiner Brust und der Geruch von Metall, Zigaretten und dunkler Vanille stieg ihr in die Nase. Sie war immer noch wütend, aber das zornige Feuer in ihrem Bauch war zu einem Schwellbrand heruntergebrannt. »Also … «, begann sie und ihre Stimme versagte, » … was? Willst du mit mir … mir zusammen sein?« Stille senkte sich auf sie beide und sie hörte das schnelle Dröhnen seines Herzens, spürte die Wärme seines großen Körpers. Und doch zitterte sie. Es machte ihr Angst und sie spürte, wie ihr verräterisches Herz schneller schlug. »Wenn du mich noch willst«, brachte er dann hervor und diese geflüsterten Worte waren wie ein ohrenbetäubender Peitschenknall. Ihr Herzschlag setzte einen Moment aus, nur um doppelt so schnell wiedereinzusetzen. Wieder bildeten sich Tränen in ihren Augen und sie schniefte. Vorsichtig löste Gajeel sich von ihr. Das hatte erwartet. Sie lehnte ihn ab, oder nicht? Wenn sie weinte, dann sicher nur, weil ihr dieser Gedanke nicht behagte. Trauer spiegelte sich den roten Augen, als er schluckte und versuchte den Kloß aus seinem Hals zu bekommen. Seine Kehle schnürte sich zu, sein Herz brannte. Dann sah er auf sie herab. Ihre Schultern zitterten. »Ich bin nicht gut genug für dich, es tut mir leid … «, würgte er hervor und sah krampfhaft weg. Da schniefte sie erneut und er zwang sich, seine Hände von ihren schmalen Schultern zu nehmen. Er wollte zurücktreten, von ihr weggehen, aber da hatte er die Rechnung ohne Levy gemacht. Sie schlang die Arme um seine Mitte und klammerte sich mit einer Kraft an ihm fest, die er ihr nicht zugetraut hätte. »Ja«, heulte sie an seiner Brust, das Gesicht wieder an eben dieser vergraben. Er riss die Augen auf und starrte sie schockiert an. Blinzelte. Sie … nahm ihn zurück? Er schluckte und Wärme breitete sich in seinem Herzen aus. Seine Hände zitterten noch mehr, als er vorsichtig die Rechte auf ihrem Kopf anlegte. Da hob sie ruckartig den Kopf und starrte ihn aus verweinten Augen an. »Aber wehe, wenn das wieder nur ein dummes Spiel ist! Wenn du mich wieder verrätst, dann häute ich dich!«, zischte sie und er konnte nur nickte. Dann schlang er die Arme um sie und lachte leise, drückte einen Kuss auf ihre Stirn. Sein Herz raste und Glück erfüllte seine Sinne. »Ich liebe dich.« »Ich dich auf, Vollidiot.« Sooo … kitschig ich weiß. Aber in meinen Augen ist Gajeel halt bei Levy ein absoluter Softie :D Ich hoffe das stört hier niemanden. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Lasst mir ruhig mal ein paar Kommis da ;) LG Z♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)