between hell and heaven von Kooriko_Cosplay ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Sie stieg die Treppe hoch und grinste breit. Langsam spürte sie die Erschöpfung, aber das ließ sie sich nicht anmerken. Hatte sie noch nie. Sie wusste, sie hatte ihn in den Boden gestampft und es fühlte sich toll an. Sie liebte es zu spielen, liebte Magictag und natürlich liebte sie es, zu gewinnen. Und vermutlich war es nicht fair gewesen, alles so lange hinauszuzögern, aber er sollte ruhig mal merken, wie es sich anfühlte, eiskalt fertig gemacht zu werden. Schließlich hatte er diese vier fremden Teenager fertig gemacht und hatte eine große Klappe riskiert. Dann musste er sich nicht wundern, wenn er eine Retourkutsche bekam. Natsu war etwas weiter hinter ihr, sie konnte seine Wut und seine Magie spüren, aber es interessierte sie nicht. Als sie wieder im Eingangsbereich ankam, grinste sie breit und die anderen empfingen sie. Die Jungs grinsten ebenfalls so breit wie sie und Juvia und Levy fielen ihr lachend um den Hals.  »Wow, das war echt eine absolute Megaleistung.« »Das war das erste Mal, dass Natsu so fertig gemacht wurde.« »SCHNAUZE!«, sein wütender Ausruf zerriss die Lobeshymne auf Lucy und sie sahen ihn alle an. Er schnaubte und fixierte sie böse. »Also … wie hast du das gemacht, mhm? Hast du gecheatet?«, fragte er knurrend und sie zog die Brauen zusammen. Konnte da einer nicht verlieren? Ihre Lippen verzogen sich zu einem breiten Grinsen, dann lachte sie. »Ich bin ein ehemaliges, aktives Mitglied von Virgin Star«, sagte sie und zuckte mit den Schultern. Ihm klappte die Kinnlade runter, »aber hey. Du hast meine Herausforderung angenommen, also halt dein vorlautes Mundwerk. Jemand, der mit so wenig Verstand und Liebe spielt, ist mir selten untergekommen. Selbst die Jungs von Red Death haben mit mehr Eifer gespielt als du und wir haben sogar Knochenbrüche davongetragen und wäre ich einem der Schüsse von diesem Sniper nicht ausgewichen, wäre ich damals wohl gestorben. Magictag ist kein Spiel, um andere zu drangsalieren, klar? Es ist ein taktisches Kriegsspiel«, sagte sie dann und Kälte lag in ihren braunen Augen. Bei ihren Worten war es absolut still geworden. Levy sah Lucy mit großen Augen an. Sie wäre bei der Meisterschaft gestorben? Fassungslosigkeit stand auch in den Gesichtern der anderen. Davon hatte keiner etwas gehört. Klar, Verletzungen gab es durchaus, aber … es war nur Farbe, mit der sie schossen. Konnte da jemand wirklich sterben? Auch Natsu runzelte verwirrt die Stirn.  »Du bist fast gestorben? Durch Farbe? Dein Ernst?«, fragte er und verschränkte die Arme vor der Brust. Irgendwie konnte er das nicht so richtig glauben. Lucy verdrehte die Augen. »Sicher, wenn die Waffen dermaßen umgestylt werden wie die von Red Death«, meinte sie und erinnerte sich noch daran, wie viel Durchschlagskraft die Waffen der Gegner gehabt hatten. Dieses Team hatte sie alle tot sehen wollen. Sie lächelte und zog dann das schwarze lange Top hoch, dass eng an ihrer Haut anlag. Sie zog es bis zu ihren Rippen hoch und als Natsu die Narbe auf ihrer linken Seite sah, als er dieses hässliche Narbengewebe sah, dass ihre makellose Porzellanhaut zerstörte, war er fassungslos. Sein Herz setzte einen Moment lang aus und auch alle anderen waren sprachlos. Sein Zorn schien regelrecht zu verpuffen und er konnte die Augen nicht von ihrer Haut und der Narbe nehmen. Lucy lächelte nur und man sah, dass sie diese alte Narbe mit Stolz trug. Die Haut war rötlich und war wie eine Kerbe in der weichen blassen Haut. Die Ränder waren wulstig und es sah sie aus, als hätte jemand etwas aus ihrem Körper gerissen. Nicht tief, sondern oberflächlich, aber es reichte um die Perfektion ihres Körpers zu zerstören.  »Leider war es dann doch ein Streifschuss«, meinte Lucy und Natsus Blick flog nach oben zu ihren Augen. Sie zog den Stoff wieder herunter und er schluckte leicht. Sie hatte sich sogar Wunden zugezogen und ihm wurde klar, dass sie dieses Spiel viel ernster nahm als er es jemals getan hatte. Bevor er etwas sagen konnte, sah Lucy ihre Freundinnen an und grinste breit. »Also … wollen wir noch spielen, oder gehen wir zurück zum Wohnheim?« »Äh … « »Juvia würde gern zurück«, erwiderte Juvia und Levy nickte. Das eben hatte sie schlichtweg geschockt. Sie hatte nicht im Ansatz damit gerechnet, dass ihrer neuen Freundin so etwas schon einmal passiert war. Und es machte ihr Angst. Magictag war ein Kriegsspiel, klar aber bisher hatte sie es nie als dermaßen gefährlich angesehen. Lucy lächelte. Sie verstand es und nickte. »Okay, dann gehen wir zurück«, sagte sie und winkte den Jungs, wobei sie Natsu komplett ignorierte, und dem Angestellten der Halle zur und verabschiedete sich. Sie verließen die Halle und liefen durch die Stadt zurück zum Campus. Lucy gähnte verhalten. »Bist du etwa schon müde? Wegen dem Spiel?«, fragte Levy und grinste leicht. Die Blonde grinste leicht und zuckte mit den Schultern. Das Spiel war minimal anstrengend gewesen. Richtige Wettkämpfe waren sehr viel anstrengender, da man da auch mehrere Gegner im Auge behalten musste. So schüttelte sie nur leicht den Kopf, grinste. »Nicht vom Spiel. Das hat mich zwar ein bisschen ausgelaugt, aber eher wegen der Fahrt«, gab sie zu und grinste breit.   ~~ ღ ~~ ✿ ~~ ღ ~~ Natsu fuhr sich mit den Fingern durch die Haare und seufzte leicht. Seine Schulter protestierte bei der Bewegung, aber er ignorierte das einfach mal. Sie hatte ihn beeindruckt, auch wenn er irgendwo immer noch wegen seinem angekratzten Ego sauer war. Aber ändern konnte er es einfach nicht mehr. Und wenn er es genau bedachte, dann hatte er gar keine richtige Chance gehabt gegen sie zu gewinnen. Sie war in der Profiliga gewesen. Gut, sie hatte nur in der Junior-Liga gespielt, aber trotzdem. Vielleicht konnte sie ja Mitglied im Team werden? Schließlich hatte die Uni auch ein Team. Nur waren sie nicht wirklich stark. Sie waren eher Mittelklasse und auch wenn er es nicht gern zugab, so wurmte ihn das schlichtweg.  »Und was machen wir jetzt?« »Gute Frage, stell ne andere«, knurrte Gray. Natsu lockerte seine Schultern, versuchte es jedenfalls. Er zog sein Handy heraus, warf einen Blick darauf und runzelte einen Moment die Stirn, dann verzogen sich seine Lippen zu einem breiten Grinsen. »Wir haben 'nen Auftrag«, sagte er und lachte leise. Die anderen horchten auf, musterten Natsu, welcher eine Zigarette von Gajeel annahm, sie sich zwischen die Lippen klemmte und sie mit seiner Magie entzündete.  »Ein Auftrag?«, fragte Laxus nach und die Jungs setzten sich in Bewegung, verließen die Halle. Natsu nickte und blies Rauch in die Luft.  »Aye. Raven Blood macht schon wieder Ärger«, merkte er an, »Erza meint, dass eine Razzia im Westteil geplant ist. Ist wohl ein Drogendeal.« »Interessant. Wer leitet es?« »Erzas Einheit. Mira hält sich diesmal raus. Wir sollen vorbeigucken. So als Backup«, fügte er an und genoss den Geschmack des Tabaks, der durch seine Lungen strömte. Die anderen grinsten ebenfalls, als Natsu den Blick vom Display des Geräts hob und er sah die stumme Zustimmung in den Augen der anderen. Sie traten auf den Parkplatz vor dem Gebäude und liefen zu den Motorädern, mit denen sie vorhin gekommen waren. Jeder setzte sich ein magisches Headset auf, damit sie unterwegs auch kommunizieren konnten, wenn nötig. Er zog ein letztes Mal an der Zigarette, dann schnippte er sie einfach auf die Erde.  »Na dann, gehen wir ein paar Idioten aufmischen, die denken, dass sie unsere Stadt mit Drogen überschütten können«, sagte Natsu und sie starteten ihre Maschinen, die mit lautem Donnern zum Leben erwachten. Natürlicher wäre es einfacher, wenn sie sich einen Wagen kommen lassen würden, aber da hatte gerade keiner von ihnen Bock drauf. Und sie waren im Südteil, also war der Westteil nicht sonderlich weit entfernt. Häuser flogen nur so an ihnen vorbei, sie durch die Straßen schossen. Während sie in die Richtung fuhren, die Erza ihnen durchgegeben hatte, rief Natsu eben diese an, damit sie Bescheid wusste. »Scarlett«, knurrte diese nach einem Klicken und Natsu unterdrückte ein Lachen. Adrenalin rauschte durch seine Adern. Er liebte Schnelligkeit und gab noch mal Gas, beschleunigte.  »Jo, sind auf dem Weg. Genauer Standort?« »Die Lagerhallen, ihr seht es, sobald ihr da seid«, gab sie knapp zurück und sein Grinsen wurde diabolisch.  »Ich bin schon ganz heiß drauf«, knurrte er und er hörte das genervte Seufzen, aber Erza sagte nichts dazu, sondern legte einfach auf. Natsu, welcher an der Spitze des kleinen Trupps fuhr, machte einen waghalsigen Schlenker und bog geschickt ab und fuhr in die entsprechende Richtung und seine Jungs folgten ihm ohne auch nur zu zögern. Heute würde er also noch ein paar Ärsche aufreißen können.  Als sie vor besagten Lagerhallen ankamen, hörte und sah Natsu schon die Schlägereien. Kurz zog er einen leichten Schmollmund, weil keiner auf ihn gewartet zu haben schien. Aber gut, sein Team war das Backup. Schlichtweg weil sie meist alles zerlegten. Er sah Erzas rot leuchtende Haare, die gerade ein Holzschwert führte. Sie duckte sich geschickt unter ihrem Gegner weg, beschrieb einen Bogen, schlug gegen die Kehle ihres Gegners und dieser überschlug sich, fiel bewusstlos zu Boden. Natsu stellte seine Maschine aus, zog den Helm vom Kopf und ließ seinen Blick schweifen. Insgesamt waren 10 Mitglieder von Fairy Tail anwesend, die um die 20 Kriminelle fertig machten, um sie zu verhaften.  »Ob die unsere Hilfe überhaupt brauchen?«, fragte Laxus, der sich auf seiner Maschine vorlehnte und das ganze musterte.  »Schaden kann es ja nicht, oder? Schließlich sind wir das Backup und so können wir Erza unter die Nase reiben, dass sie unsere Hilfe gebraucht hat«, sagte Natsu und lachte leise auf. Dann schwang er sich von seiner Maschine, stellte sie sicher hin, damit sie nicht umfiel und lockerte erneut seine Schultern, schritt auf die kämpfenden zu. Oh das würde Spaß machen und es würde ihn eindeutig auslasten, davon war er überzeugt. Besser als der Kampf mit Lucy. Und er konnte seine aufgestauten Aggressionen an diesen Idioten auslassen. Ein Typ, den er nicht kannte, rannte brüllend auf ihn zu, schwang dabei eine Eisenstange. Natsu wich geschickt dem Angriff aus und trat dem Typen dann geschickt ins Gesicht. Dieser kippte schlichtweg um.   »Na dann wollen wir mal«, knurrte Gajeel und die anderen folgten ihrem Leader.   ~~ ღ ~~ ✿ ~~ ღ ~~ Lucy schob durch die Sitzreihen. Sie hatte heute ihren ersten Kurs, ihre erste Vorlesung und freute sich darauf. Das Herz schlug ihr bis zum Hals und sie war schon ganz hibbelig, neue Dinge zu lernen. Und obwohl sie sich gern verändern wollte, trug sie weiterhin ihre alte Kleidung. Sie hatte schon komische Blicke bekommen und das war ihr absolut unangenehm. Sie trug eine weiße Bluse und einen langen dunkelblauen Rock, der ihr bis zur Mitte der Waden reichte. Einfache Keilsandalen in schwarz vollendeten ihr Outfit. Loki saß auf ihren Wunsch zwei Reihen hinter ihr. Was sollte ihr hier schon groß passieren? Da setzte sich jemand neben sie. Der Raum war schon gut gefüllt. Und sie sah auf, um zu sehen, wer ihr Sitznachbar war. Als sie Natsu neben sich sah zuckte sie zurück. Verwirrung erfasste ihre Sinne. Was machte der denn hier? Er grinste sie an und lehnte sich zurück. Ihre Augen huschten über seine Erscheinung. Er trug ein Tanktop, eine schwarze Jeans, Springerstiefel und eine schwarze Lederjacke. Ihre Braue zuckte nach oben, aber sie sagte nichts. War er nicht ein Jahr über ihr?  »Äh … «, brachte sie hervor und er grinste breiter. »Hallo, Schönheit. Lange nicht gesehen«, sagte er und sie zog die Brauen zusammen. Ja genau ein Wochenende war das her. Sie war letzten Freitag angekommen und hatte ihn das Wochenende über zum Glück nicht gesehen. Und das war gut so. Er sah gut aus, ja. Aber sein Charakter war einfach nur widerlich und sie wusste um seinen Ruf. Natsu lehnte sich leicht in ihre Richtung, während der Hörsaal sich langsam füllte. »Also … mein kleines Blümchen«, brummte er und sie riss die Augen auf. Hatte er sie gerade ein Blümchen genannt? Sie blinzelte und schnaubte leicht. »Lass mich in Ruhe. Bist du nicht ein Jahr über mir? Was machst du dann hier, mhm?«, knurrte sie und er zuckte mit schiefem Grinsen die Schultern. »Ich muss den Kurs wiederholen«, sagte er und sie riss die Augen auf. Dann lehnte er sich grinsend zu ihr, kam ihr damit ziemlich nah. Für ihren Geschmack zu nah und sie lehnte sich zur Seite, um ihm damit auszuweichen. Etwas, dass ihre Oberweichte automatisch anhob und sie noch deutlicher hervortreten ließ als ohnehin schon. Er grinste und wackelte mit den Augenbrauen. »Wie wär‘s, wenn wir zusammen lernen, mein Sternchen?«, fragte er breit grinsend und sie spürte Röte auf ihren Wangen. Wieso musste er sie unbedingt mit diesem bescheuerten Spitznamen betiteln? Sie verstand es nicht.  »L … lass mich in Ruhe. Ich werde nicht mit dir lernen, dass kannst du sehr gut allein tun«, brachte sie hervor, aber sie war unsicher. Auf dem Magictagfeld war das was anderes. Ihr Herzschlag beschleunigte sich unruhig. »Sicher? Dabei wollte ich dir anbieten unserem Uniteam beizutreten, ohne dass du den Test machen musst«, sagte er und zuckte mit den Schultern. Eine Mitstudentin schob Lucy grob zur Seite, damit sie sich setzen konnte und somit wurde sie direkt gegen Natsu geworfen. Sein Gesicht landete zwischen ihren Brüsten und sie zischte erschrocken auf, aber er lachte leise und löste sich von ihr. »Team?«, fragte sie und runzelte verwirrt die Stirn. Natsu zuckte mit den Schultern. »Ja … Magictag. Die Uni hat ein Team aber normal muss man einen Test machen, um bei uns mitmachen zu können und … normal nehmen wir keine Mädchen, aber da du gut bist …« »Ich bin dabei«, sagte sie und ihre Augen leuchteten regelrecht. Ihr Herz raste. Magictag! Die Uni hatte ein Team, in dem sie spielen konnte! Seine Brauen wanderten in die Höhe und das Grinsen auf seinen Lippen wurde breiter, als er sich wieder vorbeugte, sich eine blonde Strähne schnappte und sie um seinen linken Zeigefinger wickelte. »Aber nur wenn du mit mir lernst, my Beauty«, schnurrte er und wieder brannten ihre Wangen vor Scham über solch einen Spitznamen. Es war ihr unangenehm und wieso bitte spielte er an ihren Haaren rum? Das mochte sie nicht wirklich. Sie biss sich auf die Unterlippe und er lehnte sich wieder etwas zu ihr vor. Unsicher sah sie zur Seite und sah, wie der Professor des Kurses hereinkam und seine Unterlagen auf das Pult legte. Sie schluckte. Sie wollte gern wieder Magictag spielen und seufzte.  »Also gut … aber nur unter einer Bedingung«, sagte sie und lächelte ihn an. Rosane Brauen wanderten in die Höhe. »Und die wäre?« »Loki kommt mit«, erwiderte sie. Er runzelte die Stirn und fuhr sich durch die Haare, ließ aber immer noch nicht von ihrer Strähne ab. Dann lehnte er sich zurück und zuckte mit den Schultern. »Von mir aus«, knurrte er und sie grinste. Dann zog sie an ihrer Haarsträhne und er ließ widerstrebend los. Sie wandte ihren Blick nach vorn zum Professor und lauschte seinen Ausführungen. Während er Dinge erklärte, schrieb sie mit, machte sie Notizen und ihre Gedanken waren vollkommen auf sie fixiert. Magie im Bereich Kampf war unglaublich vielfältig.  »Lesen Sie bis zur nächsten Stunde Kapitel 1-5 und überlegen Sie sich, welche Art von Magie sie erweitert erlernen wollen«, der Professor schob seine Blätter zusammen, Lucy kritzelte sich eifrig die Hausaufgabe auf, »bis Donnerstag.« Und damit beendete er dann die Vorlesung. Lucy bückte sich und hob ihre Tasche auf, die sie vor ihren Füßen auf dem Boden abgestellt hatte, dann schob sie ihren Notizblock, ihre Federmäppchen sowie ihr Lehrbuch hinein und sah auf. Natsu neben ihr lag halb in seinem Stuhl und schlief. Sie blinzelte, während um sie herum ebenfalls alle zusammenpackten. Sie runzelte die Stirn. War das sein Ernst? Er schlief? Im Unterricht? Kein Wunder, dass er den Kurs wiederholen musste. Sie seufzte und piekte ihm in die Wange. Das brachte allerdings nichts. Das Mädchen, welches neben ihr gesessen hatte schnaubte belustigt. »Lass den Schläger einfach schlafen, der fällt eh durch, der Vollidiot. Wie er es auf die Uni geschafft hat, wundert mich eh«, sagte sie, lachte gehässig und marschierte von dannen. Lucy sah ihr mit großen Augen hinterher. Wie konnte man so unhöflich sein? Sicher, er war ein Player und hatte sich auch ziemlich bescheuert benommen, aber … war er ein so schlechter Mensch? Schließlich war er an der Uni angenommen worden, oder? So dumm konnte er ja wohl kaum sein. Sie schüttelte an seiner Schulter. »Natsu, aufwachen«, sagte sie leise und ignorierte das Gekicher der anderen Kommilitonen. Da schob sich Loki zu ihr. »Lucy?«, fragte er und sah sie abwartend an. Lucy lächelte. »Äh … ich bekomm ihn nicht wach«, sagte sie und Loki musterte Natsu. Seine Augen wurden schmal. Dann packte er den Schlafenden an der rechten Wange, kniff hinein und zog Natsu auf die Art vom Stuhl hoch. Das weckte Natsu sofort auf und er schlug Lokis Hand weg. »Alter, was soll das?«, keifte er und rieb sich die rote Wange.  »Sehr schön, du bist wach. Lucy-sama, können wir dann gehen?«, fragte Loki kühl und sah seine Schutzbefohlene abwartend an. Diese lächelte und nickte.  »Ja Loki. Können wir«, sagte sie und schob sich an Natsu vorbei, schulterte ihre Tasche, aber dieser hielt sie am Arm fest und zog sie zu sich heran. »Loki ist ein Kerl?«, fragte er und zog verärgert die Brauen zusammen. Lucy sah zu ihm auf, lächelte und nickte. Sie entzog ihm ihren Arm und schob dann Loki schnell aus dem Hörsaal und folgte ihm. Natsu ließ sie einfach stehen. Dieser ballte die Hände zu Fäusten und war genervt. Seine dunklen Augen folgten den beiden und er knurrte. Dieser Loki würde ihm nicht in die Quere kommen. Unter keinen Umständen. Lucy würde ihm gehören! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)