Zwei Seiten einer Medaille von Shino-Tenshi ================================================================================ Kapitel 46: ------------ Gegenwart: Ich lebe nun schon seit mehreren Wochen in meiner neu gewonnenen Freiheit. Der Schulwechsel lief bedingt gut ab. Es wurden viele Fragen gestellt, aber da ich mittlerweile volljährig bin, brauchte ich zumindest die Unterschrift meiner Eltern nicht mehr. Ich brauche sie für gar nichts mehr und niemand kann mich von hier mehr wegholen. Auch entwickelt sich die Beziehung mit Luzifer immer weiter. Sie beginnt inniger zu werden, doch die magischen drei Worte sind noch nicht gefallen. Auch ist das Problem im Bett noch nicht gelöst. Bei irgendeinem von uns scheitert es immer. „Hey, Nathy! Was hast du bei der zweiten Aufgabe raus?“ Luzifer sitzt an seinem Schreibtisch und sieht zu mir herüber. Ich habe meine Unterlagen auf unserem Bett verteilt und kann ihn nur irritiert ansehen. „Welche zweite Aufgabe? Was für Hausaufgaben machst du denn?“ „Ah, sorry, ähm, Deutsch.“ Am Anfang war Luzifer nicht so dahinter, aber nachdem er meine Gewissenhaftigkeit bemerkt hat, hat es ihn auch gepackt. Vor allem nachdem ich schon des öfteren die besseren Noten nach Hause brachte. Scheinbar habe ich seinen Ehrgeiz geweckt ohne es wirklich mitbekommen zu haben. „Da war ich noch nicht. Lass mich mal kurz nachschauen.“ Ich wühle mich durch meine Bücher und Hefte und beginne ein wenig zu lesen, bevor ich ihm die Aufgabe dann kurz erkläre. Es ist an sich nicht sonderlich und manchmal habe ich in diesen Momenten das Gefühl, dass er es nur benutzt um mit mir zu kommunizieren. Denn komischerweise passiert es meistens, wenn wir zu lange schweigen. So als kann er die Stille nicht ertragen. Ruhig mache ich mich an die restlichen Aufgaben, bevor ich dann langsam die Hefte schließe und meine Sachen wegräume. Noch bevor ich meine Umgebung wieder wahrnehme, spüre ich einen sanften Kuss auf meiner Schläfe, bevor mich Luzifer langsam nach hinten dirigiert. Er küsst mich und lässt seine Hände über meine Seiten wandern, bevor er sein Becken sanft an meinem reibt. Ich stöhne leicht in den Kuss, bevor ich seine Hände stoppe und ihn unsicher ansehe. „Bist du dir sicher?“ „Lass mich nur machen. Ich hab da eine Idee. Entspann dich einfach, okay?“ Ich kann auf seine Worte nur nicken und schon beginnt er sich tiefer zu küssen. Stück für Stück. Streift mein Hemd nach oben und liebkost die Haut darunter. Umkreist meine Nippel mit den Fingern und neckt sie leicht. Immer wieder gleitet ein angenehmer Schauer über meinen Rücken und lässt mich innig stöhnen, als sich eine angenehme Hitze in meinem Körper ausbreitet. Meine Finger strichen eher fahrig über den Rücken von Luzifer. Suchen hier und da Halt. Wollen ihn mehr spüren aber nicht behindern. Immer wieder küsst und schleckt er über meine Haut. Fährt unsichtbare Bahnen nach und lässt mich erschaudern. Ein inniges Stöhnen entgleitet meinen Lippen, als er sich erneut tiefer küsst. Seine Finger wandern wie von selbst unter den Bund meiner Hose und arbeiten sich neckisch zu dem Knopf vor. Geschickt öffnet er ihn und küsst die Beule in meiner Hose. Diese simple Berührung lässt die Hitze zu einem leichten Druck werden und verlangt ein inniges Stöhnen von mir. Ich will ihn spüren. Niemals soll er damit aufhören. Ich habe schon lange aufgehört zu fragen, warum er manchmal solche spontane Aktionen tut. Schließlich weiß ich selbst, wie es in ihm vorgeht. Ich lass es einfach geschehen. Strecke ihm mein Becken entgegen und ermögliche es ihm so, dass er mir die Hose samt Shorts von den Hüfte streift. Die kühle Luft lässt mich kurz erschaudern, doch dann ist dort wieder Luzifers warmer Körper, der sich an mich schmiegt. Seine Lippen, die jeden noch so kleinen Bereich meines Seins huldigen. Es ist definitiv anders als mit Viktor. Immer schon und daher wünsche ich mir, dass es endlich einmal funktioniert. Meine Finger gleiten durch sein samtenes Haar und spielen mit den einzelnen Strähnen. Ich liebe dieses Gefühl einfach und so kann ich meine Handlung kaum stoppen. Erst als sein Kopf noch tiefer wandert und einen Kuss auf mein Glied haucht, muss ich damit aufhören. Aber dann ist eh etwas anderes viel wichtiger. Erneut stöhne ich auf. Werfe den Kopf leicht in den Nacken und spüre wie die Hitze und der Druck in mir steigen. Das Gefühl wird nicht besser, als Luzifer meinen Penis gänzlich in den Mund nimmt und beginnt darüber zu lecken. Sanft aber doch mit Nachdruck. Er beginnt seinen Kopf zu bewegen und löscht damit gänzliches Denken aus. [ Für mich existiert nur noch er und seine Bewegungen, die meine Erregung immer weiter steigern. Es soll am Liebsten niemals aufhören, aber dennoch wünsche ich mir auch irgendwie die Erlösung. Ich kann nur stöhnen und mich unter ihm winden. Versuche dieses Gefühl festzuhalten und auch ihn daran zu hindern einfach so zu verschwinden. Nicht jetzt, wenn es doch so wunderschön ist. Noch einmal schleckt er über die Spitze meiner Eichel und krault sanft meine Eier, bevor er dann zu mir hoch kommt. Er küsst mich leicht und sieht mir tief in die Augen. Ich spüre, dass er etwas sagen kann, doch ich kann nicht anders, als ihn in einen leidenschaftlichen Kuss zu verwickeln. Mein Körper drängt sich näher an ihn und will ihn spüren. Endlich spüren, doch Luzifer drückt mich nur sanft weg. „Warte. Gleich.“ Seine Atmung ist stockend und ich sehe auch auf seinen Wangen die leichte Röte der Erregung. Ein wenig verklärt ist sein Blick und er holt wie schon so oft ein Kondom aus dem Nachtkästchen. Wie oft haben wir sie schon verschwendet? Er küsst mich erneut und verdrängt die Zweifel. Drängt sich näher an mich und ich öffne fast schon instinktiv die Beine, doch im nächsten Moment sind seine Finger wieder an meiner Erektion. Sie fahren sinnlich den Schaft entlang und kreisen kurz über die Spitze, bevor ich schon spüre, wie man mir das Kondom anzieht. Überrascht unterbreche ich den Kuss und will ihn nach seinen Plänen fragen, doch er lächelt mich nur verliebt an und legt mir kurz den Finger auf die Lippen. „Hör auf es zu zerdenken, Nathy.“ Er richtet sich auf und im nächsten Moment lässt er sich auf meinem Schoß nieder. Ich spüre, wie ich Zentimeter für Zentimeter in ihn eindringe und muss trocken schlucken, um nicht sofort zu kommen. Dieses Gefühl ist überwältigen. Die Enge, die sich um meinen Penis legt, raubt mir fast sämtlichen Verstand und ich muss den Impuls zu zustoßen mit all meinem verbliebenen Willen unterdrücken. Es dauert für mich eine halbe Ewigkeit, obwohl es wahrscheinlich nicht einmal eine halbe Minute ist, bis ich gänzlich in Luzifer eindringe und er kurz in der Position verharrt. Ich spüre das sanfte Zucken um mich herum. Es lockt mich zur Bewegung, doch ich überlasse Luzifer das Tempo. Er wird diese Position nicht umsonst wählen und es dauert nur wenige Atemzüge, bevor er sich auf mir bewegt. Erst langsam und dann immer schneller. Irgendwann greife ich nach seinem Becken und versuche ihn ein wenig zu dirigieren, um dieses wunderbare Gefühl in mir weiter zu steigern. Schneller, härter. Mein Becken bewegt sich gegen ihn. Versucht alles heraus zu holen und ich spüre, wie der Druck immer größer wird. Ohne, dass ich es bewusst wahrnehme, wandert meine Hand nach vorne und umschließt den Penis von Luzifer. Reibt ihn. Pumpt ihn. Neckt ihn. Meine Bewegungen ahmen meine eigenen Stöße nach. Er selbst stößt mit seinem Becken in Richtung meiner Hand. Treibt uns so weiter an. Ich kann mein Glück nicht fassen, während ich mich weiter bewege. Immer schneller. Härter. Bis ich mit drei letzten harten Stößen zu meinem Höhepunkt komme. Luzifers warmer, klebriger Samen spritzt über meinen Oberkörper, doch es ist mir in diesem Moment egal. Auch, dass er von Luzifer selbst verteilt wird, als sich dieser auf meinen Oberkörper fallen lässt. Ich höre seinen gehetzten Atem und spüre den Schweiß auf unserer beider Haut, während sich langsam ein alles verschlingendes Glücksgefühl in mir ausbreitet. Wir haben es geschafft. Endlich geschafft. Endlich haben wir miteinander geschlafen. Ich kann es kaum fassen und auch nicht, dass diese Rollenverteilung so besser zu uns passt. So inniger ist und scheinbar richtig gut funktioniert. Ich hauche einen Kuss auf seine Stirn und muss lächeln, als ich ihm eine verschwitzte Strähne aus dem Gesicht streiche. Sein schneller Herzschlag ist im Einklang mit meinem und hämmert gegen meine Brust. Ich fühle mich nur glücklich und umarme ihn. Noch ein Kuss auf sein Haar. Ich kann nicht aufhören ihn zu berühren und zu küssen. Es wirkt so unendlich perfekt. Langsam rutscht er von mir herunter, doch er kuschelt sich sofort wieder an mich. Wir küssen uns. Ein sanfter Zungenkuss, der uns zeigt, wie sehr wir einander begehren und schätzen. Unsere Blicke treffen sich. Er ist so wunderschön. Ich kann in seinen grauen Augen für alle Zeit versinken. Tiefer. Immer tiefer. Nie wieder zurückkommen. Noch einmal ein sanfter Kuss. Eine Strähne die hinters Ohr wandert. Ich spiele davor kurz mit ihr. Küsse sie sanft und kann mich von diesen Augen nicht mehr lösen. Sehe ihn an. Versuche es zu begreifen und kann es nicht. Mein Herz scheint vor Glück über zu gehen. Schon fast zu explodieren. Ein Kuss auf die Nasenspitze. Erneut sehen wir uns an. Er nippt an meinen Lippen, die ein ehrliches, echtes Lächeln ziert. Das er selbst nur erwidern kann. Seine Hand wandert über meinen Arm. Fährt ein Muster nach, das nur sie kennt, während ich über seine Seite streichel. Ich will ihn spüren und wissen, dass es echt ist. Dass wir hier sind. Nach all diesen Strapazen. Endlich sind wir hier. Zusammen und können uns berühren ohne dass jemand böse ist oder Probleme macht. Es ist perfekt. Ich fühle mich ganz. Unendlich ganz und ich begreife es immer mehr. Damals ist es passiert, doch erst jetzt traue ich es mir die Worte auszusprechen, die ich all die Jahre in mir trug. Niemals ist dieses Gefühl verschwunden. Es begleitete mich immer und wartete auf diesen Tag. Mein Lächeln wird breiter. Noch einmal ein sanfter Kuss und ich sehe ihm tief in die Augen. Streiche sanft über seine Wange und seinen Kieferknochen entlang. Noch einmal küsse ich ihn. Lege meine Stirn an seine und atme tief durch, als ich meine Augen schließe und schon seine Stimme höre: „Ich liebe dich, Nathy.“ So wenig Worte. So viel Wirkung. Das Lächeln auf meinen Lippen wird noch breiter. Mein Herz schreit auf vor Glück und ich schlucke trocken. Sehe ihm tief in die Augen und küsse ihn erneut. Meine Hand liegt immer noch auf seiner Wange, während ich nach Lug und Trug in seinen Augen suche, doch nichts finde. Es ist wahr und es ist kein Traum. Alles ist perfekt. So unsagbar perfekt, wodurch ich ihn erneut küsse und mir so den letzten Rest Mut hole, um diese gemeinsame Zukunft anzunehmen und auch den letzten Rest der kalten Vergangenheit hinter mir zu lassen. Mein Traum ist endlich wahr. „Ich liebe dich auch, Castiel.“ Wir küssen uns und ich merke, wie sich die Tür gänzlich öffnet und wir hindurch eilen. Gemeinsam. Hand in Hand. In eine Zukunft, die ich mir schon so lange wünsche. Frei. Geduldet. Geachtet. Geliebt. Mein Paradies. Ich habe es endlich gefunden und ich werde es niemals wieder hergeben. Nie wieder. Wir gehören zusammen. Für alle Zeit. Ich liebe dich. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)