Replay von KritzelFuchsKurai ================================================================================ Kapitel 25: Lügen aus Liebe --------------------------- Replay : Lügen aus Liebe Mit einem zufriedenen Lächeln gab sie die letzte Ziffer in ihr Handy ein und speicherte diese unter dem Namen Sesshomaru. „Benutze die Nummre aber nur für Notfälle“ ,ertönte die tiefe Stimme des Yokais, der vor ihr am Türrahmen lehnte und sie beobachtete. Eifrig nickte Kagome und blickte zu dem Mann auf. „Ist gut, mache ich“ ,versicherte sie ihm und verstaute das Handy in der Tasche ihres Parkers. Unsicher trippelte sie auf dem Fleck und schien nicht zu wissen wo sie hinschauen sollte. „Ähm… na dann ich werde dich ganz bald wieder besuchen. Und danke, dass du ehrlich mit mir warst.“ Sesshomaru seufzte. Naiv wie immer die Kleine, dachte er. „Auch ich könnte dich gerade belogen haben, dass ist dir hoffentlich bewusst…“ Sie kicherte und schüttelte wild mit dem Kopf. „Nein, bei dir habe ich nicht dieses komische Gefühl, so wie bei...“ Sie stoppte und senkte ihr Haupt. Er wusste an wen sie dachte und konnte ihre Trauer spüren, genauso wie damals. Er stieß sich von dem Türrahmen und wuschelte ihr durchs Haar. „Das mit meinem Bruder kannst nur du allein bewältigen, dabei kann ich dir nicht helfen. Außer dir den Rat zu geben mit ihm zu reden. Zudem solltest du, bevor du das tust, deine Klamotten wechseln.“ Etwas verwirrt blinzelte sie ehe ihr die Sache mit dem Geruch wieder einfiel. „Stimmt, sonst weiß er sofort wo ich war.“ Zustimmend nickte er. „Solltest du nun wirklich öfters kommen müssen wir uns diesbezüglich etwas einfallen lassen.“ Er konnte spüren wie die Trauer Kagome‘s wich und durch Freude ersetzt wurde. War das der Gedanke wieder herkommen zu dürfen? Innerlich seufzte er. Den auch der Yokai konnte nicht verneinen, dass auch ihm dieser Gedanke gefiel. Doch gerade würde er sie am liebsten nicht mal gehen lassen. Sie waren bis vor kurzem einfach am Boden liegen geblieben und hielten sich im Arm bis ihre Mutter, mit besorgter Stimme, anrief. „Und ich soll dich wirklich nicht fahren? Wegen deinem Fuß meine ich…“ Kagome winkte lächelnd ab. „Nein, nein schon gut. Das wäre zu auffällig. Nun gut, ich muss dann los“ Beide sahen sich an und wussten nicht so recht wie sie sich verabschieden sollten bis Kagome einen Schritt nach vorne machte und ihm einen Kuss auf die Wange gab. „Bis bald Sesshomaru, danke für alles.“ Er schloss seine Augen bei der Berührung und öffnete sie erst wieder als sie sich von ihm löste. Wärme bereitete sich von seiner Wange hin zu seinem Herzen aus. „Ich begleiche nur meine Schuld“ ,murmelte er, ihr mit einem sanften Blick zeigend wie er es wirklich meinte. „Ich weiß“ ,flüsterte sie ihm heißer zu. Dies war eigentlich der Moment wo Kagome hätte gehen sollen, doch war sie nicht fähig sich von ihm abzuwenden. Ebenso erging es dem Yokai. Er wollte nicht das sie ging. Doch das vibrieren in ihrer Jackentasche erinnerte beide daran, dass auf sie gewartet wurde. Verstimmt darüber griff Kagome in ihre Tasche und drückte den Anruf ihrer Mutter weg. Mit belegter Stimme hauchte sie: „Ich muss los…“ Ohne groß über sein Tun, sowie seine Worte nachzudenken überbrückte er die ehe schon geringe Distanz zu ihr und küsste ihre Stirn. „Geh ruhig, ich werde hier sein.“ Genießerisch schloss sie ihre Augen und genoss das Gefühl der Wärme, die von ihm ausging. Als er sich wieder von ihr löste machte sie einen Schritt nach Hinten, doch waren ihre Blicke in einander verschmolzen. Erst als Kagome um die Ecke bog schaffte sie es sich von seinem Gold zu lösen. Beide, sich nun sicher das der andere einen nicht sehen würde, griffen sich an ihr Herz und lächelten. Kagome behielt auf dem ganzen Weg nachhause dieses Lächeln, während der Yokai seines verlor als er die Tür hinter sich zu zog. „Was tust du da, du Dummkopf!“ ,schimpfte er mit sich und fuhr sich durch den Pony. Als die Stimme seines Biestes ertönte, knurrte er auf und marschierte in sein Büro. Hektisch öffnete er die Schublade seinen Schreibtisches und begann darin zu wühlen. Er schob Papiere beiseite bis er eine kleine Pillendose erhaschte. Eilig nahm er sie zur Hand und öffnete diese. Nicht darauf achtend wie viele es waren kippte sich der Yokai welche auf die Hand und warf sie sich in den Mund. Auf die Wirkung wartend schloss er seine Augen und ließ sich auf seinen Stuhl sinken. Sein Geist wurde klarer und die Stimme seines natürlichen Wesens wurde immer leiser bis sie gänzlich verstummte. Als er seine Lieder wieder öffnete waren seine Augen nicht mehr Golden sondern fast schon schwarz. Endlich herrschte wieder ruhe in seinem Kopf. Doch dafür war sein Herz am auftauen, was ihn nicht gerade glücklich stimmte. „Warum habe ich ihr auch gesagt, dass sie her kommen darf…“ ,zischte er. In der Hoffnung jeglichen Gedanken an Kagome fortzuwischen beschloss er, sich in Arbeit zu stürzen und startete seinen PC. Das Logo seiner Firma erschien, ehe ihn der Bildschirm direkt zu den verpassten Nachrichten weiterleitete. Er öffnete seine Email´s und überflog, auf der Suche nach einer bestimmten, die Unwichtigen, wo es nur um irgendwelche Geschäftspartner ging. „Noch immer keine Antwort… Keine neuen Befehle… Es ist viel zu ruhig…“ ,murmelte er, auf seinen Kalender blickend. Das letzte Mal wo er etwas von seinem Vorgesetzten gehört hatte, war die Bekanntmachung der Hanyou-Jagt in Tokyo. Aber er verlor kein Wort über den Brunnen. Sofort hat er Kagome‘s Gesicht wieder vor Augen. „Ob sie noch etwas über den Brunnen weiß?“ ,murmelte er und beschloss sie beim nächsten Wiedersehen subtil darauf anzusprechen. Den wenn sie nur den Standort wüsste könnte er das Ding unbemerkt zerstören. Er fuhr seinen PC wieder runter und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. An die Decke blickend, begann er plötzlich zu lächeln. „Das nächste Treffen…hm…, wann dass wohl ist?“ Völlig außer Atem kam Kagome am Tempelgelände an. Sie wischte sich gerade den Schweiß von der Wange, da flog die Tür des Haupthauses auf und ein wütender Inuyasha trat heraus. Er schien so aufgebracht, dass er sogar nicht darauf achtete seine Gestalt zu wandeln, denn auf seinem Kopf prangten seine Hundeohren und weiße, dicke Strähnen lagen auf seiner Schulter. Da er sich noch mal ins Haus drehte und etwas hineinrief überlegte Kagome ob sie sich verstecken sollte, doch dies hatte vermutlich keinen Sinn. „Die Bücherei hat seit zwei Stunden geschlossen und sie ist noch immer nicht zurück, ich gehe sie nun suchen!“ ,beendete er seine Tirade und drehte sich zu dem Mädchen, was bei seinem Anblick sichtbar zusammenzuckte. Kaum zu glauben, dass sie bei ihrem Erwachen das Gefühl hatte diesem Jungen vertrauen zu können. Das dieser sie vor allem beschützen würde. Er wirkte nun so Fremd auf sie. Zum Glück lag der Kimono noch bei Sesshomaru, sonst wäre sie jetzt schon aufgeflogen. Erst wirkte der Hanyou verwirrt, doch wurde dieser Gesichtsausdruck durch Erleichterung ersetzt. „Da bist du ja, Mensch hättest du nicht auf mich warten können?“ ,sprach er dann sanfter und ging auf das Mädchen zu, dass sofort zwei Schritte nach hinten machte. „Es...es war dringend, tut mir Leid das ich zu spät bin. Ich äh… habe mich verlaufen und...ähm… entschuldige mich, ich muss dringend zur Toilette“ ,wimmelte sie ihn ab und ging in einem großen Bogen, an ihm vorbei, ins Haus. Etwas verwirrt blickte er ihr nach. „Was...hat sie den plötzlich?“ ,murmelte er, ihr folgend. An der Tür blieb er wie erstarrt stehen, denn der Geruch seines Bruders lag plötzlich wieder in der Luft. Sein Blick glitt ungläubig die Treppe hoch. Ein tiefes Knurren entglitt seiner Kehle und Wut kochte in ihm hoch. „Kaum sehe ich nicht hin rennst du zu ihm!“ ,grollte er, einen Fuß auf die Stufe setzend. Doch ein Aufschrei Midoris ließ ihn aufschrecken. Erschrocken fuhr er zu ihr herum. Die Frau blickte ihn panisch an und drückte sich an die Wand hinter sich. „Inu...Inuyasha?“ Verwirrt über die plötzliche Angst der Frau legte er seine Stirn in Falten. „Was ist los? Warum hast du Angst?“ ,fragte er und merkte erst jetzt, dass seine Stimme anders war als sonst. Sie klang rauer und bedrohlicher. Als er zu einem Spiegel sah, der am Ende des Flurs stand, blickten ihm glühende, rote Augen entgegen. Sofort schloss er diese und atmete durch. In Gedanken redete er sich ein, dass vielleicht die Bindung, die die Beiden hatten, dafür sorgte, dass sein Geruch an ihr blieb. Als er seine Augen wieder öffnete und zu Midori blickte wirkte diese erleichtert, denn nun waren sie wieder Golden. „Was hattest du den plötzlich Junge, das war ja erschreckend.“ Verlegen kratze er sich am Hinterkopf. „Ähm… die Sorge um Kagome muss mein innerstes aus dem Gleichgewicht gebracht haben. Keine Sorge, es ist alles okay“ ,versicherte er ihr beruhigend. Um das Thema zu wechseln blickte der Hanyou zur Treppe. „Ist sie in ihr Zimmer?“ ,fragte er, doch da ertönte das Geräusch von brausendem Wasser. „Ein Bad? Schon wieder?“ ,murmelte die Frau und legte sich eine Hand an die Wange. „Jetzt wo sie wieder da ist werden die Warmwasserkosten wohl wieder steigen… Nun komm Junge, wärm dich im Wohnzimmer etwas auf. Vielleicht hilft es dir dich etwas zu entspannen.“ Abwesend nickte er und folgte dann Frau Higurashi in den wohlig beheizten Raum. Genüsslich schloss Kagome ihre Augen und begann sich ordentlich zu schruppen. Die Klamotten von Inuyasha hatte sie zuvor sofort in die Maschine geschmissen. Was für ein Aufwand, dachte sie und seuftze.musste diese Tutor nun jedes mahl sein wen sie Sesshomaru sehen wollte? „Villeicht Sollte ich mit ihm reden...?“ ,flüsterte sie und dachte darüber nach wie es nun weiter gehen sollte. Ob sie ihm sagen sollte was sie nun wusste? Vielleicht würden sie so einen gemeinsamen Weg finden. Doch allein der Gedanke an die Lüge des Hanyou versetzte ihr einen Stich. Dazu gesellten sich die Gefühle, die sie in ihrem Traum gegenüber ihm gespürt hatte. Sesshomaru hatte ihr zwar erklärt warum er so war, doch rechtfertige dies sein Verhalten? Sollte sie ihm die Chance geben von sich aus mit ihr das Gespräch zu suchen? Zudem würde sie ihm je wieder vertrauen können? Sie drehte das Wasser ab und stieg aus der Wanne. Sich ein Handtuch schnappend fing sie an sich dir Harre trocken zu rubbeln und blickte dabei in den Spiegel. Abrupt stoppte sie in ihrem tun und blickte sich starr an. „Ich sehe also aus wie Kikyo…“ ,seufzte sie, griff sich an ihr Herz und erinnerte sich an seine Worte. Das Inuyasha sie um ihretwillen lieben würde, doch etwas ihn ihr glaubte dies nicht. „Wenn ich mich doch nur erinnern würde.. “ Sie umwickelte sich mit einem Handtuch und trat dann aus dem Badezimmer. Kaum hatte sie die Tür geöffnet quietschte sie auf, den besagter Hanyou stand vor ihr an der Wand und blickte sie finster an. „Wo warst du wirklich?“ ,knurrte er, was Kagome zusammenzucken ließ. „Ich war in der Bücherei. Wo sollte ich den sonst gewesen sein?“ ,antwortete sie ihm lauernd und hielt das Handtuch fest an sich gedrückt. Der Blick Inuyashas wurde düster. „Du weißt, dass ich nur an deinen Klamotten riechen muss, damit ich weiß wo du warst“ Sofort machte sie einen Schritt zurück. „Inuyasha...du du machst mir Angst. Was ist los mit dir?“ ,stotterte sie und blickte den Jungen traurig an. „Seit Sesshomaru aufgetaucht ist höre ich nur, dass ich dich betrogen hätte…“ Sie senkte ihren Kopf und bis sich auf die Lippen. „Inuyasha, ich weiß nicht ob ich das je wirklich getan habe… Doch wenn, dann hatte es sicher einen Grund.“ Sie atmete durch und blickte ihm fest in die Augen, die nun verunsichert auf dem Mädchen lagen. „Hast du mir wirklich die Wahrheit gesagt? „Das Gesicht des Hanyou‘s gefror, ebenso blieb ihm das Herz stehen. War das nun die Chance alles offenzulegen? Würde sie ihn danach überhaupt noch haben wollen? Er seufzte und griff nach ihrer Hand „Kagome…“ ,hauchte er und strich ihr über die Wange. „Vergiss bitte nicht, dass ich dich liebe. Damals schon, doch heute weiß ich erst wie sehr dass alles auch mit meinem Bruder,ist etwas viel für mich.“ Er küsste sie auf die Stirn und suchte dann ihren Blick, den sie zögernd erwiderte. „Inuyasha du hast mein vollstes Verständnis...dennoch will ich die Wahrheit wissen. Was war zwischen uns bevor all dies geschah und war es....wirklich Sesshomaru der mich angriffen hat?“ Inuyasha schluckte und sammelte all seinen Mut, da ertönte das Handy des Halbblutes. Er wollte es ignorieren, doch hörte das Ding einfach nicht auf zu trällern. Genervt fischet er es aus seiner Tasche und wollte den Anrufer weg drücken. Doch der Name Ako auf dem Display machte ihn stutzig. Dann fiel ihm die Sache mit dem Schrein wieder ein. Wenn er Kagome jetzt alles erzählen würde und sie ihn dann davonjagen würde, könnte er sie nicht mehr beschützen. Gequält blickte er in ihr fragende Gesicht. Die Stimme Midoris ließ beide aufschrecken und zu der Treppe, die runter führte, schauen. „Essen ist fertig!“ ,schallte es von unten. Völlig überfordert blickte Inuyasha hin und her, was Kagome seufzen ließ. Es sollte wohl nicht sein. „ Lass...uns einander Mal reden“ ,seufzte sie, griff nach ihrer Zimmertür und wollte den Hanyou stehen lassen. Doch hielt er sie auf und lächelte sie liebevoll an. „Kagome, ich habe dir in allem die Wahrheit gesagt...bitte vertrau mir“ ,hauchte er und schenkte ihr ein liebevolles Lächeln. „Nun komm, zieh dich an. Ich warte unten auf dich.“ Sie erwiderte sein Lächeln während ihr Herz in tausend Teile zersprang. Er belog sie abermals. Nur noch fähig zu nicken verschwand sie dann in ihrem Zimmer, wo sie auf ihre Knie sackte und versuchte die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken. Wie sollte sie damit nun umgehen? Es hinnehmen? Die Lüge leben? Sollte sie ihm noch einmal direkt sagen, dass sie die Wahrheit schon kannte? Die Stimme ihrer Mutter ertönte abermals, was das Mädchen dazu brachte sich einzukleiden und dem Essen der Familie beizuwohnen. Als sie in den Raum trat lächelten sie alle liebevoll an. Inuyasha rutschte sofort zu Seite und befüllte ihre rosa Schüssel mit Reis. Sie dankte ihm, während sie sich zu ihm setze. Munteres plappern brach am Tisch aus. Jeder erzählte von seinem Tag, ebenso der Hanyou, der so fest in dieser Familie integriert schien. Stumm beobachtete Kagome alles und konnte nicht leugnen, dass sie sich wohl fühlte. Sesshomaru würde bald gehen, dann war dies hier ihr Leben, ihre Familie. Und tief in ihrem Innersten wusste sie ja, dass er nur Log damit dies hier nicht zerbrach. Doch konnte sie diese Lüge leben? Könnte sie so je seine Gefühle erwidern? Seine Angestellten mit einem kurzen Nicken begrüßend, marschierte Sesshomaru zu seinem Büro. Seine Laune war mehr als gereizt. Er hatte andere Probleme als diese Scharade hier aufrecht zu erhalten und irgendwelche Geschäftspartner zu empfangen. Ihn machte es nervös, dass er keine neuen Befehle bezüglich des Brunnens bekam. Die Tür seines Büros klackte ins Schloss und sicherte ihn nun vor den Blicken seines Personals. Sofort lockerte er seine Krawatte und ließ sich erschöpft in seinen ledernen Bürosessel fallen. Er musste sich beeilen, bald würde nichts mehr übrig sein von seinem Youki, wenn er so weiter machte. Doch bevor er den letzten Rest seiner Macht verlor, würde er die Organisation zu Fall bringen und wenn es das letzte sein würde was er tat. Er blickte zu einem umgeklappten Bild und richtete dieses auf. „Es muss umgekippt sein als Inuyasha hier war“ ,dachte er und nahm es in die Hand. Auf dem alten, schwarzweißen Foto sah man ihn mit kurzgeschorenen Harren, in einer feldgrauen Militärkluft und auf dem Arm hatte er die kleine Maiko… Ein Kamerad, der diesen verdammten Krieg nicht überlebte, hatte dieses Bild aufgenommen. Und in der Ecke des Bilderrahmens lächelte ihm Rin entgegen, ein kleines pass Foto was einst Kagome für ihn gemacht hatte.“ Verzeih mir, dass ich meinen Weg verloren habe Rin…“ ,hauchte er und stellte den Rahmen wieder hin. Bis zu jenem Tag, an dem er auf Maiko traf, war er das brave Schoßhündchen der Organisation gewesen. Abhängig gemacht von Substanzen die sie ihm gaben wenn er brav gehorchte. Seine Hand glitt zu seinem Arm und pure Wut über sich selber und dass was geschehen war kochte in ihm Hoch. Für einen Moment schloss er die Augen um sich zu beruhigen, doch da ertönte in seinem Kopf etwas, dass er fast noch mehr fürchtete als die Stimme seines Biestes. Ein Dröhnen, welches immer lauter wurde. Sirenen, der Donnern schwerer Artillerie und das grässliche rasseln von Panzerketten. Plötzlich klopfte es an seine Tür, was den Yokai die Augen aufreißen und hochfahren ließ. Sofort zupfte er seine Krawatte zurecht und straffte seine Haltung. „Herein!“ ,grollte er und das liebliche Gesicht Maiko‘s blickte in den Raum. „Guten Morgen“ ,begrüßte sie ihn und trat in einer, ihm wohl bekannten, Schuluniform zu ihm. Sie wirkte so jung auf ihn, kaum wiederzuerkennen. Doch nicht nur ihr Aussehen wirkte heute so anders auf ihn, auch ihr Geruch hatte nichts von ihr. Er roch nur Blumen. In der Hand hielt sie einen braunen Umschlag. „Na, du schaust ja gut gelaunt aus“ ,witzelte sie und legte ihm den Umschlag auf den Tisch. „Was ist das?“ ,fragte er und blickte auf das Papier. „Mein Bericht zu der Person, die ich beschatten sollte. Zudem wollte ich dich sehen, du siehst gar nicht gut aus und dein Youki ist auch wieder schwächer geworden…Wie viele hast du genommen?“ Ein Knurren ertönte von dem Mann. „Das geht dich gar nichts an“ ,brummte er sie an, während er den Umschlag mit einem Messer öffnete. Als er allerdings ihren besorgten Blick spürte seufzte er. „Ich habe es im Griff, nur musste ich gestern mehr als sonst nehmen.“ Er zog die Dokumente raus und hielt für ein paar Minuten die Luft an als er das Foto sah. Maiko straffte sofort ihre Haltung und begann zu berichten: „Yokiko Kaede stammt aus einem Schreien, wenn man ihre Linie verfolgt stammt sie aus einer Familie mächtiger Priesterinnen. Sie unterrichtet Geschichte und traditionelles Bogenschießen an meiner Schule. Natürlich belege ich all ihre Zusatzkurse, wobei ich sagen muss… Bogenschießen liegt mir nicht. Der Yokai schmunzelte. „Und das aus dem Mund meiner besten Schützin, fehlt dir etwas das Fadenkreuz?“ Maiko seufzte. „Es ist einfach anders“ ,antwortete sie ihm und bemerkte seinen ernsten Blick, der auf dem Foto der Frau lag. „Sesshomaru, laut meiner Recherchen könntest du auf eine ihrer Vorfahren getroffen sein, erkennst du sie wieder?“ Der Mann schob die Unterlagen in das Kuvert zurück und nickte. „Wie könnte ich nicht, mich wundert es nur…. Da diese Zeit eigentlich schon eine Wiedergeburt hat…“ Das Mädchen vor ihm grübelte. „Vielleicht keine Wiedergeburt sondern eine natürliche Linie, so wie bei mir.“ Maiko setze sich auf den Rand des Schreibtisches und blickte zu dem kleinen Mädchen, was ihr entgegen lächelte. „Kaum zu glauben das du mich gefunden hast.“ Sesshomaru folgte ihren Blick zu Rin und seufzte. „Es war....einfach Zufall…“ Die Mundwinkel des Mädchens mit dem orangefarbigen Haar zuckten, ehe sie sich wieder von dem Tisch schwang und Richtung Tür marschierte. „Nun gut, ich muss dann wieder los“ ,wollte sie sich verabschieden, doch hielt sie der Weißhaarige auf. „Maiko warte, dein Geruch… Was hast du gemacht das man dein Wesen nicht mehr riecht?“ Etwas verwirrt blinzelte das Mädchen ehe ihr ein Licht aufging. Sie griff an ihren Hals und zog eine Kette hervor an der eine kleine Kugel baumelte. „Die sind an meiner Schule gerade der letzte Schrei, es ist eine Kette mit einem kleinen Behälter Parfüm drinnen. Ich hätte nicht gedacht, dass er meinen Geruch so stark überdeckt. Ist es sehr schlimm?“ Sesshomaru schüttelte leicht seinen Kopf und fixierte das Schmuckstück in ihrer Hand. „Nein, im Gegenteil. Es beißt nicht, wie das Parfüm was du zuvor verwendet hast damit dich keiner erkennt. Wo hast du es her?“ Sichtlich verwirrt über das Interesse stotterte das Mädchen: „Ähm, vom Juwelier nicht weit von meiner Schule, warum?“ Doch statt ihr zu antworten blickte er auf seinen Monitor und deute ihr das sie gehen konnte. „Nur so und nun geh zur Schule, nicht das du zu spät kommst. Kaum hatte Maiko sein Büro verlassen, schnappte er sich sein Jackett so wie seine Auto Schlüssel den er hatte eine Idee. Kapitel : Lügen aus Liebe Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)